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FSV-Coach Schmitt nach Derbyerfolg: "Jeder im Team muss seinen Teil beitragen!"

Zwickau - FSV-Trainer Rico Schmitt (55) äußerte sich nach dem historischen Sieg in Chemnitz: "Zehlendorf haben wir hinter uns gelassen. Jetzt zählen wir." Das war der erste Erfolg für Zwickau in Chemnitz seit dem 9. Dezember 1995, als der damalige Erfolgstrainer Gerd Schädlich (†69) das Team leitete und Lars Hermel (53) im Schneetreiben den entscheidenden Treffer erzielte.

Am vergangenen Sonntag gab es strahlenden Sonnenschein bei sommerlichen Temperaturen und einer beeindruckenden Kulisse. Schmitts Mannschaft kämpfte bis zum letzten Atemzug. Luis Klein (21), der fast das Siegtor erzielt hätte, sagte: "Einige von uns waren komplett erschöpft am Ende."

Der FSV konnte seine schlechte Startbilanz mit dem Sieg gegen den CFC korrigieren, nachdem das Team zuvor mit 0:5 bei Aufsteiger Zehlendorf verloren hatte.

"Mit so einer fantastischen Fanunterstützung im Rücken muss man kämpfen und darf keinen Meter nachlassen. Meine Mannschaft hat das hervorragend umgesetzt, vom Anpfiff weg wollten sie den Sieg. Das war kämpferisch und robust", so Schmitts Lob.

Seine Mannschaft spielte bis auf eine kurze Schwächephase direkt nach der Pause durchweg stark. Sie setzte mit Kontern Akzente und traf bei Freistößen zweimal das Metall.

FSV-Trainer Schmitt mit dem perfekten Plan gegen den CFC

"Wir verfügen nicht über die Schlüsselspieler wie Leon Damer (24) oder Artur Mergel (27). Bei uns muss die gesamte Mannschaft liefern, jeder muss seine Kraft und Leistung einbringen. So erzielen wir Ergebnisse wie in Chemnitz", sagte Schmitt. Er hatte die passende Strategie für das bedeutende Derby parat. Die Spieler, denen er vertraute, zeigten starke Leistungen. Schmitts personelle Entscheidungen zahlten sich aus.

"Das Prinzip der Leistung steht über allem", betonte Schmitt und hob Innenverteidiger Kilian Senkbeil (25) hervor: "Senker hat eine Woche zuvor gegen Greifswald nicht gespielt, aber gegen den CFC eine beeindruckende Leistung gezeigt. Er war aufmerksam und präsent. Diese Position muss er sich jeden Tag aufs Neue verdienen. Das gehört zum Leistungssport."

Regionalliga Nordost