Selbstbewusst in die neue Spielzeit: Trainer Fiedlers Pläne für den FCM
Von Malte Zander
Magdeburg – Mit einem frischen Coach, einer neuen Taktik und bewährten Spielern startet der 1. FC Magdeburg optimistisch in die erste Saison nach der Ära von Christian Titz (54).
Zusammenfassung im Überblick
Der aufstrebende Trainer Markus Fiedler (39) wurde von der zweiten Mannschaft des VfB Stuttgart verpflichtet, um die Elbestädter zu führen. Auf der Spielerseite gab es bislang kaum Veränderungen: Mit Livan Burcu (20) und Mohammed El Hankouri (28) haben lediglich zwei Stammspieler den Verein verlassen.
Neu im Kader sind vor allem junge Talente wie Nick Meier (19, Hannover 96 II), Laurin Ulrich (20, VfB Stuttgart II) und Noah Pesch (20, Borussia Mönchengladbach).
„Wir sind weiterhin auf der Suche nach potenziellen Verstärkungen und werden noch aktiv werden“, erklärte Sportdirektor Otmar Schork (67) vor dem Auftaktspiel gegen Eintracht Braunschweig am Sonntag. Gleichzeitig betonte er jedoch, dass der FCM über einen konkurrenzfähigen Kader verfüge.
Mit den Vertragsverlängerungen von Leistungsträgern wie Baris Atik (30) und Torhüter Dominik Reimann (28) sendet der Club ein klares Signal: Nach dem Abgang von Titz bleibt beim FCM vieles stabil.
Fiedler möchte die offensive Spielweise beibehalten, hat aber vor allem das Ziel, die defensiven Schwächen der vergangenen Jahre auszumerzen und die Anzahl der Gegentore zu verringern.
In der Vorbereitung klappte das noch nicht ganz, da immer wieder individuelle Fehler zu vermeidbaren Gegentoren führten – etwa beim ärgerlichen 2:5 gegen Drittligist Rot-Weiss Essen. Auch die letzte Testpartie gegen den VfL Wolfsburg endete mit einem 3:4, wobei Patzer den besseren Ausgang verhinderten.
Offensiv allerdings zeigte sich Magdeburg verbessert, was die drei teils hervorragend herausgespielten Tore gegen den Bundesligisten beweisen.
Für den Auftakt gegen Eintracht Braunschweig erklärte Fiedler: „Es gilt, die richtige Balance zwischen Kontrolle und nötiger Geduld zu finden.“ Mit der neu einstudierten Viererkette und den Erkenntnissen aus den Testspielen ist der Trainer überzeugt, „dass wir gut vorbereitet sind und die notwendigen Anpassungen vorgenommen haben, um am Sonntag erfolgreich zu sein.“
Schon am ersten Spieltag strebt der Club an der Elbe einen Zuschauerrekord in der 2006 eröffneten Arena an: Der bisherige Rekord von 28.350 Besuchern soll übertroffen werden. Aktuell wurden bereits 28.100 Tickets verkauft, darunter 15.650 Dauerkarten – ebenfalls ein neuer Bestwert für den Verein.
„Wir haben im Training die entscheidenden Schritte gemacht, das stärkt unser Selbstvertrauen“, begründete Fiedler seine Zuversicht vor dem Saisonstart. „Wir möchten den Fans, die in der vergangenen Saison lange auf den ersten Heimsieg warten mussten, bereits am Wochenende mit dem ersten Dreier eine Freude bereiten“, kündigte der 39-Jährige an.