Kwasniok gibt kein klares Statement ab: Wird Timo Hübers als Kölner Kapitän bald ersetzt?
Köln – Nach nur einer Saison könnte das Kapitel von Timo Hübers (28) als Kapitän des 1. FC Köln womöglich schon wieder vorbei sein. Zumindest lässt das der neue Trainer Lukas Kwasniok (44) durchblicken.
Als der 44-Jährige am Samstag im vereinseigenen YouTube-Kanal nach dem beeindruckenden 7:1-Testspielsieg gegen den SV Bergisch Gladbach 09 gefragt wurde, ob der Innenverteidiger auch in der kommenden Saison weiterhin die Kapitänsbinde tragen werde, wich der gebürtige Pole einer eindeutigen Antwort aus.
„Fragt mich das doch in vier Wochen nochmal. Ich möchte mir zunächst ein genaues Bild von der Mannschaft machen“, antwortete Kwasniok zunächst zurückhaltend und diplomatisch.
Später wurde er dann jedoch konkreter: „Es ist klar, dass einige Spieler für die Rolle infrage kommen – dazu zählt auch Hübi. Trotzdem habe ich in meinem ersten Jahr in Paderborn überrascht, als mit Ron Schallenberg ein 22-Jähriger Kapitän wurde – daher ist alles offen.“
Ein eindeutiger Favorit steht laut dem Trainer bisher noch nicht fest. „Jeder hat die Chance, sich für diese wichtige Aufgabe zu empfehlen. Es ist eine großartige Ehre, seine Mannschaft in der Bundesliga als Kapitän aufs Feld zu führen“, erklärte Kwasniok.
Seine einzige Bedingung: Ein potenzieller Anführer müsse über eine starke Persönlichkeit verfügen, um dem Druck standzuhalten.
„Hübi ist jemand, der das definitiv kann“, betonte der Coach, fügte jedoch hinzu: „Ob die Wahl am Ende auf ihn fällt? Das werden wir in vier Wochen wissen.“
Unabhängig davon, wer die Kapitänsbinde letztlich erhält, ist für Kwasniok eines klar: „Auf dem Platz braucht man drei oder vier Führungsspieler – nicht nur einen, der die Binde trägt.“