Tragödie im US-Fußball: Junge Torhüterin (21) verstirbt nur sieben Monate nach seltener Krebsdiagnose

Seattle (USA) – Ein erschütterndes Ereignis erschüttert den US-Fußball: Die Nachwuchs-Torhüterin Mia Hamant ist verstorben. Wie am Montagabend bekannt wurde, verlor die 21-jährige Sportlerin rund sieben Monate nach der Diagnose einer seltenen Krebsart den Kampf gegen die Krankheit.

Hamant war an einem besonders aggressiven Nierenkrebs erkrankt, der sich rasch ausbreitet. Ebenfalls im Kampf gegen diese schwere Erkrankung befindet sich die erst 14-jährige Delani Diekmeier, Tochter des ehemaligen Profifußballers Dennis Diekmeier (36).

„Im April wurde bei Mia Hamant, Torhüterin der Frauenfußballmannschaft der University of Washington, ein SMARCB1-defizienter Nierenkrebs im Stadium 4 diagnostiziert – eine äußerst seltene Form, von der seit 1995 weltweit weniger als 200 Fälle bekannt sind. Sie kämpfte tapfer bis Donnerstagabend, bevor die Krankheit ihr im Alter von 21 Jahren das Leben nahm“, teilte die Universität am Montag mit.

Nach der Bekanntgabe ihres Todes erstrahlte das Husky-Stadion in orangenem Licht, eine Farbe, die als Symbol für Solidarität und Bewusstsein im Kampf gegen Nierenkrebs gilt.

„Mia war das Herzstück unseres Teams, eine Person, die alle um sie herum mit ihrer Lebensfreude, ihrem Mut und ihrer Herzlichkeit stärkte“, sagte Nicole Van Dyke, Trainerin der Frauenfußballmannschaft der Universität.

Selbst in ihren schwersten Zeiten bewahrte die Sportlerin ihren „unbeugsamen Geist“, der sowohl ihre Mitspielerinnen als auch das Trainerteam täglich inspirierte.

„Mia hat uns alle zu besseren Menschen gemacht und ihr Vermächtnis wird in unserem Programm und in unserem Leben für immer präsent sein“, so Van Dyke weiter.

Zuletzt war Mia Hamant am 25. Oktober bei einem Spiel ihres Teams im Stadion zugegen, wo sie im Rollstuhl an den Spielfeldrand gebracht wurde. Nach der tragischen Nachricht ihres Todes errang ihre Mannschaft den Sieg beim „Big Tournament“.

Die Fußballerinnen trugen orangefarbene Schleifen mit den Initialen „MH“. Eine Torschützin präsentierte auf einem Shirt unter ihrem Trikot die Widmung „Für Mia“, während eine andere nach einem Treffer zum Himmel zeigte.

Auch die Familie Diekmeier ist vom Verlust tief getroffen, doch sie geben den Kampf um das Leben ihrer Tochter Delani weiterhin nicht auf.