Keeper-Zwist beim 1. FC Köln: Schwäbe äußert sich kritisch zum Verein
Marvin Schwäbe (29) galt beim 1. FC Köln seit dem Winter 2022 als gesetzte Nummer eins, jedoch hat sich mit der Rückkehr von Jonas Urbig (21) die Situation geändert, ohne dass ein Wechsel Schwäbes erfolgt ist. In diesem Kontext hat er nun kritische Kommentare abgegeben. Steht Marvin Schwäbe vor einem Abschied vom 1. FC Köln? Ein Vereinswechsel ist noch möglich.
"Anfang der Saison hörte ich von mehreren Seiten, dass ich zugunsten von Jonas Urbig zurückgestuft werde. Das war natürlich ein herber Schlag für mich, vor allem da ich an das Leistungsprinzip glaube", beklagt Schwäbe im Gespräch mit dem Kicker.
Als die Lage klar wurde, suchte er nachvollziehbarerweise nach Alternativen, denn: "Mein Ziel ist es zu spielen. Ich bin mir meiner Entwicklung beim 1. FC Köln bewusst und wollte nicht vorschnell den Verein verlassen. Doch unter den aktuellen Umständen bin ich nicht zufrieden", so der frühere Dynamo Dresden Torwart.
Schwäbe fühlt sich vom Verein hintergangen und widerspricht der Darstellung der Kölner, er habe einen Wechsel erzwingen wollen.
Er hinterfragt auch, ob im Verein tatsächlich nach Leistung entschieden wird, eine Kritik, die er bereits beim Abstiegskrimi gegen Heidenheim (1:4) angedeutet hatte.
Marvin Schwäbe ändert seine Berater
"Ob wirklich ein offener Konkurrenzkampf herrschte, wurde mir anders mitgeteilt", teilte er früher mit.
Nun hat der vormalige Stammtorhüter des 1. FC Köln seinen Berater gewechselt und wird statt von Christian Nerlinger nun von Jörg Neblung (57) beraten.
"Letztlich kam es aus verschiedenen Gründen nicht zu einem Wechsel. Unter anderem deswegen habe ich Veränderungen vorgenommen, wie den Wechsel meines Beraters", erläutert Schwäbe.
Ein Wechsel ist allerdings immer noch im Bereich des Möglichen, da das Transferfenster in Ländern wie Österreich, Belgien, der Schweiz, Griechenland und der Türkei noch geöffnet ist.
Es bleibt abzuwarten, ob Schwäbe einen neuen Verein findet, was möglicherweise die beste Lösung für beide Parteien wäre.