Dynamo-Keeper Schreiber brennt auf sein Heimdebüt: "Das ist der pure Wahnsinn!"
Vor dem K-Block aufwärmen, ihn endlich hinter sich wissen: Dynamo-Torwart Tim Schreiber ist begeistert über sein bevorstehendes erstes Spiel am Freitag im Rudolf-Harbig-Stadion. Der Freitagabend verspricht mit dem Flutlicht und dem Derby gegen den Aufsteiger Cottbus eine besondere Stimmung. Der 22-Jährige ist überzeugt: "Alles passt." Bisher war ihm das Stadion nur als Fan oder als gegnerischer Spieler bekannt - zuletzt beim 2:0 für Saarbrücken Anfang April, bei dem er keinen Gegentreffer zuließ. Jetzt, als ein echter Freitaler in schwarz-gelb, ist es sein Ziel, gegen Energie Cottbus erneut eine starke Leistung zu zeigen. "Mit heißem Herzen und kühlem Kopf" sollte nicht nur sein Leitspruch sein. "Heißes Herz ist eigentlich untertrieben. Jedes unserer Herzen sollte brennen. Dennoch müssen wir einen kühlen Kopf bewahren, um nicht zu verkrampfen", erklärt er vor dem Spiel. Sein erstes Heimspiel erfüllt ihn mit großer Vorfreude: "Lange habe ich darauf gewartet, nun ist es soweit. Es ist einfach unglaublich, ich werde jeden Moment aufnehmen und für mich nutzen. Ich bin voller Ungeduld."
Dynamo-Torwart Tim Schreiber fiebert seinem Debüt entgegen
Bei seinem großen Tag werden ihn Familie und Freunde tatkräftig unterstützen. "Ich musste zusätzliche Karten besorgen", erzählt er mit einem Lachen. Zur Vorbereitung gehört auch seine Musik. "Manchmal höre ich House, zur Entspannung vor dem Spiel. Vor dem Aufwärmen wechsle ich zu Rock, in den letzten fünf Minuten, um mich anzufeuern." Dann ist es Zeit, hinauszugehen, die Atmosphäre zu genießen, sie aufzunehmen und positiv für sich zu nutzen. Gerade bei Dynamo war dies im vergangenen Jahr nicht immer der Fall. Für jeden Gegner ist ein Spiel in Dresden das Highlight des Jahres, und viele traten entsprechend unbekümmert und frech auf. "Das ist einfach so", weiß Schreiber aus seiner Zeit in Saarbrücken. "Wir sollten dies nutzen, um mit den Fans zusammen einen Hexenkessel zu erzeugen. Es soll für die Gegner unangenehm werden, nach Dresden zu kommen. Wenn uns das gelingt, wird es für jeden schwer werden in unserem Stadion", hofft er auf den vollen Einsatz von Team und Anhängerschaft. Die Fans werden da sein, der zwölfte Mann. Schreiber und seine Mannschaft wollen es ebenfalls sein.