Frust bei St.-Pauli-Torhüter Vasilj vor dem Highlight-Spiel gegen Deutschland
Enttäuschung pur für Nikola Vasilj (28): Vor dem möglicherweise größten Spiel seiner Laufbahn patzte der Torhüter von St. Pauli im Spiel gegen Mainz 05 (0:3) schwer. Im Spiel verpasste er in der fünften Minute die Chance, einen Angriff von Mainz' Jonathan Burkardt (24) zu stoppen, der mit einem Kopfball das erste Tor erzielte. "Ich wollte den Ball klären, merkte aber zu spät, dass ich nicht mehr rechtzeitig kommen würde. Burkardt kam zuerst an den Ball und traf. Es war ein Fehler meinerseits", erklärte Vasilj. Alexander Blessin (51), sein Trainer, hatte gehofft, Vasilj würde im Tor bleiben. "Wäre er im Tor geblieben, wäre nichts passiert. Ein Moment des Zögerns und man ist zu spät dran", so Blessin.
Trotz des Fehlers wollte Blessin seinen Torhüter nicht weiter kritisieren. "Burkardt hatte kaum eine andere Möglichkeit, als den Ball so zu spielen. Niko hat uns in den letzten Spielen stark unterstützt. Wir müssen das akzeptieren und als Team darüber hinwegkommen", betonte der Trainer. Nach dem Fehler von Vasilj folgten weitere individuelle Fehler, was zu einem enttäuschenden Abend für St. Pauli führte, insbesondere der Fehler von Eric Smith (27), der zum zweiten Gegentor führte. "Eine solche Heimniederlage ist hart. Das Ergebnis spiegelt vielleicht nicht ganz den Spielverlauf wider, aber Mainz hat seine Chancen genutzt", sagte Vasilj. Er muss nun die Niederlage schnell hinter sich lassen, denn das Länderspiel gegen Deutschland steht bevor. "Es ist ein wichtiges Spiel, aber ich muss diese Niederlage erst verarbeiten", gab Vasilj zu. Glücklicherweise geht es im Fußball immer schnell weiter. Obwohl die Niederlage noch nachklang, plante Vasilj, sich ab Sonntag auf das Spiel gegen Deutschland zu konzentrieren.