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Torwart kollidiert mit Gegenspieler – nun ist er hirntot

Von Emilio Rappold

Santander (Spanien) – Nach einem zweitägigen Kampf um sein Leben: Ein junger Fußballtorwart wurde in Spanien nach einer Kollision mit einem Gegenspieler für hirntot erklärt.

Wie der Fußballverband der Region Kantabrien (RFCF) mitteilte, hat die Familie des 19-jährigen Raúl Ramírez beschlossen, seine Organe zu spenden, um anderen Menschen in Not zu helfen. Für die gesamte Region im Norden Spaniens wurden im Zuge dessen drei Tage der Trauer ausgerufen.

Ramírez stand für den spanischen Fünftligisten Club Deportivo Colindres im Tor. Der tragische Zwischenfall ereignete sich am vergangenen Samstag im Auswärtsspiel gegen SD Revilla. Medienberichten zufolge traf keine der beteiligten Personen eine Schuld.

Den Angaben der Ärzte zufolge zog sich der Torhüter ein schweres Schädel-Hirn-Trauma sowie mehrere Herz-Kreislauf-Stillstände zu.

Das Spiel wurde beim Stand von 1:0 zugunsten der Heimmannschaft abgebrochen. Ramírez wurde sofort auf die Intensivstation des Universitätsklinikums Valdecilla in der Hauptstadt der Region, Santander, eingeliefert, wo die Mediziner trotz aller Anstrengungen sein Leben nicht retten konnten.

Die Präsidentin von Kantabrien, María José Sáenz de Buruaga (57), zeigte sich tief erschüttert: „Ein junger Mann voller Leben, Träume und Perspektiven. Mein tief empfundenes Mitgefühl gilt seiner Familie, seinen Freunden und der gesamten Fußballgemeinschaft Kantabriens.“