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Lok Leipzigs Wachsmuth reagiert auf die Unruhe in der Regionalliga: "Eine Saison kann in nur 180 Minuten zerstört werden!"

Leipzig – Der Großteil der Regionalliga Nordost hat genug! Am 12. Februar ist in Chemnitz eine gemeinsame Pressekonferenz von 17 Vereinen angesetzt – unter dem Motto "Gerechtigkeit für den Fußball-Osten jetzt – die Clubs vereint für eine umfassende Reform der DFB-Regionalliga 2025!" Im Mittelpunkt steht dabei die Aufstiegsregelung, die auch den Sportdirektor von Lok Leipzig, Toni Wachsmuth (38), in Rage versetzt.

"Die derzeitige Regelung ist unzureichend und kann keine dauerhafte Lösung darstellen", erklärte er im Gespräch mit Transfermarkt.de.

"Zwei Regionalligen werden im Vergleich zu den anderen drei bevorteilt – das ist ungerecht. Daher sehe ich dringenden Gesprächsbedarf, um eine angemessene Lösung zu finden. Das Problem ist offensichtlich, doch die vorgeschlagene Lösung wird immer wieder aufgeschoben. Ganze Saisons können in nur 180 Minuten zunichtegemacht werden."

Die Situation ist unbefriedigend: In den fünf Regionalligen gibt es lediglich vier Aufstiegsplätze. Die Meisterschaften in den westlichen und südwestlichen Ligen ermöglichen einen direkten Aufstieg in die 3. Liga. In diesem Jahr wird diese Regelung auch für den besten Verein der Regionalliga Bayern angewandt.

Aktuell müsste Lok am Saisonende als Tabellenführer gegen den Spitzenreiter der Regionalliga Nord, derzeit der TSV Havelse, bestehen. Im schlimmsten Fall könnte so die Erfolgstrilogie, in der Blau-Gelb momentan spielt, fast wertlos werden.

Dennoch streben die Leipziger nach dem Aufstieg. Wachsmuth betont: "Jeder will die Regionalliga in Richtung 3. Liga verlassen."

Der Hallesche FC will Lok Leipzig den Meistertitel streitig machen

Selbst wenn die Proteste am 12. Februar Erfolg zeigen, ist es unwahrscheinlich, dass die Änderungen noch in dieser Saison umgesetzt werden. Lok muss also weiterhin einen steinigen Weg in Kauf nehmen. Zudem ist es angesichts von Ergebnissen wie einem 1:0-Sieg gegen Viktoria Berlin am Samstag noch keineswegs garantiert, dass man am Saisonende an der Tabellenspitze steht.

Der größte Konkurrent dürfte der Hallesche FC sein, der den Sachsen dicht auf den Fersen ist.

Tabelle 1. Bundesliga

Die Bedeutung der Bundesliga-Tabelle ist wie folgt: Wer Saisonende den ersten Platz belegt, wird Deutscher Meister. Die Plätze 17 und 18 führen zum Abstieg in die 2. Bundesliga. Der drittletzte – also Position 16 – darf in einer Relegation um den Verbleib in der Liga kämpfen. Als Gegner tritt der Drittplatzierte der 2. Bundesliga an.