Leistner schießt zurück: Hertha als "mies" abgestempelt
Berlin – Hertha BSC schreibt ein beeindruckendes Kapitel im Abstiegskampf. Mit einem kraftvollen Ausrufezeichen melden sich die Berliner zurück. Die Alte Dame feierte in Braunschweig einen verdient 5:1-Sieg, der sie deutlich von der Abstiegszone abrückt.
Während bereits der Niedergang eingeläutet schien, kann der Hauptstadtverein nach sieben sieglosen Partien endlich wieder aufatmen.
Die Hertha-Spieler waren in den letzten Wochen heftigem Ohrfeigen ausgesetzt – sei es von Journalisten, TV-Experten, Anhängern oder ehemaligen Spielern und Profis. Diese Kritik schien einigen Akteuren offensichtlich nicht zu gefallen.
Am Sender Sky ergriff nun Kapitän Toni Leistner (34) das Wort und richtete seine Tirade an Max Kruse (37).
"Ein Großteil der Vorwürfe kommt von außen, auch von Menschen, die in anderen Stadtteilen verwurzelt sind, montags in der Baller League antreten und sich ausschließlich in Podcasts äußern, um uns zu kritisieren", erklärte Leistner.
Zwar nannte der Abwehrspieler keinen konkreten Namen, doch blieb kein Zweifel, dass er den ehemaligen Union-Star meinte. Bereits kurz vor dem Abstiegsdinner hatte der Teammanager von Hollywood United (Baller League) in seinem Podcast "Flatterball" Hertha scharf kritisiert – und das nicht zum ersten Mal.
Max Kruse attackiert Hertha im Podcast: "Es schmerzt, das anzusehen"
"Es tut wirklich weh, das so zusehen zu müssen, gerade jetzt", kommentierte der 36-Jährige und fuhr fort: "Das fußballerische Niveau, das sie momentan abliefern, ist schlichtweg miserabel."
Doch Reese und Co. antworteten auf dem Platz mit ausgezeichneter Leistung: "Wir hören viele kritische Stimmen. Zugegeben, auch wir haben nicht perfekt gespielt. Das muss man so festhalten. Umso mehr freut es mich, dass wir am Ende den Sieg erringen konnten", betonte Leistner über diesen befreienden Erfolg.
Schlussendlich schmecken Siege immer noch am besten, selbst wenn sie einigen zuvor Kritik ernten.