Leistner plant, seine Laufbahn bei Hertha zu beenden – Steht der Kapitän dennoch vor einem Abgang?
Berlin – In der Dreierkette nimmt er eine zentrale Rolle ein: Toni Leistner, der Kapitän von Hertha, soll insbesondere den ansonsten unbeständigen Fiél (44) in der Abwehr stabilisieren. Trotz seiner wichtigen Funktion bleibt seine Zukunft ungewiss, da sein Vertrag ausläuft.
Der 34-Jährige betonte selbst seinen Wunsch, dem Verein weiterhin treu zu bleiben: "Ich hätte gerne noch ein weiteres Jahr bei Hertha gespielt. Meine Leistungsdaten zeigen, dass ich problemlos mithalten kann. Ich hoffe sehr, dass wir uns in dieser Angelegenheit erst einmal abstimmen", erläuterte Leistner zuletzt in der Sky-Sendung „Meine Geschichte“.
Doch teilt der Hauptstadtklub diese Meinung? Laut der aktuellen Ausgabe des kickers wurde noch nicht das Gespräch gesucht – Gespräche sollen erst stattfinden, wenn die Lage entspannt ist.
Ursprünglich war es sein Vorhaben, seine Karriere in Berlin ausklingen zu lassen. Wie der Abwehrchef im Sommer im TAG24-Interview berichtete, sollte Hertha sein letzter Verein bleiben; dennoch schließt der kicker einen Vereinswechsel mittlerweile nicht mehr aus.
Die Entscheidung liegt jetzt in den Händen von Hertha. Trotz mehrerer Rückschläge in dieser Saison fand sich der Innenverteidiger immer wieder und zeigt deutlich, dass er über reichlich Erfahrung verfügt.
Leistner zählt zu den wenigen Stimmen im Team, an denen sich auch die jüngeren Spieler orientieren können – vor allem, wenn angesichts der Situation wohl auch Fabian Reese (27) als weitere Führungspersönlichkeit kaum zu zählen ist.
Zudem überzeugt er sportlich: Auch wenn er nicht mehr der Schnellste ist, gleicht er dies durch sein exzellentes Stellungsspiel aus und zählt darüber hinaus zu den körperstärksten Verteidigern in Berlin, was sowohl Zweikämpfe als auch Kopfballduelle betrifft.