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Skandal um Mason Greenwood löst Kontroverse aus: Sportzeitung L'Équipe entschuldigt sich!

Marseille (Frankreich) - Nachdem Mason Greenwood (22), zuvor bei Manchester United, im mittleren Juli zu Olympique Marseille wechselte und beeindruckend startete, sorgte eine Titelseite der französischen Sportzeitung L'Équipe, die den umstrittenen Profispieler hervorhob, für öffentlichen Aufruhr. "OM-Greenwood - Bedingungslose Liebe" titelte das Blatt am Dienstag, was allerdings nicht gut aufgenommen wurde. Vor rund zwei Jahren hatte Greenwood Anschuldigungen wegen Vergewaltigung und Körperverletzung gegen sich, nachdem seine Ex-Freundin Harriet Robson (24) Beweismaterial online gestellt hatte. Die Anklagen wurden später fallengelassen, da wichtige Zeugen ihre Aussagen zurückzogen, was zur offiziellen Begründung wurde. Greenwood und Robson fanden kurz darauf wieder zusammen. Die vergangene Geschichte führte zu heftiger Kritik im Internet, viele Nutzer fanden die Wortwahl der Zeitung geschmacklos. Die L'Équipe entschuldigte sich am nächsten Tag für die misslungene Titelseite und erklärte, die Wortwahl sei angesichts der Vorwürfe häuslicher Gewalt gegen den englischen OM-Spieler unangemessen gewesen. "Wenn eine Schlagzeile so missverstanden wird, dann ist sie auch misslungen", räumte das Blatt ein.

Die fragwürdige Titelseite von L'Équipe zu Greenwood im Fokus

L'Équipe berichtet über die Vorwürfe gegen Mason Greenwood

Die Zeitung wollte mit einem dreiseitigen Bericht den sportlich starken Einstand Greenwoods in Marseille, gekrönt von drei Toren und einer Vorlage in zwei Ligue-1-Spielen, beleuchten. Ein Großteil der Olympique-Fans schien auf Anhieb fasziniert. "Diese 'Liebe' teilen wir nicht und haben sie nie geteilt. Seitdem bekannt wurde, dass Mason Greenwood nach Marseille wechselt, haben wir umfassend über die ihm vorgeworfenen Fälle häuslicher Gewalt berichtet", erklärte die Zeitung. Weiterhin betonte man, dass England sein ehemaliges Supertalent nicht freispricht. "Das Video und die Fotos seiner verletzten Lebensgefährtin haben uns schockiert", so die L'Équipe. Nicht nur in England, auch in Spanien stieß der 22-Jährige auf Ablehnung. Während seiner Leihe zum FC Getafe in der vergangenen Saison wurde er wiederholt ausgebuht und beschimpft.