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Tim Schreiber, Dynamo-Torwart, begeistert durch mentale Stärke

Dresden - Als Torwart bei Dynamo Dresden wird Tim Schreiber (22) zunehmend zur Stütze des Teams, wobei er zuletzt mit herausragenden Leistungen überzeugte. "Als letzter Mann vor dem Tor muss ich die Ruhe bewahren und genau das versuche ich, Spiel für Spiel in die Mannschaft zu tragen", so Schreiber über seine Rolle. Von Beginn an war ihm bewusst, welche Herausforderungen auf ihn zukommen würden. Im Austausch mit dem ehemaligen Torwart Benny Kirsten verstand er noch besser, was es bedeutet, bei Dynamo im Tor zu stehen: ein Leben unter hohem Druck. "Drucksituationen? Wir lieben sie", kommentierte Schreiber und deutete auf seine und Kirstens Einstellung zu Druck. Dass Schreiber bereits mit 22 Jahren so abgeklärt wirkt, kommt nicht von ungefähr. Er arbeitet schon seit seiner Jugend regelmäßig mit Psychologen zusammen, nicht wegen Problemen, sondern um sich mental weiterzuentwickeln. So lässt er weder Buh-Rufe im Stadion noch kritische Online-Kommentare an sich heran. "Ich bin daran gewöhnt und arbeite schon lange daran, damit umzugehen. Ich verstehe die Fans teilweise, aber nichts davon erreicht mich wirklich", betonte er.

Tim Schreiber bleibt unbeeindruckt von Kritik

Sein Management in Sachen Marketing und PR hat er dieser Tage der "Agentur Sender und Empfänger" übergeben. Wichtig bleibt der Austausch mit dem Trainerteam. Trotz teils harter Kritik lässt er sich nicht beirren. Am kommenden Samstag gegen seinen Ex-Verein Saarbrücken will er mit der Mannschaft den eingeschlagenen guten Weg fortsetzen. "Es kommt auf Mentalität, Kampf und Willen an. Wir müssen bereit sein, mehr zu geben als der Gegner", blickt Schreiber voraus. Die vergangene Saison mit Saarbrücken war geprägt von einem bemerkenswerten DFB-Pokal-Lauf, der erst im Halbfinale endete. Für Schreiber ist das Spiel am Samstag besonders, doch noch wichtiger ist ihm das Wachstum in seiner Heimat. Mit seiner mentalen Stärke wird er für Dynamo nur noch wertvoller.

Die Bedeutung der 3. Liga Tabelle

Die Tabelle der 3. Liga definiert den Erfolg: Der Erstplatzierte wird Meister und steigt in die 2. Liga auf. Ebenso steigt der Zweite auf, während der Drittplatzierte um den Aufstieg gegen den Drittletzten der 2. Bundesliga spielt.