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Schreiber fehlt Dynamo möglicherweise länger – so plant Trainer Stamm ohne seinen Torwart

Dresden – am Dienstag musste Tim Schreiber (23) sein Training vorzeitig beenden, nachdem er sich an der Hand verletzt hatte. Nun steht fest: Dynamo Dresden muss vorerst auf seinen Stammkeeper verzichten. Wann der 23-Jährige wieder ins Tor zurückkehren kann, ist bislang unklar.

„Es geht ihm den Umständen entsprechend gut, er kann eigentlich schon einiges machen, aber gerade als Torwart ist die Hand natürlich ein entscheidendes Organ“, scherzte Cheftrainer Thomas Stamm auf der Pressekonferenz vor dem Duell gegen Preußen Münster zumindest leicht über die Verletzung seines Schlussmanns.

Im Gegensatz zu Daferner, der trotz gebrochener Hand bereits nach zwei Wochen wieder von Beginn an spielte, dürfte Schreiber mehr Zeit benötigen: „Wäre es bei einem Feldspieler passiert, würden wir jetzt vielleicht anders reden, bei Tim wird es aber wohl etwas länger dauern.“

Es ist durchaus wahrscheinlich, dass Schreiber der SGD für einen längeren Zeitraum fehlen wird. „Ich bin kein Arzt und wir geben generell keine Prognosen ab“, schränkte Stamm ein, erklärte aber: „Es ist schwierig zu sagen, wie seine Situation in den kommenden Wochen aussieht und was er dann machen kann.“

Selbst wenn der Freitaler länger pausieren muss, sieht der Trainer auch positive Seiten in der Zwangspause.

„Manchmal ist es sogar vorteilhaft, wenn er sich in anderen Bereichen weiterentwickeln kann, weil er durch die Handverletzung bestimmte Dinge momentan nicht ausführen kann“, so Stamm. „Solche Phasen lassen sich nutzen, um an anderen Fähigkeiten zu arbeiten – sei es athletisch oder inhaltlich.“

Darüber hinaus ist Stamm überzeugt, dass Schreiber im Tor der SGD gut vertreten wird, auch wenn er sich noch nicht festlegen wollte, ob am Samstag Lennart Grill (26) oder Daniel Mesenhöler (30) ihr erstes Pflichtspiel dieser Saison bestreiten werden.

„Lennart saß zuletzt immer wieder auf der Bank, aber wir haben die Tage genutzt, um beide Torhüter gut vorzubereiten“, erklärte der 42-Jährige. „Ich habe bei beiden ein sehr gutes Gefühl und wir werden am Samstag entscheiden, wer dann infrage kommt und Tim nach den vergangenen Monaten, in denen er fast immer gespielt hat, ersetzt.“

Der Coach betonte, wie wichtig ein offener Konkurrenzkampf für Mannschaft und Spieler sei. Für das Spiel gegen Münster hat der Schweizer dennoch eine leichte Präferenz: „Wir haben uns in den letzten Wochen aus gutem Grund für Lennart Grill als zweite Option hinter Tim entschieden und aktuell liegt er wahrscheinlich ein kleines Stück voraus.“

Tabelle der 2. Bundesliga

Die Tabelle der 2. Bundesliga hat folgende Bedeutung: Der Tabellenführer am Saisonende wird Meister der zweiten Liga und steigt direkt in die Bundesliga auf. Dasselbe gilt für den Zweitplatzierten. Der Drittplatzierte hingegen tritt in einer Relegation gegen den Drittletzten der ersten Bundesliga an, um den Verbleib oder Aufstieg in der höchsten deutschen Spielklasse zu klären.