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Latte, Bus, Truck! So ausgelassen feierte SGD-Torwart Schreiber seinen ersten Aufstieg

Dresden – Wer als Kind schon Dynamo-Fan war und nun mitten in den Feierlichkeiten zum Aufstieg steckt, erlebt etwas ganz Besonderes. Tim Schreiber (23), Torhüter der SGD, wurde in Freital geboren, begann seine Karriere im Nachwuchs von Schwarz-Gelb und zog später in die große Fußballwelt hinaus. Nun hat er sich einen großen Traum erfüllt: den Aufstieg in die 2. Bundesliga!

„Ich bin nicht ohne Grund hierhergekommen. Das war mein Wunsch. Es war von Anfang an der Plan, zu Dynamo zu wechseln und gemeinsam aufzusteigen. Jetzt bin ich umso glücklicher, dass ich dieses persönliche Ziel mit dem Team verwirklichen konnte“, erzählt er mit einem breiten Grinsen.

„Ich stamme aus Freital und weiß genau, was der Aufstieg von Dynamo für Dresden und die Region bedeutet. Der Verein hat einfach nichts in der 3. Liga verloren.“

Zu Beginn der Feierlichkeiten setzte er sich prompt auf sein Tor und jubelte von der Latte aus. Ob im Mannschaftsbus, am Abend im Trainingszentrum oder bei der großen Aufstiegsfeier am Terrassenufer – Schreiber war stets vorne mit dabei. „Als Profi habe ich so etwas noch nie erlebt. Das ist eine echte Premiere und eine tolle Erfahrung für mich. Es ist das erste Mal, dass ich aufsteige, alles ist neu für mich.“

Am Sonntag war dann nur noch die Sonnenbrille der einzige Helfer, um die Spuren der schlaflosen Nacht zu verbergen. Doch der 22-Jährige gab alles, bewahrte die Konzentration wie gewohnt bei der Ballabwehr – und natürlich auch beim Genuss der Aufstiegshumpen mit Radeberger.

Das Spiel gegen Mannheim war bis zum Schluss spannend. Die Mannschaft war nervös, auch wenn Schreiber von den Auswechselspielern der Waldhof-Elf, die hinter seinem Tor standen, immer wieder Zwischenstände aus Aachen zugerufen bekam.

„Die Ersatzspieler von Mannheim haben mir die Ergebnisse hinterm Tor erzählt. Anfangs wollte ich es nicht glauben: 2:0 für Aachen, dachte ich mir okay. Dann hörte ich 3:0, da wurde es schon schwierig. Am Ende dachte ich, das könnte vielleicht ein cleverer Schachzug sein, aber am Ende hat es so gepasst“, lacht er.

„Saarbrücken hat sein Spiel nicht gewonnen und nicht die nötigen Hausaufgaben gemacht. Wir hatten das besser vorbereitet und sind deshalb aufgestiegen. So einfach ist das. Das Spiel selbst war dann zweitrangig. Egal, wir sind aufgestiegen!“

3. Liga Tabelle

Die Bedeutung der Tabelle in der 3. Liga ist klar: Wer am Saisonende den ersten Platz belegt, wird Meister der 3. Liga und steigt direkt in die 2. Liga auf. Auch der Zweitplatzierte steigt direkt auf. Der Drittplatzierte muss in die Relegation gegen den Drittletzten der 2. Bundesliga, um den Verbleib oder Aufstieg zu klären.