Dynamo-Trainer Stamm zieht positives Resümee des Trainingslagers und kündigt weitere Verstärkungen an
Windischgarsten (Österreich) – Als Thomas Stamm (42) bei der Pressekonferenz während des Trainingscamps erschien, herrschte im gesamten Dynamo-Hotel Dunkelheit – nicht nur dort, sondern im ganzen oberösterreichischen Windischgarsten gab es für rund 30 Minuten einen Stromausfall.
„Beim nächsten Mal sollten wir den Abreisetag ebenfalls bezahlen, dann hätten wir auch Strom. Vielleicht haben wir deshalb nur bis 20 Uhr überwiesen. Es ist wohl kein Zufall, dass der Sportgeschäftsführer schon abgereist war“, witzelte Dynamos Cheftrainer angesichts der fehlenden Elektrizität.
„Ich bin rundum zufrieden, vor allem weil wir über die gesamte Woche hinweg keine Verletzungen zu beklagen hatten. Das steht für mich an erster Stelle. Zudem hatten wir – das haben Spieler und Betreuer schon mehrfach betont – hervorragende Rahmenbedingungen: ein wirklich tolles Umfeld, das wir hier vorgefunden haben.“
Niemand äußerte Kritik an den Gegebenheiten, weshalb es umso erfreulicher ist, dass die SGD einen Zweijahresvertrag mit dem Hotel abgeschlossen hat. Für Stamm, der als Schweizer in den Bergen naturgemäß sehr gerne verweilt, ist das die perfekte Lösung.
Mit einem guten Gefühl kehrte er in sein sächsisches Zuhause zurück. Der 3:1-Erfolg im letzten Testspiel gegen die SV Ried war zugleich der dritte Sieg im dritten Vorbereitungsspiel – auch wenn die Partie über die volle Spielzeit von 120 Minuten nicht immer ansehnlich war.
„Ich denke, wir haben im Verlauf des Spiels einige ordentliche Chancen herausgespielt. Gerade in Ansätzen – wenn wir in Sachen Flanken und dem letzten Pass etwas präziser agieren – hätten wir richtig gute Möglichkeiten gehabt“, erklärte Stamm. „Der Test war insgesamt gut. Auf diesem Niveau, nach einer intensiven Woche, mit einem starken und unangenehmen Gegner haben wir unsere Zweikampfstärke gezeigt. Das müssen wir annehmen.“
Vier neue Spieler waren in Oberösterreich mit dabei, die sich laut dem Trainer „hervorragend in die Mannschaft eingefügt“ hätten. Sollte es anders gewesen sein, hätte er dies wahrscheinlich nicht erwähnt.
„Es ist entscheidend, dass sich unser erstes Gefühl durch die Gespräche bestätigt hat: Das sind Charaktere mit Qualität“, so der 42-Jährige. „Alles Weitere ist momentan noch zu früh, um ein abschließendes Urteil zu fällen. Aber die Überzeugung, mit der wir sie geholt haben, ist weiterhin vorhanden.“
Weitere Verstärkungen sollen noch folgen, „zwei bis vier“, kündigte Stamm an. „Aufgrund der Abgänge wissen wir, in welchen Bereichen wir noch suchen. Wenn am Ende nur zwei neue Spieler kommen und wir im Winter dann noch einmal nachlegen wollen, ist das vollkommen in Ordnung.“