Thomas Müllers emotionalster Karriere-Moment: Welche Rolle seine Frau Lisa dabei spielte
Von Manuel Schwarz
München – Kurz vor seinem Abschied vom FC Bayern hat Thomas Müller (35) den bewegendsten Moment seiner Zeit in München offenbart.
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"Der außergewöhnlichste Augenblick war für mich das Tor im Champions-League-Finale 2012", erklärte der Stürmer im Interview mit dem US-Sender CBS.
Vor 13 Jahren unterlag der deutsche Rekordmeister im Elfmeterschießen dem FC Chelsea, obwohl Müller in der 83. Minute das 1:0 für die dominierenden Bayern per Kopf erzielt hatte.
"Es war eine wahre Explosion – im Stadion und in der ganzen Stadt", erinnerte sich Müller und berichtete, dass er sich das Spiel seitdem mehrfach erneut angesehen habe. "Wenn man in die Augen meiner Teamkollegen und meine eigenen schaut, erkennt man, wie extrem die Emotionen in diesem Moment waren", beschrieb der heute 35-Jährige die Gefühlslage in der Allianz Arena.
"Das war der intensivste Moment meiner Laufbahn."
Dennoch reichte der Vorsprung nicht aus, da Didier Drogba für Chelsea den Ausgleich erzielte und anschließend die Engländer im Elfmeterschießen jubelten. Die Stimmung sei daraufhin "sehr, sehr tief" abgesunken, schilderte Müller im englischsprachigen Gespräch. "Das war ein großer Schock."
Um die Enttäuschung zu überwinden, brauchte er ein paar Tage und eine ungewöhnliche Ermutigung von seiner Frau Lisa. "Als ich nach Hause kam, hat sie mir den nötigen Anstoß gegeben und gesagt: 'Komm, mach weiter. Und jetzt musst du dich um die Pferde kümmern.' Danach war der Schmerz vorbei. Das Leben ging weiter. Wenn etwas Schlimmes passiert und man nichts mehr ändern kann, bringt es nichts, lange darüber nachzudenken", so Müller.
Er schrieb daraufhin seinen Mitspielern eine Nachricht, um sie für die kommende Saison zu motivieren. 2013 sicherten sich die Bayern dann den Titel im Finale in Wembley gegen Borussia Dortmund (2:1).
Den Triumph in der Königsklasse konnte Müller mit den Bayern 2020 erneut feiern. Außerdem gewann er 13-mal die deutsche Meisterschaft, sechsmal den Pokal und wurde 2014 Weltmeister. Der Verein entschied sich jedoch, den Vertrag der Vereinslegende nicht zu verlängern.