zurück

Nach der Niederlage in Bayern: Thomas Müller zeigt sich irritiert gegenüber Fragen der Reporter

München – Normale Interviews meistert Thomas Müller (35) auch nach Rückschlägen stets professionell. Allerdings beantwortete die bald vom Verein verabschiedete Legende nach der 1:2-Heimpleite gegen Inter Mailand im Hinspiel des Champions-League-Viertelfinals am Mittwochabend Reportern Fragen zu seinen letzten Partien sichtlich genervt.

"Prime Video"-Reporter Sebastian Benesch fragte ihn, ob er sich selbst, wäre er Trainer gewesen, schon von Beginn an ins Abseits geführt hätte – und zwar ab dem Moment, als er eingewechselt wurde und den Ausgleichstreffer erzielte.

"Das sind durchaus interessante Fragen, aber ich werde darauf nicht einsteigen", erwiderte Müller und machte unmissverständlich klar, worauf sein Augenmerk liegt:

"Bis das Rückspiel entschieden ist, spielen Nebenschauplätze keine Rolle! Ich befinde mich nicht auf einer Abschiedstour, ich bin Leistungssportler."

Bei einem 1:1 hätte man noch argumentieren können: "Gut, Müller hat ein Tor erzielt und damit seinen Rückkehrmoment gesetzt – vielleicht hätte man dann eine andere Geschichte aufgreifen können. Zu Inter müsstest du sagen, dass ich etwas verärgert bin", doch Müller entschärfte die Situation direkt wieder.

Bayern-Trainer Vincent Kompany (38) hatte sich dafür entschieden, Raphael Guerreiro (31) als Ersatz für Musiala ins Spiel zu bringen. Müller kam letztlich erst in der 74. Minute zum Einsatz – und verwandelte nach rund zehn Minuten den Ausgleichstreffer zum 1:1.

"Mit seinem Tor hat er uns natürlich einen wichtigen Moment beschert", kommentierte Kompany. "Jede Entscheidung wurde ausschließlich sportlich getroffen", erläuterte der Trainer zudem die Zusammensetzung seiner Startelf.