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Nach dem Abstieg in die zweite Liga: Jugendliche setzen Fußballstadion in Brand

Valkeakoski (Finnland) – Dramatische Vorfälle in Finnland! Im Oktober musste der neunmalige Meister FC Haka den Abstieg aus der Veikkausliiga, der höchsten finnischen Spielklasse, hinnehmen. Nur wenige Wochen später steht der Verein nicht nur vor sportlichen Herausforderungen: Die Haupttribüne des Stadions wurde in Brand gesetzt! Der Verantwortliche wurde ermittelt, eine strafrechtliche Verfolgung scheint jedoch unwahrscheinlich.

Im Internet verbreiten sich erschreckende Aufnahmen vom Tehtaan-Stadion in Valkeakoski: In der Nacht zum vergangenen Sonntag schlugen plötzlich Flammen aus dem Stadion des traditionsreichen Vereins FC Haka empor. Die Haupttribüne brannte vollständig nieder und wurde bis auf die Fundamente zerstört, zudem wurde der Kunstrasen durch das Feuer stark beschädigt.

"Dieser Brand ist eine echte Tragödie. Alle Beteiligten, von Spielern bis zu den Anhängern, sind tief betroffen", erklärte Marko Laaksonen, Vorstandsvorsitzender von Haka (50): "Glücklicherweise gab es keine Verletzten, und dank des schnellen und professionellen Einsatzes von Feuerwehr, Rettungsdiensten und anderen Helfern konnten die restlichen Gebäude auf dem Gelände des Tehtaan-Stadions geschützt werden."

Die polizeilichen Ermittlungen ergaben wenige Tage später, dass zum Zeitpunkt des Feuers drei Jugendliche unter 15 Jahren am Tatort waren. Einer von ihnen gestand laut YLE, ein brennbares Objekt in Brand gesetzt zu haben, das letztlich das verheerende Feuer auslöste.

Da in Finnland die Strafmündigkeit erst ab 15 Jahren gilt, droht den Jugendlichen kein Strafverfahren. Dennoch können sie für die entstehenden Kosten zur Rechenschaft gezogen werden.

Wie hoch der Schaden genau ist, konnte Laaksonen bislang noch nicht beziffern. "Fest steht jedoch, dass die Konsequenzen gravierend sind und der Vereinsbetrieb vorübergehend in vielen Bereichen eingeschränkt sein wird. Wir sind auf die Unterstützung der gesamten Gemeinschaft angewiesen, um möglichst bald wieder zur Normalität zurückkehren zu können", so der 50-Jährige.

Bereits am Donnerstag startete der Verein eine Hilfsaktion: Fans haben die Möglichkeit, sich gegen eine einmalige Spende in unterschiedlichen Höhen der sogenannten Tribünen-Community anzuschließen.