Demo bestätigt: Tausende Lok-Leipzig-Anhänger ziehen durch Garbsen!
Garbsen – Obwohl erhebliche Sicherheitsbedenken bestehen, wird die für Sonntag angemeldete Demonstration der Lok-Leipzig-Fanszenen parallel zum Aufstiegsrelegations-Rückspiel der Blau-Gelben gegen den TSV Havelse stattfinden. Was genau auf die kleine Stadt Garbsen zukommt, ist derzeit nur schwer vorhersehbar.
Kurze Zusammenfassung
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Nach Eingang der Versammlungsanzeige hat die Stadt prüfen lassen, ob der für bis zu 4500 Teilnehmer geplante Fanmarsch tatsächlich genehmigt werden kann. Die offenbar eindeutige Entscheidung: Die Demonstration wird stattfinden.
Am Freitag informierte die Kommune nahe Hannover, dass die Anwohner mit "signifikanten Verkehrsbehinderungen entlang der Route des Demonstrationszugs" rechnen müssen.
Der Ablauf des Fanmarschs ist bereits detailliert festgelegt.
In der offiziellen Mitteilung heißt es: "Die Versammlung beginnt um 12:45 Uhr an der Endhaltestelle der Stadtbahnlinie 4 in Garbsen. Von dort bewegt sich der Demonstrationszug unter polizeilicher Begleitung über die Hannoversche Straße durch Altgarbsen in Richtung Mittellandkanal. Nach dem Überqueren der Kanalbrücke führt der Weg weiter über die Garbsener Landstraße in Richtung Seelze, mit dem Ziel 'Parkplatz Garbsener Landstraße'. Dort findet die Abschlusskundgebung statt." Die Versammlung ist bis 19 Uhr angemeldet.
Voraussichtlich wird der Fanmarsch etwa zur Anstoßzeit um 13:30 Uhr in unmittelbarer Nähe des Stadions vorbeiziehen und dort lautstark wahrgenommen werden.
"Stadtverwaltung, Polizei, Feuerwehr und TSV Havelse kooperieren eng, um einen reibungslosen und sicheren Ablauf des Tages zu gewährleisten. Sowohl das Fußballspiel als auch die Versammlung werden durch ein umfassendes Polizeiaufgebot überwacht und geschützt", heißt es weiter.
Ein weiteres Problem dürfte sein, dass vermutlich deutlich mehr als die offiziell angemeldeten 4500 Fans nach Garbsen kommen werden.
Die Fanszene aus Leipzig kritisiert vor allem, dass das Spiel nicht in einem größeren Stadion ausgetragen wird. Das große Interesse der Anhänger, die Begegnung und einen möglichen Aufstieg live mitzuerleben, ist verständlicherweise sehr hoch.
In einer Stellungnahme hieß es: "Durch die starre Entscheidung für das Stadion und das umfangreiche Sicherheitskonzept werden zahlreiche Polizisten den gesamten Stadtteil Havelse zu einer Art Sperrzone für verzweifelte Fans ohne Eintrittskarten machen. Es drohen Platzverweise und Unmut, was das Risiko von Auseinandersetzungen erhöht, da viele Blau-Gelbe friedlich vor Ort den erhofften Aufstieg feiern möchten."
Bleibt zu hoffen, dass die Veranstaltung am Ende tatsächlich ruhig und friedlich verläuft.