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Alarm bei Hertha: Warum sich der neue Angreifer noch verzögert

Berlin – Mit personellen Engpässen beendete Hertha BSC die letzte Saison und auch das aktuelle Trainingslager ist davon betroffen. Kürzlich musste das Testspiel gegen Başakşehir aufgrund von Belastungssteuerungsmaßnahmen abgesagt werden, da Stefan Leitl (47) schlichtweg zu wenige einsatzfähige Spieler zur Verfügung standen. Das belastet die Stimmung im Team spürbar.

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„Wir müssen improvisieren. Das ist natürlich alles andere als optimal zu diesem Zeitpunkt, weil wir uns im Trainingslager befinden und das eigentlich die wichtigste Woche für uns ist“, erklärte Leitl nach der ersten Testspielniederlage am Sonntag gegen Bröndby.

Vor allem im Angriff ist die Berliner Mannschaft aktuell stark geschwächt. Leitl hat bereits früh angedeutet, dass die Blau-Weißen auch in dieser Saison mit einem 3-5-2-System und einer Doppelspitze agieren wollen.

Fehlt dann noch der Unterschiedsspieler Fabian Reese (27), steht Hertha vor einem ernsthaften Problem. Der 27-Jährige ist sportlich nicht nur regelmäßig ein Leistungsträger, sondern auch personell schwer zu ersetzen.

Luca Schuler (26) kämpft weiterhin mit einer Hüftverletzung. Eine genaue Einschätzung, wann er wieder einsatzbereit sein wird, fällt schwer. Bleiben somit nur Neuzugang Sebastian Grönning (28) und Reese selbst. Beide hatten bislang aufgrund fehlender Alternativen in den Testspielen noch keine Gelegenheit, gemeinsam aufzulaufen.

Fest steht: Hertha wird im Angriff noch Verstärkungen holen. Den Fehler, auf den Abgang des Top-Torschützen Haris Tabakovic (30) nicht zu reagieren, möchte man nicht wiederholen. Bis zum Saisonauftakt am 1. August in Schalke muss Leitl jedoch aller Voraussicht nach mit dem aktuellen Kader auskommen.

Auf den Neuzugang im Sturm muss man sich also noch gedulden – vermutlich länger als gedacht.

Bevor Sportdirektor Benjamin Weber (45) erneut auf Einkaufstour gehen kann, muss die Alte Dame zunächst Spieler abgeben. Problematisch ist dabei vor allem Agustin Rogel (27), der eher schwer zu vermitteln ist. Trotz Spekulationen aus Argentinien gibt es bislang keine konkreten Angebote.

Außerdem hoffen die Berliner auf Optionen, die sich meist erst gegen Ende des Transferfensters offenbaren und aktuell eher unwahrscheinlich erscheinen. Zu diesem Zeitpunkt läuft die Saison jedoch bereits. Immerhin: Auch Tabakovic kam vor zwei Jahren erst nach Saisonbeginn – und überzeugte dann auf Anhieb!