Wird es für Hertha jetzt richtig teuer? Streit mit Bobic zieht sich weiter hin
Von David Langenbein
Berlin – Im millionenschweren Rechtsstreit zwischen Hertha BSC und dem ehemaligen Geschäftsführer Fredi Bobic (53) konnte bislang keine Einigung erzielt werden.
Das Wichtigste in Kürze
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Das Landgericht Berlin teilte der dpa auf Anfrage mit, dass das Verfahren unter dem Aktenzeichen 90 O 29/23 bisher nicht durch einen Vergleich zwischen den Parteien beendet wurde.
Die zuständige Handelskammer hat nun für den 3. Juli einen Termin zur Urteilsverkündung angesetzt. An diesem Tag könnte das Gericht sein Urteil verkünden.
Bobics Angaben zufolge hat Hertha das vom Gericht vorgeschlagene Vergleichsangebot abgelehnt. Der Verein war für eine Stellungnahme zunächst nicht erreichbar.
Bobic kämpft seit zwei Jahren juristisch gegen seine ordentliche und außerordentliche Kündigung zu Beginn des Jahres 2023. Er verlangt ausstehende Gehaltszahlungen, eine vertraglich vereinbarte Abfindung sowie Zinsen, die sich insgesamt auf mehr als vier Millionen Euro summieren.
Bei einem Gerichtstermin Ende Mai zeigten sich beide Parteien erstmals kompromissbereit und signalisierten Offenheit für einen Vergleich in Höhe von 3,2 Millionen Euro. Hertha bat jedoch um eine Bedenkzeit von drei Wochen.
Das bedeutet: Für den finanziell angeschlagenen Zweitligisten könnte die Situation im schlimmsten Fall noch kostspieliger werden.