Steht die Nationalmannschaft als nächstes an? Der Absturz von RB Leipzigs Ausleihspieler Blaswich
In Salzburg, Österreich, hat Blaswich, die Leihgabe von RB Leipzig, in nur einer Woche neun Gegentore kassiert: Zuerst ein 0:4 in der Champions League gegen Brest, gefolgt von einem 0:5 zu Hause gegen Sturm Graz. Eine schwierige Zeit für Red Bull Salzburg und im Besonderen für Janis Blaswich (33), den Torhüter, der von RB Leipzig ausgeliehen wurde.
Red Bull Salzburg, das in den letzten Jahren die Liga beherrschte und sich als Stammmeister etablierte, sieht sich plötzlich einer heftigen Krise gegenüber.
"Nichts war gut genug, in jeglicher Hinsicht", sagte der Stürmer Mads Bidstrup (23) nach dem Spiel: "Einiges lief schief. Es ist gut, dass wir nun zwei Wochen Zeit haben, um dies zu analysieren."
Trotzdem, auch wenn die Offensive nicht funktionierte, haben die Fans bereits beim vorherigen Spiel einen Schuldigen gefunden.
Die Fans machten Blaswich eindeutig zum Sündenbock. Sie forderten lautstark, dass er mit dem ehemaligen Stammtorwart Alexander Schlager (28) die Plätze tauscht und auf die Bank geht.
"Die Schuld auf eine einzige Person zu schieben, finde ich unverständlich. Das hilft niemandem. Es zeigt null Respekt vor dem Spieler. Es sendet auch das völlig falsche Signal an die Mannschaft und den Club", kritisierte der Fernsehexperte Peter Stöger (58).
Die Situation dürfte sich nach dieser erneuten Niederlage sicherlich nicht verbessert haben. Eine harte Phase in seiner Karriere.
Janis Blaswich und seine Chance bei der Nationalmannschaft
Es könnte von Vorteil sein, dass der 33-Jährige nun zwei Wochen Abstand gewinnen kann. Überraschend wurde er von Bundestrainer Julian Nagelsmann (37) als dritte Wahl für das Nationalteam nominiert.
Seine Entscheidung begründete er damit, dass Blaswich "ein sehr guter Mensch ist und wir jemanden wie ihn in diesem Kurs brauchen, der die Gruppe zusammenhält."
Ob er jedoch das nötige Selbstvertrauen für diese Aufgabe mitbringt, bleibt abzuwarten. Ein Einsatz in den kommenden Spielen erscheint allerdings unwahrscheinlich.