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HSV-Trainer Steffen Baumgart räumt nach dem Unentschieden gegen Paderborn ein: "Ich hatte Glück"

Nach dem 2:2-Unentschieden gegen den SC Paderborn 07 waren die Beteiligten des HSV einerseits mit dem Ergebnis zufrieden, andererseits hatten sie auf mehr gehofft. Trainer Steffen Baumgart (52) fasste in der Nachspiel-Pressekonferenz zusammen: "Es ist positiv zu bewerten, dass wir zweimal einen Rückstand aufholen konnten, doch für unsere Ambitionen reicht ein Punkt nicht." Besonders glücklich zeigte sich der Chefcoach darüber, dass er zur Halbzeit ohne Verwarnung davonkam, nachdem er das Spielfeld betreten hatte, um mit dem Schiedsrichter zu sprechen - eine Regel, die ihm kurz entfallen war.

Der Schiedsrichter Florian Badstübner (33) hatte zur Unzufriedenheit der HSV-Anhänger und -Spieler inmitten eines Konterangriffs der Hamburger für die Pause gepfiffen, woraufhin Baumgart das Feld betrat.

Die Leistung seiner Mannschaft bis zu diesem Zeitpunkt ließ zu wünschen übrig: Im ersten Durchgang gelang es den Hamburgern kaum, sich offensiv zu zeigen. "Wir haben uns zu wenig Chancen herausgespielt, es mangelte an der Offensive", kritisierte der Trainer.

Das vermeintliche Siegtor des HSV wird nicht anerkannt: "So ist Fußball, es entscheiden ein paar Zentimeter"

Nachdem Ex-HSV-Spieler Filip Bilbija (24) direkt nach der Pause eine Schwächephase der Gastgeber ausnutzte, kam Bewegung ins Spiel: Robert Glatzel (30) glich aus, bevor Bilbija und Davie Selke (29) das Spiel auf 2:2 stellten. "Wir haben uns toll zurückgekämpft, wollten aber den Sieg", äußerte Selke danach. Der Siegtreffer von Glatzel wurde allerdings in der Nachspielzeit durch den VAR zurückgenommen.

"Das ist die Natur des Fußballs, manchmal entscheiden wenige Zentimeter. Hätte der Ball nicht Bobbys Hand berührt, wären wir alle überglücklich und zufrieden gewesen, denn wir hätten es verdient gehabt. Aber es kam anders", erklärte Jonas Meffert (30) enttäuscht.

Erklärung zur Tabelle der 2. Bundesliga

Die Tabelle der 2. Bundesliga entscheidet über den Aufstieg: Der Erst- und Zweitplatzierte steigen direkt in die 1. Bundesliga auf. Der Drittplatzierte bekommt die Chance, in den Relegationsspielen gegen den Drittletzten der Bundesliga um den Aufstieg zu kämpfen.