HSV-Trainer Steffen Baumgart äußert Unmut über VAR nach Unentschieden beim FCK!
Hamburg - Das Aufeinandertreffen der Traditionsmannschaften 1. FC Kaiserslautern und HSV bot am vergangenen Samstagabend wieder zahlreichen Diskussionsstoff. Besonders die allerletzte Spielszene erregte Aufmerksamkeit: Der FCK-Spieler Jan Elvedi (27) berührte den Ball mit der Hand, doch anstelle eines Strafstoßes ertönte durch Schiedsrichter Florian Exner (33) der Schlusspfiff. HSV-Coach Steffen Baumgart (52) zeigte sich unzufrieden darüber, dass die Situation nicht gründlicher vom VAR geprüft wurde. "Man erwartet doch mehr als eine Entscheidung nach fünf Sekunden. Wäre das im anderen Strafraum passiert, hätte man das länger gecheckt, denn sonst kommt man hier nicht ohne Weiteres mit dem Auto weg", beschwerte er sich bei "Sky". Über das Aufholen seiner Mannschaft äußerte sich der Trainer jedoch positiv: "Von einem 0:2 zurückzukommen, ist beeindruckend. Mit den Einwechslungen kam wieder Schwung ins Spiel", betonte Baumgart. Bevor die HSV-Einwechselspieler das Spiel beeinflussen konnten, zeigte der HSV offensiv eine sehr schwache Leistung. Bis zur 58. Minute führten die Roten Teufel verdient mit 2:0. Anschließend erzielte Robert Glatzel (30) das 1:2, bevor Davie Selke (29) in der fünften Minute der Nachspielzeit den Ausgleich markierte. "Vor dem Gästeblock in letzter Sekunde zu treffen, ist der Traum eines Stürmers. Einfach unglaublich!", freute sich der Torschütze.
HSV-Kapitän Sebastian Schonlau nach dem Comeback: "Haben immer daran geglaubt"
Das Team belohnte sich mit dem späten Ausgleich für die deutliche Leistungssteigerung in den letzten 30 Minuten, wie der Angreifer betonte. "Wir sind zurückgekommen und haben Charakter gezeigt." Kapitän Sebastian Schonlau (30) fügte hinzu: "Wir haben bis zum Schluss daran geglaubt. Das Unentschieden ist wie ein gewonnener Punkt." Trotz des Unentschiedens herrschte bei den Hanseaten nach dem Spiel nicht nur Zufriedenheit. Während Baumgart den VAR kritisierte, waren die Spieler vor allem mit sich selbst unzufrieden. "In der Kabine waren alle verärgert und meinten, sie hätten es vermasselt. Es ist gut, dass die Spieler den Anspruch haben, jedes Spiel zu gewinnen", erklärte Sportvorstand Stefan Kuntz (61). Die Rothosen haben am kommenden Samstag (13 Uhr) im Heimspiel gegen den SC Paderborn 07 die Chance auf Wiedergutmachung.
Tabelle 2. Bundesliga
Die Bedeutung der Tabelle der 2. Bundesliga ist wie folgt: Der Tabellenerste am Saisonende ist Zweitliga-Meister und steigt in die 1. Bundesliga auf. Dies gilt ebenfalls für den zweiten Platz. Der Drittplatzierte spielt mit dem drittletzten der Bundesliga um den Aufstieg oder den Klassenverbleib in Deutschlands höchster Fußballliga.