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Tochter ruft Trainer laut zu, er bleibt gelassen: Dresdner Top-DJ ist leidenschaftlicher Dynamo-Anhänger

Dresden – Tino Piontek (45) ist ein echter Dresdner durch und durch und natürlich großer Fan von Dynamo Dresden. Sein Name mag nicht jedem sofort geläufig sein, seine Musik hingegen schon. Hinter dem Erfolg des Projekts „Purple Disco Machine“ steht er, das weltweit für Furore sorgt. Trotz seines internationalen Ruhms ist der 45-Jährige bodenständig geblieben. Seinen Lieblingsverein verfolgt er auch auf Reisen – wie er im Podcast Schwarz-Gelb verriet.

„Ich schaue mir wirklich jedes Spiel an und versuche, es auch im Fernsehen zu verfolgen, wenn ich unterwegs bin. Ganz gleich, in welcher Zeitzone wir sind, ich plane das so, dass ich Dynamo und auch Bayern schauen kann“, berichtet der Grammy-Preisträger.

Wenn Piontek zu Hause ist, besucht er natürlich auch regelmäßig das Stadion. Bereits als Kind erlebte er solche Momente gemeinsam mit seinem Großvater und Vater.

Heute nimmt er seine Tochter zu den Spielen mit. „Früher war ich sehr emotional, meine Stimmung hing stark vom Ausgang des Spiels ab. Mittlerweile halte ich mich im Stadion zurück, meine Tochter ruft inzwischen sogar öfter mal dem Trainer etwas zu“, erzählt er schmunzelnd.

Seinen Puls hat er dennoch oft hoch, manchmal sogar mehr als auf der Bühne, gesteht er offen. „Gerade in der vergangenen Saison, in den letzten Spielen vor dem Aufstieg, als einige entscheidende Chancen vergeben wurden, habe ich richtig gemerkt, wie angespannt ich war. Da zeigt sich, dass die Emotionen nach wie vor da sind.“

„Letztlich erwarte ich von meiner Musik genau das Gleiche: dass sie Gefühle bei den Menschen weckt und sie für einen Moment den Alltag vergessen lässt“, vergleicht er sein Engagement für Dynamo mit seiner Arbeit als Musiker.

Obwohl die Mannschaft seiner fußballerischen Lieblingsmannschaft aktuell Tabellenletzter in der 2. Bundesliga ist – ein Fan-Schal mit den Autogrammen der Spieler hängt in seinem Studio – bleibt er hoffnungsvoll, dass sich Dynamo wieder fangen und etablieren wird.

„Ich glaube, man merkt, dass Dynamo einige Jahre nicht in der 2. Bundesliga gespielt hat und dass es da immer noch eine gewisse Unwissenheit gibt – wobei ich kein Trainer bin und viele es besser wissen. Aber sie sind ja auch nie klar unterlegen gewesen und immer nah dran“, erklärt der Musiker, der in seiner Jugend sogar ein Probetraining bei Dynamo absolvierte.

„Allerdings fehlte mir damals die Motivation, wirklich meine ganze Energie in den Fußball zu stecken. Irgendwie hat die Musik immer eine größere Rolle in meinem Leben gespielt.“ Als begeisterter Fan ist er dennoch geblieben.

2. Bundesliga Tabelle

Die Tabelle der 2. Bundesliga hat folgende Bedeutung: Am Ende der Saison wird der Erstplatzierte Zweitliga-Meister und steigt in die Bundesliga auf. Dasselbe gilt für den Zweitplatzierten. Der Drittplatzierte spielt in einer Relegation mit dem Drittletzten der Bundesliga um den Auf- beziehungsweise Verbleib in der höchsten deutschen Spielklasse.