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St.-Pauli-Blog: Rückspiel des Stadtderbys gegen den HSV erneut am Freitagabend angesetzt

Hamburg – Nikola Vasilj zeigte beim 0:4 des FC St. Pauli gegen Gladbach beim ersten Gegentor eine unglückliche Szene. Sein Trainer stellte sich danach jedoch hinter ihn.

Da der bosnische Torwart ansonsten mit teils herausragenden Leistungen überzeugt, stehen nun zwei Premier-League-Klubs auf seiner Interessentenliste.

In unserem St.-Pauli-Blog erhaltet Ihr alle aktuellen Informationen rund um die Mannschaft, mögliche Transfers und weitere Neuigkeiten vom Millerntor.

Aufgepasst, St.-Pauli-Anhänger: Die DFL hat am Mittwoch die exakten Anstoßzeiten für die Bundesliga-Spieltage 13 bis 19 veröffentlicht – darunter auch das Rückspiel im Stadtderby gegen den HSV im Januar.

Hier die Übersicht der Begegnungen:

In der letzten Saison gehörte Nikola Vasilj zu den besten Torhütern der Bundesliga, und auch in der aktuellen Spielzeit überzeugt er trotz weniger Fehler weiterhin.

Es überrascht daher nicht, dass Vereine aus der Premier League auf ihn aufmerksam geworden sind. Laut SportBild beobachten derzeit der FC Brentford und Brighton & Hove Albion, bei denen Ex-Coach Fabian Hürzeler tätig ist, den Bosnier.

Vasiljs Vertrag ist noch bis Sommer nächsten Jahres gültig, sein Marktwert wird auf rund 4,5 Millionen Euro geschätzt.

Eine schlechte Nachricht für die Kiezkicker: Abwehrspieler Adam Dzwigala fällt mit einer Bauchmuskelverletzung für mehrere Wochen aus. Bereits am Samstag fehlte der Pole beim Spiel gegen Gladbach im Kader.

Wann Dzwigala wieder einsatzfähig sein wird, steht noch nicht fest. Sicher ist, dass er beim Spiel am Sonntag gegen den SC Freiburg nicht dabei sein wird, ob er nach der Länderspielpause gegen Union Berlin wieder mitwirken kann, bleibt offen.

Beim 0:4 gegen Gladbach versagte nicht nur der FC St. Pauli, sondern auch die halbautomatische Abseitstechnologie am Millerntor. Beim 0:1 durch Haris Tabakovic (15. Minute) wurde ein falsches Abseitsergebnis angezeigt.

„Das ist natürlich ärgerlich, denn man bezahlt ja, um auf eine zuverlässige Technik zu bauen“, sagte St. Paulis Präsident Oke Göttlich im Gespräch mit Sky. „Wenn man das nicht bekommt, sollte man zumindest darüber diskutieren können, ob man das Geld vielleicht irgendwann zurückerhält.“

In dieser Saison kam es bereits dreimal vor, dass die Technik nicht korrekt funktionierte. „Bei der Abseitsentscheidung in der 15. Minute hat die halbautomatische Technologie einen Fehler gemacht, weil die Abseitslinie am falschen Verteidiger gezogen wurde“, erklärte der DFB.

Der Videoassistent hatte dies bei der obligatorischen Plausibilitätskontrolle festgestellt und korrigierte die Linie eigenständig. „Ich bin gespannt, welche Erklärungen die Schiedsrichter-GmbH, die wir in dieser Saison finanziell deutlich stärker unterstützen, für die Probleme liefert“, so Göttlich.

Sky-Experte Dietmar Hamann sprach sogar von einer „Wettbewerbsverzerrung“, wenn die Abseitstechnik in acht Stadien funktioniert, in einem jedoch nicht – und das inzwischen dauerhaft in dieser Saison.

Erst kürzlich standen sich St. Pauli und Borussia Mönchengladbach in der Bundesliga gegenüber, Anfang Dezember kommt es zum erneuten Aufeinandertreffen im DFB-Pokal-Achtelfinale, wie die Auslosung am Sonntag ergab.

Sportdirektor Andreas Bornemann kommentierte: „Der Pokal ist ein großartiger Wettbewerb, in dem wir natürlich versuchen werden, ins Viertelfinale einzuziehen – auch wenn unser Fokus aktuell klar auf der Liga liegt.“

Trainer Alexander Blessin blickt der Revanche bereits erwartungsvoll entgegen: „Auswärts bei Gladbach zu spielen, ist eine große Herausforderung. Natürlich hätten wir lieber im Millerntorstadion gespielt, aber wir werden alles daransetzen, im Pokal für die Liga-Niederlage Wiedergutmachung zu leisten.“

Die Begegnungen finden am 2. und 3. Dezember statt, die genauen Anstoßzeiten werden noch festgelegt.

Das 0:4-Debakel gegen Gladbach hinterließ bei St. Pauli viele Fragen. Trainer Alexander Blessin fordert eine offene Analyse.

Er selbst zeigt sich reflektiert, steht aber nicht zur Debatte. „Der Cheftrainer gehört nicht zu den Ursachen“, erklärte Präsident Oke Göttlich im ZDF-Interview. Hätte man ihn nicht darauf angesprochen, „hätte ich keine Sekunde über diese Frage nachgedacht.“

Er könne die Niederlagenserie gut einordnen, denn so etwas könne dem FC St. Pauli passieren. „Dennoch tut die Niederlage weh – auch in der Art und Weise, weil wir wissen, dass wir volle Energie brauchen, um in dieser Liga zu bestehen, und das müssen wir schnellstmöglich wieder zeigen“, so Göttlich.

Knapp eine Stunde vor Anpfiff liegen die Aufstellungen vor. So starten beide Teams in das Kellerduell:

FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Saliakas, Sands, Fujita, Oppie – Pereira Lage, Afolayan, Sinani

Borussia M’Gladbach: Nicolas – Sander, Elvedi, Diks – Scally, Reitz, Engelhardt, Ullrich, Honorat, Neuhaus – Tabakovic

Schiedsrichter Robert Hartmann wird am Samstag die Partie zwischen St. Pauli und Borussia Mönchengladbach leiten.

Unter dem Diplom-Betriebswirt haben die Kiezkicker eine eher negative Bilanz. Von 16 Begegnungen konnten sie lediglich vier gewinnen. In der letzten Saison leitete Hartmann drei Spiele der Hamburger, die mit zwei Unentschieden und einer Niederlage endeten.

Der heißersehnte Sieg am Dienstagabend in der zweiten Runde des DFB-Pokals könnte für die kommenden Ligaspiele ein wichtiger Impuls sein, ist Cheftrainer Alexander Blessin überzeugt.

„Natürlich garantiert das nicht, dass wir in den nächsten Partien automatisch wieder punkten. Aber insgesamt ist das ein richtiger Schub in die richtige Richtung“, so der 52-Jährige.

Fünf Niederlagen in Serie mit seiner Mannschaft zu durchleben, sei für ihn in dieser Form neu gewesen. Der dramatische Einzug ins Achtelfinale helfe, „wieder etwas befreiter atmen zu können.“

Im besten Fall könnte diese Portion Selbstvertrauen am kommenden Samstag im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach dazu beitragen, die Niederlagenserie endlich zu beenden.

Folgende Aufstellungen bestreiten die Zweitrunden-Partie im DFB-Pokal am Millerntor:

FC St. Pauli: Voll, Mets, Wahl, Sands, Smith, Pyrka, Fujita, Afolayan, Oppie, Metcalfe, Hountondji

TSG Hoffenheim: Baumann, Hranac, Prömel, Avdullahu, Asllani, Bernado, Lemperle, Hajdari, Prass, Kramaric, Touré

Um 20:45 Uhr ist Anpfiff, wenn die Kiezkicker zum zweiten Mal binnen zwei Wochen auf die TSG Hoffenheim treffen – diesmal im K.O.-Spiel des DFB-Pokals.

Trainer Alexander Blessin (52) setzt personell eine besondere Änderung um: Ben Voll (23) steht anstelle von Nikola Vasilj (29) im Tor und soll die Angriffe der Kraichgauer abwehren.

Dies ändere jedoch nichts an der Nummer eins im Tor, erklärte Blessin bei der Pressekonferenz vor dem Spiel.

„Ben hat sehr gut trainiert und bekommt jetzt seine Chance“, betonte der Coach. „Niko ist einer der besten Torhüter der Bundesliga und hat uns oft gerettet. Ich habe gestern mit ihm gesprochen, ob er mal eine Pause braucht, weil er zuletzt viel unterwegs war. Er will dabei sein und Ben unterstützen – das zeigt seinen Charakter. Die Torwartmannschaft ist dadurch hervorragend aufgestellt.“

Abgesehen vom langzeitverletzten David Nemeth (24) stehen ansonsten alle Spieler zur Verfügung, so Blessin. Das gibt Hoffnung, endlich wieder Erfolge zu feiern. „Wir müssen als Einheit auftreten. Die Jungs ziehen mit, sind motiviert und fokussiert. Deshalb vertraue ich darauf, dass wir den Karren aus dem Dreck ziehen.“

TAG24-Prognose:

Auch TAG24 ist überzeugt, dass die Kiezkicker genug vom Frust haben, erneut ohne Punkte vom Platz zu gehen. Da ein Pokalspiel bekanntlich ein anderes Flair als ein Ligaspiel hat, will die Blessin-Elf die Chance nutzen, um der TSG zu zeigen, was wirklich in ihr steckt. Unsere Sportreporterin tippt auf einen 2:1-Sieg für die Hamburger.

Im Heimspiel gegen Hoffenheim kassieren die Kiezkicker eine 0:3-Niederlage, unter anderem aufgrund einer instabilen Defensive. Läuft es sowohl offensiv als auch defensiv nicht mehr?

„Seit meiner Rückkehr aus der Nationalmannschaft sprechen wir über defensive Stabilität, und jetzt bekommen wir heute drei Gegentore – das ist eindeutig zu viel“, ärgerte sich Keeper Nikola Vasilj (29) nach dem Spiel. Dass Hauke Wahl fehlte, könne keine Ausrede sein.

Auch Louis Oppie (23) kritisierte: „Wenn es vorne nicht läuft und hinten nicht stabil ist, wird es eng. Wir müssen wieder mehr investieren und alles dafür geben, unser Tor zu verteidigen. Zuerst müssen die Basics stimmen.“

Trainer Blessin forderte nach der Partie gegen die auswärtsstarken Kraichgauer: „Wir brauchen die richtige Trainingsmentalität, müssen die Intensität schnellstmöglich erhöhen.“ Besonders im Hinblick auf das Auswärtsspiel kommende Woche bei Eintracht Frankfurt.

Mit diesen Startelfen treffen beide Teams um 17:30 Uhr aufeinander:

FC St. Pauli: Vasilj – Dzwigala, Smith, La. Ritzka – Pyrka, Sands, Fujita, Oppie, Sinani – Kaars, Pereira Lage

TSG Hoffenheim: Baumann – Coufal, Hranac, Hajdari, Bernardo – Burger, Avdullahu, Kramaric, Touré – Lemperle, Asllani

Die Kiezkicker fühlen sich in Hamburg sichtlich wohl. Das zeigen die bisherigen Spieltage: Die Mannschaft von Trainer Alexander Blessin konnte bisher nur zu Hause punkten. Auswärts blieben die Braun-Weißen ohne Treffer und Punkte.

Von sieben Punkten aus sechs Spielen holten die Hamburger vier am Millerntor und drei im Volksparkstadion gegen den Stadtrivalen. Mit einem Sieg im heutigen Sonntagsduell gegen Hoffenheim könnten die Kiezkicker nicht nur ihren besonderen Hamburg-Punkte-Konto ausbauen, sondern auch tabellarisch wieder am HSV vorbeiziehen.

Die Statistiken sprechen zugunsten der Hamburger: In sechs Begegnungen kassierte Hoffenheim drei Niederlagen, zwei Spiele endeten unentschieden, nur einmal gewannen die Kraichgauer.

Die Begegnung, das insgesamt siebte Aufeinandertreffen beider Teams, pfeift Schiedsrichter Sven Jablonski (35) um 17:30 Uhr an.

TAG24-Tipp:

Das Spiel gegen die Mannschaft von Christian Ilzer wird ein enges Duell für St. Pauli. Mit dem tobenden Millerntor im Rücken wird die Kiez-Elf jedoch mit einem knappen 2:1-Heimsieg belohnt.

Alexander Blessin gab bei der Pressekonferenz am Freitag bekannt, dass Hauke Wahl aufgrund längerer Trainingspausen wahrscheinlich auch am Sonntag nicht einsatzfähig sein wird. „Er fühlt sich noch geschwächt, wir müssen abwarten, wie seine Nacht verläuft.“

Jackson Irvine hingegen steht prinzipiell zur Verfügung. Der Australier trainierte zuletzt wieder voll mit. Dass Karol Mets für Estland unerlaubt 90 Minuten spielte, stört den Coach zwar, doch der Abwehrspieler fühle sich „super“ und sei heiß auf die Partie.

Joel Chima Fujita sei zwar frustriert wegen seiner Nationalmannschaft, wolle aber am Sonntag seine Emotionen auf dem Platz rauslassen. Auch Benins Nationalspieler Andreas Hountondji ist gegen Hoffenheim vollständig einsatzbereit.

David Nemeth fällt weiterhin aus, kann inzwischen aber schon ohne Krücken gehen. „Jetzt geht es um den Comeback-Prozess, der aber noch etwas dauert“, so Blessin.

Schlechte Nachrichten für St.-Pauli-Stürmer Andreas Hountondji: Mit der Nationalmannschaft Benins hat der 23-Jährige die Qualifikation für die WM 2026 verpasst.

Der 4:0-Kantersieg von Nigeria und der gleichzeitige Erfolg von Südafrika verhinderten die Reise in die USA im kommenden Jahr.

Hountondji stand bis zu seiner Auswechslung in der 56. Minute auf dem Feld, konnte jedoch für sein Team nichts mehr bewirken.

Zur gleichen Zeit spielte Karol Mets mit Estland in der Europa-Qualifikation 1:1 gegen Moldawien. Das Nationalteam um den 32-jährigen Abwehrspieler stagniert weiter auf Rang vier in seiner Gruppe und droht ebenfalls, die WM zu verpassen.

Danel Sinani kehrte nach dem verpassten Spiel gegen die DFB-Elf zurück ins luxemburgische Nationalteam. Gegen die Slowakei stand der Spielmacher in der Startelf und absolvierte 90 Minuten.

Den 0:2-Verlust konnte Sinani jedoch nicht verhindern. Für Luxemburg war es die vierte Niederlage aus vier Gruppenspielen.

Nach langer Verletzungspause feierte Karol Mets am Samstagabend sein Comeback.

Bei Estlands 1:3-Niederlage gegen Italien wurde der Kiezkicker in der 62. Minute für den Stand von 0:2 eingewechselt.

Vor dem direkten Aufeinandertreffen von Connor Metcalfe und James Sands mit ihren Nationalteams testeten Australien und die USA zuvor gegen andere Gegner.

Australien, mit Metcalfe in der Startelf (83 Minuten), gewann trotz Unterzahl 1:0 gegen Kanada.

Sands verfolgte das 1:1-Unentschieden zwischen den USA und Ecuador von der Bank. Vielleicht feiert er beim Aufeinandertreffen der Kiezkicker sein Debüt in der Nationalmannschaft.

Positive Neuigkeiten aus Dänemark: Der ehemalige Kiezkicker Simon Makienok wurde erstmals Vater, wie er am Samstag auf Instagram mitteilte.

Demnach erblickte sein Sohn Sixten bereits am 6. Oktober das Licht der Welt.

Der Traum von Andreas Hountondji rückt näher: Mit Benin gewann der Stürmer in Ruanda das vorletzte Gruppenspiel mit 1:0 und verteidigte die Tabellenführung vor Südafrika, das überraschend nur 0:0 gegen Simbabwe spielte.

Im letzten Gruppenspiel gegen Nigeria könnte Benin bereits mit einem Punkt die WM-Teilnahme sichern – es sei denn, die „Super Eagles“ schaffen mit einem Sieg noch den Sprung vorbei an Benin.

Weniger Grund zur Freude hatte Abdoulie Ceesay, der die 3:4-Niederlage Gambias gegen Gabun von der Bank aus verfolgen musste.

Joel Chima Fujita stand immerhin fünf Minuten beim 2:2-Unentschieden Japans gegen Paraguay auf dem Feld und erlebte so den späten Ausgleich mit.

Nikola Vasilj erlebte mit Bosnien-Herzegowina einen Rückschlag in der WM-Qualifikation.

Gegen Zypern kassierte der Torwart in der Nachspielzeit per Elfmeter den späten 2:2-Ausgleich, obwohl sein Team nach 36 Minuten schon 2:0 geführt hatte.

Österreich zog durch das 10:0 gegen Malta vorbei und führt die Gruppe H nun mit zwei Punkten Vorsprung und einem Spiel weniger vor Bosnien-Herzegowina an.

Freude bereitete hingegen Arkadiusz Pyrka, der sein Debüt für die A-Nationalmannschaft feierte. Beim 1:0 gegen Neuseeland wurde er in der 73. Minute eingewechselt.

Auszeichnung für den FC St. Pauli: Der Verein erhielt in der Sportbranche den Deutschen Nachhaltigkeitspreis, wie der Klub am Mittwoch bekanntgab.

„Die Jury ehrte den Verein als Vorreiter einer nachhaltigen Transformation – für seinen umfassenden, verbindlichen und strukturell verankerten Ansatz, Nachhaltigkeit in allen Bereichen zu verankern“, hieß es in der Mitteilung.

Im Merchandising und Catering setzt der FC St. Pauli überwiegend auf Bio-Produkte. Zudem wurde das Engagement hinsichtlich Inklusion, Barrierefreiheit und sozialem Einsatz im Stadtteil gewürdigt.

Ex-Nationalspielerin Turid Knaak war zu Gast in Tommi Schmitts Podcast „Copa TS“ und präsentierte interessante Daten.

Mehrere Bundesligavereine spielten laut Statistik derzeit besser, als es ihre Tabellenposition vermuten lässt – allen voran der FC St. Pauli.

Spielerisch zähle die Mannschaft, die am vergangenen Bundesliga-Wochenende auf Platz zehn kletterte, „zu den besten Teams datenseitig der Liga“, erklärte die Expertin, die auch die Prognose von Christoph Kramer unterstütze, dass St. Pauli bis zum Saisonende um Europa mitspielen wird.

„Sie spielen einen unfassbar guten Fußball. Wenn sie jetzt noch mehr Chancen kreieren und öfter treffen, kann das eine sehr erfolgreiche Saison werden – zumindest was die Spielweise angeht“, betonte Knaak.

Wie üblich plante St. Pauli in der Länderspielpause ein Testspiel, welches aber wegen zahlreicher Nationalspieler und angeschlagener Akteure abgesagt wurde, bestätigte Trainer Alexander Blessin. Stattdessen sind drei intensive Trainingseinheiten an der Kollaustraße vorgesehen.

Auf folgende Nationalspieler muss er verzichten:

Nach der vermeidbaren Niederlage in Bremen herrschte bei St. Pauli großer Frust – ebenso über die vierminütige Nachspielzeit, die nach Ansicht der Kiezkicker viel zu kurz bemessen war.

Schon bei der Anzeige durch den Vierten Offiziellen zeigte Sportchef Andreas Bornemann seinen Unmut. Auch nach dem Spiel war die Enttäuschung groß. „Jetzt muss ich vorsichtig sein, was ich sage“, erklärte Trainer Alexander Blessin. „Mir fehlt eine einheitliche Regelung.“

Mal seien es zehn Minuten, deren Sinn nicht verstehe, dann nur vier Minuten, wie in Bremen, die deutlich zu kurz erscheinen. „Da sieht man wieder die Aufteilung des DFB. Beim nächsten Mal komme ich vielleicht mit einem Taschenrechner“, kündigte er an.

Hauke Wahl äußerte ebenfalls Unverständnis: „Ich verstehe das ehrlich nicht. Ich habe kurz mit dem Schiedsrichter gesprochen. Er sagte, es gebe eine automatische Zeitberechnung, die sogar darunter lag. Das kann ich nicht nachvollziehen.“

Die vierminütige Nachspielzeit erschien zu knapp bemessen, „zwei Verletzungen wurden behandelt, sicherlich länger als vier Minuten. Das verstehe ich nicht. Der Schiedsrichter konnte es mir auch nicht wirklich erklären“, so Wahl.

Bei der 0:1-Pleite in Bremen fehlte Andréas Hountondji überraschend im Spielbericht. Laut Trainer Blessin hatte der Stürmer bereits in der Woche Knieprobleme.

„Es wurde punktiert, die Flüssigkeit im Knie ist aber nicht dramatisch“, erklärte Blessin. Am Sonntag steht eine weitere Untersuchung an, die über eine mögliche Nationalmannschaftsteilnahme entscheidet. „Die spielen erst am Freitag, daher ist es eine lange Woche für ihn.“

Sportlich hätte Oladapo Afolayan St. Pauli am Samstag weiterhelfen können, hätte er sich nicht erneut selbst im Weg gestanden.

„Es gab disziplinarische Gründe“, erläuterte Blessin, weshalb der Offensivspieler beim Warmmachen nicht berücksichtigt wurde. Der Trainer wirkte fast ratlos: „Was soll ich machen?“

Afolayan war offenbar zu einem Treffen zu spät erschienen. „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“, so Blessin. Um welches Meeting es sich handelte, ließ er offen.

Seit fast einem Jahr fehlt Karol Mets dem FC St. Pauli mit hartnäckigen Patellasehnenproblemen. Am letzten Spieltag stand er gegen Bayer Leverkusen erstmals wieder im Kader, wurde aber nicht eingesetzt.

Trotz fehlender Spielpraxis wurde er für die estnische Nationalmannschaft nominiert. „Wir haben mit ihm gesprochen“, erklärte Blessin, der aber noch keine Angaben zur Einsatzzeit machen wollte.

„Es hängt davon ab, ob er am Wochenende spielt. Davon hängt auch der weitere Verlauf ab“, so der Coach. „Ich hätte es gern gesehen, wenn er vor dem Spiel gegen Italien schon einige Minuten bekommen hätte.“ Ob das in der Profimannschaft oder der U23 passiert, ließ er offen.

Die personelle Lage bei den Kiezkickern bleibt angespannt. Gegen Werder Bremen fallen neben dem langzeitverletzten David Nemeth auch weiterhin Jackson Irvine und Ricky-Jade Jones aus.

„Jackson steigert sich gut und ist im Plan“, erklärte der 52-Jährige, ebenso wie bei Jones. „Ich glaube, er kann in zwei Wochen wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Es geht darum, wann er wieder körperlichen Kontakt aufnehmen darf – sieht aber gut aus.“

Entwarnung gab es bei Adam Dzwigala, der zwar grippeähnliche Symptome hatte, aber sicher mit nach Bremen reisen wird.

Eine weitere gute Nachricht für St. Pauli: James Sands wurde erstmals in den Kader der US-Nationalmannschaft berufen, wie Blessin am Donnerstag mitteilte.

„Das freut mich sehr, weil er viel dafür getan hat“, sagte der Trainer. „Das ist eine Belohnung für seine Arbeit. Ich hätte sonst auch Mauricio Pochettino angerufen – aber das war nicht der Fall. Er ist ein guter Trainer, der das selbst erkannt hat.“

Die USA bestreiten zwei Länderspiele, am 11. Oktober gegen Ecuador (2:30 Uhr MEZ) und am 15. Oktober gegen Australien (3 Uhr MEZ). Vielleicht kommt es dabei zum Duell Sands gegen Connor Metcalfe.

Positive Nachrichten für Andreas Hountondji (23): Der St.-Pauli-Stürmer darf mit der Nationalmannschaft Benins von der Teilnahme an der WM 2026 träumen.

Die FIFA sanktionierte Südafrika für den Einsatz eines nicht spielberechtigten Akteurs im Qualifikationsspiel gegen Lesotho im März. Das ursprünglich 2:0 gewonnene Spiel wurde nun mit 0:3 für Lesotho gewertet.

Dadurch verlor Südafrika die Tabellenführung in Gruppe C an Benin und Hountondji aufgrund des schlechteren Torverhältnisses. Zwei Spieltage sind noch zu absolvieren.

Scott Banks konnte am Millerntor noch nicht überzeugen. Um Spielpraxis zu sammeln, wurde der 24-jährige Schotte an den englischen Drittligisten FC Blackpool ausgeliehen.

Dort zeigte er solide Leistungen. Nach einem Doppelschlag im Pokal durfte er Mitte September erstmals in der Liga von Beginn an spielen, verletzte sich jedoch dabei. Banks hatte bereits bei St. Pauli aufgrund eines Kreuzbandrisses eine lange Ausfallzeit.

Seine derzeitige Verletzung soll weniger langwierig sein, Trainer Steve Bruce schätzt etwa vier Wochen Ausfallzeit.

FC St. Paulis Athletiktrainer Karim Rashwan erhielt vom DFB-Sportgericht ein Innenraumverbot für ein Bundesliga-Spiel.

Dem 42-Jährigen wurde unsportliches Verhalten vorgeworfen. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit des Spiels gegen Bayer Leverkusen (1:2) hatte er sich heftig beim vierten Offiziellen über einen nicht gegebenen Eckball beschwert. Schiedsrichter Martin Pedersen zeigte ihm daraufhin die Rote Karte.

Folgende Aufstellungen treten gegeneinander an:

FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Fujita, Oppie, Sinani – Hountondji, Pereira Lage

Bayer Leverkusen: Flekken – Quansah, Badé, Tapsoba – Tape, Andrich, Aleix Garcia, Grimaldo, M. Tillman, Ben Seghir – Schick

Am Samstag um 15:30 Uhr erfolgt der Anpfiff am Millerntor. Schiedsrichter Martin Pedersen wird die Partie gegen die Werkself leiten.

Für Pedersen und St. Pauli ist es ein kleines Jubiläum: Der Stuttgarter pfeift heute zum zehnten Mal ein Spiel der Hamburger.

Die Bilanz ist ausgeglichen: Von neun Partien endeten vier unentschieden, der Gegner gewann zwei und St. Pauli drei Spiele.

TAG24-Prognose:

Die Redaktion ist überzeugt, dass die Niederlagenserie unter Pedersen auf zwei beschränkt bleibt. Die Kiezkicker werden an ihre bisherigen Leistungen anknüpfen und mit der Unterstützung des heimischen Publikums mindestens einen Punkt gegen Leverkusen holen.

Robert: 1:1

Alice: 2:1

Am Donnerstagabend war Oliver Kahn zu Gast in der Kult-Sendung „Inas Nacht“. Dort wurde ihm die entscheidende Hamburger Frage gestellt: HSV oder St. Pauli?

„Das ist eine fiese Frage“, antwortete der Torwart-Titan und erinnerte an seine früheren Erfahrungen. „Als wir noch gegen St. Pauli im alten Stadion gespielt haben, gab es eine kleine Umkleidekabine. Und um auf den Platz zu kommen, musste man durch eine Kneipe gehen. Das hatte schon etwas Besonderes.“

Auch die Atmosphäre beeindruckte Kahn: „Da ging richtig die Post ab. Ich habe damals das schnellste Gegentor der Bundesliga-Geschichte bekommen“, berichtete er. Am 12. April 1992, als Kahn noch für den Karlsruher SC spielte, traf Dirk Zander nach zwölf Sekunden für die Kiezkicker. „Du warst noch nicht mal im Tor und es stand schon 1:0 für St. Pauli.“

Generell lobte der langjährige Bayern-Keeper die Entwicklung des Vereins: „Was die da aufgebaut haben, ist wirklich beeindruckend.“

Nach der Niederlage in Stuttgart und in Vorbereitung auf das Spiel am Samstag (15:30 Uhr/Sky) gegen Bayer Leverkusen zeigten sich die Spieler laut Trainer Alexander Blessin selbstkritisch und motiviert, es besser zu machen. „Im Training war die richtige Reaktion zu sehen“, so der 52-Jährige.

Diese Einstellung gilt es am Wochenende in Punkte umzusetzen. Dank des Umbruchs bei Leverkusen und dem Trainerwechsel nach nur zwei Spieltagen sieht Blessin eine Chance: „Sie sind sicher noch in der Findungsphase, wie man gegen Gladbach gesehen hat. Das ist auch für uns eine Gelegenheit, da es noch keine eingespielte Mannschaft gibt.“

Leverkusen musste sich gegen Gladbach mit einem Unentschieden zufriedengeben.

Wichtige Nachricht: Der FC St. Pauli hat den auslaufenden Vertrag mit Abwehrspieler Hauke Wahl verlängert, teilte der Verein am Montag mit.

Der 31-jährige Hamburger war zur Saison 2023/24 vom Holstein Kiel zum FC St. Pauli gewechselt und wurde sofort zu einem Leistungsträger. Er war maßgeblich am Aufstieg und dem Klassenerhalt beteiligt. Insgesamt absolvierte er 77 Pflichtspiele, davon 37 in der Bundesliga.

„Es waren zwei sehr schöne und erfolgreiche Jahre, in denen sich der Verein und ich weiterentwickelt haben. Deshalb war für mich immer klar, auch darüber hinaus zu bleiben. Was kann man sich mehr wünschen, als in der Heimatstadt Hamburg mit diesem Klub Bundesliga zu spielen? Deswegen werde ich alles dafür tun, dass wir erstklassig bleiben“, erklärte Wahl.

Die Serie hält an: Auch im zehnten Bundesliga-Jahr konnte St. Pauli am vierten Spieltag nicht gewinnen. Am Freitag verlor der FC St. Pauli mit 0:2 beim VfB Stuttgart.

In früheren Jahren konnten die Boys in Brown jeweils maximal einen Punkt holen: 1990/91 gegen Bayer Uerdingen (1:1), 2010/11 gegen den HSV (1:1) und 2024/25 gegen RB Leipzig (0:0).

Anders sah es gegen Saarbrücken, den KSC, Gladbach, Bayern und den VfB aus – alle Partien gingen verloren.

Danel Sinani hatte keinen guten Tag: Der Spielmacher war weniger auffällig als in vorherigen Spielen und musste etwa 15 Minuten vor Schluss nach einem Zweikampf ausgewechselt werden.

„Er hat einen Schlag auf den Knöchel bekommen, das hat wehgetan“, erklärte Blessin. Sinani wurde behandelt, humpelte vom Platz und signalisierte, dass er nicht weitermachen kann.

Seine Auswechslung war wohl ohnehin geplant. „Vorher hatten wir schon überlegt, ihn rauszunehmen, weil unser Angriffsspiel nicht gut war. Das müssen wir ehrlich sagen. Wir haben uns schlecht bewegt“, so Blessin. Gegen Bayer Leverkusen dürfte Sinani wieder dabei sein.

Nach drei Toren in drei Spielen blieb Andreas Hountondji am Freitag in Stuttgart erstmals ohne Treffer. Wie schon gegen Augsburg kam der Angreifer schwer ins Spiel und hatte wenige Aktionen.

Nach etwa einer Stunde wurde er ausgewechselt, Martijn Kaars kam für ihn. Zuvor stellte Hountondji aber einen neuen Bundesliga-Rekord für St. Pauli auf: Mit 35,4 km/h war er so schnell wie kein Kiezkicker zuvor.

Den bisherigen Rekord hielt Philipp Treu (34,68 km/h).

Am Freitagabend beim VfB Stuttgart muss der FC St. Pauli weiterhin auf zahlreiche Profis verzichten, darunter Jackson Irvine und Karol Mets.

Trainer Blessin erklärte, dass Irvine wegen muskulärer Probleme ausfalle, ebenso Mets, der sich allerdings auf einem guten Weg befinde. Auch Abdoulie Ceesay steht nur eingeschränkt zur Verfügung.

Ricky-Jade Jones arbeite noch an seinem Comeback. „Der Ball kommt langsam dazu, es sieht gut aus“, sagte Blessin. Bei David Nemeth handle es sich weiterhin um einen langwierigen Heilungsprozess.

Gut sieht es bei Andreas Hountondji aus, der am Dienstag nur eingeschränkt trainieren konnte. „Er ist einsatzbereit“, so Blessin.

Mit sieben Punkten aus den ersten drei Spielen hat St. Pauli einen starken Saisonstart hingelegt, der auch Experten beeindruckt.

Christoph Kramer sagte im Podcast „Copa TS“: „St. Pauli spielt bis weit in die Saison hinein um Europapokalplätze mit.“ Er lobte die vielseitige Spielweise und das gute Verteidigen der Mannschaft.

Er habe alle drei Spiele gesehen und sei begeistert. „Sie spielen sehr gut herausgespielten Fußball mit klaren Abläufen. Das macht richtig Spaß.“

Kramer fügte hinzu, dass St. Pauli „super eingekauft“ habe, obwohl er viele Neuzugänge zunächst nicht kannte. „Jetzt werde ich langsam warm mit den Namen. Es macht einfach riesigen Spaß zuzuschauen.“

Drittes Spiel, drittes Tor: Erstmals gelang das einem Stürmer beim FC St. Pauli – bis Andreas Hountondji kam. Gegen Augsburg hatte er in der ersten Halbzeit allerdings Schwierigkeiten, traf oft falsche Entscheidungen und verschoss einen Elfmeter, dessen Nachschuss er glücklicherweise direkt wieder bekam.

Zur Halbzeit wurde er ausgewechselt. „Andreas machte nicht die Tiefenläufe wie zuletzt, kam immer wieder zum Ball zurück“, erklärte Trainer Blessin. „Er war nach den Länderspielen für Benin etwas müde.“

Offensichtlich hatte Hountondji mit seiner Auswechslung kein Problem, ebenso wenig sein Coach, der mit Martijn Kaars eine weitere Offensive Waffe brachte, die voller Vorfreude ist.

Um 15:30 Uhr begann das Spiel St. Pauli gegen Augsburg mit einer Gedenkminute für den verstorbenen Regisseur Tarek Ehlail (†43), der am 29. August bei einem Unfall auf der A1 ums Leben gekommen war.

Ehlail hatte sich in der Hamburger Filmszene einen Namen gemacht, besonders für seinen Film „Gegengerade – Niemand siegt am Millerntor“, der 2011 beim Max-Ophüls-Festival lief.

Vor dem Derby gegen den HSV lief St. Paulis Sommerneuzugang Joel Chima Fujita barfuß über den Rasen im Volkspark – direkt auf die HSV-Fans zu.

„Ich habe mir die HSV-Fans angeschaut, aber das hat mich nicht gestört“, sagte er in einem vereinseigenen Video.

Diese Routine mache er vor jedem Spiel, außer bei schlechtem Rasen, da würde er seine Energie nicht so gut spüren.

Der Grund: „Ich will spüren, wie die Atmosphäre im Stadion ist und die Qualität des Rasens. Das ist meine Routine.“ Am Sonntag am Millerntor wird es dann wieder etwas freundlicher zugehen.

Mit gemischten Gefühlen fliegen die übrigen vier St.-Pauli-Nationalspieler am Mittwoch zu ihren Nationalteams.

Torwart Nikola Vasilj verlor in der WM-Qualifikation das Spitzenspiel der Gruppe gegen Österreich mit 1:2 – die erste Niederlage im fünften Spiel. Punktgleich, aber mit einem Spiel mehr, steht Bosnien-Herzegowina weiterhin an der Tabellenspitze.

Andreas Hountondji hingegen feierte mit Benin einen 4:0-Erfolg über Lesotho, bei dem er seinen dritten Länderspieltreffer erzielte. Dadurch rückte Benin an Nigeria vorbei auf Platz zwei und darf von den Play-offs träumen.

Connor Metcalfe und Australien gewannen das zweite Duell gegen Neuseeland mit 3:1. Der Kiezkicker spielte 86 Minuten.

Joel Chima Fujita musste gegen Mexiko pausieren, stand aber gegen die USA durchgehend auf dem Platz. Eine 0:2-Niederlage konnte er jedoch nicht verhindern.

Bitterer Abend für Danel Sinani: Mit Luxemburg traf er auf die slowakische Mannschaft, die Deutschland besiegt hatte, und lieferte ein starkes Spiel ab.

Sinani spielte durch und scheiterte zweimal am Pfosten. Als die Partie auf ein Remis zuging, erzielte der Gast in der 90. Minute den Siegtreffer zum 1:0. Luxemburg steht in der deutschen Gruppe damit auf dem letzten Platz.

Doppelt bitter: Neben der Niederlage erhielt Sinani in der Nachspielzeit eine gelbe Karte – seine zweite im Wettbewerb, wodurch er das Hinspiel gegen Deutschland im Oktober verpasst.

Teamkollege Arkadiusz Pyrka hatte nur bedingt Grund zur Freude. Polen gewann zwar 3:1 gegen Finnland, doch der Außenverteidiger wurde nicht nominiert und wartet noch auf sein Debüt.

Nikola Vasilj feierte am Samstagabend mit Bosnien-Herzegowina einen 6:0-Erfolg gegen San Marino. Wie beim Derby gegen den HSV ließ der 29-Jährige keinen Gegentreffer zu und musste nur vier Schüsse abwehren.

Auch Andreas Hountondji kam zum Einsatz, wurde aber in der 54. Minute beim Stand von 0:0 ausgewechselt. Den späteren Sieg Benins gegen Simbabwe konnte er nur von der Seitenlinie verfolgen.

Danel Sinani und Luxemburg begannen ihre WM-Qualifikation mit einer Niederlage: Vor heimischem Publikum unterlag das Team Nordirland mit 1:3 (1:1). Sinani lieferte die Vorlage zum Ausgleich.

Arkadiusz Pyrka wurde erstmals in den A-Kader berufen, verfolgte das überraschende 1:1-Remis Polens in den Niederlanden jedoch von der Bank und wartet noch auf sein Debüt.

Erfolgreich waren dagegen zwei aktuelle und ehemalige St.-Pauli-Spieler: Connor Metcalfe spielte 74 Minuten für Australien gegen Neuseeland und sah kurz vor Schluss den Siegtreffer.

Elias Saad, der bis zum Sommer noch für St. Pauli spielte und kommenden Spieltag mit Augsburg am Millerntor zu Gast sein wird, erzielte beim 3:0-Sieg Tunesiens gegen Liberia sein erstes Länderspieltor – ein traumhafter Freistoß ins obere Eck.

Die DFL hat die Spieltage sechs bis zwölf terminiert. St. Pauli hat vorerst kein Topspiel und bestreitet drei Partien samstags um 15:30 Uhr. Im Oktober starten die Braun-Weißen bei Werder Bremen.

Die Termine im Überblick:

Schlechte Neuigkeiten von der Kollaustraße: Verteidiger David Nemeth (24) musste sich am Mittwoch einer Operation an der linken Adduktorensehne unterziehen.

Der Abwehrspieler hatte seit etwa zwei Wochen Beschwerden, weshalb Spieler, medizinisches Team und Trainer den Eingriff beschlossen.

Nemeth steht den Kiezkickern somit bis auf Weiteres nicht zur Verfügung.

Der DFB hat am Mittwoch die zweite Runde im DFB-Pokal genau terminiert.

Demnach empfängt St. Pauli die TSG 1899 Hoffenheim am Dienstag, 28. Oktober, um 20:45 Uhr am Millerntor.

Nach dem Unentschieden gegen Holstein Kiel äußerte sich Trainer Alexander Blessin:

„Die erste Halbzeit fand ich sehr gut. Man hat gesehen, wie wir nach vorne gespielt haben und welche Bewegungen wir hatten. Das sah richtig gut aus. Man hat gesehen, wie wichtig ein zentraler Mittelfeldspieler wie James Sands ist, der es sehr gut gemacht und Marvin Schmitz geführt hat.“

In der zweiten Hälfte hatte sein Team Probleme und lief viel dem Ball hinterher. „Die Jungs haben sich bemüht, aber es gab einen kleinen Bruch im Spiel. Insgesamt war es ein guter Test, bei dem jeder Spielzeit bekam. Wichtig ist, dass sich niemand verletzt hat.“

Endstand: St. Pauli und Kiel trennen sich 1:1.

Beide Trainer nutzten eine Spielunterbrechung für zahlreiche Wechsel.

Kiel wechselte Köster für Roslyng, während St. Pauli gleich viermal wechselte: Saliakas, Kaars, Afolayan und Ritzka verließen den Platz, ersetzt durch Ruhr, Becker, Kaba und Stevens.

In der 56. Minute erzielten die Gastgeber den Ausgleich: Markus Müller traf zum 1:1 im Testspiel in Kiel.

Zur Halbzeit wechselten beide Teams mehrfach:

Bei St. Pauli kamen Westphal, St. John, Oppie und Schmidt für Ahlstrand, Sands, Dzwigala und Pereira Lage. Kiel brachte Komenda, Nekić, Knudsen und Müller für Skrzybski, Ivezić, Wagner und Johansson.

Pause in Kiel: St. Pauli führt verdient mit 1:0 gegen Holstein Kiel. Das Tor erzielte Oladapo Afolayan.

Nach einer Ecke brachte Erik Ahlstrand den Ball erneut in den Strafraum, wo der Engländer das Leder sehenswert mit der Hacke im Tor unterbrachte.

Am Mittwoch um 13:30 Uhr testet St. Pauli gegen Holstein Kiel. Die Hamburger starten mit folgender Startelf:

Voll – Dzwigala, Robatsch, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Schmitz, Ahlstrand, Pereira Lage – Kaars, Afolayan

Kiel beginnt mit:

Weiner – Rosenboom, Ivezic, Johansson, Roslyng – Niehoff, Schwab, R. Wagner, Tolkin – Harres, Skrzybski

Das Spiel findet ohne Zuschauer statt, wird aber im Livestream übertragen.

Der FC St. Pauli verleiht Offensivspieler Scott Banks (23) an den englischen Drittligisten FC Blackpool, um ihm mehr Spielzeit zu ermöglichen.

Banks war 2023 zunächst ausgeliehen und wurde 2024 fest von Crystal Palace verpflichtet. Verletzungen und starke Konkurrenz beschränkten seine Einsätze.

Sportchef Andreas Bornemann betont, dass regelmäßige Spielpraxis für Banks‘ Entwicklung entscheidend ist und sieht die Leihe als besten Schritt. In der U23 ist ein Einsatz wegen seiner Staatsbürgerschaft nicht möglich.

Im Stadtderby gegen den HSV (0:2) erzielte Adam Dzwigala sein erstes Bundesliga-Tor. Für seine Leistung wurde er in die „Elf des Tages“ der Kicker aufgenommen. Das stärkt sein Selbstbewusstsein, wie er gegenüber TAG24 zugab.

„Es ist ein tolles Gefühl und gut für die Statistik. Ich bin super glücklich, gerade in diesem Spiel getroffen zu haben. Wir wissen alle, wie wichtig dieses Derby für beide Teams ist“, sagte der 29-Jährige und blieb gleichzeitig bescheiden:

„Ja, das Tor hat mir viel Selbstvertrauen gegeben, aber es ist nur ein Spiel. Noch viele Spiele stehen an. Wir konnten nach dem Spiel gemeinsam feiern, aber jetzt liegt der Fokus schon auf dem Nächsten.“

Dzwigala ist seit fünf Jahren beim Kiezklub. Er kam als „Probespieler“ nach Hamburg, erhielt einen Vertrag, stieg mit dem Verein von der zweiten Liga in die Bundesliga auf. Hat sich für ihn damit ein Traum erfüllt?

„Ja, 100 Prozent. [...] Hätte mir das vor fünf, sechs Jahren jemand gesagt, hätte ich es nicht geglaubt. Ich habe das nicht erwartet, aber hier bin ich und darüber bin ich sehr glücklich.“

Im Montagstraining fehlten neben den Länderspiel-Reisenden auch Hauke Wahl, Scott Banks und Karol Mets.

Wahl und Banks absolvierten ihre Einheiten im Fitnessstudio, hieß es gegenüber TAG24 vor Ort an der Kollaustraße.

Mets machte am Spielfeldrand individuelle Übungen mit und ohne Ball.

Schon in der zweiten DFB-Pokalrunde trifft St. Pauli auf einen Bundesligisten: Die TSG Hoffenheim kommt am 28. oder 29. Oktober ins Millerntor.

Die Auslosung durch Dr. Felix Brych am Sonntagabend ergab diese Heimpartie für die Kiezkicker. Sportchef Andreas Bornemann freut sich besonders, dass das Spiel in Hamburg stattfindet. „Das war unser einziger Wunsch. Hoffenheim ist gut in die Saison gestartet und wird uns alles abverlangen.“

Mit Unterstützung der Fans soll der Einzug in die dritte Runde gelingen.

Die Saison ist erst zwei Spieltage alt, doch bereits steht die erste Länderspielpause an. Sechs Kiezkicker reisen weltweit zu ihren Nationalteams.

Torwart Nikola Vasilj will mit Bosnien-Herzegowina den perfekten Start in der WM-Qualifikation mit neun Punkten aus drei Partien ausbauen. Gegner sind San Marino (6. September, 20:45 Uhr) und Österreich (9. September, 20:45 Uhr).

Danel Sinani und Luxemburg starten jetzt in die Qualifikation. Vor dem Duell gegen Deutschland im Oktober spielt das Team von Neu-Nationaltrainer Jeff Strasser gegen Nordirland (4. September, 20:45 Uhr) und die Slowakei (7. September, 20:45 Uhr).

Arkadiusz Pyrka wurde erstmals in den A-Kader Polens berufen. Polen steht unter Druck und darf gegen die Niederlande (4. September, 20:45 Uhr) und Finnland (7. September, 20:45 Uhr) nicht verlieren.

Gleiches gilt für Andreas Hountondji und Benin, die für die WM noch zwei Siege gegen Simbabwe (5. September, 18 Uhr) und Lesotho (9. September, 21 Uhr) benötigen, um noch Chancen auf die Play-offs zu haben.

Connor Metcalfe und Joel Chima Fujita sind mit Australien bzw. Japan bereits für die WM qualifiziert und bestreiten daher nur Testspiele.

Metcalfe trifft mit Australien zweimal auf Neuseeland (5. und 9. September, 11:45 Uhr und 9 Uhr), Fujita und Japan spielen gegen Mexiko (7. September, 4 Uhr) und die USA (10. September, 1:30 Uhr).

Am Donnerstag war er noch Zweitliga-Stürmer, am Freitag schon Derbyheld: Neuzugang Martijn Kaars sprach nach dem Derbysieg.

„Die letzten zwei Tage waren verrückt, alles ging sehr schnell“, sagte der 26-Jährige. „Aber es waren zwei tolle Tage, die ich mir nur wünschen konnte: Derbysieg, 30 Minuten Einsatz, jetzt sogar Tabellenführer – das ist unglaublich.“

Seinen Platz im Kader verdankt er vor allem der Erfahrung seines Trainers. „Ich bin mal von Hoffenheim nach Siegen gewechselt und habe dort am Donnerstag gespielt, am Freitag dann mit einem guten Gefühl. Bei ihm hatte ich auch ein gutes Gefühl“, so Blessin.

„Er ist fit, ich wollte ihm gleich zeigen, wie wichtig er für uns sein wird, mit seiner Arbeit gegen den Ball und seinen Läufen in die Tiefe. Wir freuen uns sehr auf ihn.“

Ohne gemeinsames Training wurde Kaars ins kalte Wasser geworfen, konnte sich aber gut präsentieren. „Das ist Intuition. Die Jungs wussten, dass ich schnell bin und gerne in die Tiefe laufe. Das hat gut zum Spiel gepasst, Danel Sinani hat viele Bälle tief gespielt“, erklärte Kaars. „Das war schon gut, obwohl wir nie zusammen trainiert haben. Es kann nur besser werden.“

Obwohl die Stimmung nach dem 2:0-Derbysieg gut war, hielt sich Eric Smith bei Fragen zu seiner Zukunft zurück.

Der Schwede bekannte sich zwar zum Stadtmeister, wollte aber nicht weiter darüber sprechen – und das aus gutem Grund.

Dem „Abendblatt“ zufolge zeigt Leicester City, ehemaliger englischer Meister und Absteiger aus der Premier League, großes Interesse an Smith, der wohl auch offen dafür wäre.

Die Verantwortlichen lehnten jedoch eine erste Anfrage von der Insel ab. „Es ist immer eine Auszeichnung, wenn Spieler bei anderen Clubs gefragt sind. Aber es geht auch um das richtige Timing. Zum jetzigen Zeitpunkt im Transferfenster werden wir keinen Schlüsselspieler mehr abgeben“, stellte Andreas Bornemann klar. Somit bleibt Smith wohl weiterhin am Millerntor.

Auf das Derby folgt die Länderspielpause, die wie üblich für ein Testspiel genutzt wird.

Am 3. September um 13:30 Uhr trifft St. Pauli auf Holstein Kiel. Das Spiel findet ohne Zuschauer statt, wird aber im Livestream übertragen.

Trainer Blessin kann beim Derby nicht auf alle Spieler zurückgreifen: Neben David Nemeth fehlen auch Jackson Irvine, Karol Mets und Ricky-Jade Jones. Nun gab er ein Update.

„Jackson hat erste Schritte ins Mannschaftstraining gemacht“, berichtete der 53-Jährige. „Er war schon gut dabei und hat keine Probleme gezeigt.“ In den kommenden Einheiten soll das Tempo gesteigert werden.

Auch bei Mets sind Fortschritte zu erkennen. „Er läuft wieder schneller und hat keine Beschwerden. Das Knie hält“, bestätigte Blessin. Aktuell handelt es sich eher um eine muskuläre Problematik. Auch hier soll das Tempo bald erhöht werden.

Jones befindet sich nach schwerer Schulterverletzung in der Reha. „Er ist bei etwa 80 Prozent“, sagte Blessin. „Es dauert noch etwas.“ Der Sommerneuzugang trainiert viel im Kraftraum.

Nach einer zurückhaltenden Aussage zu Neuzugängen am Mittwoch scheint nun Bewegung in den Kader zu kommen.

St. Pauli steht offenbar kurz vor der Verpflichtung von Martijn Kaars vom 1. FC Magdeburg. Der Niederländer war in der letzten Saison mit 19 Toren sehr erfolgreich und hat in dieser Saison nach drei Spieltagen bereits zwei Treffer.

Ein Foto einer E-Mail zwischen St. Pauli und Magdeburgs Sport-Geschäftsführer Otmar Schork, das ein Angebot enthielt, wurde an die Öffentlichkeit geleakt.

Der Zweitligist reagierte empört und erstattete Anzeige wegen Verletzung von Datenschutzbestimmungen. Die Veröffentlichung sei nicht im Sinne der Fans und schade dem FCM erheblich.

Mehr zum Skandal und der Kritik findet Ihr hier: „Ost-Klub schäumt vor Wut und erstattet Anzeige: E-Mail-Leak stört Wechsel-Knaller“.

Bis zum 1. September ist das Transferfenster noch geöffnet, auch St. Pauli sucht noch Verstärkungen. Immer wieder fällt der Name Noah Weißhaupt.

Der Flügelspieler überzeugte während seiner Leihe am Millerntor und trug maßgeblich zum Klassenerhalt bei. Nach der Saison kehrte er zum SC Freiburg zurück, hat dort aber kaum Chancen und steht vor einem Abschied.

Trainer Blessin erklärte, es gebe keinen Kontakt mehr zu dem Profi. „Es ist schwierig, weil wir uns in diesem Preisrahmen nicht bedienen können.“ Dennoch deutete er an, dass sich noch etwas bewegen könnte: „Es sind noch ein paar Tage, lasst Euch überraschen.“

Bei Eric Smith und Oladapo Afolayan, die am Dienstag das Training vorzeitig beendeten, gab Blessin am Mittwoch Entwarnung.

Anders sieht es bei David Nemeth aus. „Die Situation tut weh“, sagte der Trainer und bestätigte, dass der Abwehrspieler bis auf Weiteres fehlen wird.

Für das Derby gilt dasselbe für Abdoulie Ceesay, der sich gegen Dortmund eine schwere Schnittwunde zuzog, die nach dem Spiel genäht werden musste. „Er hat es selbst gar nicht bemerkt, sein Schuh war komplett kaputt“, berichtete Blessin.

Eric Smith bekam im Zweikampf mit Arkadiusz Pyrka einen Schlag an die rechte Wade, fasste sich immer wieder an die Stelle und wirkte gehemmt. Nach kurzer Pause und Rücksprache mit Blessin verließ er den Platz Richtung Kabine.

Begleitet wurde er von Oladapo Afolayan, bei dem keine erkennbaren Verletzungen vorlagen.

Nach intensiver Anfangsphase beendete Danel Sinani etwa 45 Minuten später das Training vorzeitig.

Der Offensivspieler verließ den Platz ohne erkennbaren Grund – vermutlich eine Maßnahme zur Belastungssteuerung.

Zudem fehlten Oladapo Afolayan und Arkadiusz Pyrka bei den Sprintübungen, stiegen aber anschließend wieder ein.

Karol Mets betrat unter den Augen von Ex-Kiezkicker Johannes Flum, der aktuell ein Praktikum beim FC St. Pauli absolviert, den Trainingsplatz und tauschte sich kurz mit Trainer Blessin aus.

Danach absolvierte die estnische Abwehrkante sein individuelles Programm und drehte Runden um das Trainingsgelände.

Das Team startete gegen 11:45 Uhr die Vorbereitung auf das Derby.

Nicht dabei waren neben David Nemeth, Karol Mets und Ricky-Jade Jones auch die Offensivkräfte Abdoulie Ceesay und Scott Banks. Bei Letzterem könnte die Abwesenheit auf einen baldigen Leih-Wechsel hindeuten.

Zu Beginn versammelte Trainer Blessin sein Team kurz im Kreis, bevor das Aufwärmprogramm begann.

Nikola Vasilj baute seine beeindruckende Serie bei Bundesliga-Elfmeterparaden aus.

Am Samstag hielt er gegen BVB-Stürmer Serhou Guirassy seinen fünften Strafstoß. Nur einmal – durch Wolfsburgs Mohamed Amoura in der vergangenen Saison – wurde er vom Punkt bezwungen.

Mit einer Quote von 83 Prozent gehaltenen Elfmetern steht der Bosnier weiterhin an der Spitze. Zudem war er der einzige Torwart, der am ersten Spieltag der neuen Bundesliga-Saison einen Strafstoß parieren konnte.

Weil David Nemeth verletzt fehlte, musste Trainer Blessin gegen den BVB die Abwehr umbauen und entschied sich für Adam Dzwigala, der als Edelreservist immer dann einspringt, wenn es nötig ist.

„Die letzten drei Wochen war Adam richtig stark und präsent“, erklärte Blessin. „Es war eher eine Entscheidung für Adam als gegen Lars, der es ebenso verdient gehabt hätte.“

Dzwigala zeigte eine solide Leistung, bekam jedoch früh Gelb und war beim Dortmunder Führungstreffer gegen Guirassy im Nachteil.

Blessin überlegte, ihn in der Halbzeit zu wechseln, entschied sich jedoch dagegen: „Er war gut im Spiel und gibt uns viel kämpferische Energie.“

Unter dem Klang von „Hells Bells“ bedeckten Unmengen Konfetti den Rasen am Millerntor. Die Spieler hatten damit zu Beginn ihre Schwierigkeiten.

„Das blieb an den Schuhen hängen. Man hatte in den ersten Minuten kaum einen guten Überblick“, erklärte Danel Sinani nach dem Spiel. Zahlreiche Spieler beschwerten sich bei Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck, da sie den Ball nicht richtig sehen konnten.

„Mir ging es genauso. Das war ein Thema für alle Beteiligten. Es erinnerte ein wenig an Karneval auf St. Pauli.“

Eine schnelle Beseitigung war nicht möglich, da der Wind das Konfetti immer wieder aufs Spielfeld wehte. Jöllenbeck entschied, das Spiel weiterlaufen zu lassen und erst in der Halbzeit Ordnung zu schaffen.

Die Borussia zeigte sich unzufrieden: „Das waren etwas irreguläre Bedingungen, denn die Spieler tragen Stollen. Wenn man läuft und plötzlich so etwas wie einen Fleischspieß unter dem Fuß hat, ist das ärgerlich“, kritisierte Trainer Niko Kovac.

Am Ende mussten beide Teams mit der Situation leben. Vermutlich war bei den Gästen der Ärger über den verpassten Sieg größer als der über das Konfetti.

Im ersten Saisonspiel gegen Borussia Dortmund (Samstag, 18:30 Uhr) muss St. Pauli ohne Verteidiger David Nemeth (24) auskommen.

Der Ausfall ist bestätigt, sagte Trainer Blessin bei der Pressekonferenz. Nemeth hatte muskuläre Probleme im Adduktorenbereich und verließ das Training am Mittwoch frühzeitig.

Als Ersatz stehen Adam Dzwigala (29), Lars Ritzka (27) und Jannik Robatsch (20) zur Verfügung. Blessin hat zwar eine Präferenz, will sich aber erst kurz vor Spielbeginn festlegen.

Der Auftritt von Offensivspieler Dapo Afolayan im Pokalspiel gegen Eintracht Norderstedt ließ zu wünschen übrig. Auch seine Körpersprache kritisierte Trainer Blessin. Laut „The Guardian“ steht der Engländer kurz vor einem Abschied vom FC St. Pauli.

Der ehemalige West Ham-Stürmer wird offenbar von Leicester City, West Bromwich Albion und Blackburn Rovers umworben. Auch in Belgien zeigen Gent FC und KRC Genk Interesse.

Liebe Leser, ab sofort versorgen wir Euch in diesem Blog mit allen aktuellen Neuigkeiten zu Eurem Lieblingsverein, liefern Fotos aus dem Training, Stimmen von Pressekonferenzen und berichten über die heißesten Gerüchte rund um die Boys in Brown.