zurück

Spannung pur zum Pokalauftakt: Regionalliga-Torwart liefert Spiel seines Lebens für St. Pauli

Hamburg – Was für ein nervenaufreibendes Duell! Der FC St. Pauli hatte sich den Start in die neue Saison gegen einen Regionalligisten ganz anders vorgestellt. Im überraschend engen und einseitig erscheinenden DFB-Pokalspiel gegen Eintracht Norderstedt musste die Mannschaft von Trainer Blessin nach 120 Minuten ins Elfmeterschießen, das sie schließlich knapp mit 3:2 (0:0, 0:0) für sich entschieden.

Zusammenfassung in Kürze

Künstlich generierte Kurzfassung des Berichts

Was für eine Überraschung beim DFB-Pokal-Auswärtsspiel auf eigenem Platz: Trotz klarer Überlegenheit wurde der FC St. Pauli von Eintracht Norderstedt tatsächlich bis ins Elfmeterschießen gezwungen. Kein einziger Versuch fand seinen Weg ins Tor – der Ball schien förmlich verhext.

Bereits in der ersten Halbzeit hatten die Hamburger mit unglaublichen 19:0 Torschüssen zahlreiche Chancen, um in Führung zu gehen.

Der Regionalligist aus der Nachbarschaft verteidigte mit großem Einsatz und widerstand dem Druck des Bundesligisten über die gesamte Spielzeit von 120 Minuten. Besonders im Mittelpunkt stand Torwart Lars Huxsohl, der sich immer genau richtig positionierte, sodass kein Ball den Weg ins Netz fand.

Während der Regionalliga-Schlussmann unermüdlich kämpfte und wohl sein bestes Spiel absolvierte, musste St. Paulis Keeper Nikola Vasilj aus der eigenen Hälfte mit ansehen, wie die Schüsse seiner Teamkollegen oft nur knapp das Tor verfehlten.

Auch nach der Pause blieb Huxsohl der Fels in der Brandung für die Gastgeber.

Er parierte immer wieder entscheidend und verhinderte den möglichen Sieg des Favoriten. Selbst einen knallharten Schuss von Danel Sinani in der 73. Minute konnte er mit den Fingerspitzen gerade noch so über die Querlatte lenken.

Zum Ende der regulären Spielzeit stand fest: Der Regionalligist hatte den Bundesligisten in die Verlängerung gezwungen – eine erste große Überraschung des Abends.

Auch in der Verlängerung schien der Ball nicht den Weg ins Tor der Gastgeber zu finden. Von Erschöpfung bei Norderstedt keine Spur. Nach zwei gefährlichen Abschlüssen sorgten die Außenseiter für hektische Momente bei den Kiezkickern, die schließlich den Kampf im Elfmeterschießen aufnehmen mussten.

Nach einem nervenaufreibenden Shootout gelang es dem FC St. Pauli schließlich mit viel Glück, das Weiterkommen zu sichern.

DFB-Pokal, 1. Runde

Eintracht Norderstedt – FC St. Pauli 2:3 (0:0, 0:0) n.E.

Aufstellung Norderstedt: Huxsohl – Grau, Frahm, Yago – Gutmann (119. Koch), Obushnyi, Behounek, Bera (69. Kummerfeld) – Zimmer (45. Groß) – Krüger (91. Brendel), Drinkuth (69. Ampofo)

Aufstellung St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith (112. Ritzka), Nemeth – Pyrka (61. Saliakas), Sands (90. Metcalfe), Fujita, Oppie – Pereira Lage (90. Ceesay), Hountondji (61. Afolayan), Sinani

Schiedsrichter: Eric Weisbach (Halle)

Zuschaueranzahl: 28.946

Tore im Elfmeterschießen: Frahm, Oppie, Sinani, Groß, Nemeth

Gelbe Karten: Bera, Obushnyi, Yago, Kummerfeld