St.-Pauli-Blog: Alexander Blessin hebt James Sands nach Testspiel hervor
Hamburg – Kaum hat die neue Spielzeit begonnen, steht bereits die erste Länderspielpause bevor. Sechs Profis des FC St. Pauli sind aktuell für ihre Nationalmannschaften im Einsatz.
Am Sonntag fand zudem die Auslosung der zweiten Runde im DFB-Pokal statt. Dabei trifft St. Pauli mit Hoffenheim gleich auf einen Klub aus der Bundesliga. Am Mittwoch reist das Team der Kiezkicker zu einem Freundschaftsspiel nach Kiel.
In unserem St.-Pauli-Blog halten wir euch über alle Neuigkeiten zum Team, mögliche Transfers und weitere Ereignisse rund um das Millerntor auf dem Laufenden.
Nach dem Schlusspfiff äußerte sich Trainer Alexander Blessin zum 1:1-Unentschieden gegen Holstein Kiel.
„Die erste Halbzeit hat mir richtig gut gefallen, vor allem, wie wir nach vorne gespielt und uns bewegt haben. Das sah schon sehr vielversprechend aus. Man konnte deutlich sehen, wie bedeutend ein zentraler Mittelfeldspieler wie James Sands ist. Er hat seine Sache hervorragend gemacht und Marvin Schmitz angeleitet“, so der 52-Jährige.
In der zweiten Hälfte habe seine Mannschaft dann Probleme gehabt und sei häufig dem Ball hinterhergelaufen. „Die Jungs haben sich zwar angestrengt, doch es gab eine kleine Schwächephase. Insgesamt war es jedoch ein gelungener Test, bei dem jeder Spielminuten sammeln konnte. Wichtig ist, dass sich niemand verletzt hat.“
Das Spiel endete 1:1 zwischen St. Pauli und Kiel.
Während einer Spielunterbrechung nahmen beide Trainer zahlreiche Wechsel vor.
Bei Kiel kam lediglich Köster für Roslyng ins Spiel, während bei St. Pauli gleich vier Spieler ausgewechselt wurden.
Saliakas, Kaars, Afolayan und Ritzka verließen den Platz, ihre Plätze nahmen Ruhr, Becker, Kaba und Stevens ein.
In der 56. Minute erzielten die Störche den Ausgleich.
Markus Müller traf für die Gastgeber – der Spielstand im Testspiel in Kiel lautete somit 1:1.
Zur Halbzeit wechselten beide Trainer das Personal etwas durch.
Bei St. Pauli kamen Westphal, St. John, Oppie und Schmidt für Ahlstrand, Sands, Dzwigala und Pereira Lage ins Team. Auf Seiten Kiels ersetzten Komenda, Nekić, Knudsen und Müller Skrzybski, Ivezić, Wagner und Johansson.
Zur Halbzeitpause in Kiel führte St. Pauli verdient mit 1:0 gegen Holstein. Der einzige Treffer fiel durch Oladapo Afolayan.
Nach einer Ecke brachte Erik Ahlstrand den Ball erneut in den Strafraum, wo der Engländer das Leder mit einer Hacke sehenswert im Tor der Kieler unterbrachte.
Am Mittwoch um 13:30 Uhr bestreiten die Kiezkicker erneut ein Testspiel gegen Holstein Kiel. Die Hamburger beginnen mit folgender Aufstellung:
Voll – Dzwigala, Robatsch, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Schmitz, Ahlstrand, Pereira Lage – Kaars, Afolayan
Die Störche gehen mit diesem Team ins Spiel:
Weiner – Rosenboom, Ivezic, Johansson, Roslyng – Niehoff, Schwab, R. Wagner, Tolkin – Harres, Skrzybski
Die Partie findet ohne Zuschauer statt, wird aber live im Stream übertragen.
Offensivspieler Scott Banks (23) wird vom FC St. Pauli an den englischen Drittligisten FC Blackpool ausgeliehen. Der schottische Nachwuchsspieler soll dort wichtige Spielpraxis sammeln.
Banks war 2023 zunächst ausgeliehen und wurde 2024 fest von Crystal Palace verpflichtet. Verletzungen und starke Konkurrenz sorgten jedoch für wenige Einsätze.
Sportdirektor Andreas Bornemann (53) unterstreicht die Wichtigkeit regelmäßiger Spielzeit für Banks’ Entwicklung und sieht die Leihe nach England als den sinnvollsten Schritt. In der U23-Mannschaft kann Banks aufgrund seiner Staatsbürgerschaft nicht eingesetzt werden.
Im Stadtderby gegen den Hamburger SV (0:2) erzielte Adam Dzwigala sein erstes Tor in der Bundesliga. Für seine Leistung wurde er zudem in die „Elf des Tages“ des Kicker gewählt, was seinem Selbstvertrauen einen deutlichen Schub verpasste, wie er gegenüber TAG24 erklärte.
„Das ist ein großartiges Gefühl, auch für die Statistik. Ich bin sehr glücklich, dass mir gerade in diesem Spiel ein Tor gelungen ist. Uns allen ist bewusst, welche Bedeutung dieses Derby für beide Teams hat“, sagte der 29-Jährige, blieb jedoch bescheiden und fügte hinzu:
„Ja, das Tor hat mein Selbstbewusstsein gestärkt, aber es ist nur ein Spiel. Wir haben noch viele Spiele vor uns. Nach dem Spiel konnten wir gemeinsam feiern, doch jetzt liegt der Fokus voll auf dem nächsten Spiel.“
Dzwigala ist seit fünf Jahren für die Kiezkicker aktiv. Er kam damals als „Probe-Spieler“ nach Hamburg, erhielt einen Vertrag und erlebte mit dem Verein den Aufstieg von der zweiten Liga in die Bundesliga. War das Erreichen dieses Traums für ihn eine Erfüllung?
„Ja, zu 100 Prozent. [...] Hätte man mir vor fünf, sechs Jahren gesagt, dass ich so ein Tor schießen würde, hätte ich das nicht geglaubt. Ich hätte es nicht erwartet, aber hier bin ich und darüber freue ich mich sehr.“
Im Training am Montag fehlten nicht nur die Spieler, die auf Länderspielreise sind. Auch Hauke Wahl, Scott Banks und Karol Mets nahmen nicht am Mannschaftstraining teil.
Der Verteidiger und der Offensivspieler absolvierten ihr Training stattdessen im Fitnessstudio, berichtete TAG24 vor Ort an der Kollaustraße.
Mets absolvierte individuelle Übungen am Spielfeldrand, teils mit, teils ohne Ball.
In der zweiten Runde des DFB-Pokals muss der FC St. Pauli gegen einen Bundesliga-Vertreter antreten. Die TSG Hoffenheim tritt entweder am 28. oder 29. Oktober am Millerntor an.
Die Auslosung am Sonntagabend durch Dr. Felix Brych bescherte den Kiezkickern dieses Heimspiel. Sportchef Andreas Bornemann freut sich besonders über die Heimspiel-Ausrichtung: „Das war unser einziger Wunsch. Hoffenheim ist gut in die Saison gestartet und wird uns sicherlich alles abverlangen.“
Mit der Unterstützung der Fans soll der Einzug in die dritte Runde gelingen.
Obwohl die Saison gerade erst zwei Spieltage alt ist, steht schon die erste Länderspielpause an. Sechs Spieler von St. Pauli sind auf Reisen weltweit unterwegs.
Torwart Nikola Vasilj möchte mit Bosnien-Herzegowina die WM-Qualifikation erfolgreich mit neun Punkten aus den ersten drei Spielen fortsetzen. Gegner sind San Marino (6. September, 20:45 Uhr) und Österreich (9. September, 20:45 Uhr).
Für Danel Sinani und Luxemburg beginnt die Qualifikation jetzt erst richtig. Bevor es im Oktober zum Duell mit der deutschen Nationalmannschaft kommt, trifft die Mannschaft von Neu-Trainer Jeff Strasser auf Nordirland (4. September, 20:45 Uhr) und die Slowakei (7. September, 20:45 Uhr).
Erstmals in den A-Kader wurde Arkadiusz Pyrka berufen. Polen steht in der WM-Qualifikation bereits unter Druck und darf gegen die Niederlande (4. September, 20:45 Uhr) und Finnland (7. September, 20:45 Uhr) keine Punkte liegen lassen.
Ähnliches gilt für Andréas Hountondji und Benin. Will das westafrikanische Land die WM-Qualifikation noch schaffen, sind Siege gegen Simbabwe (5. September, 18 Uhr) und Lesotho (9. September, 21 Uhr) Pflicht. Nur so besteht die Chance, unter die besten vier Zweitplatzierten zu kommen.
Bereits qualifiziert für die Endrunde sind Connor Metcalfe und Joel Chima Fujita mit Australien bzw. Japan. Daher stehen für sie und ihre Teams nur noch Freundschaftsspiele an.
Metcalfe trifft mit Australien zweimal auf Neuseeland (5. und 9. September, 11:45 Uhr bzw. 9 Uhr), während Fujita und Japan gegen Gastgeber Mexiko (7. September, 4 Uhr) und die USA (10. September, 1:30 Uhr) spielen.
Am Donnerstag war er noch Zweitliga-Stürmer, am Freitag bereits Derby-Held. „Die letzten zwei Tage waren etwas verrückt, alles ging sehr schnell“, erklärte St. Paulis Neuzugang Martijn Kaars nach dem Derby-Sieg. „Aber es waren zwei großartige Tage, wie ich sie mir nur wünschen konnte. Derbysieg, 30 Minuten Spielzeit und jetzt sogar Tabellenführer – das ist einfach unglaublich.“
Seinen Platz im Kader verdankte der 26-Jährige vor allem der Erfahrung seines Trainers. „Ich bin mal von Hoffenheim nach Siegen gewechselt. Dort bin ich Donnerstagabend angekommen und habe Freitag schon gespielt – mit einem guten Gefühl. Bei Alexander Blessin hatte ich dasselbe Gefühl“, schilderte Kaars.
„Er ist fit, ich wollte ihm direkt zeigen, wie wichtig er für uns werden kann – mit seiner Defensivarbeit und seinen Läufen in die Tiefe. Wir freuen uns sehr auf ihn.“
Ohne gemeinsames Training wurde Kaars ins kalte Wasser geworfen, konnte sich aber gut in Szene setzen. „Das ist Intuition. Die Jungs wussten, dass ich schnell bin und gerne in die Tiefe laufe. Das hat heute gut ins Spiel gepasst. Danel Sinani hat viele Bälle in die Tiefe gespielt“, so der Angreifer. „Es war gut, obwohl wir nie zusammen trainiert haben. Es kann nur noch besser werden.“
Nach dem 2:0-Derbysieg hätte Eric Smith eigentlich bester Laune sein müssen, doch bei Fragen zu seiner Zukunft und zur Saison hielt er kurz inne. Der Schwede bekannte sich zwar zum Stadtmeister, wollte aber nichts weiter zum Thema sagen – aus gutem Grund.
Dem Bericht des Abendblatts zufolge zeigt der ehemalige englische Meister und Premier-League-Absteiger Leicester City großes Interesse an Smith, der diesem wohl nicht abgeneigt gegenübersteht.
Die Verantwortlichen von St. Pauli lehnten eine erste Anfrage aus England jedoch direkt ab. „Es ehrt unsere Arbeit, wenn Spieler bei anderen Vereinen begehrt sind. Aber es geht auch immer um den richtigen Zeitpunkt. Zum jetzigen Zeitpunkt im Transferfenster werden wir keinen Schlüsselspieler abgeben“, stellte Andreas Bornemann klar. Somit wird Smith wohl auch weiterhin am Millerntor verbleiben.
Nach dem Derby folgt die Länderspielpause, die wie so oft für ein Testspiel genutzt wird.
Die Kiezkicker treffen am 3. September um 13:30 Uhr auf Holstein Kiel. Die Partie findet ohne Zuschauer statt, ist aber via Livestream zu verfolgen.
Alexander Blessin hätte im Derby gern alle Spieler eingesetzt, doch neben David Nemeth fehlen weiterhin auch Jackson Irvine, Karol Mets und Ricky-Jade Jones. Der Trainer gab nun ein kurzes Update.
„Jacko hat die ersten Schritte im Mannschaftstraining gemacht“, erklärte der 53-Jährige. „Er war teilweise schon richtig integriert und hat keine negativen Reaktionen gezeigt.“ In den kommenden Einheiten wolle man das Tempo erhöhen.
Bei Mets sind ebenfalls Fortschritte sichtbar. „Er kann wieder schneller laufen und zeigt keine Beschwerden. Das Knie hält“, bestätigte Blessin. Aktuell handelt es sich eher um muskuläre Probleme. Auch hier soll bald das Tempo gesteigert werden.
Jones befindet sich nach seiner schweren Schulterverletzung noch in der Reha. „Er ist bei etwa 80 Prozent“, so der Trainer. „Das braucht noch seine Zeit.“ Der Sommerneuzugang trainiert derzeit viel im Kraftraum.
Obwohl sich Trainer Alexander Blessin am Mittwoch zurückhaltend zu Neuzugängen äußerte, scheint nun doch Bewegung in den Kader zu kommen.
Die Kiezkicker stehen offenbar kurz vor der Verpflichtung von Martijn Kaars vom 1. FC Magdeburg. Der Niederländer hatte in der vergangenen Saison mit 19 Treffern auf sich aufmerksam gemacht und erzielte in dieser Saison bereits zwei Tore nach drei Spieltagen.
Ein Foto mit einer E-Mail zwischen dem FC St. Pauli und Magdeburgs Sport-Geschäftsführer Otmar Schork, in der ein Angebot klar formuliert wurde, war an die Öffentlichkeit gelangt.
Der Zweitligist reagierte am Donnerstag mit einer Stellungnahme: „Der 1. FC Magdeburg ist zutiefst empört, dass ein Foto einer E-Mail ohne Einwilligung und von außen durch ein fast geschlossen heruntergelassenes Fenster aufgenommen und verbreitet wurde. Es gibt klare gesetzliche Vorgaben, die die Veröffentlichung solcher Inhalte verbieten. Deshalb haben wir bereits Anzeige erstattet. Diese Aktion hat dem FCM erheblichen Schaden zugefügt, und ist nicht im Sinne unserer treuen Fans.“
„Wir fragen uns ernsthaft, welche Formen die Effekthascherei mittlerweile angenommen hat. Offensichtlich wird bewusst Persönlichkeitsrechte verletzt, um kurzfristige Aufmerksamkeit zu erzielen. Dies kritisieren wir aufs Schärfste.“
Mehr zu diesem Skandal findet ihr hier: „Ost-Klub schäumt vor Wut und erstattet Anzeige: E-Mail-Leak stört Wechsel-Knaller“.
Das Transferfenster ist noch bis zum 1. September geöffnet, und auch St. Pauli sucht weiterhin nach Verstärkungen. Immer wieder fällt dabei der Name Noah Weißhaupt.
Der Flügelspieler überzeugte in der vergangenen Halbserie während seiner Leihe am Millerntor und trug maßgeblich zum Klassenerhalt bei. Nach der Saison musste er jedoch zu seinem Stammverein SC Freiburg zurückkehren. Dort hat der 23-Jährige kaum Chancen, ein Abschied scheint wahrscheinlich.
Trainer Alexander Blessin gab an, dass kein aktueller Kontakt zum Spieler bestehe. „Es ist schwierig, weil wir uns im entsprechenden Preissegment nicht bewegen können“, stellte er klar. Dennoch betonte er, dass noch etwas passieren könne. „Es sind noch ein paar Tage, lasst euch überraschen.“
Bei Eric Smith und Oladapo Afolayan, die beide am Dienstag das Training vorzeitig abbrechen mussten, konnte Alexander Blessin am Mittwoch Entwarnung geben.
Anders verhielt sich die Lage bei David Nemeth. „Die Situation tut weh“, gab der Trainer zu und bestätigte, dass der Verteidiger auf unbestimmte Zeit ausfallen werde.
Gleiches gilt zumindest für das Derby für Abdoulie Ceesay. Der Stürmer hatte sich gegen den BVB eine tiefe Schnittwunde zugezogen, die nach dem Spiel genäht werden musste. „Er hat es selbst gar nicht bemerkt, sein Schuh war komplett kaputt“, berichtete Blessin.
Bei einem Zweikampf mit Arkadiusz Pyrka erhielt Eric Smith einen Schlag auf die rechte Wade. Danach griff der Schwede immer wieder dorthin und wirkte leicht beeinträchtigt. Nach einer kurzen Pause und Rücksprache mit dem Trainer verließ er schließlich die Einheit Richtung Kabine.
Er wurde von Oladapo Afolayan begleitet, bei dem jedoch keine erkennbaren Beschwerden vorlagen.
Nach intensiver Anfangsphase war das Training für Danel Sinani bereits nach etwa 45 Minuten beendet.
Der Offensivspieler verließ ohne ersichtlichen Grund den Platz. Vermutlich wurde sein Ausscheiden von der Belastungssteuerung verursacht.
Außerdem nahmen Oladapo Afolayan und Arkadiusz Pyrka bei den Sprintübungen nicht teil, bevor sie dann wieder einstiegen.
Während die Teamkollegen mit der nächsten Übung begannen, betrat Karol Mets den Trainingsplatz. Er tauschte sich kurz mit Trainer Alexander Blessin aus, bevor er sein individuelles Programm absolvierte und Runden um den Platz drehte.
Unter Beobachtung von Ex-Kiezkicker Johannes Flum, der aktuell ein Praktikum beim FC St. Pauli absolviert, startete das Team gegen Viertel vor zwölf mit der Derby-Vorbereitung.
Nicht am Training teilnahmen neben David Nemeth, Karol Mets und Ricky-Jade Jones auch die Offensivspieler Abdoulie Ceesay und Scott Banks. Besonders bei Letzterem könnte das Fehlen auf einen baldigen Abschied hindeuten, der vermutlich in einer Leihe endet.
Zu Beginn versammelte Trainer Alexander Blessin seine Mannschaft kurz im Kreis, anschließend begann das Aufwärmprogramm.
Nikola Vasilj hat seine beeindruckende Bilanz bei Elfmetern in der Bundesliga ausgebaut. Am Samstag hielt er gegen BVB-Stürmer Serhou Guirassy den fünften Strafstoß. Lediglich einmal – in der vorherigen Saison durch Wolfsburgs Mohamed Amoura – wurde er vom Punkt überwunden.
Mit einer Quote von 83 Prozent gehaltener Elfmeter ist der Bosnier weiterhin Spitzenreiter und baute seinen Vorsprung vor Freiburgs Torwart Noah Atubolu (vier von sieben) aus.
Zudem war der 29-Jährige der einzige Keeper, der am ersten Spieltag der neuen Bundesliga-Saison einen Strafstoß parieren konnte.
Wegen des Ausfalls von David Nemeth musste Trainer Alexander Blessin im Spiel gegen den BVB die Defensive umbauen. Seine Wahl fiel auf Adam Dzwigala, der als zuverlässiger Ersatzspieler gilt und stets zur Stelle ist, wenn er gebraucht wird.
„In den letzten drei Wochen zeigte Adam eine sehr gute Form“, begründete Blessin seine Entscheidung. „Es war eher eine Entscheidung für Adam als gegen Lars, der es ebenfalls verdient gehabt hätte.“
Dzwigala lieferte, wie gewohnt, eine solide Partie ab, erhielt jedoch früh Gelb und verlor beim Führungstreffer der Dortmunder gegen Serhou Guirassy den Zweikampf.
Wegen der Verwarnung überlegte Blessin, ihn zur Halbzeit auszuwechseln. „Aber er war gut im Spiel und ich wollte ihn möglichst lange auf dem Feld lassen, weil er uns mit seiner kämpferischen Einstellung sehr viel gibt“, erklärte der Trainer.
Zum Auftakt der Partie am Millerntor am Samstagabend bedeckten riesige Mengen Konfetti den Rasen, was den Spielern zu Beginn Schwierigkeiten bereitete.
„Das blieb an den Schuhen hängen. Man muss schon sagen, dass man in den ersten Minuten wegen des Konfettis keinen guten Überblick über den Platz hatte“, berichtete Danel Sinani nach dem Spiel. Zahlreiche Spieler beschwerten sich daher früh bei Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck, da sie den Ball kaum sehen konnten.
„Mir ging es genauso. Das war für alle ein Thema. Es hatte etwas von Karneval auf St. Pauli.“
Eine schnelle Beseitigung des Konfettis war nicht möglich. St. Paulis Trainer Alexander Blessin erklärte, dass der Wind die Papierschnipsel immer wieder aufs Spielfeld zurückwehen würde. Jöllenbeck entschied deshalb, das Spiel fortzusetzen und das Konfetti erst zur Halbzeit zu entfernen.
Beim BVB stieß das auf Unverständnis. „Ich denke, das waren etwas unfaire Spielbedingungen, denn die Spieler tragen Stollen. Wenn man läuft und plötzlich so etwas wie einen Fleischspieß am Fuß hat, ist das ärgerlich“, beschwerte sich Trainer Niko Kovac.
Am Ende mussten beide Teams damit zurechtkommen, wobei bei den Gästen wohl eher der verpasste Sieg als das Konfetti für Ärger sorgte.
Im ersten Saisonspiel gegen Borussia Dortmund (Samstag, 18:30 Uhr) muss St. Pauli ohne Verteidiger David Nemeth (24) auskommen.
Der Coach bestätigte bei der Pressekonferenz am Donnerstag: „Er fällt definitiv aus.“ Wie TAG24 am Dienstag beobachtete, drehte der Österreicher gegen Trainingsende nur noch einige einsame Runden auf dem Platz. Am Mittwoch soll er das Training sogar vorzeitig beendet haben.
Hinter dem Ausfall stecken muskuläre Probleme im Adduktorenbereich. Um ihn zu ersetzen, stehen Blessin drei Optionen zur Verfügung – Adam Dzwigala (29), Lars Ritzka (27) und Jannik Robatsch (20). Der Trainer betonte, zwar eine klare Tendenz zu haben, sich aber erst zwei Tage vor dem Spiel endgültig festlegen zu wollen.
Die Leistung von Offensivspieler Dapo Afolayan im Pokalspiel gegen Eintracht Norderstedt ließ zu wünschen übrig. Auch Trainer Blessin kritisierte seine Körpersprache. Laut „The Guardian“ steht der Engländer offenbar kurz vor einem Abgang vom Kiezklub.
Wie die englische Zeitung am Donnerstag berichtete, könnte der frühere West-Ham-Angreifer den FC St. Pauli noch in diesem Monat verlassen. Medienberichten zufolge stehen Leicester City, West Bromwich Albion und Blackburn Rovers auf seiner Wunschliste. Auch der belgische Gent FC und KRC Genk zeigen Interesse.
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