St.-Pauli-Blog: Afolayan trifft per Hacke – Kiezkicker gehen mit Führung in die Pause
Hamburg – Obwohl die Saison gerade erst gestartet ist, steht bereits die erste Länderspielpause an. Sechs Profis des FC St. Pauli sind aktuell für ihre Nationalmannschaften im Einsatz.
Am Sonntagabend wurde zudem die zweite Runde des DFB-Pokals ausgelost. Dabei bekommt es St. Pauli mit Hoffenheim direkt mit einem Team aus der Bundesliga zu tun.
In unserem St.-Pauli-Blog halten wir Euch über alle Neuigkeiten rund um das Team, mögliche Transfers und sonstige Themen vom Millerntor auf dem Laufenden.
Zur Halbzeit tauschten beide Trainer einige Spieler aus.
Auf Seiten der Kiezkicker kamen Westphal, St. John, Oppie und Schmidt für Ahlstrand, Sands, Dzwigala und Pereira Lage ins Spiel, während Kiel mit Komenda, Nekić, Knudsen und Müller für Skrzybski, Ivezić, Wagner und Johansson reagierte.
In der Pause in Kiel führt St. Pauli verdient mit 1:0 gegen Holstein Kiel. Das einzige Tor erzielte Oladapo Afolayan.
Nach einer Ecke brachte Erik Ahlstrand den Ball ein weiteres Mal in den Strafraum, wo der Engländer das Spielgerät sehenswert per Hacke im Tor der Kieler unterbrachte.
Am Mittwoch um 13:30 Uhr absolvieren die Kiezkicker ein Testspiel gegen Holstein Kiel. Für die Hamburger beginnt die Partie mit folgender Anfangsformation:
Voll – Dzwigala, Robatsch, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Schmitz, Ahlstrand, Pereira Lage – Kaars, Afolayan
Die Störche schicken diese Elf ins Rennen:
Weiner – Rosenboom, Ivezić, Johansson, Roslyng – Niehoff, Schwab, R. Wagner, Tolkin – Harres, Skrzybski
Das Duell findet ohne Zuschauer statt, wird jedoch im Livestream übertragen.
Der FC St. Pauli verleiht Angreifer Scott Banks (23) an den englischen Drittligisten FC Blackpool, damit der gebürtige Schotte dort wertvolle Spielpraxis sammeln kann.
Banks war 2023 zunächst ausgeliehen und wurde 2024 fest von Crystal Palace verpflichtet. Verletzungen und starke Konkurrenz sorgten jedoch für wenige Einsätze.
Sportdirektor Andreas Bornemann (53) betont, wie wichtig regelmäßige Spielzeit für Banks’ Entwicklung ist, und sieht die Leihe nach England als den sinnvollsten Schritt. Aufgrund seiner Staatsbürgerschaft ist ein Einsatz in der U23 nicht möglich.
Im Stadtderby gegen den Hamburger SV (0:2) erzielte Adam Dzwigala sein erstes Tor in der Bundesliga. Für seine Leistung wurde er in die „Elf des Tages“ vom Kicker gewählt. Das hat dem Polen viel Selbstvertrauen gegeben, wie er im Interview mit TAG24 verriet.
„Es ist ein großartiges Gefühl, auch für die Statistik. Ich bin sehr glücklich, gerade in diesem Spiel getroffen zu haben. Uns allen ist bewusst, welche Bedeutung dieses Derby für beide Teams hat“, erklärte der 29-Jährige und blieb gleichzeitig bescheiden:
„Ja, das Tor hat mir viel Selbstvertrauen gegeben, aber es war nur ein Spiel. Es stehen noch viele Begegnungen bevor. Wir konnten nach dem Spiel gemeinsam feiern, jetzt liegt der Fokus voll auf dem nächsten Spiel.“
Dzwigala ist seit fünf Jahren beim Kiezklub. Ursprünglich kam er als „Probeträger“ nach Hamburg, erhielt einen Vertrag und spielte mit dem Verein zunächst in der 2. Liga, mittlerweile in der Bundesliga. Hat er sich damit einen Traum erfüllt?
„Ja, zu 100 Prozent. [...] Wenn mir vor fünf, sechs Jahren jemand gesagt hätte, dass ich so ein Tor schießen würde, hätte ich das nicht geglaubt. Ich hätte das nicht für möglich gehalten, aber hier bin ich – und ich bin überglücklich.“
Am Montag fehlten beim Training nicht nur die Spieler, die zu Länderspielen unterwegs sind. Auch Hauke Wahl, Scott Banks und Karol Mets nahmen nicht am Training auf dem Platz teil.
Der Defensivspieler und der Angreifer absolvierten ihre Einheiten stattdessen im Fitnessstudio, wie TAG24 vor Ort an der Kollaustraße berichtete.
Mets führte am Spielfeldrand individuelle Übungen mit und ohne Ball durch.
Bereits in der zweiten DFB-Pokalrunde wartet auf den FC St. Pauli ein Duell gegen einen Bundesligisten. TSG Hoffenheim wird am 28. oder 29. Oktober im Millerntor antreten.
Die Auslosung durch Dr. Felix Brych am Sonntagabend bescherte den Kiezkickern diese Heimpartie. Sportdirektor Andreas Bornemann ist besonders froh, dass das Spiel in Hamburg stattfindet: „Das war unser einziger Wunsch. Hoffenheim ist stark in die Saison gestartet und wird uns sicherlich alles abverlangen.“
Mit der Unterstützung der Fans im Rücken soll der Einzug in die nächste Runde gelingen.
Die Saison ist gerade zwei Spieltage alt, doch schon steht die erste Länderspielpause an. Sechs Kiezkicker sind dafür auf der ganzen Welt unterwegs.
Torwart Nikola Vasilj möchte mit Bosnien-Herzegowina den perfekten Start in der WM-Qualifikation mit neun Punkten aus drei Spielen fortsetzen. Gegner sind San Marino (6. September, 20:45 Uhr) und Österreich (9. September, 20:45 Uhr).
Für Danel Sinani und Luxemburg beginnt die Qualifikation jetzt erst richtig. Bevor im Oktober das Duell gegen die deutsche Nationalmannschaft ansteht, müssen sie gegen Nordirland (4. September, 20:45 Uhr) und die Slowakei (7. September, 20:45 Uhr) antreten.
Erstmals in den A-Kader berufen wurde Arkadiusz Pyrka. Polen steht in der WM-Qualifikation unter Druck und darf gegen die Niederlande (4. September, 20:45 Uhr) und Finnland (7. September, 20:45 Uhr) keine Punkte liegenlassen.
Ähnliches gilt für Andréas Hountondji und Benin. Um sich noch für die WM zu qualifizieren, müssen zwei Siege gegen Simbabwe (5. September, 18 Uhr) und Lesotho (9. September, 21 Uhr) her. Nur so bestehen Chancen, unter die besten vier Zweitplatzierten zu kommen.
Weiter sind bereits Connor Metcalfe und Joel Chima Fujita, die mit Australien bzw. Japan bereits für die Endrunde qualifiziert sind. Daher stehen für die beiden Kiezkicker nur noch Freundschaftsspiele an.
Metcalfe trifft mit Australien zweimal auf Neuseeland (5. und 9. September, 11:45 Uhr bzw. 9 Uhr). Fujita und Japan spielen gegen zwei der WM-Gastgeberländer, Mexiko (7. September, 4 Uhr) und USA (10. September, 1:30 Uhr).
Am Donnerstag noch Zweitliga-Stürmer, am Freitag schon Derbyheld: „Die letzten zwei Tage waren etwas verrückt, alles ging sehr schnell“, sagte St. Paulis Neuzugang Martijn Kaars nach dem Sieg im Derby. „Aber es waren zwei fantastische Tage, die ich mir kaum besser hätte vorstellen können. Derbysieg, 30 Minuten Einsatz, und jetzt sogar Tabellenführer – das ist einfach unglaublich.“
Seine Spielzeit verdankt der 26-Jährige vor allem dem Vertrauen seines Trainers. „Ich bin mal von Hoffenheim nach Siegen gewechselt. Dort bin ich auch Donnerstagabend angereist und Freitag mit einem guten Gefühl aufgelaufen. Bei Alexander Blessin hatte ich auch ein gutes Gefühl“, erklärte Kaars.
„Er ist fit, ich wollte ihm sofort zeigen, wie wichtig er für uns werden wird, durch seine Arbeit gegen den Ball und seine Läufe in die Tiefe. Wir freuen uns sehr auf ihn.“
Ohne gemeinsames Training wurde Kaars direkt ins kalte Wasser geworfen, konnte sich aber gut präsentieren. „Das ist Intuition. Die Jungs wussten, dass ich schnell bin und gerne in die Tiefe laufe. Das passte heute gut zum Spiel. Danel Sinani spielte viele Bälle in die Tiefe“, so der Stürmer. „Es war ein guter Auftakt, obwohl wir nie zusammen trainiert haben. Es kann nur noch besser werden.“
Eigentlich hätte die Stimmung nach dem 2:0-Derbysieg bei Eric Smith kaum besser sein können, doch als es um seine Zukunft und die laufende Saison ging, wurde er kurz nachdenklich. Der Schwede bekennt sich zwar zum Stadtderby-Sieg, wollte aber keine weiteren Details preisgeben – aus gutem Grund.
Nach Informationen des Abendblatts zeigt der ehemalige englische Meister und Premier-League-Absteiger Leicester City großes Interesse an Smith, der dem Verein wohl nicht abgeneigt gegenübersteht.
Die Verantwortlichen lehnten jedoch bei der ersten Anfrage aus England direkt ab. „Es ist immer eine Auszeichnung für unsere Arbeit, wenn Spieler bei anderen Klubs Begehrlichkeiten wecken. Doch wie immer spielt das richtige Timing eine Rolle. Zu diesem Zeitpunkt des Transferfensters werden wir keinen Schlüsselspieler abgeben“, stellte Andreas Bornemann klar. Somit bleibt Smith wahrscheinlich weiterhin am Millerntor.
Auf das Derby folgt die Länderspielpause, die wie so oft für ein Testspiel genutzt wird.
Die Kiezkicker treffen am 3. September um 13:30 Uhr auf Holstein Kiel. Die Partie findet ohne Zuschauer statt, ist aber per Livestream zu sehen.
Trainer Alexander Blessin hätte im Derby gern auf alle Spieler zurückgreifen können, doch neben David Nemeth fehlen weiterhin Jackson Irvine, Karol Mets und Ricky-Jade Jones. Nun gab er ein kurzes Update.
„Jacko hat die ersten Schritte im Mannschaftstraining gemacht“, berichtete der 53-Jährige. „Er war zeitweise schon gut integriert und hatte keine Reaktionen. In den nächsten Trainingseinheiten wollen wir das Tempo steigern.“
Auch bei Mets zeige sich Fortschritt. „Er kann wieder schneller laufen und hat keine Beschwerden. Das Knie hält“, bestätigte Blessin. Beim Esten liege aktuell eher eine muskuläre Baustelle vor. Auch hier soll die Belastung bald erhöht werden.
Jones befindet sich nach seiner schweren Schulterverletzung weiter in der Reha. „Er ist etwa bei 80 Prozent“, erklärte der Trainer. „Es dauert noch etwas.“ Der Sommer-Neuzugang trainiert derzeit viel im Kraftraum.
Während sich Trainer Alexander Blessin am Mittwoch bezüglich neuer Spieler noch zurückhielt, scheint nun doch Bewegung in den Kader zu kommen.
Die Kiezkicker stehen kurz vor der Verpflichtung von Martijn Kaars vom 1. FC Magdeburg. Der Niederländer hatte vor allem in der vergangenen Saison mit 19 Toren auf sich aufmerksam gemacht und erzielte in der aktuellen Spielzeit bereits zwei Treffer nach drei Spielen.
Ein Foto einer E-Mail zwischen dem FC St. Pauli und Magdeburgs Sport-Geschäftsführer Otmar Schork, in dem ein Angebot formuliert wurde, war an die Öffentlichkeit gelangt.
Der Zweitligist reagierte darauf am Donnerstag mit einer Stellungnahme: „Der 1. FC Magdeburg ist zutiefst empört, dass ein Foto einer E-Mail ohne Zustimmung und von außen durch ein Fenster, das durch eine fast komplett heruntergelassene Jalousie abgedunkelt war, aufgenommen und verbreitet wurde. Es gibt klare gesetzliche Regelungen, die eine Veröffentlichung oder Weitergabe solcher Inhalte verbieten. Aus diesem Grund haben wir bereits Anzeige bei der Polizei erstattet. Mit diesem Verhalten wurde dem FCM großer Schaden zugefügt. Dies entspricht keinesfalls dem Interesse unserer treuen Fans.
Wir stellen uns ernsthaft die Frage, welche Formen die Effekthascherei mittlerweile angenommen hat. Offenbar wird in Kauf genommen, Persönlichkeitsrechte zu verletzen, um kurzfristig Aufmerksamkeit zu erlangen. Diese Entwicklung verurteilen wir scharf.“
Mehr zum Skandal lest Ihr hier: „Ost-Klub kocht vor Wut und erstattet Anzeige: E-Mail-Leak stört Wechsel-Kracher“.
Das Transferfenster ist noch bis 1. September geöffnet, auch beim FC St. Pauli sucht man weiterhin nach Verstärkungen. Dabei fällt immer wieder der Name Noah Weißhaupt.
Der Flügelspieler überzeugte in der zweiten Saisonhälfte während seiner Leihe am Millerntor und trug maßgeblich zum Klassenerhalt bei. Nach Ende der Saison kehrte er zu seinem Stammverein SC Freiburg zurück, hat dort aber kaum Perspektiven, weshalb ein Abschied wahrscheinlich erscheint.
Trainer Alexander Blessin äußerte, dass kein Kontakt mehr zu dem Profi bestehe. „Es ist schwierig, weil wir uns in dieser Preisklasse nicht bedienen können“, stellte er klar. Dennoch ließ er offen, dass sich noch etwas tun könnte: „Es sind noch ein paar Tage, lasst euch überraschen.“
Bezüglich Eric Smith und Oladapo Afolayan, die beide am Dienstag das Training vorzeitig abbrechen mussten, konnte Alexander Blessin am Mittwoch Entwarnung geben.
Ganz anders verhält es sich bei David Nemeth. „Die Situation schmerzt“, gab der Trainer zu und bestätigte, dass der Innenverteidiger auf absehbare Zeit ausfallen wird.
Ähnliches gilt zumindest für das Derby bei Abdoulie Ceesay. Der Stürmer zog sich gegen den BVB eine „richtige tiefe Schnittwunde“ zu, die nach der Partie genäht werden musste. „Er hatte es selbst gar nicht bemerkt, sein Schuh war komplett kaputt“, berichtete Blessin.
Während einer intensiven Trainingsübung bekam Eric Smith im Zweikampf mit Arkadiusz Pyrka einen Schlag an die rechte Wade. Danach griff der Schwede immer wieder an die Stelle und wirkte etwas beeinträchtigt. Nach einer kurzen Pause und in Absprache mit Trainer Blessin ging er Richtung Kabine.
Begleitet wurde er von Oladapo Afolayan, bei dem jedoch keine offensichtlichen Beschwerden erkennbar waren.
Nach der intensiven Anfangsphase war das Training für Danel Sinani etwa 45 Minuten später beendet.
Der Offensivspieler verließ den Platz ohne ersichtlichen Grund. Wahrscheinlich hängt sein vorzeitiges Ausscheiden mit der Belastungssteuerung zusammen.
Zudem blieben Oladapo Afolayan und Arkadiusz Pyrka bei den Sprintübungen zunächst außen vor, ehe sie wieder einstiegen.
Während die restlichen Spieler mit der nächsten Übung begannen, betrat Karol Mets den Trainingsplatz, ging direkt zu Trainer Alexander Blessin und tauschte sich kurz mit ihm aus.
Anschließend begann der estnische Verteidiger sein individuelles Programm und lief einige Runden um den Platz.
Unter den Augen von Ex-Kiezkicker Johannes Flum, der aktuell ein Praktikum beim FC St. Pauli absolviert, startete das Team gegen Viertel vor zwölf die Vorbereitung auf das Derby.
Nicht dabei waren neben David Nemeth, Karol Mets und Ricky-Jade Jones auch die Offensivspieler Abdoulie Ceesay und Scott Banks. Besonders bei Letzterem könnte die Abwesenheit auf einen baldigen Abschied hindeuten, der in einer Leihe münden dürfte.
Zum Auftakt versammelte Trainer Alexander Blessin sein Team kurz im Kreis, danach begann das Aufwärmprogramm.
Torwart Nikola Vasilj hat seine beeindruckende Bilanz bei Elfmetern in der Bundesliga weiter verbessert. Am Samstag parierte er gegen BVB-Stürmer Serhou Guirassy seinen fünften Strafstoß. Nur einmal – in der vergangenen Saison durch Wolfsburgs Mohamed Amoura – wurde er vom Punkt bezwungen.
Mit einer Fangquote von 83 Prozent bleibt der Bosnier Spitzenreiter in dieser Wertung und baute seinen Vorsprung auf Freiburgs Keeper Noah Atubolu (vier von sieben gehalten) aus.
Außerdem war der 29-Jährige der einzige Torwart, der am ersten Spieltag der neuen Bundesliga-Saison einen Elfmeter halten konnte.
Da David Nemeth verletzt ausfiel, musste Trainer Alexander Blessin gegen den BVB die Abwehr umstellen. Seine Wahl fiel auf Adam Dzwigala, der als zuverlässiger Ersatzmann gilt und immer parat steht, wenn er gebraucht wird.
„In den letzten drei Wochen war Adam richtig präsent und gut drauf“, begründete Blessin seine Entscheidung. „Es war eher eine Wahl für Adam als gegen Lars, der es genauso verdient hätte.“
Dzwigala zeigte, wie gewohnt, eine solide Leistung, erhielt allerdings früh Gelb und hatte beim Führungstreffer der Dortmunder gegen Serhou Guirassy das Nachsehen.
Wegen der Verwarnung überlegte Blessin, ihn zur Pause auszuwechseln. „Er war aber gut im Spiel, und ich wollte ihn so lange wie möglich auf dem Platz behalten, weil er uns vor allem kämpferisch sehr viel gibt“, erklärte der Trainer.
Zum Klängen von „Hells Bells“ lag am Samstagabend jede Menge Konfetti auf dem Rasen des Millerntors. Das bereitete den Profis zu Beginn der Partie einige Schwierigkeiten.
„Das blieb an den Schuhen kleben. Man muss sagen, dass man wegen des Konfettis in den ersten Minuten nicht den besten Überblick hatte“, erklärte Danel Sinani nach dem Spiel. Viele Spieler beschwerten sich früh bei Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck, weil sie den Ball kaum sehen konnten.
„Mir ging es genauso. Das war ein Thema, das alle betraf. Es hatte etwas von Karneval auf St. Pauli.“
Eine schnelle Entfernung des Konfettis war nicht möglich. St. Paulis Coach Alexander Blessin erklärte, dass der Wind die Papierschnipsel immer wieder aufs Spielfeld zurückwehen würde. Schiedsrichter Jöllenbeck entschied deshalb, das Spiel weiterlaufen zu lassen und erst zur Halbzeit für Ordnung zu sorgen.
Beim BVB stieß das auf Unverständnis. „Ich denke, das waren etwas unfaire Spielbedingungen, weil die Spieler Stollen anhatten. Wenn du läufst und plötzlich so etwas wie ein Fleischspieß unter dem Schuh hast, ist das ärgerlich“, klagte Trainer Niko Kovac.
Am Ende mussten beide Mannschaften damit zurechtkommen, wobei bei den Gästen wohl eher der Ärger über den verpassten Sieg überwog als der über das Konfetti auf dem Platz.
Im ersten Saisonspiel gegen Borussia Dortmund (Samstag, 18:30 Uhr) muss das Team von Alexander Blessin ohne Innenverteidiger David Nemeth (24) auskommen.
Der Abwehrspieler „fällt definitiv aus“, bestätigte der Trainer auf der Pressekonferenz am Donnerstag. Wie TAG24 am Dienstag beobachtete, drehte der Österreicher gegen Ende des Trainings nur noch seine Runden allein auf dem Platz. Am Mittwoch soll er das Training sogar vorzeitig abgebrochen haben.
Der Grund für seinen Ausfall sind muskuläre Probleme im Adduktorenbereich. Als Ersatz hat Blessin drei Kandidaten – Adam Dzwigala (29), Lars Ritzka (27) und Jannik Robatsch (20). Eine klare Tendenz gebe es zwar, doch endgültig festlegen wolle sich der Trainer erst zwei Tage vor dem Spiel.
Der Auftritt von Offensivspieler Dapo Afolayan im Pokalspiel gegen Eintracht Norderstedt ließ zu wünschen übrig. Auch Trainer Blessin kritisierte die Körpersprache des Engländers. Laut „The Guardian“ steht Afolayan offenbar kurz vor einem Abschied vom Kiezklub.
Nach Informationen der englischen Zeitung könnte der ehemalige West-Ham-Stürmer den FC St. Pauli noch in diesem Monat verlassen. Angeblich stehen Leicester City, West Bromwich Albion und Blackburn Rovers auf der Interessentenliste. Auch in Belgien zeigen Gent FC und KRC Genk Interesse.
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