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St.-Pauli-Blog: Diese Akteure fehlen im Spiel gegen den VfB Stuttgart

Hamburg – Mit dem 2:1-Erfolg gegen den FC Augsburg hat der FC St. Pauli den besten Saisonstart seiner Bundesliga-Geschichte erreicht.

Auch Andréas Hountondji schrieb dabei Geschichte. Am Freitag steht nun das Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart auf dem Programm.

In unserem St.-Pauli-Blog halten wir Euch stets über alle Neuigkeiten zum Team, mögliche Transfers und weitere Geschehnisse am Millerntor auf dem Laufenden.

Am Freitagabend muss der FC St. Pauli beim VfB Stuttgart weiterhin auf etliche Spieler verzichten. Trainer Alexander Blessin bestätigte, dass Jackson Irvine aufgrund muskulärer Beschwerden definitiv fehlen wird. Gleiches gilt für Karol Mets, der sich allerdings „auf einem guten Weg“ zurück befindet, sowie für Abdoulie Ceesay, der erst zwei Trainingseinheiten wieder mit der Mannschaft absolvieren konnte.

Auch Ricky-Jade Jones steht noch nicht zur Verfügung, befindet sich jedoch auf einem guten Rehabilitationskurs. „Der Ball gehört jetzt auch dazu, es sieht positiv aus“, berichtete Blessin. Bei David Nemeth hingegen sprach der Coach von einem „langwierigen Heilungsprozess“.

Andréas Hountondji hingegen sieht besser aus. Obwohl er am Dienstag nur eingeschränkt trainieren konnte, stellte Blessin klar: „Er ist einsatzbereit.“

Mit sieben Punkten aus drei Partien erlebte der FC St. Pauli einen beeindruckenden Saisonstart, der auch Experten begeistert. „Ich sage dir: St. Pauli spielt bis weit in die 30. Spieltage hinein um Europa mit“, äußerte sich Christoph Kramer im Podcast „Copa TS“ von Tommy Schmidt. „Ich habe alle drei Spiele gesehen und bin wirklich angetan – richtig gut.“

Der WM-Sieger von 2014 lobt die abwechslungsreiche Spielweise der Kiezkicker: „Sie verteidigen sehr solide, pressen extrem aggressiv und spielen von hinten heraus einen klar strukturierten Ball – St. Pauli macht mir großen Spaß.“

Bisher habe er jedes Spiel des Tabellenvierzehnten verfolgt. „Das ist wirklich stark!“, schwärmte Kramer, der trotz anfänglicher Unkenntnis der Neuzugänge mittlerweile mit den Spielernamen vertraut sei. „Es macht einfach riesigen Spaß, ihnen zuzuschauen.“

Zum dritten Mal im dritten Spiel traf Andréas Hountondji bereits – ein Novum für einen St.-Pauli-Stürmer. Gegen Augsburg hatte er in der ersten Hälfte allerdings Schwierigkeiten, traf oft falsche Entscheidungen und vergab einen Elfmeter, bei dem er nur durch den direkten Abpraller Glück hatte.

Zur Halbzeit wurde der 23-Jährige ausgewechselt. „Andréas hat diesmal nicht wie zuletzt mit Tiefenläufen überzeugt, sondern kam immer wieder zum Ball entgegen“, erklärte Trainer Blessin. „Er war nach seinen zwei Länderspielen für Benin etwas müde.“

Offenbar hatte Hountondji keine Probleme mit der Auswechslung. Sein Coach setzte stattdessen auf Martijn Kaars, eine weitere Offensivoption, die bereits ungeduldig auf ihre Chance wartet.

Das Spiel St. Pauli gegen Augsburg begann um 15:30 Uhr. Kurz vor dem Anpfiff wurde mit einer Gedenkminute an den verstorbenen Regisseur Tarek Ehlail (†43) erinnert, der am 29. August bei einem Unfall auf der A1 ums Leben kam.

Ehlail hatte sich in Hamburgs Filmszene einen Namen gemacht. Sein bekanntestes Werk ist der Film „Gegengerade – Niemand siegt am Millerntor“, der 2011 beim Max-Ophüls-Festival Premiere feierte und den FC St. Pauli thematisiert.

Eine mutige Aktion zeigte St. Paulis Sommerzugang Joel Chima Fujita vor dem Derby gegen den HSV: Barfuß lief er quer über den Rasen im Volksparkstadion direkt auf die HSV-Fans zu. „Ich habe die HSV-Anhänger angesehen, aber das hat mich nicht gestört“, sagte er in einem kleinen vereinseigenen Video.

Diese Routine pflegt er vor jedem Spiel, außer bei schlechten Platzverhältnissen, da er dann die Energie des Rasens weniger spürt, erläuterte der Japaner.

Doch warum macht er das überhaupt? „Ich will die Atmosphäre spüren und die Qualität des Rasens wahrnehmen. Das ist meine Vorbereitung“, erklärte der Mittelfeldspieler. Am Sonntag auf dem heimischen Millerntor wird es dann freundlicher zugehen.

Mit gemischten Gefühlen werden am Mittwoch die vier verbleibenden Nationalspieler von St. Pauli zu ihren Länderspielen fliegen. Torwart Nikola Vasilj verlor im WM-Qualifikationsspiel das Spitzenduell gegen Österreich mit 1:2 – die erste Niederlage nach fünf Partien. Bosnien-Herzegowina führt mit einem Spiel mehr punktgleich weiterhin die Tabelle an.

Andréas Hountondji konnte hingegen mit Benin einen weiteren Erfolg feiern. Beim 4:0 gegen Lesotho erzielte der 23-Jährige sein drittes Länderspieltor und katapultierte sein Team an Nigeria vorbei auf den zweiten Tabellenplatz. Die Play-offs sind nun in Reichweite.

Connor Metcalfe und Australien feierten ebenfalls einen Sieg gegen Neuseeland – 3:1 im zweiten Aufeinandertreffen. Der Kiezkicker stand 86 Minuten auf dem Feld.

Joel Chima Fujita musste beim Spiel gegen Mexiko noch zuschauen, durfte gegen die USA aber die komplette Spielzeit bestreiten. Die 0:2-Niederlage konnte er jedoch nicht verhindern.

Ein bitterer Abend war es für Danel Sinani und Luxemburg. Gegen die Slowakei, die bereits Deutschland besiegt hatte, zeigte der Kiezspieler eine starke Leistung.

Sinani spielte durch und hatte zweimal Pech mit Pfostenschüssen. Als ein Remis in Sicht war, erzielten die Gäste in der 90. Minute den Siegtreffer – 0:1. Luxemburg belegt damit den letzten Platz in der deutschen Gruppe.

Doppelt bitter: Zusätzlich zu der Niederlage erhielt Sinani in der Nachspielzeit seine zweite Gelbe Karte im Wettbewerb und wird das Hinspiel gegen Deutschland im Oktober verpassen.

Auch Arkadiusz Pyrka hatte keinen Grund zur Freude. Zwar gewann Polen 3:1 gegen Finnland, doch der Außenverteidiger stand nicht im Kader.

Nikola Vasilj feierte am Samstag mit Bosnien-Herzegowina einen 6:0-Kantersieg gegen San Marino. Wie schon im Derby gegen den HSV blieb der 29-Jährige ohne Gegentor. Der Keeper erlebte einen ruhigen Abend und musste nur vier Schüsse abwehren.

Auch Andréas Hountondji kam zum Einsatz, wurde aber in der 54. Minute beim Stand von 0:0 ausgewechselt und erlebte den Siegtreffer Benins gegen Simbabwe nur noch von der Seitenlinie.

Danel Sinani und Luxemburg starteten mit einer Niederlage in die WM-Qualifikation. Vor heimischem Publikum unterlag die Mannschaft gegen Nordirland mit 1:3 (1:1). Sinani bereitete den zwischenzeitlichen Ausgleich vor.

Erstmals berief man Arkadiusz Pyrka in den A-Nationalkader. Das überraschende 1:1 seiner Polen in den Niederlanden verfolgte er jedoch nur von der Bank und wartet weiter auf sein Debüt.

Erfolgreich waren dagegen ein aktueller und ein ehemaliger St.-Pauli-Profi: Connor Metcalfe spielte 74 Minuten für Australien gegen Neuseeland und erlebte den Siegtreffer der Socceroos kurz vor Schluss.

Elias Saad, der bis zum Sommer noch das braun-weiße Trikot trug und am nächsten Spieltag mit dem FC Augsburg zu Gast am Millerntor sein wird, feierte ebenfalls einen Erfolg. Beim 3:0 von Tunesien gegen Liberia erzielte der Hamburger seinen ersten Länderspieltreffer – mit einem sehenswerten Freistoß ins obere Eck!

Die DFL hat die Spieltage sechs bis zwölf terminiert. Der FC St. Pauli muss vorerst ohne ein echtes Topspiel auskommen. Die Kiezkicker bestreiten insgesamt drei Partien samstags um 15:30 Uhr. Im Oktober startet die Mannschaft bei Werder Bremen.

Die Übersicht der Begegnungen:

Schlechte Nachrichten gibt es aus der Kollaustraße: St.-Pauli-Verteidiger David Nemeth (24) musste sich am Mittwoch einer Operation an der linken Adduktorensehne unterziehen.

Bereits seit etwa zwei Wochen plagten ihn Beschwerden, weshalb sich Spieler, medizinisches Team und Trainer nun einstimmig für den Eingriff entschieden haben.

Nemeth steht der Mannschaft somit auf unbestimmte Zeit nicht zur Verfügung.

Der DFB gab am Mittwoch auch die Ansetzung für die zweite DFB-Pokalrunde bekannt.

Die Partie der Kiezkicker gegen die TSG 1899 Hoffenheim findet am Dienstag, 28. Oktober, statt. Der Anpfiff im Millerntor-Stadion ist um 20:45 Uhr.

Nach dem Unentschieden gegen Holstein Kiel äußerte sich Trainer Alexander Blessin.

„Die erste Halbzeit hat mir sehr gut gefallen, vor allem, wie wir nach vorne gespielt und uns bewegt haben. Das sah schon richtig gut aus. Man hat gesehen, wie wertvoll ein zentraler Mittelfeldspieler wie James Sands ist, der eine starke Leistung gezeigt und Marvin Schmitz gut geführt hat“, so der 52-Jährige.

In der zweiten Hälfte hatte seine Mannschaft Schwierigkeiten und musste dem Ball oft hinterherlaufen. „Es gab einen kleinen Bruch im Spiel. Insgesamt war es ein guter Test, bei dem jeder Einsatzzeiten bekommen hat. Wichtig ist, dass niemand verletzt wurde.“

Das Spiel endete 1:1 zwischen St. Pauli und Kiel.

Beide Trainer nutzten eine Spielunterbrechung für zahlreiche Wechsel.

Während bei Kiel nur Köster für Roslyng eingewechselt wurde, nahm St. Pauli gleich vier Auswechslungen vor:

Saliakas, Kaars, Afolayan und Ritzka verließen den Platz, für sie kamen Ruhr, Becker, Kaba und Stevens ins Spiel.

In der 56. Minute erzielten die Gastgeber schließlich den Ausgleich.

Markus Müller traf für Holstein Kiel – der Spielstand im Testspiel lautete nun 1:1.

Zur Halbzeit wurden bei beiden Teams einige Spieler gewechselt.

Bei St. Pauli kamen Westphal, St. John, Oppie und Schmidt für Ahlstrand, Sands, Dzwigala und Pereira Lage, bei Kiel ersetzten Komenda, Nekić, Knudsen und Müller die Spieler Skrzybski, Ivezić, Wagner und Johansson.

In der Pause führte St. Pauli verdient mit 1:0 dank des Treffers von Oladapo Afolayan gegen Holstein Kiel.

Nach einer Ecke brachte Erik Ahlstrand den Ball erneut in den Strafraum, wo der Engländer den Ball geschickt mit der Hacke im Tor unterbrachte.

Am Mittwoch um 13:30 Uhr spielt St. Pauli gegen Holstein Kiel. Die Startaufstellung der Hamburger lautet:

Voll – Dzwigala, Robatsch, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Schmitz, Ahlstrand, Pereira Lage – Kaars, Afolayan

Bei den „Störchen“ beginnen:

Weiner – Rosenboom, Ivezic, Johansson, Roslyng – Niehoff, Schwab, R. Wagner, Tolkin – Harres, Skrzybski

Das Spiel findet ohne Zuschauer statt, wird aber per Livestream übertragen.

Der FC St. Pauli verleiht Offensivspieler Scott Banks (23) an den englischen Drittligisten FC Blackpool, damit er dort wertvolle Spielpraxis sammeln kann.

Banks war 2023 zunächst ausgeliehen und 2024 fest von Crystal Palace verpflichtet worden. Verletzungen und starke Konkurrenz schränkten jedoch seine Einsatzzeiten ein.

Sportdirektor Andreas Bornemann (53) betont, wie wichtig regelmäßige Spielpraxis für die Entwicklung von Banks ist, und sieht die Leihe nach England als den besten Schritt. In St. Paulis U23-Team kann Banks wegen seiner Staatsbürgerschaft nicht eingesetzt werden.

Im Stadtderby gegen den Hamburger SV (0:2) erzielte Adam Dzwigala sein erstes Bundesligator. Für seine starke Leistung wurde er in die „Elf des Tages“ der Kicker gewählt, was ihm viel Selbstvertrauen schenkte, wie er gegenüber TAG24 verriet.

„Das ist ein großartiges Gefühl – auch für die Statistik. Ich freue mich sehr, gerade in diesem Spiel getroffen zu haben. Wir alle wissen, wie viel dieses Derby für beide Teams bedeutet“, sagte der 29-Jährige, blieb aber bescheiden:

„Das Tor gibt mir zwar Selbstvertrauen, aber es ist erst ein Spiel. Es stehen noch viele vor uns. Wir haben nach dem Spiel zusammen gefeiert, aber jetzt liegt der Fokus voll auf dem nächsten.“

Dzwigala ist seit fünf Jahren beim Kiezklub. Ursprünglich kam er als Probespieler nach Hamburg, erhielt einen Vertrag, spielte mit St. Pauli in der 2. Liga und heute in der Bundesliga. Hat sich für ihn damit ein Traum erfüllt?

„Ja, 100 Prozent. Hättest du mir vor fünf, sechs Jahren gesagt, dass ich so ein Tor schießen würde, hätte ich nicht daran geglaubt. Ich hätte das nicht erwartet, aber jetzt bin ich hier und darüber sehr glücklich.“

Beim Training am Montag fehlten nicht nur die Nationalspieler. Auch Hauke Wahl, Scott Banks und Karol Mets trainierten nicht mit der Mannschaft.

Der Verteidiger und der offensive Spieler absolvierten ihre Einheiten im Kraftraum, berichtete TAG24 vor Ort an der Kollaustraße.

Mets absolvierte hingegen individuelle Übungen am Spielfeldrand, teils mit, teils ohne Ball.

In der zweiten DFB-Pokalrunde trifft der FC St. Pauli auf einen Bundesligisten: Die TSG Hoffenheim wird entweder am 28. oder 29. Oktober am Millerntor zu Gast sein.

Die Auslosung am Sonntagabend durch Dr. Felix Brych bescherte den Kiezkickern eine Heimpartie. Sportchef Andreas Bornemann zeigte sich besonders erfreut, dass das Spiel in Hamburg stattfindet: „Das war unser einziger Wunsch. Hoffenheim ist stark in die Saison gestartet und wird uns sicherlich alles abverlangen.“

Mit der Unterstützung der Fans soll der Einzug in die dritte Runde gelingen.

Die Saison ist erst zwei Spieltage alt, doch bereits steht die erste Länderspielpause an. Sechs Spieler von St. Pauli sind in der ganzen Welt unterwegs.

Torwart Nikola Vasilj will mit Bosnien-Herzegowina den perfekten WM-Quali-Start mit neun Punkten aus drei Spielen ausbauen. Gegner sind San Marino (6. September, 20:45 Uhr) und Österreich (9. September, 20:45 Uhr).

Danel Sinani und Luxemburg starten erst jetzt in die Qualifikation. Vor dem Duell mit Deutschland im Oktober muss das Team von Neu-Trainer Jeff Strasser gegen Nordirland (4. September, 20:45 Uhr) und die Slowakei (7. September, 20:45 Uhr) antreten.

Erstmals wurde Arkadiusz Pyrka in den A-Kader berufen. Polen steht in der WM-Quali bereits unter Druck und darf gegen die Niederlande (4. September, 20:45 Uhr) und Finnland (7. September, 20:45 Uhr) keine Punkte verlieren.

Auch für Andréas Hountondji und Benin gilt: Um sich noch für die WM zu qualifizieren, sind Siege gegen Simbabwe (5. September, 18 Uhr) und Lesotho (9. September, 21 Uhr) Pflicht. Nur so hat Benin noch eine Chance, unter die besten vier Zweitplatzierten zu gelangen.

Connor Metcalfe und Joel Chima Fujita sind mit Australien beziehungsweise Japan bereits für die Endrunde qualifiziert. Für sie stehen daher „nur“ Freundschaftsspiele an.

Während Metcalfe zweimal gegen Neuseeland spielt (5. und 9. September, 11:45 Uhr und 9 Uhr), trifft Fujita mit Japan auf zwei der drei Gastgebernationen, Mexiko (7. September, 4 Uhr) und USA (10. September, 1:30 Uhr).

Am Donnerstag noch Zweitliga-Stürmer, am Freitag schon Derby-Held: „Die vergangenen zwei Tage waren etwas verrückt, alles ging sehr schnell“, sagte St. Paulis Neuzugang Martijn Kaars nach dem Derby-Sieg. „Aber es waren zwei großartige Tage, von denen ich nur träumen konnte. Derbysieg, 30 Minuten Einsatz, jetzt sogar Tabellenführer – das ist unglaublich.“

Seinen Platz im Kader verdankt der 26-Jährige vor allem dem Vertrauen seines Trainers. „Ich bin mal von Hoffenheim nach Siegen gewechselt, habe donnerstags trainiert und freitags mit einem guten Gefühl gespielt. Das Gefühl hatte ich auch bei ihm“, erklärte Alexander Blessin.

„Er ist fit, ich wollte gleich zeigen, wie wichtig er für uns sein wird, mit seiner Arbeit gegen den Ball und seinen Läufen in die Tiefe. Wir freuen uns sehr auf ihn.“

Ohne gemeinsames Training wurde Kaars ins kalte Wasser geworfen, konnte sich aber gut präsentieren. „Das ist Intuition. Die Jungs wussten, dass ich schnell bin und gerne in die Tiefe laufe. Das passte gut zum heutigen Spiel, Danel Sinani spielte viele Bälle in die Tiefe“, erläuterte der Stürmer. „Das war heute schon gut, obwohl wir nie zusammen trainiert haben. Es kann nur besser werden.“

Die Stimmung hätte nach dem 2:0-Derbysieg bei Eric Smith kaum besser sein können, doch bei der Frage nach seiner Zukunft und der laufenden Saison hielt der Schwede kurz inne. Er bekannte sich zwar zum Stadtmeister, wollte das Thema aber nicht weiter vertiefen – aus gutem Grund.

Dem Abendblatt zufolge besteht bei Leicester City, dem ehemaligen englischen Meister und Premier-League-Absteiger, großes Interesse an Smith, der dem wohl nicht abgeneigt sei.

Die Verantwortlichen in Hamburg blockten jedoch die erste Anfrage aus England direkt ab. „Es ist immer eine Auszeichnung für unsere Arbeit, wenn Spieler bei anderen Clubs gefragt sind. Wie immer geht es aber um das richtige Timing. Zu diesem Zeitpunkt im Transferfenster werden wir keinen Schlüsselspieler mehr abgeben“, stellte Andreas Bornemann klar. Somit bleibt Smith wohl vorerst am Millerntor.

Nach dem Derby folgt die Länderspielpause, die wie so oft für ein Testspiel genutzt wird.

Am 3. September um 13:30 Uhr trifft St. Pauli auf Holstein Kiel. Das Spiel findet ohne Zuschauer statt, ist aber via Livestream zu verfolgen.

Trainer Alexander Blessin hätte im Derby gern auf alle Spieler zurückgegriffen, muss aber weiterhin auf David Nemeth, Jackson Irvine, Karol Mets und Ricky-Jade Jones verzichten. Nun gab er ein Update.

„Jacko hat die ersten Schritte ins Mannschaftstraining gemacht“, berichtete der 53-Jährige. „Er war teilweise schon gut eingebunden und hat nicht reagiert.“ Das Tempo wolle man in den kommenden Einheiten steigern.

Bei Mets seien ebenfalls Fortschritte zu erkennen: „Er kann wieder schneller laufen und hat keine Beschwerden. Das Knie hält“, bestätigte Blessin. Derzeit läge das Problem eher im muskulären Bereich, aber auch hier wolle man bald das Tempo erhöhen.

Jones befindet sich nach seiner schweren Schulterverletzung noch in der Reha. „Er hat etwa 80 Prozent erreicht“, so der Trainer. „Das dauert noch ein bisschen.“ Der Sommerzugang trainiert derzeit viel im Kraftraum.

Während sich Blessin am Mittwoch bei Neuzugängen zurückhielt, scheint nun doch Bewegung in den Kader zu kommen.

Die Kiezkicker stehen offenbar kurz vor der Verpflichtung von Martijn Kaars vom 1. FC Magdeburg. Der Niederländer hatte in der vergangenen Saison mit 19 Treffern auf sich aufmerksam gemacht; in dieser Spielzeit steht er nach drei Spielen bereits bei zwei Toren.

Auslöser war ein Foto eines E-Mail-Verkehrs zwischen St. Pauli und Magdeburgs Sportdirektor Otmar Schork, das den Angebotsunterbreitung offenlegte und an die Öffentlichkeit gelangte.

Der Zweitligist reagierte am Donnerstag mit einer Stellungnahme: „Der 1. FC Magdeburg ist zutiefst empört darüber, dass ein Foto einer E-Mail ohne Zustimmung und durch ein Fenster mit heruntergelassener Jalousie aufgenommen und verbreitet wurde. Gesetzliche Bestimmungen verbieten ausdrücklich die Veröffentlichung und Weitergabe solcher Inhalte. Aus diesem Grund haben wir Anzeige bei der Polizei erstattet. Das Verhalten der Person, die das Foto gemacht hat, hat dem FCM erheblichen Schaden zugefügt und steht nicht im Sinne unserer treuen Fans.

Wir fragen uns ernsthaft, welche Formen die Effekthascherei mittlerweile angenommen hat. Es wird offenbar bewusst in Kauf genommen, Persönlichkeitsrechte zu verletzen, um kurzfristige Aufmerksamkeit zu erlangen. Diese Entwicklung kritisieren wir aufs Schärfste.“

Mehr zu dem Skandal lest Ihr hier: „Ost-Klub schäumt vor Wut und erstattet Anzeige: E-Mail-Leak stört Wechsel-Knaller“.

Das Transferfenster ist noch bis zum 1. September geöffnet, und auch St. Pauli sucht weiterhin nach Verstärkungen. Besonders der Name Noah Weißhaupt fällt immer wieder.

Der Flügelspieler hatte während seiner Leihe am Millerntor im letzten halben Jahr überzeugt und trug maßgeblich zum Klassenerhalt bei. Nach der Saison kehrte er zu seinem Stammverein SC Freiburg zurück, wo ihm jedoch kaum Einsatzzeiten winken. Ein Abschied scheint wahrscheinlich.

Trainer Alexander Blessin erklärte, dass aktuell kein Kontakt mehr zu Weißhaupt besteht. „Es ist schwierig, weil wir uns in diesem Preissegment nicht bedienen können“, sagte er. Dennoch ließ er offen, dass sich noch etwas tun könnte: „Es sind noch ein paar Tage, lasst euch überraschen.“

Bei Eric Smith und Oladapo Afolayan, die am Dienstag das Training vorzeitig abbrechen mussten, gab Trainer Blessin am Mittwoch Entwarnung.

Anders sah es bei David Nemeth aus. „Die Situation tut weh“, gestand der Coach und bestätigte, dass der Verteidiger bis auf Weiteres ausfallen wird.

Für das Derby gilt das ebenfalls für Abdoulie Ceesay. Der Angreifer erlitt gegen den BVB eine schwere Schnittwunde, die nach dem Spiel genäht werden musste. „Er bemerkte es selbst nicht, sein Schuh war komplett beschädigt“, berichtete Blessin.

In einer intensiven Trainingsform erhielt Eric Smith im Zweikampf mit Arkadiusz Pyrka einen Schlag gegen die rechte Wade. Danach fasste er sich mehrfach an die Stelle und wirkte etwas gehemmt. Nach kurzer Pause und Rücksprache mit Trainer Blessin verließ er den Platz.

Begleitet wurde er von Oladapo Afolayan, bei dem jedoch keine ersichtlichen Beschwerden vorlagen.

Nach der intensiven Anfangsphase beendete Danel Sinani bereits etwa 45 Minuten später das Training vorzeitig.

Der Offensivspieler verließ ohne erkennbare Gründe das Spielfeld. Wahrscheinlich handelte es sich um eine Belastungssteuerung.

Auch Oladapo Afolayan und Arkadiusz Pyrka nahmen an den Sprintübungen zunächst nicht teil, stiegen aber später wieder ein.

Während die Mitspieler mit der nächsten Übung begannen, betrat Karol Mets den Platz. Er suchte kurz das Gespräch mit Trainer Alexander Blessin, bevor er sein individuelles Programm begann und Runden um das Trainingsgelände drehte.

Unter Beobachtung des ehemaligen Kiezkickers Johannes Flum, der derzeit ein Praktikum beim FC St. Pauli absolviert, startete das Team gegen Viertel vor zwölf mit der Derby-Vorbereitung.

Fehlten neben David Nemeth, Karol Mets und Ricky-Jade Jones auch die beiden Offensivspieler Abdoulie Ceesay und Scott Banks. Besonders bei Banks könnte die Abwesenheit auf einen bevorstehenden Wechsel in Form einer Leihe hindeuten.

Zu Beginn sammelte Trainer Alexander Blessin die Mannschaft kurz im Kreis, dann startete das Aufwärmprogramm.

Nikola Vasilj hat seine beeindruckende Serie bei Bundesliga-Elfmeterparaden ausgebaut. Am Samstag hielt er gegen BVB-Star Serhou Guirassy seinen fünften Strafstoß. Nur einmal – in der vergangenen Saison gegen Wolfsburgs Mohamed Amoura – wurde er vom Punkt überwunden.

Mit einer Erfolgsquote von 83 Prozent bei gehaltenen Elfmetern liegt der Bosnier weiterhin an der Spitze der Rangliste und baute seinen Vorsprung auf Freiburgs Keeper Noah Atubolu (vier von sieben) aus.

Außerdem war der 29-Jährige der einzige Torwart, der am ersten Spieltag der neuen Bundesliga-Saison einen Elfmeter entschärfen konnte.

Da David Nemeth verletzt fehlte, musste Trainer Alexander Blessin gegen den BVB die Abwehr umstellen. Er entschied sich schließlich für Adam Dzwigala, der als zuverlässiger Ersatz gilt und stets bereit ist, wenn er gebraucht wird.

„Die letzten drei Wochen war Adam richtig präsent und stark“, begründete Blessin seine Wahl. „Es war eher eine Entscheidung für Adam als gegen Lars, der es ebenso verdient gehabt hätte.“

Dzwigala zeigte, wie so oft, eine solide Leistung, sah jedoch früh Gelb und zog beim Dortmunder Führungstreffer gegen Guirassy den Kürzeren.

Wegen der Gelben Karte hatte Blessin überlegt, ihn zur Pause auszuwechseln. „Er war aber gut im Spiel, und ich wollte ihn möglichst lange auf dem Platz halten, weil er uns viel Einsatz und Kampfgeist bringt“, erklärte der Trainer.

Begleitet von „Hells Bells“ bedeckte am Samstagabend jede Menge Konfetti den Rasen des Millerntors. Anfangs bereitete das den Spielern Probleme.

„Das blieb an den Schuhen hängen. Man muss sagen, dass man in den ersten Minuten durch das Konfetti keinen guten Überblick über das Spielfeld hatte“, berichtete Danel Sinani nach dem Spiel. Viele Spieler beschwerten sich deshalb früh beim Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck, da sie den Ball schlecht sehen konnten.

„Mir ging das genauso. Das war für alle ein Thema und wirkte fast wie Karneval auf St. Pauli.“

Eine schnelle Entfernung des Konfettis war nicht möglich, da der Wind die Papierstücke immer wieder zurück auf das Spielfeld wehte. Schiedsrichter Jöllenbeck entschied deshalb, das Spiel weiterlaufen zu lassen und erst in der Halbzeit für Ordnung zu sorgen.

Beim BVB stieß das auf Unverständnis. „Ich denke, das waren leicht irreguläre Bedingungen, denn die Spieler tragen Stollen. Wenn man plötzlich so etwas wie einen Fleischspieß im Schuh hat, ist das ärgerlich“, klagte Trainer Niko Kovač.

Am Ende mussten beide Teams mit der Situation leben, wobei der Frust der Gäste wohl eher auf die verpasste Siegchance als auf das Konfetti zurückzuführen war.

Im ersten Saisonspiel gegen Borussia Dortmund (Samstag, 18:30 Uhr) muss St. Pauli ohne Verteidiger David Nemeth (24) auskommen.

Der Ausfall des Abwehrspielers ist für Trainer Alexander Blessin klar: „Er fällt definitiv aus“, sagte er auf der Pressekonferenz am Donnerstag. TAG24 hatte am Dienstag beobachtet, dass der Österreicher am Ende des Trainings nur noch seine Runden alleine drehte und am Mittwoch das Training vorzeitig verließ.

Grund für die Pause sind muskuläre Probleme im Adduktorenbereich. Als Ersatz hat Blessin drei Optionen – Adam Dzwigala (29), Lars Ritzka (27) und Jannik Robatsch (20). Obwohl er eine Tendenz hat, will er die finale Entscheidung erst zwei Tage vor dem Spiel treffen.

Der Auftritt von Offensivspieler Oladapo Afolayan im Pokalspiel gegen Eintracht Norderstedt war enttäuschend. Auch seine Körpersprache kritisierte Trainer Blessin. Laut der englischen Tageszeitung „The Guardian“ steht der Engländer offenbar kurz vor einem Wechsel vom Kiezklub.

Dem Bericht zufolge könnte der ehemalige West-Ham-Stürmer noch in diesem Monat den FC St. Pauli verlassen. Leicester City, West Bromwich Albion und Blackburn Rovers sollen Interesse haben. Auch die belgischen Klubs Gent FC und KRC Genk werden als mögliche Abnehmer genannt.

Liebe User, ab heute versorgen wir Euch in diesem Blog mit den aktuellsten News rund um Euren Lieblingsverein, zeigen Fotos vom Training, zitieren Stimmen aus der Pressekonferenz und berichten über die heißesten Gerüchte rund um die Boys in Brown.