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Busgesang, Zuversicht und Jackson Irvine: So will St. Pauli die zehnte Niederlage gegen Köln vermeiden

Hamburg – In K.o.-Runden scheint der FC St. Pauli noch zu bestehen. Doch gelingt es dem Team von Alexander Blessin am Samstag im Auswärtsspiel beim 1. FC Köln (15:30 Uhr/Sky), endlich die Negativserie in der Liga zu durchbrechen? Warum auch kleine, positive Erlebnisse eine bedeutende Rolle spielen.

„Wir treffen auf eine Mannschaft, die sehr stark in die Saison gestartet ist“, erklärte der Trainer des Kiezklubs zu Beginn der Pressekonferenz am Donnerstag.

Mit dem Prinzip „Schritt für Schritt“ wollen sie selbst wieder zu ihrer Stärke in der Liga zurückfinden. Um am Wochenende Punkte zu sammeln, soll die Intensität aus den letzten beiden Pflichtspielen beibehalten und sogar noch ein letztes Quäntchen herausgeholt werden, so Blessin.

Das Wichtigste bei der Umsetzung sei für den 52-Jährigen „der Glaube an die eigene Leistungsfähigkeit.“ Die Erinnerung an das Spiel gegen Bayern München (3:1) solle dabei motivieren. „Viele erwarteten, dass wir hoch untergehen. Das ist schon oft so passiert. Doch wir haben uns tapfer dagegen gewehrt.“

Dass dies nach insgesamt neun Niederlagen in Folge dennoch schwerfällt, ist natürlich verständlich. Das Erfolgserlebnis im Pokalduell gegen Gladbach tat deshalb umso mehr gut.

„Also es wird auch wieder gelacht. Wir sind nicht alle mit traurigen Gesichtern herumgelaufen und haben uns irgendwo vergraben, heulend und verzweifelt“, so Blessin.

Zudem seien es die kleinen Stimmungsaufheller, die in einer sportlich so herausfordernden Phase für wertvolle positive Impulse sorgen.

Beispielsweise sorgte Manolis Saliakas (29) auf der Rückfahrt von Gladbach im Mannschaftsbus für gute Laune.

„Er hat ein paar Lieder für unser Geburtstagskind Nikola (Vasilj) aufgelegt“, berichtete der Stuttgarter. „Das hat wirklich für eine schöne Atmosphäre gesorgt.“

Wer vor allem auf dem Spielfeld für Stabilität sorgt, ist Jackson Irvine (32), der nach längerer Verletzungspause als Kapitän wieder auf dem Platz steht.

„Gerade in dieser schwierigen Phase hat er mit seiner Ausstrahlung den Jungs geholfen, wieder auf Kurs zu kommen. Ich bin überzeugt, dass er ein absoluter Ruhepol ist und die Mannschaft in ihrer Entwicklung unterstützt.“