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St.-Pauli-Blog: Unentschieden im Testspiel gegen Holstein Kiel

Hamburg – Die neue Saison hat kaum begonnen, da steht auch schon die erste Länderspielpause bevor. Sechs Spieler des FC St. Pauli stehen aktuell für ihre Nationalmannschaften auf dem Platz.

Am Sonntag fand zudem die Auslosung der zweiten Runde im DFB-Pokal statt. Dabei trifft St. Pauli gleich auf einen Bundesliga-Vertreter: Hoffenheim. Am kommenden Mittwoch absolvieren die Kiezkicker ein Testspiel bei Holstein Kiel.

In unserem St.-Pauli-Blog halten wir Euch stets über alle Neuigkeiten rund um die Mannschaft, mögliche Transfers und weitere Themen vom Millerntor auf dem Laufenden.

Das Freundschaftsspiel ist beendet. St. Pauli und Kiel trennen sich mit einem 1:1-Unentschieden.

Während einer Spielunterbrechung nahmen beide Trainer zahlreiche Wechsel vor.

Bei Holstein Kiel wurde lediglich Köster für Roslyng eingewechselt, während die Kiezkicker gleich viermal wechselten.

Saliakas, Kaars, Afolayan und Ritzka verließen das Feld, ihre Plätze nahmen Ruhr, Becker, Kaba und Stevens ein.

In der 56. Minute erzielten die Störche den Ausgleich.

Markus Müller traf für die Gastgeber, sodass im Testspiel in Kiel der Spielstand nun 1:1 lautet.

Zur Halbzeit tauschten beide Trainer das Personal leicht aus.

Bei St. Pauli kamen Westphal, St. John, Oppie und Schmidt für Ahlstrand, Sands, Dzwigala und Pereira Lage ins Spiel. Holstein Kiel brachte Komenda, Nekić, Knudsen und Müller als Ersatz für Skrzybski, Ivezić, Wagner und Johansson.

Halbzeit in Kiel: St. Pauli führt verdient mit 1:0 gegen Holstein Kiel. Der bisher einzige Treffer stammt von Oladapo Afolayan.

Nach einer Ecke brachte Erik Ahlstrand den Ball erneut in den Strafraum, wo der Engländer den Ball elegant per Hacke im Kasten der Kieler versenkte.

Am Mittwoch um 13.30 Uhr steht das Testspiel gegen Holstein Kiel an. Die Hamburger beginnen mit folgender Startelf:

Voll – Dzwigala, Robatsch, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Schmitz, Ahlstrand, Pereira Lage – Kaars, Afolayan

Die Störche treten mit dieser Mannschaft an:

Weiner – Rosenboom, Ivezic, Johansson, Roslyng – Niehoff, Schwab, R. Wagner, Tolkin – Harres, Skrzybski

Das Spiel findet ohne Zuschauer statt, wird jedoch per Livestream übertragen.

Der FC St. Pauli verleiht Offensivspieler Scott Banks (23) an den englischen Drittligisten FC Blackpool. Der schottische Youngster soll dort wertvolle Spielpraxis sammeln.

Banks war 2023 zunächst ausgeliehen und wurde 2024 endgültig von Crystal Palace verpflichtet. Verletzungen und starke Konkurrenz sorgten bislang für wenige Einsätze.

Sportchef Andreas Bornemann (53) hebt hervor, wie wichtig regelmäßige Spielzeit für Banks’ Entwicklung ist und sieht die Leihe nach England als den besten nächsten Schritt. Für die U23 ist ein Einsatz aufgrund seiner Staatsangehörigkeit ausgeschlossen.

Im Stadtderby gegen den Hamburger SV (0:2) erzielte Adam Dzwigala sein erstes Erstligator. Seine herausragende Leistung brachte ihm auch einen Platz in der "Elf des Tages" von Kicker ein. Das stärkt sein Selbstvertrauen enorm, wie er gegenüber TAG24 zugab.

„Das ist ein großartiges Gefühl. Auch für die Statistik. Ich bin sehr glücklich, dass ich dieses Tor gerade in diesem Spiel erzielt habe – wir wissen alle, welche Bedeutung dieses Derby für beide Teams hat“, erklärte der 29-Jährige, blieb jedoch bescheiden und betonte:

„Ja, das Tor hat mir viel Selbstvertrauen gegeben, aber es ist nur ein Spiel. Es warten noch viele Partien auf uns. Wir konnten nach dem Spiel gemeinsam feiern, aber jetzt liegt der Fokus voll auf dem nächsten Spiel.“

Dzwigala ist seit fünf Jahren beim Kiezklub. Ursprünglich kam er als „Probespieler“ nach Hamburg, erhielt einen Vertrag und spielte mit dem Verein zunächst in der zweiten Liga, heute in der Bundesliga. Hat er sich damit einen Traum erfüllt?

„Ja, absolut. [...] Hätte mir vor fünf, sechs Jahren jemand gesagt, dass ich so ein Tor schießen werde, hätte ich das nicht geglaubt. Es war nicht absehbar, aber hier bin ich und darüber freue ich mich sehr.“

Beim Training am Montag fehlten neben den Nationalspielern auch Hauke Wahl, Scott Banks und Karol Mets.

Wie TAG24 vor Ort an der Kollaustraße berichtete, absolvierten der Verteidiger und der Angreifer heute ihr Programm im Kraftraum.

Mets dagegen führte individuelle Übungen mit und ohne Ball am Spielfeldrand durch.

In der zweiten Runde des DFB-Pokals muss St. Pauli gegen einen Bundesligisten antreten. Die TSG Hoffenheim kommt am 28. oder 29. Oktober ins Millerntor.

Die Auslosung durch Dr. Felix Brych am Sonntagabend bescherte den Kiezkickern dieses Heimspiel. Sportchef Andreas Bornemann freut sich besonders über die Partie in Hamburg. „Das war unser einziger Wunsch. Hoffenheim ist gut in die Saison gestartet und wird uns alles abverlangen.“

Mit Unterstützung der Fans soll der Einzug in die nächste Runde gelingen.

Die Saison ist erst zwei Spieltage alt, und schon steht die erste Länderspielpause an. Sechs Kiezkicker sind rund um die Welt unterwegs.

Torwart Nikola Vasilj möchte mit Bosnien-Herzegowina den perfekten Start in die WM-Qualifikation mit neun Punkten aus drei Spielen fortsetzen. Gegner sind San Marino (6. September, 20.45 Uhr) und Österreich (9. September, 20.45 Uhr).

Danel Sinani und Luxemburg starten erst jetzt in die Qualifikation. Bevor im Oktober das Spiel gegen Deutschland ansteht, müssen sie sich mit Nordirland (4. September, 20.45 Uhr) und der Slowakei (7. September, 20.45 Uhr) auseinandersetzen.

Arkadiusz Pyrka wurde erstmals in den A-Nationalkader berufen. Polen steht in der WM-Quali bereits unter Druck und darf gegen die Niederlande (4. September, 20.45 Uhr) und Finnland (7. September, 20.45 Uhr) nicht verlieren.

Ähnliches gilt für Andréas Hountondji und Benin. Um noch die Chance auf die WM zu wahren, braucht das westafrikanische Team zwei Siege gegen Simbabwe (5. September, 18 Uhr) und Lesotho (9. September, 21 Uhr). Nur so kann es unter die besten vier Zweitplatzierten kommen.

Weiter sind Connor Metcalfe und Joel Chima Fujita. Mit Australien bzw. Japan sind sie bereits für die Endrunde qualifiziert. Daher stehen für beide und ihre Mannschaften nun „nur“ noch Testspiele an.

Metcalfe trifft mit Australien zweimal auf Neuseeland (5. und 9. September, 11.45 Uhr und 9 Uhr). Fujita und Japan spielen gegen zwei der drei Gastgeberländer, Mexiko (7. September, 4 Uhr) und die USA (10. September, 1.30 Uhr).

Am Donnerstag war Martijn Kaars noch Zweitliga-Stürmer, am Freitag bereits Derbyheld. „Die letzten zwei Tage waren etwas verrückt, alles ging sehr schnell“, erklärte St. Paulis Neuzugang Martijn Kaars nach dem Derbysieg. „Aber es waren zwei großartige Tage für mich, die ich mir so nur erträumen konnte. Derbysieg, 30 Minuten Einsatz, jetzt sogar Tabellenführer – eigentlich unglaublich.“

Den Platz im Kader verdankt der 26-Jährige vor allem der Erfahrung seines Trainers. „Ich bin mal von Hoffenheim nach Siegen gewechselt. Dort bin ich auch Donnerstagabend angekommen und habe Freitag mit einem guten Gefühl gespielt. Bei ihm hatte ich auch ein gutes Gefühl“, erklärte Alexander Blessin.

„Er ist fit, ich wollte ihm gleich zeigen, wie wichtig er für uns werden kann – mit seiner Arbeit gegen den Ball und seinen Läufen in die Tiefe. Wir freuen uns sehr auf ihn.“

Ohne gemeinsames Training wurde Kaars ins kalte Wasser geworfen, setzte sich aber gekonnt in Szene. „Das ist Intuition. Die Jungs wussten, dass ich schnell bin und gerne in die Tiefe laufe. Das passte heute gut zum Spiel, Danel Sinani spielte viele Bälle in die Tiefe“, erläuterte der Stürmer. „Es war schon gut, obwohl wir noch nie zusammen trainiert haben. Es kann nur noch besser werden.“

Nach dem 2:0-Derbysieg hätte Eric Smith eigentlich gut gelaunt sein müssen, doch bei der Frage nach seiner Zukunft und der laufenden Saison wurde er nachdenklich. Der Schwede bekannte sich zwar zum Stadtmeister, wollte aber nicht weiter über das Thema sprechen – aus gutem Grund.

Dem „Abendblatt“ zufolge hat der ehemalige englische Meister und Premier-League-Absteiger Leicester City großes Interesse an Smith, der dem Wechsel wohl nicht abgeneigt gegenübersteht.

Die Verantwortlichen von St. Pauli lehnten bei der ersten Anfrage aus England jedoch direkt ab. „Es ist immer eine Auszeichnung für unsere Arbeit, wenn Spieler bei anderen Vereinen begehrt sind. Allerdings geht es auch um den richtigen Zeitpunkt. Zum jetzigen Stand des Transferfensters werden wir keinen Schlüsselspieler mehr abgeben“, stellte Andreas Bornemann klar. Somit bleibt Smith voraussichtlich am Millerntor.

Nach dem Derby folgt die Länderspielpause. Wie so oft wird diese für ein Testspiel genutzt.

Am 3. September um 13.30 Uhr sind die Kiezkicker zu Gast bei Holstein Kiel. Das Spiel findet ohne Zuschauer statt, kann aber per Livestream verfolgt werden.

Alexander Blessin hätte im Derby gerne auf alle Spieler zurückgreifen können, doch neben David Nemeth fehlten auch Jackson Irvine, Karol Mets und Ricky-Jade Jones. Nun gab der Trainer ein kleines Update.

„Jacko hat die ersten Schritte zurück ins Mannschaftstraining gemacht“, berichtete der 53-Jährige. „Er war schon teilweise gut integriert und reagierte nicht negativ.“ In den kommenden Einheiten soll das Tempo gesteigert werden.

Auch bei Mets sind Fortschritte sichtbar. „Er kann wieder mit höherem Tempo laufen und zeigt keine Reaktion. Das Knie hält“, bestätigte Blessin. Beim estnischen Spieler handelt es sich hauptsächlich um eine muskuläre Problematik. Auch hier wollen die Verantwortlichen das Tempo bald erhöhen.

Jones befindet sich nach seiner schweren Schulterverletzung noch in der Reha. „Er ist etwa bei 80 Prozent“, sagte der Trainer. „Das dauert noch etwas.“ Der Neuzugang arbeitet derzeit viel im Fitnessstudio.

Während Alexander Blessin am Mittwoch noch zurückhaltend bezüglich möglicher Neuzugänge war, scheint sich im Kader nun doch etwas zu tun.

Die Kiezkicker stehen offenbar kurz vor der Verpflichtung von Martijn Kaars vom 1. FC Magdeburg. Der Niederländer hatte vor allem in der vergangenen Saison mit 19 Toren für Aufsehen gesorgt, in dieser Saison erzielte er nach drei Spielen bereits zwei Treffer.

Vorangegangen war ein Foto einer E-Mail zwischen FC St. Pauli und Magdeburgs Sport-Geschäftsführer Otmar Schork, in dem ein Angebot klar formuliert war – dieses Foto wurde öffentlich.

Der Zweitligist reagierte am Donnerstag mit einer Stellungnahme: „Der 1. FC Magdeburg ist tief verärgert darüber, dass ein Foto einer E-Mail ohne Zustimmung und aus dem Inneren eines Raumes durch ein fast geschlossen heruntergelassenes Rollo aufgenommen und verbreitet wurde. Dies verletzt klare gesetzliche Bestimmungen, die eine Veröffentlichung oder Weitergabe solcher Inhalte untersagen. Daher haben wir Anzeige bei der Polizei erstattet. Dieses Verhalten hat dem FCM erheblichen Schaden zugefügt. Es entspricht auch nicht dem Geist unserer treuen Fans.

Wir fragen uns ernsthaft, welche Ausmaße die Effekthascherei inzwischen angenommen hat. Offenbar werden Persönlichkeitsrechte bewusst missachtet, um kurzfristige Aufmerksamkeit zu erlangen. Diese Entwicklung verurteilen wir aufs Schärfste.“

Mehr Details zum Skandal lest Ihr hier: „Ost-Klub kocht vor Wut und erstattet Anzeige: E-Mail-Leak stört Top-Wechsel.“

Das Transferfenster ist noch bis zum 1. September geöffnet. Auch St. Pauli sucht weiterhin Verstärkungen – immer wieder fällt dabei der Name Noah Weißhaupt.

Der Flügelspieler überzeugte während seiner Leihe am Millerntor im vergangenen halben Jahr und trug maßgeblich zum Klassenerhalt bei. Nach der Saison kehrte er zum Stammverein SC Freiburg zurück. Dort hat der 23-Jährige allerdings kaum Perspektiven, ein Abschied steht im Raum.

Trainer Alexander Blessin erklärte, dass derzeit kein Kontakt mit dem Spieler bestehe. „Es ist schwierig, weil wir uns in dieser Preisklasse nicht bewegen können“, stellte er klar. Trotzdem schloss er nicht aus, dass sich noch etwas tut. „Es sind noch ein paar Tage, lasst euch überraschen.“

Nach dem vorzeitigen Trainingsabbruch von Eric Smith und Oladapo Afolayan am Dienstag konnte Alexander Blessin am Mittwoch Entwarnung geben.

Anders verhält es sich jedoch bei David Nemeth. „Die Situation schmerzt“, sagte der Trainer und bestätigte, dass der Verteidiger vorerst ausfällt.

Ebenso fällt für das Derby Abdoulie Ceesay aus. Der Stürmer zog sich gegen Dortmund eine „richtig große Schnittwunde“ zu, die nach dem Spiel genäht werden musste. „Er hat das selbst gar nicht bemerkt, sein Schuh war komplett kaputt“, berichtete Blessin.

Im Rahmen einer intensiven Spielform bekam Eric Smith im Zweikampf mit Arkadiusz Pyrka einen Schlag an die rechte Wade. Danach fasste sich der Schwede immer wieder an die Stelle und wirkte etwas gehemmt. Nach einer kurzen Pause und Rücksprache mit Trainer Blessin verließ er das Feld in Richtung Kabine.

Begleitet wurde er von Oladapo Afolayan, bei dem jedoch keine erkennbaren Beschwerden vorlagen.

Nach der intensiven Anfangsphase war das Training für Danel Sinani bereits rund 45 Minuten später beendet.

Der Offensivspieler verließ ohne ersichtlichen Grund den Platz. Wahrscheinlich handelt es sich um eine Maßnahme zur Belastungssteuerung.

Zudem nahmen Oladapo Afolayan und Arkadiusz Pyrka an den Sprintübungen zunächst nicht teil, stiegen aber später wieder mit ein.

Während die Kollegen mit der nächsten Übung begannen, betrat Karol Mets den Trainingsplatz und tauschte sich kurz mit Trainer Alexander Blessin aus.

Danach begann der estnische Verteidiger sein individuelles Programm und drehte Runden um das Trainingsgelände.

Unter den Augen von Ex-Kiezkicker Johannes Flum, der momentan ein Praktikum beim FC St. Pauli absolviert, startete das Team gegen Viertel vor zwölf mit der Derby-Vorbereitung.

Fehlten neben David Nemeth, Karol Mets und Ricky-Jade Jones auch die beiden Offensivspieler Abdoulie Ceesay und Scott Banks. Besonders bei Banks könnte die Abwesenheit auf einen baldigen Abschied in Form einer Leihe hindeuten.

Zu Beginn versammelte Trainer Alexander Blessin seine Mannschaft kurz im Kreis, anschließend begann das Aufwärmprogramm.

Torwart Nikola Vasilj setzte seine beeindruckende Serie bei Elfmetern in der Bundesliga fort. Am Samstag hielt er gegen BVB-Stürmer Serhou Guirassy seinen fünften Strafstoß. Nur einmal – in der vergangenen Saison von Wolfsburgs Mohamed Amoura – wurde er vom Punkt überwunden.

Mit einer Quote von 83 Prozent gehaltener Elfmeter führt der Bosnier die Rangliste weiterhin an und baute seinen Vorsprung auf Freiburg-Keeper Noah Atubolu (vier von sieben) aus.

Außerdem war der 29-Jährige der einzige Torhüter, der am ersten Spieltag der neuen Bundesligasaison einen Elfmeter parieren konnte.

Da David Nemeth verletzt ausfiel, musste Trainer Alexander Blessin für das Spiel gegen den BVB die Abwehr umbauen. Er entschied sich letztlich für Adam Dzwigala, der als verlässlicher Ersatzspieler gilt und immer dann zur Stelle ist, wenn er gebraucht wird.

„In den letzten drei Wochen war Adam sehr präsent und hat eine starke Leistung gezeigt“, erläuterte Blessin seine Wahl. „Es war eher eine Entscheidung für Adam als gegen Lars, der es genauso verdient gehabt hätte.“

Dzwigala lieferte wie gewohnt eine solide Partie ab, erhielt aber früh Gelb und zog im Zuge des Führungstreffers der Dortmunder gegen Serhou Guirassy den Kürzeren.

Aufgrund der Verwarnung hatte Blessin überlegt, den Polen zur Halbzeit auszuwechseln. „Er war aber gut im Spiel und ich wollte ihn so lange wie möglich auf dem Feld lassen, weil er uns viel kämpferische Einstellung bringt“, so der Trainer.

Bei den Klängen von „Hells Bells“ bedeckte am Samstagabend eine dicke Schicht Konfetti den Rasen am Millerntor. Zu Beginn der Partie bereitete das den Profis einige Schwierigkeiten.

„Das blieb an den Schuhen kleben. Man muss sagen, dass man in den ersten Minuten wegen des Konfettis nicht so gut den Überblick auf dem Platz hatte“, erklärte Danel Sinani nach dem Spiel. Zahlreiche Spieler beschwerten sich bereits früh beim Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck, da sie den Ball kaum sehen konnten.

„Mir ging es genauso. Das war ein Thema für alle Beteiligten. Es hatte etwas von Karneval auf St. Pauli.“

Eine schnelle Beseitigung des Konfettis war jedoch nicht möglich, da der Wind die Papierschnipsel immer wieder aufs Spielfeld zurückwehte. St. Paulis Trainer Alexander Blessin erläuterte dies, bevor Schiedsrichter Jöllenbeck entschied, das Spiel weiterlaufen zu lassen und erst zur Halbzeit für Ordnung zu sorgen.

Beim BVB stieß diese Entscheidung auf Unverständnis. „Ich denke, das waren etwas unreguläre Spielbedingungen, denn die Spieler tragen Stollen. Wenn man läuft und plötzlich so etwas wie einen Fleischspieß unter dem Fuß hat, ist das ärgerlich“, beklagte sich Trainer Niko Kovač.

Am Ende mussten beide Teams damit umgehen, wobei bei den Gästen wohl eher die Enttäuschung über den verpassten Sieg als das Konfetti auf dem Rasen überwog.

Für das erste Saisonspiel gegen Borussia Dortmund (Samstag, 18.30 Uhr) muss die Mannschaft von Alexander Blessin auf Verteidiger David Nemeth (24) verzichten.

Der Abwehrspieler „fällt definitiv aus“, bestätigte der Coach auf der Pressekonferenz am Donnerstag. Wie TAG24 am Dienstag beobachtete, drehte der Österreicher gegen Ende der Trainingseinheit nur noch einsame Runden auf dem Platz. Am Mittwoch soll er das Training sogar vorzeitig verlassen haben.

Grund für den Ausfall sind muskuläre Probleme im Bereich der Adduktoren. Blessin hat zur Auswahl drei Alternativen – Adam Dzwigala (29), Lars Ritzka (27) und Jannik Robatsch (20). Der Trainer gab zwar eine Tendenz an, möchte sich aber erst zwei Tage vor dem Spiel endgültig festlegen.

Die Leistung von Offensivspieler Dapo Afolayan im Pokalspiel gegen Eintracht Norderstedt ließ zu wünschen übrig. Auch seine Körpersprache kritisierte Trainer Blessin. Laut „The Guardian“ steht der Engländer offenbar kurz vor einem Abschied vom Kiezklub.

Die englische Tageszeitung berichtete am Donnerstag, dass der ehemalige West-Ham-Stürmer den FC St. Pauli noch in diesem Monat verlassen könnte. Medien zufolge stehen Leicester City, West Bromwich Albion und Blackburn Rovers auf seiner Wunschliste. Auch belgische Vereine wie Gent FC und KRC Genk zeigen Interesse.

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