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St.-Pauli-Blog: Präsident Oke Göttlich äußert sich zu Alexander Blessin

Hamburg – Das 0:4 gegen den bislang sieglosen Tabellenletzten Borussia Mönchengladbach markierte den Tiefpunkt der jüngsten Wochen beim FC St. Pauli.

Während sich Trainer Alexander Blessin selbstkritisch mit seiner Arbeit auseinandersetzt und dies auch beabsichtigt, erhält er von höchster Stelle volle Unterstützung.

In unserem St.-Pauli-Blog erfahrt Ihr alle Neuigkeiten rund um das Team, mögliche Spielertransfers sowie weitere Geschehnisse vom Millerntor.

Die deutliche 0:4-Niederlage gegen Gladbach hinterließ beim FC St. Pauli viele offene Fragen. Trainer Alexander Blessin forderte eine lückenlose Aufklärung.

Obwohl er sich selbst hinterfragen will und muss, steht seine Position nicht zur Debatte. „Der Cheftrainer gehört da nicht zur Diskussion“, betonte Präsident Oke Göttlich im Interview mit dem ZDF. Hätte er die Frage nicht gestellt bekommen, „hätte ich keine Sekunde darüber nachgedacht.“

Er könne die momentane Niederlagenserie gut einordnen und betonte, dass solche Phasen beim FC St. Pauli vorkommen können. „Dennoch tut uns die Pleite weh – vor allem auch die Art und Weise. Wir wissen, dass wir volle Energie benötigen und diese Leistung schnellstmöglich wieder abrufen müssen, um in der Liga bestehen zu können“, sagte Göttlich.

Eine Stunde vor Anpfiff standen die Aufstellungen fest. So liefen beide Teams ins Kellerduell:

FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Saliakas, Sands, Fujita, Oppie – Pereira Lage, Afolayan, Sinani

Borussia Mönchengladbach: Nicolas – Sander, Elvedi, Diks – Scally, Reitz, Engelhardt, Ullrich, Honorat, Neuhaus – Tabakovic

Schiedsrichter Robert Hartmann wird am Samstag die Partie zwischen dem FC St. Pauli und Borussia Mönchengladbach leiten.

Unter der Leitung des Diplom-Betriebswirts Blessin haben die Kiezkicker eine negative Bilanz: Von 16 Spielen konnten sie lediglich vier gewinnen. In der abgelaufenen Saison leitete Hartmann drei Begegnungen der Hamburger, mit zwei Unentschieden und einer Niederlage.

Der lang ersehnte Erfolg am Dienstagabend in der zweiten Runde des DFB-Pokals könnte ein Wendepunkt sein – auch für die anstehenden Ligaspiele, ist Cheftrainer Alexander Blessin überzeugt.

„Natürlich gibt uns der Sieg keine Garantie, dass wir in den nächsten Partien unbedingt Punkte holen. Aber insgesamt ist das ein richtiger Schub in die richtige Richtung“, erklärte er.

Fünf Niederlagen in Folge mit seinem Team ertragen zu müssen, sei für den 52-Jährigen in diesem Ausmaß neu gewesen. Der dramatische Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokals ermögliche es zumindest, „wieder ein bisschen freier atmen zu können.“

Im Idealfall könnte dieser Schub an Selbstvertrauen in der kommenden Heimpartie gegen den aktuell Tabellenletzten Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15.30 Uhr/Sky) die Negativserie der Kiezkicker endlich beenden.

Folgende Aufstellungen traten in der zweiten Runde des DFB-Pokals am Millerntor an:

FC St. Pauli: Voll, Mets, Wahl, Sands, Smith, Pyrka, Fujita, Afolayan, Oppie, Metcalfe, Hountondji

TSG Hoffenheim: Baumann, Hranac, Prömel, Avdullahu, Asllani, Bernado, Lemperle, Hajdari, Prass, Kramaric, Touré

Am Dienstagabend um 20.45 Uhr treffen die Kiezkicker zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen auf die TSG Hoffenheim – diesmal allerdings im K.O.-Spiel der zweiten DFB-Pokalrunde.

Trainer Alexander Blessin (52) nimmt dabei eine personelle Änderung vor: Ben Voll (23) wird anstelle von Nikola Vasilj (29) im Tor stehen und versuchen, die Angriffe der Kraichgauer zu stoppen.

Dies ändere jedoch nichts an der Nummer eins zwischen den Pfosten, stellte der Coach in der Pressekonferenz klar.

„Ben hat sehr gut trainiert, er bekommt seine Chance“, unterstrich Blessin. „Niko ist einer der besten Torhüter der Bundesliga und hat uns schon oft gerettet. Ich habe gestern mit ihm gesprochen, ob er einen freien Tag benötigt, da er zuletzt viel unterwegs war. Er möchte bei der Mannschaft sein und Ben unterstützen – das zeigt seinen Charakter. Die Zusammenarbeit im Torwartteam ist hervorragend.“

Abgesehen von dem langzeitverletzten David Nemeth (24) stehen alle Spieler zur Verfügung, so Blessin. Das ist ein weiterer Grund, die Hoffnung auf einen erfolgreichen Ausgang nicht aufzugeben. „Wir müssen wieder als Einheit agieren. Die Jungs ziehen mit, sie sind motiviert und fokussiert. Deshalb habe ich volles Vertrauen, dass wir die Wende schaffen.“

TAG24-Prognose:

Auch TAG24 ist der Ansicht, dass die Kiezkicker genug von frustrierenden Niederlagen haben. Da Pokalspiele bekanntlich einen anderen Charakter besitzen als Ligapartien, könnte die Blessin-Elf die Gelegenheit nutzen, um Hoffenheim zu zeigen, was in der Mannschaft steckt. Unsere Sport-Reporterin prognostiziert einen 2:1-Erfolg für die Hamburger.

Im Heimspiel gegen TSG Hoffenheim erleiden die Kiezkicker eine 0:3-Pleite, unter anderem aufgrund einer wackeligen Defensive. Läuft es vorne wie hinten nicht mehr rund?

„Seit meiner Rückkehr aus der Nationalmannschaft reden wir über Defensive Stabilität, und nun bekommen wir heute drei Gegentore – das ist eindeutig zu viel“, äußerte sich Torwart Nikola Vasilj (29) nach dem Spiel enttäuscht. Dass Hauke Wahl fehlte, darf seiner Meinung nach keine Ausrede sein.

Auch Louis Oppie (23) kritisierte, dass es vorne nicht funktioniert und die Abwehr schwächelt. „Wir müssen wieder mehr investieren und alles dafür geben, unser Tor zu schützen. Zunächst müssen die Grundlagen stimmen.“

„Wir müssen die richtige Trainingsmentalität zeigen und die Intensität schnellstmöglich wieder erhöhen“, forderte auch Trainer Blessin nach der Partie gegen die auswärtsstarken Hoffenheimer mit Blick auf das nächste Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt.

Startaufstellungen beim Spiel um 17.30 Uhr:

FC St. Pauli: Vasilj – Dzwigala, Smith, La. Ritzka – Pyrka, Sands, Fujita, Oppie, Sinani – Kaars, Pereira Lage

TSG Hoffenheim: Baumann – Coufal, Hranac, Hajdari, Bernardo – Burger, Avdullahu, Kramaric, Touré – Lemperle, Asllani

Die Kiezkicker fühlen sich in Hamburg pudelwohl, wie ein Blick auf die bisherigen Spiele zeigt. Das Team von Alexander Blessin holte bislang alle Punkte zuhause. Auswärts warten die Braun-Weißen noch auf Tore und Zähler.

Von den bislang sieben Punkten aus sechs Spieltagen erzielten die Hamburger vier am Millerntor und drei beim Stadtrivalen im Volkspark. Mit einem Erfolg im heutigen Duell gegen Hoffenheim könnten die Kiezkicker nicht nur ihr spezielles Hamburg-Punktekonto ausbauen, sondern auch tabellarisch an HSV vorbeiziehen.

Die Statistik spricht zudem klar für St. Pauli: Von sechs Spielen gegen Hoffenheim mussten die Kraichgauer drei Niederlagen hinnehmen, zwei Begegnungen endeten unentschieden und nur einmal siegte die TSG.

Das siebte Aufeinandertreffen wird um 17.30 Uhr von Schiedsrichter Sven Jablonski (35) angepfiffen.

Unser TAG24-Tipp:

Die Partie gegen Christian Ilzers Team wird eng. Mit voller Unterstützung des tobenden Millerntors gewinnen die Kiezkicker jedoch knapp mit 2:1.

Hauke Wahl konnte längere Zeit nicht trainieren und wird am Sonntag wahrscheinlich nicht einsatzfähig sein, erklärte Alexander Blessin bei der Pressekonferenz am Freitag. „Er fühlt sich noch geschwächt, wir müssen abwarten, wie er die Nacht übersteht.“

Jackson Irvine hingegen steht einem Einsatz grundsätzlich nichts im Weg. Der Australier zeigte sich zuletzt wieder in voller Trainingsform. Dass Karol Mets für Estland unabsprochen 90 Minuten gespielt hat, stößt dem Trainer zwar etwas sauer auf, doch der Abwehrspieler fühle sich „super“ und ist heiß auf das Spiel.

Joel Chima Fujita ist zwar von der Nationalmannschaft enttäuscht, möchte seine Emotionen am Sonntag jedoch auf dem Platz rauslassen. Auch Benin-Nationalspieler Andreas Hountondji ist voll einsatzfähig gegen Hoffenheim.

David Nemeth fällt weiterhin aus, kann mittlerweile aber die Krücken ablegen. „Jetzt geht es darum, an seinem Comeback zu arbeiten, das dauert aber noch ein wenig“, so Blessin.

Schwerer Rückschlag für St.-Pauli-Stürmer Andreas Hountondji: Der 23-Jährige und seine beninische Nationalmannschaft haben die WM 2026-Teilnahme verpasst.

Der 0:4-Kantersieg von Nigeria sowie der gleichzeitige Sieg von Gruppensieger Südafrika verhinderten die Qualifikation. Hountondji stand bis zu seiner Auswechslung in der 56. Minute auf dem Platz, konnte jedoch am Mittwoch sein Team nicht mehr unterstützen.

Parallel spielte Karol Mets mit Estland in der Europa-Qualifikation 1:1 gegen Moldau. Das Nationalteam um den 32-jährigen Kiezkicker bleibt somit auf dem vierten Platz der Gruppe und verpasst die WM höchstwahrscheinlich ebenfalls.

Danel Sinani kehrte nach dem verpassten Spiel gegen Deutschland zurück ins luxemburgische Nationalteam. Im Spiel gegen die Slowakei stand er in der Startelf und absolvierte 90 Minuten.

Die 0:2-Niederlage konnte er jedoch nicht verhindern und half der DFB-Elf damit nicht. Für Luxemburg war es die vierte Niederlage im vierten Gruppenspiel.

Nach langer Verletzungspause feierte Karol Mets am Samstagabend sein Comeback.

Beim 1:3 gegen Italien wurde er in der 62. Minute beim Stand von 0:2 eingewechselt.

Vor dem Aufeinandertreffen zwischen Connor Metcalfe und James Sands mit ihren Nationalmannschaften bestritten Australien und USA jeweils ein Testspiel.

Australien gewann gegen Kanada mit 1:0, wobei Metcalfe in der Startelf stand und 83 Minuten spielte. Sands verfolgte das 1:1 der USA gegen Ecuador von der Bank, möglicherweise kommt er im Duell der Kiezkicker bald zu seinem Nationalmannschaftsdebüt.

Gute Nachrichten aus Dänemark: Der ehemalige St.-Pauli-Profi Simon Makienok ist erstmals Vater geworden, wie er auf Instagram mitteilte.

Er und seine Partnerin Ida-Sophia sind bereits am 6. Oktober Eltern eines Sohnes namens Sixten geworden.

Der Traum von Andreas Hountondji rückt näher: Mit Benin gewann er das vorletzte Gruppenspiel in Ruanda mit 1:0 und verteidigte damit die Tabellenführung vor Südafrika, das überraschend nur 0:0 gegen Simbabwe spielte.

Im letzten Spiel könnte dem Team von Trainer Gernot Rohr bereits ein Punkt zur WM-Teilnahme genügen. Allerdings könnten die „Super Eagles“ mit einem Sieg noch an Benin vorbeiziehen.

Weniger erfreulich war die Situation für Abdoulie Ceesay, der die 3:4-Niederlage Gambias gegen Gabun von der Bank aus verfolgen musste.

Joel Chima Fujita kam immerhin fünf Minuten beim 2:2 von Japan gegen Paraguay zum Einsatz und erlebte den späten Ausgleich noch auf dem Feld mit.

Nikola Vasilj erlitt mit Bosnien-Herzegowina einen Rückschlag in der WM-Quali. Gegen Zypern kassierte er in der Nachspielzeit per Elfmeter den späten 2:2-Ausgleich, obwohl das Team nach 36 Minuten mit 2:0 führte.

Durch das Remis zog Österreich vorbei und führt die Gruppe H mit zwei Punkten Vorsprung und einem Spiel weniger an.

Freude gab es hingegen bei Arkadiusz Pyrka, der sein Debüt für die polnische A-Nationalmannschaft feierte. Beim 1:0-Erfolg gegen Neuseeland wurde er in der 73. Minute eingewechselt.

Auszeichnung für den FC St. Pauli: Der Verein erhielt den Deutschen Nachhaltigkeitspreis im Bereich Sportwirtschaft.

Der Klub wurde als Vorreiter für nachhaltige Transformation gewürdigt, insbesondere für seinen umfassenden und strukturell verankerten Ansatz, Nachhaltigkeit in allen Bereichen zu leben, so der FCSP in einer Mitteilung.

Im Merchandising und Catering setzt man größtenteils auf Bio-Produkte. Zudem wurde das Engagement in den Bereichen Inklusion, Barrierefreiheit und soziales Engagement im Stadtviertel gelobt.

Die ehemalige Nationalspielerin Turid Knaak war zu Gast in Tommi Schmitts Podcast „Copa TS“ und präsentierte interessante Statistiken.

Mehrere Bundesligaklubs seien datenbasiert besser, als es ihre derzeitige Tabellenposition vermuten lasse – darunter auch der FC St. Pauli.

Spielerisch seien die Kiezkicker seit dem letzten Bundesliga-Wochenende auf Tabellenplatz zehn eine der besten Mannschaften der Liga, so Knaak. Sie unterstreicht auch die Einschätzung von Christoph Kramer, dass St. Pauli bis zum Ende um einen Europapokalplatz mitspielen werde.

„Sie spielen unfassbar guten Fußball. Wenn sie nun noch effizienter werden und mehr Torchancen kreieren, könnte es eine sehr erfolgreiche Saison werden – zumindest was den Spielstil betrifft“, betonte Knaak.

Wie gewohnt wollte St. Pauli während der Länderspielpause ein Testspiel absolvieren, doch aufgrund zahlreicher Nationalspieler und angeschlagener Profis wurde das Spiel gegen Hannover 96 abgesagt, bestätigte Trainer Blessin. Stattdessen sind drei intensive Trainingseinheiten an der Kollaustraße geplant.

Folgende Nationalspieler stehen nicht zur Verfügung:

Die Enttäuschung nach der unnötigen Niederlage in Bremen war groß, ebenso wie die Kritik an der nur vierminütigen Nachspielzeit, die aus Sicht der Kiezkicker deutlich zu kurz war.

Sportchef Andreas Bornemann zeigte bereits beim Signal des vierten Offiziellen seinen Unmut. Auch nach dem Spiel blieb die Kritik bestehen. „Ich muss aufpassen, was ich sage“, erklärte Blessin. „Eine einheitliche Regelung fehlt mir. Mal sind es zehn Minuten, wofür man nicht versteht, warum, dann sind es nur vier Minuten wie in Bremen, was viel zu kurz ist.“

Er kündigte an, sich beim nächsten Mal vielleicht mit einem Rechenschieber bewaffnet auf den Platz zu begeben.

Auch Hauke Wahl äußerte sein Unverständnis: „Ich habe kurz mit dem Schiedsrichter gesprochen, er sagte, es gibt diese automatische Zeit, und die war sogar darunter. Das kann ich nicht nachvollziehen.“

Die Nachspielzeit von vier Minuten erschien tatsächlich zu kurz bemessen, zumal zwei Verletzungsunterbrechungen stattfanden, die deutlich länger als vier Minuten dauerten. „Der Schiedsrichter konnte es mir leider auch nicht wirklich erklären“, sagte Wahl.

Bei der 0:1-Niederlage in Bremen fehlte überraschend Andréas Hountondji im Spielbericht. Blessin erklärte, dass der Stürmer bereits während der Woche Knieprobleme hatte.

„Es wurde punktiert, die Flüssigkeit im Knie ist allerdings nicht gravierend“, erläuterte der Trainer. Am Sonntag steht eine weitere Untersuchung an, danach wird entschieden, ob Hountondji zur Nationalmannschaft reisen kann. „Sie spielen erst Freitag, daher ist es eine lange Woche für ihn“, zeigte sich Blessin zuversichtlich, dass es keine ernsthafte Verletzung ist.

Sportlich hätte Oladapo Afolayan am Samstag gegen Hoffenheim helfen können, wenn er sich nicht erneut selbst im Weg gestanden hätte.

„Es gab disziplinarische Gründe, weshalb er beim Warmmachen nicht dabei war“, erklärte Blessin fast ratlos. „Was soll ich machen?“

Afolayan soll zu einem Treffen zu spät gekommen sein. „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“, so der Trainer, ohne Details zum Treffen zu nennen.

Seit fast einem Jahr plagen Karol Mets hartnäckige Probleme an der Patellasehne. Gegen Bayer Leverkusen stand er erstmals wieder im Kader, kam aber nicht zum Einsatz.

Trotz fehlender Spielpraxis wurde er für die estnische Nationalmannschaft nominiert. „Wir haben mit ihm gesprochen“, sagte Blessin, der noch keine Angaben machte, ob er dem Verband Einsatzzeit empfehlen wird.

„Das hängt davon ab, ob er am Wochenende spielt. Davon hängt der weitere Verlauf ab. Ich würde es bevorzugen, wenn er vor dem Spiel gegen Italien ein paar Minuten bekommen hat – ob bei den Profis oder in der U23, ist noch offen.“

Die personelle Lage bleibt angespannt. Gegen Werder Bremen fehlen neben dem Langzeitverletzten David Nemeth weiterhin Jackson Irvine und Ricky-Jade Jones.

„Jackson steigert sein Tempo und ist gut im Plan“, so Blessin, das Gleiche gelte für Jones, der in zwei Wochen wieder ins Mannschaftstraining einsteigen könnte. „Bei ihm geht es darum, wann er wieder Körperkontakt zulassen kann. Es sieht gut aus.“

Entwarnung gab es bei Adam Dzwigala, der zwar grippal angeschlagen war, aber sicher mit an die Weser reist.

Ein weiterer Grund zur Freude: James Sands wurde erstmals in den Kader der US-Nationalmannschaft berufen, verkündete Blessin am Donnerstag.

„Das freut mich sehr, er hat extrem viel dafür gearbeitet“, sagte der Trainer. „Das ist eine Belohnung für seinen Einsatz. Ansonsten hätte ich auch Mauricio Pochettino angerufen, aber das war nicht nötig, er hat es selbst erkannt.“

Die USA bestreiten zwei Länderspiele am 11. Oktober gegen Ecuador (2.30 Uhr MEZ) und am 15. Oktober gegen Australien (3 Uhr MEZ). Vielleicht kommt es dort zum Duell Sands gegen Metcalfe.

Gute Nachrichten für Andreas Hountondji (23): Der St.-Pauli-Stürmer darf mit Benin von der WM-Teilnahme 2026 träumen.

Die FIFA sanktionierte Südafrika wegen des Einsatzes eines nicht berechtigten Spielers im Qualifikationsspiel gegen Lesotho. Das ursprünglich mit 2:0 gewonnene Spiel wurde mit 3:0 für Lesotho gewertet.

Aufgrund dieser Entscheidung verlor Südafrika die Tabellenführung an Benin und Hountondji. Noch verbleiben zwei Spiele.

Am Millerntor blieb Scott Banks der Durchbruch verwehrt, weshalb er an den Drittligisten FC Blackpool ausgeliehen wurde, um Spielpraxis zu sammeln.

Dort konnte der 24-Jährige überzeugen. Nach einem Pokal-Doppelpack erhielt er Mitte September auch erstmals eine Startelfchance in der Liga. Dabei zog er sich jedoch eine Verletzung zu, die ihn erneut außer Gefecht setzt.

Trainer Steve Bruce geht von etwa vier Wochen Ausfallzeit aus.

FC St. Paulis Athletiktrainer Karim Rashwan erhielt vom DFB-Sportgericht ein Innenraumverbot für ein Bundesligaspiel.

Dem 42-Jährigen wurde unsportliches Verhalten vorgeworfen, nachdem er sich im Spiel gegen Bayer Leverkusen (1:2) in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit heftig beim vierten Offiziellen über einen nicht gegebenen Eckball beschwert hatte. Schiedsrichter Martin Pedersen zeigte ihm daraufhin die Rote Karte.

Die Startaufstellungen beim Duell:

FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Fujita, Oppie, Sinani – Hountondji, Pereira Lage

Leverkusen: Flekken – Quansah, Badé, Tapsoba – Tape, Andrich, Aleix Garcia, Grimaldo, M. Tillman, Ben Seghir – Schick

Der Anpfiff am heimischen Millerntor erfolgt um 15.30 Uhr, geleitet von Schiedsrichter Martin Petersen.

Für den Stuttgarter ist es die zehnte Partie, die er für die Hamburger pfeift. Die Bilanz spricht leicht für den FC St. Pauli: Von neun Begegnungen gab es vier Unentschieden, zwei Siege für den Gegner und drei Erfolge für die Kiezkicker.

Unser TAG24-Tipp:

Die Hamburger Redaktion erwartet, dass unter Petersen die Niederlagenserie auf zwei begrenzt wird. Die Kiezkicker bauen auf ihre bisherigen Leistungen und sichern sich mit der Unterstützung des heimischen Stadions mindestens einen Punkt gegen die Werkself.

Robert: 1:1

Alice: 2:1

Am Donnerstagabend war Oliver Kahn in der beliebten Talkshow „Inas Nacht“ zu Gast und stellte sich der entscheidenden Frage: HSV oder St. Pauli?

„Das ist eine fiese Frage“, antwortete der Torwart-Titan und blickte auf seine Zeit zurück: „Als wir noch im alten Stadion gegen St. Pauli spielten, musste man sich in einer Kabine umziehen, die kleiner war als diese hier. Und wenn du auf den Platz gegangen bist, musstest du durch eine Kneipe – das war schon etwas Besonderes.“

Auch die Stimmung beeindruckte Kahn: „Da ging richtig die Post ab, und ich habe damals das schnellste Gegentor in der Bundesliga-Geschichte kassiert.“ Am 12. April 1992, als er noch für den Karlsruher SC spielte, traf Dirk Zander nach zwölf Sekunden für St. Pauli. „Noch bevor ich richtig im Tor stand, lag der Ball schon drin.“

Generell lobte der langjährige Bayern-Keeper die Entwicklung des Vereins: „Was die dort aufgebaut haben, ist wirklich stark.“

Nach der Niederlage in Stuttgart und vor dem Spiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen Bayer Leverkusen zeigte sich die Mannschaft laut Trainer Blessin selbstkritisch und motiviert, es besser zu machen. „Im Training war die richtige Reaktion zu sehen“, sagte der 52-Jährige.

Dieses Engagement gilt es nun auch am Wochenende in Punkte umzusetzen. Besonders durch den Umbruch im Sommer und den Trainerwechsel bei Leverkusen nach zwei Spieltagen sieht Blessin eine Chance. „Sie sind sicher noch in der Findungsphase, das hat man auch gegen Gladbach gesehen. Das gibt uns die Möglichkeit, von der fehlenden Eingespieltheit zu profitieren.“

Gegen die Borussen konnten die Leverkusener nur einen Punkt holen.

Wichtiges Zeichen: Der FC St. Pauli verlängerte den auslaufenden Vertrag von Abwehrspieler Hauke Wahl, teilte der Verein am Montag mit.

Der 31-jährige Hamburger wechselte zur Saison 2023/24 von Holstein Kiel an die Elbe und avancierte sofort zum Leistungsträger. Er trug maßgeblich zum Aufstieg und dem Klassenerhalt bei und absolvierte bislang 77 Pflichtspiele, davon 37 in der Bundesliga.

„Das waren bisher zwei sehr schöne und erfolgreiche Jahre, in denen sich der FC St. Pauli und ich persönlich weiterentwickelt haben. Deshalb war für mich immer klar, dass ich auch über diese Saison hinaus bleiben möchte. Was kann ich mir mehr wünschen, als in meiner Heimatstadt Hamburg mit diesem Verein Bundesliga zu spielen? Dafür werde ich alles geben, um weiterhin erstklassig zu bleiben“, so Wahl in einer Vereinsmitteilung.

Die Serie hält an: Auch im zehnten Bundesliga-Jahr gelang St. Pauli am vierten Spieltag kein Sieg. Am Freitag verloren die Kiezkicker beim VfB Stuttgart mit 0:2.

In früheren Jahren konnten die Braun-Weißen ebenfalls maximal einen Punkt holen: 1990/91 gegen Bayer Uerdingen (1:1), 2010/11 gegen den HSV (1:1) und 2024/25 gegen RB Leipzig (0:0).

Im Gegensatz dazu setzte es gegen Saarbrücken (0:4), Karlsruhe (1:3, 0:4), Gladbach (1:4), Bayern (0:2) und den VfB jeweils Niederlagen.

Danel Sinani hatte an diesem Tag keinen guten Auftritt. Der Spielmacher war weniger auffällig als in vorherigen Partien und musste etwa eine Viertelstunde vor Schluss wegen eines Zweikampfs ausgewechselt werden.

„Er hat einen Schlag auf den Knöchel bekommen, das tat weh“, erklärte Blessin. Sinani wurde behandelt, humpelte jedoch kurz darauf vom Feld und zeigte an, dass er nicht mehr weitermachen kann.

Seine Auswechslung war vermutlich ohnehin geplant, da die Offensive insgesamt nicht funktionierte. „Wir hatten uns schon vorher überlegt, etwas zu verändern“, so Blessin. Gegen Leverkusen dürfte Sinani wieder dabei sein.

Nach drei Treffern in drei Spielen blieb Andreas Hountondji am Freitag in Stuttgart erstmals ohne Tor. Wie schon gegen Augsburg kam der Stürmer schwer in die Partie und zeigte wenig Präsenz.

Nach gut einer Stunde wurde er ausgewechselt und durch Martijn Kaars ersetzt. Dennoch stellte Hountondji einen neuen Rekord auf: Mit 35,4 km/h war er der bislang schnellste Kiezkicker in der Bundesliga.

Der bisherige Rekord hielt Philipp Treu mit 34,68 km/h.

Der FC St. Pauli muss weiterhin auf zahlreiche Spieler verzichten. Gegen Stuttgart fehlen Jackson Irvine (muskuläre Probleme), Karol Mets (auf gutem Weg), Abdoulie Ceesay (erst zwei Einheiten mit der Mannschaft) und Ricky-Jade Jones (Reha nach Schulterverletzung).

„Bei Jackson und Ricky sieht es aber positiv aus, sie sind auf einem guten Weg“, sagte Blessin. „David Nemeth befindet sich noch in einem langwierigen Heilungsprozess.“

Besser sieht es bei Hountondji aus, der am Dienstag nur eingeschränkt trainieren konnte, aber zur Verfügung steht.

Der FC St. Pauli hat mit sieben Punkten aus drei Spielen einen starken Saisonstart hingelegt, was auch Experten beeindruckt. „St. Pauli spielt bis weit in die Rückrunde um Europa mit“, sagte Christoph Kramer im Podcast „Copa TS“.

Der Weltmeister von 2014 lobt den facettenreichen Fußball der Kiezkicker: „Sie verteidigen gut, pressen sehr stark und spielen von hinten heraus mit klaren Abläufen. St. Pauli macht richtig Spaß.“

Kramer habe alle drei Spiele gesehen und ist begeistert: „Sie haben super eingekauft, auch wenn ich die Neuzugänge zu Beginn kaum kannte. Jetzt kenne ich die Namen und es macht riesigen Spaß, ihnen zuzusehen.“

Andreas Hountondji erzielte in seinen ersten drei Spielen jeweils ein Tor – ein Novum bei St. Pauli. Gegen Augsburg hatte er allerdings Probleme, traf falsche Entscheidungen und verschoss einen Elfmeter, den er durch den Abpraller dennoch fast direkt verwerten konnte.

Zur Halbzeit wurde er ausgewechselt. „Andreas hatte nicht die gewohnten Läufe wie zuletzt, kam oft zum Ball. Er war nach den Länderspielen für Benin etwas müde“, erklärte Blessin.

Der Stürmer nahm die Auswechslung gelassen, sein Trainer brachte mit Martijn Kaars eine weitere Offensivoption ins Spiel.

Das Spiel St. Pauli gegen Augsburg begann um 15.30 Uhr mit einer Gedenkminute für den verstorbenen Regisseur Tarek Ehlail (†43), der am 29. August bei einem Unfall auf der A1 ums Leben kam.

Ehlail war in der Hamburger Filmszene bekannt, sein Film „Gegengerade – Niemand siegt am Millerntor“ lief 2011 beim Max-Ophüls-Festival.

Vor dem Derby gegen den HSV lief St. Paulis Sommerneuzugang Joel Chima Fujita barfuß über den Rasen im Volksparkstadion direkt auf die HSV-Fans zu.

„Ich habe mir die HSV-Fans angeschaut, aber das hat mich nicht gestört“, sagte er in einem kleinen vereinseigenen Video.

Diese Routine macht er vor jedem Spiel, außer bei schlechten Platzverhältnissen, um die Atmosphäre und die Qualität des Rasens zu spüren.

Am Sonntag am Millerntor soll es freundlicher zugehen.

Mit gemischten Gefühlen reisten die restlichen vier St.-Pauli-Nationalspieler am Mittwoch zu ihren Länderspielen. Nikola Vasilj verlor mit Bosnien das Spitzenspiel gegen Österreich mit 1:2 – die erste Niederlage im fünften Spiel.

Bosnien bleibt mit gleichem Punktestand, aber einem Spiel weniger Tabellenführer.

Andreas Hountondji feierte mit Benin einen 4:0-Sieg über Lesotho, erzielte sein drittes Länderspieltor und katapultierte das Team auf Rang zwei, Hoffnung auf die Play-offs inklusive.

Connor Metcalfe und Australien gewannen auch das zweite Spiel gegen Neuseeland mit 3:1, Metcalfe spielte 86 Minuten.

Joel Chima Fujita spielte gegen Mexiko nicht, stand aber gegen die USA 90 Minuten auf dem Feld. Die 0:2-Niederlage konnte er nicht verhindern.

Für Danel Sinani verlief der Abend bitter: Mit Luxemburg verlor er gegen die Slowakei mit 0:1, obwohl er ein starkes Spiel machte.

Er traf zweimal nur den Pfosten und bekam in der Nachspielzeit seine zweite Gelbe Karte, was ein Fehlen im Hinspiel gegen Deutschland bedeutet.

Luxemburg belegt damit den letzten Platz in der deutschen Gruppe.

Auch Arkadiusz Pyrka hatte wenig Grund zur Freude: Polen gewann mit 3:1 gegen Finnland, der Außenverteidiger stand jedoch nicht im Kader.

Nikola Vasilj feierte mit Bosnien einen 6:0-Sieg gegen San Marino und hielt erneut seinen Kasten sauber.

Der Torwart hatte einen ruhigen Abend und wehrte nur vier Torschüsse ab.

Andreas Hountondji wurde beim Stand von 0:0 gegen Simbabwe in der 54. Minute ausgewechselt und konnte den Sieg nur von der Bank mitverfolgen.

Danel Sinani und Luxemburg starteten mit einer Niederlage in die WM-Qualifikation. Gegen Nordirland verlor Luxemburg zu Hause mit 1:3.

Sinani lieferte die Vorlage zum zwischenzeitlichen 1:1.

Arkadiusz Pyrka wurde erstmals in den polnischen A-Kader berufen, saß aber beim überraschenden 1:1 in den Niederlanden auf der Bank.

Erfolgreich waren Connor Metcalfe, der 74 Minuten gegen Neuseeland spielte, und Elias Saad, der im vierten Länderspiel sein erstes Tor für Tunesien erzielte – mit einem Freistoß ins obere Eck.

Die DFL hat die Spieltage sechs bis zwölf terminiert. Der FC St. Pauli hat vorerst keine Top-Spiele. Die Kiezkicker bestreiten insgesamt drei Partien samstags um 15.30 Uhr.

Im Oktober starten die Jungs in Braun bei Werder Bremen.

Schlechte Nachrichten von der Kollaustraße: Verteidiger David Nemeth (24) musste sich am Mittwoch einer Operation an der linken Adduktorensehne unterziehen.

Er hatte seit zwei Wochen Beschwerden, weshalb sich Spieler, medizinisches Team und Trainer für den Eingriff entschieden.

Nemeth wird den Kiezkickern bis auf Weiteres fehlen.

Der DFB legte am Mittwoch den Termin für die zweite DFB-Pokalrunde fest.

Das Spiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim findet am Dienstag, 28. Oktober, um 20.45 Uhr am Millerntor statt.

Nach der Partie äußerte sich Trainer Alexander Blessin zum 1:1 gegen Holstein Kiel.

„Die erste Halbzeit war richtig gut, vor allem wie wir nach vorne gespielt und uns bewegt haben. Man sah, wie wichtig ein zentraler Mittelfeldspieler wie James Sands ist, der das Spiel gut leitete“, sagte Blessin.

In der zweiten Hälfte hatte das Team Probleme und lief viel dem Ball hinterher. „Die Jungs haben sich bemüht, aber es gab einen kleinen Bruch. Insgesamt war es ein guter Test, jeder bekam Spielzeit und es gab keine Verletzungen.“

Das Spiel endete 1:1 zwischen St. Pauli und Kiel.

Beide Trainer nutzten eine Unterbrechung für zahlreiche Wechsel.

Während bei Kiel nur Köster für Roslyng kam, tauschte St. Pauli viermal: Saliakas, Kaars, Afolayan und Ritzka wurden durch Ruhr, Becker, Kaba und Stevens ersetzt.

In der 56. Minute glichen die Gastgeber durch Markus Müller aus.

Zur Halbzeit wurden weitere Spieler ausgewechselt.

St. Pauli brachte Westphal, St. John, Oppie und Schmidt für Ahlstrand, Sands, Dzwigala und Pereira Lage, Kiel wechselte Komenda, Nekić, Knudsen und Müller für Skrzybski, Ivezić, Wagner und Johansson.

Pause: St. Pauli führt verdient mit 1:0 gegen Holstein Kiel. Torschütze war Oladapo Afolayan nach einer Ecke.

Am Mittwoch testeten die Kiezkicker in folgender Startelf gegen Holstein Kiel:

Voll – Dzwigala, Robatsch, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Schmitz, Ahlstrand, Pereira Lage – Kaars, Afolayan

Kiel begann mit:

Weiner – Rosenboom, Ivezic, Johansson, Roslyng – Niehoff, Schwab, Wagner, Tolkin – Harres, Skrzybski

Das Spiel fand ohne Zuschauer statt, wurde aber im Livestream gezeigt.

Der FC St. Pauli verleiht Offensivspieler Scott Banks (23) an den englischen Drittligisten FC Blackpool, damit er dort Spielpraxis sammeln kann.

Banks wechselte 2023 zunächst auf Leihbasis, wurde 2024 fest von Crystal Palace verpflichtet, kam jedoch wegen Verletzungen und großer Konkurrenz kaum zum Einsatz.

Sportchef Andreas Bornemann (53) betont die Wichtigkeit regelmäßiger Einsatzzeiten für Banks und sieht die Leihe als besten Schritt. Aufgrund seiner Staatsbürgerschaft ist ein Einsatz in der U23 nicht möglich.

Im Stadtderby gegen den Hamburger SV (0:2) erzielte Adam Dzwigala sein erstes Bundesligator und wurde in die „Elf des Tages“ gewählt.

Der Pole gestand gegenüber TAG24, dass ihm das viel Selbstvertrauen gebe. „Es ist ein tolles Gefühl, besonders in diesem Spiel. Wir alle wissen, was dieses Derby für beide Teams bedeutet.“

Gleichzeitig blieb er bodenständig: „Das Tor gibt mir viel Selbstbewusstsein, aber es ist nur ein Spiel. Es stehen noch viele vor uns. Wir haben nach dem Spiel gefeiert, aber jetzt konzentrieren wir uns auf das nächste.“

Der Verteidiger ist seit fünf Jahren bei St. Pauli, kam einst als Probespieler, spielte damals noch in der zweiten Liga – heute Bundesliga. „Ja, das ist ein Traum, der wahr geworden ist“, sagte er.

Im Training am Montag fehlten neben den Länderspiel-Reisenden auch Hauke Wahl, Scott Banks und Karol Mets.

Wahl und Banks trainierten im Fitnessstudio, Mets absolvierte individuelle Übungen mit und ohne Ball am Spielfeldrand.

Schon in der zweiten DFB-Pokalrunde trifft St. Pauli auf einen Bundesligisten: TSG Hoffenheim kommt am 28. oder 29. Oktober ins Millerntor.

Die Auslosung durch Dr. Felix Brych bescherte den Kiezkickern dieses Heimspiel. Sportchef Andreas Bornemann freut sich, dass das Spiel in Hamburg stattfindet: „Das war unser einziger Wunsch. Hoffenheim ist gut in die Saison gestartet und wird uns alles abverlangen.“

Mit der Unterstützung der Fans soll der Einzug ins Achtelfinale gelingen.

Die Saison ist erst zwei Spieltage alt, schon steht die erste Länderspielpause an. Sechs Kiezkicker reisen zu ihren Nationalmannschaften.

Torwart Nikola Vasilj will mit Bosnien-Herzegowina den perfekten Start mit neun Punkten aus drei Spielen weiter ausbauen. Gegner sind San Marino (6. September, 20.45 Uhr) und Österreich (9. September, 20.45 Uhr).

Danel Sinani und Luxemburg starten mit zwei Spielen gegen Nordirland (4. September, 20.45 Uhr) und die Slowakei (7. September, 20.45 Uhr) in die Qualifikation.

Arkadiusz Pyrka wurde erstmals in den polnischen A-Kader berufen. Polen steht unter Druck und muss gegen die Niederlande (4. September) und Finnland (7. September) punkten.

Auch für Andreas Hountondji und Benin ist die Ausgangslage schwierig: Zwei Siege gegen Simbabwe (5. September) und Lesotho (9. September) sind nötig, um noch Chancen auf die WM-Qualifikation zu haben.

Connor Metcalfe und Joel Chima Fujita sind mit Australien bzw. Japan bereits für die WM qualifiziert und bestreiten Testspiele.

Metcalfe trifft zweimal auf Neuseeland (5. und 9. September), Fujita spielt gegen Mexiko (7. September) und USA (10. September).

Am Donnerstag war Martijn Kaars noch Zweitliga-Stürmer, am Freitag schon Derbyheld. Nach dem Derby-Sieg zeigte sich der Neuzugang überwältigt.

„Die letzten zwei Tage waren verrückt. Ein Derby-Sieg, 30 Minuten Einsatz, Tabellenführer – unfassbar“, sagte der 26-Jährige.

Seinen Kaderplatz verdankt er laut Blessin der Erfahrung des Trainers. Kaars wurde ohne gemeinsames Training ins Team eingebunden, überzeugte aber durch seine Schnelligkeit und Laufwege.

Nach dem Derbysieg hüllte sich Eric Smith bei Fragen zu seiner Zukunft in Schweigen. Laut Medienberichten zeigt Leicester City Interesse am Schweden.

St. Paulis Sportchef Bornemann stellte klar, dass zu diesem Zeitpunkt des Transferfensters kein Schlüsselspieler abgegeben wird.

Auf das Derby folgt die Länderspielpause, die für ein Testspiel genutzt wird.

Die Kiezkicker treten am 3. September um 13.30 Uhr bei Holstein Kiel an. Das Spiel findet ohne Zuschauer statt, ist aber im Livestream zu sehen.

Trainer Blessin berichtete, dass neben David Nemeth weiterhin Jackson Irvine, Karol Mets und Ricky-Jade Jones verletzt fehlen.

Jackson habe erste Schritte im Mannschaftstraining gemacht, Mets laufe wieder mit höherer Belastung, Jones befindet sich bei 80 Prozent nach Schulterverletzung.

Im Kader könnte es bald Bewegung geben: Die Verpflichtung von Martijn Kaars vom 1. FC Magdeburg steht kurz bevor, berichteten Medien.

Magdeburg reagierte empört auf die Veröffentlichung einer Angebots-E-Mail und erstattete Anzeige wegen Verletzung der Persönlichkeitsrechte.

Bis zum 1. September ist das Transferfenster geöffnet. St. Pauli sucht weiter Verstärkung, unter anderem wird über eine Rückkehr von Noah Weißhaupt spekuliert.

Der Flügelspieler überzeugte zuletzt auf Leihbasis, kehrte aber nach Freiburg zurück, wo er kaum Chancen erhält. Trainer Blessin bestätigte, dass kein Kontakt mehr besteht, schloss aber Überraschungen nicht aus.

Nach Trainingsabbrüchen von Eric Smith und Oladapo Afolayan gab Blessin Entwarnung, bei David Nemeth sieht es hingegen schlecht aus.

Auch Abdoulie Ceesay fällt wegen einer schweren Verletzung aus.

Eric Smith erlitt im Training einen Schlag auf die Wade und verließ das Feld, begleitet von Oladapo Afolayan, der jedoch keine Beschwerden hatte.

Danel Sinani beendete sein Training vorzeitig, vermutlich wegen Belastungssteuerung.

Karol Mets absolvierte sein Individualtraining nach einem kurzen Austausch mit dem Trainer.

Unter den Augen von Ex-Spieler Johannes Flum begann das Team die Vorbereitung aufs Derby, ohne Nemeth, Mets, Jones, Ceesay und Banks.

Nikola Vasilj baute seine beeindruckende Serie bei Elfmetern aus: Am Samstag parierte er seinen fünften Strafstoß in der Bundesliga.

Mit einer Fangquote von 83 Prozent führt er die Rangliste an und war der einzige Keeper am ersten Spieltag mit gehaltenem Elfmeter.

Aufgrund des Ausfalls von David Nemeth stellte Blessin die Abwehr um und setzte auf Adam Dzwigala.

„Adam war in den letzten drei Wochen richtig stark“, begründete Blessin die Wahl. Dzwigala erhielt zwar früh Gelb, lieferte aber eine solide Leistung.

Beim Einlaufen störte Konfetti auf dem Rasen den Überblick. Spieler beschwerten sich bei Schiedsrichter Jöllenbeck, der aber das Spiel erst zur Halbzeit unterbrach, um zu säubern.

Trainer Niko Kovac kritisierte die Spielbedingungen, doch am Ende mussten beide Teams damit zurechtkommen.

Im ersten Saisonspiel gegen Borussia Dortmund muss St. Pauli ohne David Nemeth auskommen, der wegen Muskelproblemen ausfällt.

Trainer Blessin hat drei Ersatzalternativen, will die Entscheidung aber erst kurz vor Spielbeginn treffen.

Der Auftritt von Dapo Afolayan im Pokalduell gegen Eintracht Norderstedt ließ zu wünschen übrig, was auch Blessin kritisierte.

Laut „The Guardian“ steht Afolayan vor einem Wechsel, unter anderem sollen Leicester City und weitere Vereine Interesse zeigen.

Liebe Leser, ab sofort informieren wir Euch in diesem Blog schnell und umfassend über alle Neuigkeiten rund um Euren Lieblingsverein, mit Bildern vom Training, Stimmen aus Pressekonferenzen und den heißesten Gerüchten zu den Boys in Brown.