zurück

St.-Pauli-Blog: Ungewisse Situation um den verletzten Angreifer Andréas Hountondji

Hamburg – Mit neun Pleiten in Folge und dem Abrutschen auf einen direkten Abstiegsrang steckt der FC St. Pauli nach der schmerzhaften 1:3-Schlappe bei den Bayern tief in der Krise, die Stimmung im Team ist gedrückt.

Doch Erholung bleibt kaum Zeit: Bereits am Dienstag um 18 Uhr steht das DFB-Pokal-Achtelfinale bei Borussia Mönchengladbach an.

In unserem St.-Pauli-Blog halten wir euch stets auf dem Laufenden über das Team, mögliche Transfers und alle weiteren Entwicklungen rund um den Millerntor-Stadion.

Andréas Hountondji (23) musste kurz nach seinem Tor gegen Bayern verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Wie schon im Pokalspiel gegen Gladbach wird der Stürmer auch am Samstag gegen Köln fehlen.

Trainer Alexander Blessin (52) erläuterte: „Eine starke Einblutung war nicht erkennbar, es handelt sich demnach um eine leichte Muskelverletzung.“ Zwar sei Hountondji bereits wieder gelaufen, einen Einsatz schließt Blessin aber aus: „Wir müssen beobachten, wie sich seine Belastung steigert. Ich hoffe, dass er uns dann im Spiel gegen Heidenheim wieder zur Verfügung steht.“

Das Spiel könnte unter Umständen auch sein letzter Auftritt für St. Pauli sein. Wie erwartet wurde Hountondji für die Nationalmannschaft Benins für den Afrika-Cup nominiert. Ab dem 15. Dezember besteht Abstellungspflicht, das bedeutet, dass er beim letzten Spiel des Jahres in Mainz am 21. Dezember fehlen wird.

„Wir stehen im Austausch mit Trainer Gernot Rohr und stimmen uns ständig ab. Wann genau die Abstellung erfolgt, wird noch geklärt“, so Blessin. Der Auftakt für Benin beim Turnier erfolgt am 23. Dezember mit dem Gruppenspiel gegen die Demokratische Republik Kongo.

Die Aufstellungen für das DFB-Pokal-Achtelfinale zwischen Borussia Mönchengladbach und dem FC St. Pauli stehen fest:

Gladbach: Nicolas – Scally, Elvedi, Diks – Machino, Ullrich – Engelhardt – Stöger, Reyna – Honorat, Tabakovic

St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Pyrka, Sands, Oppie – Fujita, Irvine – Kaars, Pereira Lage

Der FC St. Pauli muss in den kommenden Monaten auf seinen drittwichtigsten Torwart verzichten: Simon Spari (23) verletzte sich am rechten Sprunggelenk und musste operiert werden.

Wie der Verein mitteilte, zog sich der Österreicher im Training eine Ruptur des Syndesmosebands zu. Die Operation war notwendig, um die Stabilität des Gelenks langfristig zu verbessern.

In der zweiten Runde des DFB-Pokals war Ben Voll (24) der gefeierte Held, doch im Achtelfinale gegen Gladbach steht wieder Nikola Vasilj (30) im Tor.

Trainer Alexander Blessin erklärte: „Wir haben entschieden, dass Niko im Tor bleibt, obwohl Ben es absolut verdient gehabt hätte.“

„Es tut mir sehr leid für Ben, er ist ein großartiger Typ, ein toller Charakter und ein hervorragender Torwart. Die Zukunft gehört ihm, das ist unbestritten. Aber aufgrund unserer derzeitigen Situation mussten wir so entscheiden“, ergänzte der 52-Jährige.

Ein deutliches Signal bekam Hamburgs Innensenator Andy Grote (57) vor der Innenministerkonferenz (IMK), bei der eine Verschärfung der Fanrechte droht.

Während des Spiels von St. Pauli bei Bayern zeigten die Münchner Ultras Plakate, die Grote scharf kritisierten. Darunter war eine große Karikatur zu sehen, die einen überdimensionalen Schlagstock zeigte, der aus Grotes geöffneter Hose hervorragte. Zusätzlich waren Fans, zahlreiche Überwachungskameras und ein Polizist dargestellt.

Auf einem weiteren Banner war zu lesen: „Grote schwingt wieder seinen Unverhältnismäßigkeitspimmel“ – eine Anspielung auf das sogenannte „Pimmel-Gate“ von 2021. Damals war Grote auf Twitter (heute X) beleidigt worden und erstattete Strafanzeige, woraufhin die Polizei das Haus des Urhebers durchsuchte.

Der SPD-Politiker gilt als Befürworter der geplanten härteren Maßnahmen in den Stadien, was bei den Fans auf massiven Unmut stößt.

Um eine Niederlagenserie zu verhindern, hat der FC St. Pauli seine Startelf für das Spiel gegen Bayern etwa eine Stunde vor Anpfiff bekanntgegeben.

Im Vergleich zum Spiel gegen Union Berlin gibt es eine Änderung: Lars Ritzka ersetzt Louis Oppie, der auf der Bank Platz nimmt. Oladapo Afolayan schaffte es erneut nicht in den Kader.

Die Aufstellung des FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Pyrka, Sands, La. Ritzka, Fujita, Irvine – A. Hountondji, Pereira Lage

Wie geht es mit Oladapo Afolayan (28) weiter? Der Offensivspieler wurde zuletzt aus „sportlichen Gründen“ aus dem Kader gestrichen. Wird er gegen Bayern am Samstag zurückkehren?

Auf diese Frage antwortete Trainer Alexander Blessin am Donnerstag vielsagend: „Ich sehe bei jedem Spieler den Willen, sich anzustrengen.“ Das lässt vermuten, dass auch der Engländer im Training die richtige Reaktion gezeigt hat.

Gleichzeitig kündigte Blessin aufgrund der guten Personalsituation „harte Entscheidungen“ an. Bei den zuletzt fraglichen Spielern Arkadiusz Pyrka (23), Manolis Saliakas (29) und Adam Dzwigala (30) gibt es Entwarnung – sie stehen zur Verfügung.

Meist ist Nikola Vasilj der Retter in der Not, doch zuletzt unterliefen ihm immer wieder kleine Fehler. Der St.-Pauli-Keeper übernimmt die Verantwortung.

„Die Fehler sind in einer wichtigen Phase passiert, damit umzugehen ist nicht einfach“, gestand er. Dennoch wolle er das Vergangene hinter sich lassen, nach vorne blicken und der Mannschaft helfen, aus der Krise nach acht Niederlagen herauszukommen.

„In den letzten beiden Spielen habe ich Fortschritte gesehen. Wir haben genug Qualität, um die Situation zu verbessern. Die Tabelle ist noch völlig offen. Wir müssen positiv bleiben und weiter an das glauben, was wir im Vorjahr erreicht haben“, so Vasilj.

Eine solche Niederlagenserie hat er bislang nicht erlebt: „Oft wird gefragt, warum wir in den ersten drei Spielen so gut waren und was dann passiert ist. Im Fußball kann man nicht alles erklären.“

Schmerzhafte Nachricht: Der FC St. Pauli wurde vom DFB-Sportgericht wegen unsportlichen Verhaltens der Fans zu einer empfindlichen Geldstrafe von 125.600 Euro verurteilt.

Beim 2:0-Derbysieg gegen den HSV Ende August hatten Anhänger im Volksparkstadion massiv Pyrotechnik gezündet. Das Urteil wertete dies als Regelverstoß.

Vom Bußgeld darf der Club 41.000 Euro für eigene Sicherheits- und Gewaltpräventionsmaßnahmen verwenden, die bis zum 30. Juni 2026 nachgewiesen werden müssen.

Erfolgsmeldung für Carlo Boukhalfa (26)! Der Ex-Kiezkicker erzielte am Sonntag per Elfmeter in der 89. Minute das entscheidende 1:0 für den FC St. Gallen gegen Lausanne-Sport. Damit behaupten die „Espen“ weiterhin den dritten Tabellenplatz.

Für Boukhalfa war es bereits der sechste Treffer der Saison im 13. Spiel, obwohl er für St. Pauli in drei Jahren nur vier Tore in 56 Einsätzen erzielte.

Auch erfreulich: Nach seiner Verletzung absolvierte Lukas Daschner (27) sein zweites Spiel, er wurde in der 41. Minute eingewechselt.

Nach langer Verletzungspause kehrte Kapitän Jackson Irvine gegen Union Berlin in die Startelf zurück. Trotzdem konnte er eine weitere Niederlage nicht verhindern.

„Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen“, analysierte der Australier nach der 0:1-Pleite geknickt. „Wir hatten etwas Pech, es lief einfach nicht für uns. Uns fehlte Selbstvertrauen, Glaube und vielleicht auch ein bisschen Glück – von allem etwas.“

Beim Gegentor stand er zu weit vom Torschützen entfernt. Rani Khedira hatte zu viel Freiraum, als der Ball nach einem Einwurf über Umwege zu ihm kam und ins Tor ging.

Trotzdem wolle man sich nicht auf die Vergangenheit konzentrieren, sondern nach vorne schauen, so der Kapitän: „Wir müssen weiter an uns glauben und uns gegenseitig motivieren. Was passiert ist, ist passiert, nächste Woche haben wir wieder die Chance, ein Spiel zu gewinnen.“

Die Aufstellungen für das Spiel FC St. Pauli gegen Union Berlin sind bekannt. Kapitän Jackson Irvine (32) ist nach langer Verletzungspause wieder in der Startelf.

FC St. Pauli: Vasilj – Mats – Wahl – Sands – Irvine (C) – Smith – Pyrka – Fujita – Oppie – Hountondji – Pereira Lage

Union Berlin: Ronnow – Leite – Doekhi – Kemlein – Burke – Khedira – Ansah – Querfeld – Rothe – Illic – Trimmel (C)

Schiedsrichter Tobias Stieler wird das wichtige Spiel am Sonntagabend (17.30 Uhr) leiten.

Der 44-Jährige hat bislang erst fünf Partien mit St. Pauli gepfiffen (zwei Siege, ein Remis, zwei Niederlagen), da er früher lange in Hamburg wohnte. Anfang des Jahres zog er jedoch nach Sölden bei Freiburg im Breisgau.

Dadurch haben sich seine sogenannten „Ansetzungssperren“ verschoben: Er darf jetzt wieder Spiele mit Hamburger Vereinen leiten, allerdings nicht mehr die von Julian Schusters Team. Nach seinem Einsatz im März beim St.-Pauli-Spiel gegen Dortmund wird dies die zweite Partie seit seinem Wegzug sein.

Das letzte Spiel unter seiner Leitung verloren die Braun-Weißen mit 0:2.

Torwart Nikola Vasilj (29) kehrte mit gemischten Gefühlen von seiner Länderspielreise zurück. Mit Bosnien-Herzegowina verpasste er nach einem späten Gegentor knapp die direkte WM-Qualifikation.

Die Mannschaft hat noch zwei Spiele im März vor sich. Im Playoff-Halbfinale trifft Bosnien zuerst auf Wales. Der Gewinner spielt gegen den Sieger der Partie Italien gegen Nordirland, wie die Auslosung ergeben hat.

Nach und nach kehren die Nationalspieler des FC St. Pauli ins Training an der Kollaustraße zurück. Besonders gut gelaunt ist Abdoulie Ceesay (21), der für Gambia einen Doppelpack erzielte.

Seine Teamkollegen bekamen das mit, wie ein Instagram-Video zeigt: Zunächst begrüßte Nikola Vasilj (29) nach einer „Achterbahn der Gefühle“ Ceesay und lobte ihn für seine Entwicklung.

Kurz darauf kam auch Danel Sinani (28) zurück und gratulierte Ceesay zu seinen Toren, der sich artig bedankte, aber fragte, warum Sinani nicht auf seinen Anruf reagiert hatte. Sinani witzelte: „Der nervt mich alle fünf Minuten.“

Neben Nikola Vasilj, der in der WM-Quali einen Rückschlag erlitt, waren sechs weitere Kiezkicker für ihre Nationalteams aktiv.

Connor Metcalfe und Jackson Irvine erlebten mit Australien gegen Kolumbien eine Enttäuschung. Die Socceroos verloren mit 0:3, beide Spieler wurden vorzeitig ausgewechselt.

Karol Mets wurde beim 4:2-Estland-Sieg auf Zypern erst in der 80. Minute eingewechselt, ähnlich erging es Joel Chima Fujita beim 3:0 Japans gegen Bolivien, er kam in der 77. Minute ins Spiel.

Abdoulie Ceesay glänzte beim 2:2 zwischen Gambia und Kuwait mit zwei Toren, dies waren seine Treffer zwei und drei im siebten Länderspiel. Andréas Hountondji unterlag mit Benin 0:3 gegen Burkina Faso.

Mit Bosnien-Herzegowina hat Nikola Vasilj die direkte WM-Qualifikation knapp verpasst. Im entscheidenden Gruppenspiel kam der FCSP-Torwart beim 1:1 in Österreich nicht zum Sieg.

Nach einer frühen Führung durch Gladbachs Haris Tabakovic (12. Minute) hielt Vasilj lange seinen Kasten sauber, doch in der 77. Minute erzielte Michael Gregoritsch den späten Ausgleich, der Österreich den Gruppensieg sicherte. Bosnien muss nun den Umweg über die Playoffs gehen und hoffen, sich dort durchzusetzen.

Für Danel Sinani und die luxemburgische Nationalmannschaft endete die WM-Qualifikation enttäuschend. Auch das letzte Gruppenspiel in Nordirland ging mit 0:1 verloren.

Luxemburg blieb somit ohne Punktgewinn und belegte in der Gruppe der DFB-Elf den letzten Platz. Dabei spiegelte das Ergebnis nicht die Leistungen wider, denn das Team hätte sich durchaus den einen oder anderen Zähler verdient gehabt.

Traurige Nachricht aus der Ukraine: Der ehemalige Bundesliga-Profi Andriy Polunin ist am Samstag während eines Benefiz-Legendenspiels in seiner Heimat plötzlich verstorben, wie unter anderem der ukrainische Fußballverband mitteilte.

Der Ex-Mittelfeldspieler brach während des Spiels zusammen und konnte trotz ärztlicher Hilfe nicht gerettet werden.

Polunin spielte in Deutschland für den 1. FC Nürnberg, den FC St. Pauli und Rot-Weiß Essen und arbeitete zuletzt als Scout für Metalist 1925 Charkiw.

Wichtig: Nach zuletzt schwachen Auftritten beim FC St. Pauli schöpfte Nikola Vasilj (29) bei der Nationalmannschaft etwas neues Selbstvertrauen. Mit Bosnien-Herzegowina gelang ein 3:1-Sieg in der WM-Quali gegen Rumänien.

Vasilj zeigte einige starke Paraden und darf weiterhin von einer WM-Teilnahme träumen: Am Dienstag (20.45 Uhr) steht das entscheidende Duell gegen Tabellenführer Österreich an. Die Playoffs sind bereits sicher, ein Sieg würde jedoch den direkten Einzug bedeuten.

Neben Vasilj waren am Samstag auch Jackson Irvine (32) und Connor Metcalfe (26) für Australien im Einsatz. Ihr Testspiel gegen Venezuela ging mit 0:1 verloren. Metcalfe spielte 66 Minuten, Irvine wurde in der 78. Minute eingewechselt.

Oke Göttlich wurde mit 93,5 Prozent der Stimmen als Präsident des FC St. Pauli wiedergewählt.

Er hatte keine Gegenkandidaten. Von fast 1.000 stimmberechtigten Mitgliedern votierten 894 für den Mann, der seit 2014 an der Clubspitze steht und nun seine vierte und letzte Amtszeit antritt.

Neben der Wahl konkretisierte Göttlich die langfristigen Pläne zum Ausbau des Millerntor-Stadions mit dem Ziel von 40.000 bis 50.000 Zuschauern.

Für Danel Sinani zählt das Duell mit Deutschland zu den Highlights seiner Karriere. Der Kiezkicker steht in der luxemburgischen Startelf – das Hinspiel hatte er wegen Gelbsperre verpasst.

Für Karol Mets gab es am Donnerstag in Norwegen nichts zu holen. Estland verlor mit 1:4 (0:0). Erling Haaland und Ex-RB Leipzig-Stürmer Alexander Sørloth trafen jeweils doppelt, nur Robi Saarma gelang noch der Ehrentreffer.

Joel Chima Fujita lief es etwas besser: Beim 2:0-Testspielsieg Japans über Ghana wurde er in der 68. Minute eingewechselt.

Während der Länderspielpause verzichtet St. Pauli auf ein Testspiel, in der Winterpause sieht das anders aus.

Am 4. Januar (15.30 Uhr) steht eine Art Generalprobe am Millerntor gegen Werder Bremen an, bevor eine Woche später der Ligastart gegen RB Leipzig folgt.

Während der kommenden Länderspielpause sind gleich acht St.-Pauli-Profis für ihre Nationalmannschaften aktiv, bei Quali- und Testspielen.

Jackson Irvine und Connor Metcalfe: Testspiele mit Australien gegen Venezuela (15. November, 2 Uhr) und Kolumbien (19. November, 2 Uhr)

Karol Mets: WM-Quali mit Estland gegen Norwegen (13. November, 18 Uhr) und Testspiel gegen Zypern (18. November, 19 Uhr)

Joel Chima Fujita: Testspiele mit Japan gegen Ghana (14. November, 11.20 Uhr) und Bolivien (18. November, 11.15 Uhr)

Abdoulie Ceesay: Testspiel mit Gambia gegen Kuwait (18. November)

Andréas Hountondji: Testspiel mit Benin gegen Burkina Faso (18. November)

Danel Sinani: WM-Quali mit Luxemburg gegen Deutschland (14. November, 20.45 Uhr) und Nordirland (17. November, 20.45 Uhr)

Nikola Vasilj: WM-Quali mit Bosnien-Herzegowina gegen Rumänien (15. November, 20.45 Uhr) und Österreich (18. November, 20.45 Uhr)

Die Aufstellungen für das anstehende Spiel sind eine Stunde vor Anpfiff bekannt:

SC Freiburg: Atubolu – Treu, Ginter, Lienhart, Günter – M. Eggestein, Manzambi, Beste, Y. Suzuki, Grifo – Adamu

FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Pyrka, Sands, Fujita, Oppie, Metcalfe – Kaars, Pereira Lage

Bei St. Pauli rücken Pyrka, Metcalfe und Kaars für Saliakas (Adduktorenprobleme), Sinani und Afolayan (beide Bank) in die Startelf.

Personell hat St. Pauli vor dem Auswärtsspiel am Sonntag einige Schwierigkeiten. Neben David Nemeth fällt auch Adam Dzwigala weiterhin aus.

„Er hat muskuläre Beschwerden an der seitlichen Bauchmuskulatur. Am Anfang war es schmerzhaft, inzwischen kann er sich aber wieder bewegen. Wie lange die Pause dauert, ist noch offen“, sagte Trainer Blessin.

Bei Manolis Saliakas gibt es noch ein Fragezeichen, „wir müssen schauen, wie es ihm geht.“

Ricky-Jade Jones macht Fortschritte, soll aber die Länderspielpause noch nutzen. „Ich bin zuversichtlich, dass er spätestens danach wieder im Training ist“, so Blessin.

Die FC St. Pauli Genossenschaft hat die Mehrheit am Millerntor-Stadion übernommen, wie der Verein am Donnerstag bekanntgab.

Damit sind die Mitglieder nun offiziell Eigentümer der Spielstätte. Wilken Engelbracht, kaufmännischer Geschäftsführer, sprach von einem „historischen Moment“ und betonte, dass der Club nun wichtige Investitionen eigenständig vorantreiben könne, etwa den Ausbau des Leistungszentrums an der Kollaustraße.

St.-Pauli-Fans aufgepasst: Die DFL hat die Spieltage 13 bis 19 exakt terminiert, darunter auch das Rückspiel im Stadtderby gegen den HSV im Januar.

Die Termine im Überblick:

Nikola Vasilj gehört zu den besten Torhütern der Bundesliga und hat auch in dieser Saison trotz kleiner Fehler überzeugt.

Deshalb haben sich laut SportBild Premier-League-Klubs wie FC Brentford und Brighton & Hove Albion, wo Ex-Trainer Fabian Hürzeler an der Seitenlinie steht, bereits mit ihm beschäftigt.

Sein Vertrag läuft bis Sommer, sein Marktwert wird auf rund 4,5 Millionen Euro geschätzt.

Schlechte Nachricht für St. Pauli: Abwehrspieler Adam Dzwigala fällt mit einer Bauchmuskelverletzung mehrere Wochen aus und fehlte bereits bei der Niederlage gegen Gladbach.

Ob er nach der Länderspielpause gegen Union Berlin wieder zur Verfügung steht, ist noch unklar.

Auch die halbautomatische Abseitstechnologie versagte beim 0:4 gegen Gladbach am Millerntor. Beim Führungstreffer der Gäste lieferte sie ein falsches Ergebnis.

„Das ist ärgerlich, wir zahlen dafür und erwarten eine korrekte Funktion“, kritisierte Präsident Oke Göttlich gegenüber Sky. Der DFB erklärte, dass eine Abseitslinie fälschlicherweise am falschen Verteidiger gezogen wurde. Der Videoassistent korrigierte das Ergebnis nach einer Plausibilitätsprüfung.

Sky-Experte Dietmar Hamann sprach von einer „Wettbewerbsverzerrung“, da die Technik in anderen Stadien funktionierte, aber in Hamburg nicht – und das bereits mehrfach in dieser Saison.

Nach dem jüngsten Bundesliga-Duell stehen sich St. Pauli und Borussia Mönchengladbach Anfang Dezember erneut im Pokal gegenüber.

Sportchef Andreas Bornemann kommentierte: „Der Pokal ist ein großartiger Wettbewerb, in dem wir natürlich versuchen werden, ins Viertelfinale einzuziehen – auch wenn unser Hauptaugenmerk aktuell auf der Liga liegt.“

Trainer Alexander Blessin freut sich auf die Revanche: „Auswärts bei Gladbach wird eine große Herausforderung. Wir hätten lieber zu Hause gespielt, aber wir werden alles geben, um im Pokal wieder zu gewinnen.“

Die Begegnung findet am 2. oder 3. Dezember statt, die genauen Anstoßzeiten werden noch festgelegt.

Die 0:4-Klatsche gegen Gladbach wirft viele Fragen auf. Trainer Alexander Blessin fordert eine ehrliche Analyse.

Präsident Göttlich stellte klar: „Der Trainer steht nicht zur Debatte.“ Er könne die Niederlagenserie nachvollziehen, sie sei zwar schmerzhaft, aber im Fußball nicht ungewöhnlich. „Wir brauchen volle Energie und Einsatz, um in dieser Liga bestehen zu können, und das müssen wir schnell wieder zeigen.“

Die Aufstellungen für das Kellerduell sind eine Stunde vor Spielbeginn bekannt:

FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Saliakas, Sands, Fujita, Oppie – Pereira Lage, Afolayan, Sinani

Borussia Mönchengladbach: Nicolas – Sander, Elvedi, Diks – Scally, Reitz, Engelhardt, Ullrich, Honorat, Neuhaus – Tabakovic

Schiedsrichter Robert Hartmann wird am Samstag die Partie zwischen St. Pauli und Borussia Mönchengladbach leiten.

Unter Hartmann hat St. Pauli eine negative Bilanz: Von 16 Spielen konnten sie nur vier gewinnen. Letzte Saison leitete er drei Spiele mit zwei Unentschieden und einer Niederlage für die Kiezkicker.

Der ersehnte Pokal-Sieg am Dienstag könnte ein Wendepunkt sein, glaubt Trainer Alexander Blessin.

„Es gibt keine Garantie, dass wir danach sofort wieder punkten, aber es ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.“

Fünf Niederlagen in Serie habe er so noch nie erlebt. Das dramatische Weiterkommen im Pokal ermögliche es, wieder befreiter aufzutreten.

Im besten Fall könnte dieser Schub in der nächsten Heimpartie gegen Gladbach die Negativserie beenden.

Die Aufstellungen für das DFB-Pokal-Spiel am Millerntor:

FC St. Pauli: Voll, Mets, Wahl, Sands, Smith, Pyrka, Fujita, Afolayan, Oppie, Metcalfe, Hountondji

TSG Hoffenheim: Baumann, Hranac, Prömel, Avdullahu, Asllani, Bernardo, Lemperle, Hajdari, Prass, Kramaric, Touré

Am Dienstag um 20.45 Uhr treffen die Kiezkicker im Pokal erneut auf Hoffenheim. Trainer Blessin nimmt eine besondere Änderung vor: Ben Voll ersetzt Nikola Vasilj im Tor.

„Ben hat toll trainiert und bekommt seine Chance“, betonte der Coach. „Niko ist einer der besten Torhüter der Liga und hat uns oft gerettet. Er will bei der Mannschaft sein und Ben unterstützen – das zeigt seinen Charakter.“

Abgesehen von Langzeitverletzten ist jeder Spieler einsatzbereit, was die Hoffnung auf einen Erfolg steigen lässt. „Die Jungs ziehen mit, sind fokussiert. Ich habe großes Vertrauen, dass wir die Krise überwinden.“

TAG24-Tipp:

Die Redaktion glaubt, dass die Mannschaft genug Motivation hat, um Hoffenheim zu überraschen. In Pokalspielen ist oft alles anders, daher tippt unsere Sportreporterin auf einen 2:1-Heimsieg.

In der Partie gegen Hoffenheim unterlagen die Kiezkicker mit 0:3. Vor allem die Defensive zeigte Schwächen.

„Seit meiner Rückkehr aus der Nationalmannschaft reden wir über defensive Stabilität, und heute kassieren wir drei Tore – das ist zu viel“, ärgerte sich Nikola Vasilj. Dass Hauke Wahl fehlte, wolle er nicht als Entschuldigung gelten lassen.

Auch Louis Oppie kritisierte: „Wenn vorne nichts läuft und hinten die Stabilität fehlt, wird es eng. Wir müssen mehr investieren, um unser Tor zu verteidigen und die Basics wieder stimmen.“

Trainer Blessin forderte nach der Partie gegen die auswärts starken Hoffenheimer mehr Trainingsintensität – dringend und schnell – vor dem schweren Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt.

Die Startaufstellungen für das Spiel um 17.30 Uhr:

FC St. Pauli: Vasilj – Dzwigala, Smith, La. Ritzka – Pyrka, Sands, Fujita, Oppie, Sinani – Kaars, Pereira Lage

TSG Hoffenheim: Baumann – Coufal, Hranac, Hajdari, Bernardo – Burger, Avdullahu, Kramaric, Touré – Lemperle, Asllani

Die Bilanz zeigt, dass sich St. Pauli in Hamburg wohlfühlt: Von sieben Punkten in sechs Spielen holten sie vier zu Hause und drei beim Stadtrivalen HSV.

Ein Sieg heute würde nicht nur das Hamburger Punktekonto verbessern, sondern auch tabellarisch am HSV vorbeiziehen.

Gegen Hoffenheim steht es in sechs Spielen: drei Niederlagen, zwei Unentschieden, nur ein Sieg.

Schiedsrichter Sven Jablonski (35) pfeift das siebte Duell der beiden Teams.

TAG24-Tipp:

Eine enge Partie erwartet St. Pauli gegen Hoffenheim. Mit Unterstützung der Fans am Millerntor gelingt ein knapper 2:1-Heimsieg.

Hauke Wahl konnte zuletzt nicht trainieren und wird wohl auch am Sonntag ausfallen, erklärte Alexander Blessin bei der Pressekonferenz.

„Er fühlt sich noch geschwächt, wir müssen abwarten, wie die Nacht für ihn verläuft.“

Jackson Irvine ist hingegen fit und trainierte vollständig. Dass Karol Mets ohne Absprache 90 Minuten für Estland spielte, störe Blessin etwas, der Abwehrspieler sei aber heiß auf die Partie.

Joel Chima Fujita möchte seinen Frust aus der Nationalmannschaft am Sonntag rauslassen. Auch Stürmer Andréas Hountondji steht voll zur Verfügung.

David Nemeth fällt weiter aus, kann aber die Krücken ablegen und arbeitet am Comeback, das noch etwas dauern wird.

Schlechte Nachrichten für Andréas Hountondji: Mit Benin verpasste er am 10. Spieltag die WM-Teilnahme 2026.

Der deutliche 0:4-Sieg Nigerias und der parallele Sieg von Südafrika verhinderten die Qualifikation für die USA 2026.

Hountondji stand bis zu seiner Auswechslung in der 56. Minute auf dem Platz, konnte aber nichts mehr ausrichten.

Zeitgleich spielte Karol Mets mit Estland 1:1 gegen Moldau und bleibt in der Gruppe auf Rang vier, womit auch er vermutlich die WM verpasst.

Nach dem verpassten Spiel gegen Deutschland kehrte Danel Sinani ins luxemburgische Nationalteam zurück und spielte 90 Minuten gegen die Slowakei, konnte die 0:2-Niederlage aber nicht verhindern.

Karol Mets feierte nach elfmonatiger Verletzungspause sein Comeback. Beim 1:3 gegen Italien wurde er in der 62. Minute eingewechselt.

Vor dem Duell von Connor Metcalfe und James Sands spielten Australien und die USA gegen andere Gegner.

Australien gewann 1:0 gegen Kanada, Mets spielte 83 Minuten. Sands verfolgte das 1:1 der USA gegen Ecuador von der Bank und könnte beim direkten Duell sein Nationalmannschaftsdebüt feiern.

Simon Makienok, ehemaliger Kiezkicker, wurde Vater eines Sohnes namens Sixten. Die Geburt fand bereits am 6. Oktober statt, wie der Däne auf Instagram mitteilte.

Der Traum von Andréas Hountondji rückt näher: Mit Benin gewann er das vorletzte Gruppenspiel in Ruanda mit 1:0 und bleibt damit Tabellenführer vor Südafrika, das überraschend nur unentschieden spielte.

Ein Punkt im letzten Spiel bei Nigeria könnte bereits zur WM reichen, allerdings könnten die „Super Eagles“ mit einem Sieg noch vorbeiziehen.

Abdoulie Ceesay musste hingegen auf der Bank zusehen, wie Gambia 3:4 gegen Gabun verlor.

Joel Chima Fujita stand fünf Minuten beim 2:2 von Japan gegen Paraguay auf dem Feld und erlebte den späten Ausgleich mit.

Ein Rückschlag für Nikola Vasilj: Mit Bosnien-Herzegowina kassierte er gegen Zypern in der Nachspielzeit einen Elfmeter zum 2:2-Ausgleich.

Das Team hatte bereits 2:0 geführt. Österreich zog mit einem 10:0 gegen Malta vorbei und führt die Gruppe H mit zwei Punkten Vorsprung bei einem Spiel weniger an.

Arkadiusz Pyrka erlebte dagegen einen positiven Moment: Er feierte sein Debüt in der polnischen A-Nationalmannschaft und wurde beim 1:0 gegen Neuseeland in der 73. Minute eingewechselt.

Der FC St. Pauli wurde in der Sportwirtschaft mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet.

Die Jury lobte den Club als Vorreiter für nachhaltige Transformation mit einem umfassenden, verbindlichen und strukturell verankerten Ansatz, Nachhaltigkeit in allen Bereichen zu leben.

Besonders im Merchandising und Catering setzt der Verein auf Bioqualität. Außerdem wurde das Engagement für Inklusion, Barrierefreiheit und soziale Projekte im Stadtteil hervorgehoben.

Ex-Nationalspielerin Turid Knaak war zu Gast im Podcast „Copa TS“ von Tommi Schmitt und präsentierte interessante Statistiken.

Mehrere Bundesliga-Clubs spielten laut Daten besser als ihr Tabellenplatz vermuten lässt, darunter vor allem der FC St. Pauli.

Die Kiezkicker, aktuell auf Platz zehn, spielten „eines der besten Teams datenseitig der Liga“, so die Expertin, die auch die Einschätzung von Christoph Kramer unterstützt, dass St. Pauli bis zum Saisonende um Europapokalplätze mitspielen könnte.

„Sie spielen unfassbar guten Fußball. Wenn sie noch mehr Tore erzielen und Chancen kreieren, könnte das eine großartige Saison werden – zumindest von der Spielanlage her“, betonte Knaak.

Wie gewohnt wollte St. Pauli in der Länderspielpause ein Testspiel absolvieren, doch wegen vieler Nationalspieler und angeschlagener Profis wurde die Partie gegen Hannover 96 abgesagt.

Trainer Blessin plant stattdessen drei intensive Trainingseinheiten an der Kollaustraße.

Folgende Nationalspieler werden nicht zur Verfügung stehen:

Der Frust nach der unnötigen Niederlage in Bremen war bei St. Pauli groß, ebenso die Kritik an der Nachspielzeit von nur vier Minuten, die aus Sicht der Kiezkicker zu kurz bemessen war.

Sportchef Andreas Bornemann zeigte bereits während der Anzeige durch den Vierten Offiziellen Unmut. Auch nach dem Spiel blieb der Ärger groß.

Trainer Blessin sagte: „Mir fehlt eine einheitliche Regelung. Mal sind es zehn Minuten, von denen wir nicht wissen, wofür, dann nur vier Minuten, was viel zu kurz ist.“

Hauke Wahl äußerte Unverständnis und berichtete von einem Gespräch mit Schiedsrichter Sören Storks, der erklärte, dass die Zeit automatisch berechnet werde, aber auch sie nicht einmal die vier Minuten erreichte.

Die Nachspielzeit wurde als zu knapp empfunden, da zwei Spieler behandelt wurden und mehr Zeit nötig gewesen wäre.

Bei der 0:1-Niederlage in Bremen fehlte Andréas Hountondji überraschend im Kader.

Trainer Blessin berichtete, dass der Stürmer schon unter der Woche Knieprobleme hatte. „Es wurde punktiert, aber die Flüssigkeit im Knie ist nicht gravierend.“ Am Sonntag steht eine weitere Untersuchung an, um zu entscheiden, ob Hountondji zur Nationalmannschaft Benins reisen wird.

Sportlich hätte Oladapo Afolayan St. Pauli am Samstag helfen können, doch er wurde wegen disziplinarischer Gründe beim Warmmachen außen vor gelassen.

Trainer Blessin zeigte sich ratlos: „Was soll ich machen?“ Afolayan war offenbar zu einem Meeting zu spät gekommen – „wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“, so Blessin. Um was für ein Treffen es sich handelte, blieb unklar.

Karol Mets fehlt St. Pauli seit fast einem Jahr wegen hartnäckiger Patellasehnenprobleme. Gegen Bayer Leverkusen stand er erstmals wieder im Kader, kam aber nicht zum Einsatz.

Ob Mets bei der Nationalmannschaft eingesetzt wird, ist noch offen. Trainer Blessin möchte, dass Mets vor dem Italien-Spiel ein paar Minuten Spielzeit bekommt, egal ob in der Profimannschaft oder der U23.

Die personelle Lage bei St. Pauli bleibt angespannt: Gegen Werder fallen weiterhin David Nemeth, Jackson Irvine und Ricky-Jade Jones aus.

„Jackson macht Fortschritte und ist auf einem guten Weg“, sagte Blessin, ebenso bei Jones, der in zwei Wochen wieder ins Mannschaftstraining einsteigen könnte.

Adam Dzwigala ist grippal angeschlagen, wird aber sicher mitreisen.

James Sands wurde erstmals in den Kader der US-Nationalmannschaft berufen, wie Blessin berichtete.

„Ich freue mich sehr darüber, er hat viel dafür getan. Das ist eine Belohnung für seine Arbeit“, sagte der Trainer.

Die USA spielen zwei Länderspiele gegen Ecuador und Australien, eventuell kommt es zu einem Duell zwischen Sands und Metcalfe.

Gute Nachrichten für Andréas Hountondji: Die FIFA wertete ein Spiel von Südafrika wegen eines Einsatzes eines nicht spielberechtigten Akteurs mit 3:0 für den Gegner Lesotho, was Benin zugutekommt.

Dadurch übernahm Benin die Tabellenführung in Gruppe C vor Südafrika, zwei Spieltage sind noch zu absolvieren.

Scott Banks konnte sich am Millerntor nicht durchsetzen und wurde an den englischen Drittligisten FC Blackpool ausgeliehen, um Spielpraxis zu sammeln.

Dort überzeugte der 24-Jährige und kam im Pokal zu einem Doppelpack sowie zu seinem ersten Liga-Startelfeinsatz, bei dem er sich jedoch verletzte und voraussichtlich rund vier Wochen ausfallen wird.

FC St. Paulis Athletiktrainer Karim Rashwan erhielt vom DFB-Sportgericht eine Innenraum-Sperre für ein Bundesliga-Spiel.

Er hatte sich im Spiel gegen Bayer Leverkusen heftig beim vierten Offiziellen über einen nicht gegebenen Eckball beschwert und bekam dafür die Rote Karte.

Die Aufstellungen für das Spiel gegen Leverkusen:

St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Fujita, Oppie, Sinani – Hountondji, Pereira Lage

Leverkusen: Flekken – Quansah, Badé, Tapsoba – Tape, Andrich, Aleix Garcia, Grimaldo, M. Tillman, Ben Seghir – Schick

Das Heimspiel am Millerntor um 15.30 Uhr pfeift Schiedsrichter Martin Petersen, der bereits neun Spiele mit St. Pauli leitete.

Seine Bilanz: vier Unentschieden, zwei Niederlagen, drei Siege – tendenziell positiv für den FCSP.

TAG24-Tipp:

Die Redaktion erwartet, dass die Niederlagen unter Petersen bei zwei bleiben. Mit Unterstützung der Fans holen die Kiezkicker mindestens einen Punkt gegen Leverkusen.

Oliver Kahn war zu Gast in der Kult-Talkshow „Inas Nacht“ und wurde gefragt: HSV oder St. Pauli?

Er nannte die Frage „gemein“ und erinnerte sich an seine Zeit im alten Stadion, wo man durch eine Kneipe in den Umkleideraum musste. „Das hatte schon was.“

Kahn berichtete von der tollen Stimmung und seinem schnellsten Bundesliga-Gegentor gegen St. Pauli 1992 – nach zwölf Sekunden.

Er lobte die Entwicklung des Vereins: „Was die da aufgebaut haben, ist schon sehr stark.“

Nach der Niederlage in Stuttgart und vor dem Spiel gegen Bayer Leverkusen zeigte sich die Mannschaft laut Trainer Blessin selbstkritisch und motiviert.

„Es war eine gute Reaktion im Training“, sagte der 52-Jährige.

Gegen Leverkusen sieht er Chancen, da das Team sich noch im Findungsprozess befinde und noch keine eingespielte Einheit sei.

Der FC St. Pauli hat den Vertrag mit Abwehrspieler Hauke Wahl verlängert, wie der Verein bekannt gab.

Der 31-jährige Hamburger war 2023 vom Holstein Kiel zum FCSP gewechselt und wurde sofort zum Leistungsträger. Er trug maßgeblich zum Aufstieg und Klassenerhalt bei und absolvierte bisher 77 Pflichtspiele, 37 davon in der Bundesliga.

Wahl erklärte: „Ich möchte in meiner Heimatstadt mit St. Pauli weiterhin Bundesliga spielen und alles dafür tun, dass wir erstklassig bleiben.“

Auch im zehnten Bundesliga-Jahr schaffte St. Pauli am vierten Spieltag keinen Sieg: Am Freitag unterlagen die Kiezkicker dem VfB Stuttgart mit 0:2.

In den vergangenen Jahren holten sie höchstens einen Punkt, meist gab es Niederlagen gegen Mannschaften wie Saarbrücken, Karlsruhe, Gladbach, Bayern und Stuttgart.

Danel Sinani hatte einen schwachen Tag und musste wegen einer Knöchelverletzung etwa 15 Minuten vor Schluss ausgewechselt werden.

Trainer Blessin erklärte, dass die Auswechslung auch taktisch geplant war, da das Offensivspiel nicht funktionierte.

Sinani soll gegen Leverkusen wieder einsatzfähig sein.

Andréas Hountondji blieb gegen Stuttgart ohne Tor, kam schwer ins Spiel und wurde nach gut einer Stunde ausgewechselt. Vorher stellte er mit 35,4 km/h einen neuen Rekord als schnellster St.-Pauli-Spieler in der Bundesliga auf.

Der bisherige Rekordhalter war Philipp Treu mit 34,68 km/h.

Beim VfB-Spiel fehlen weiterhin viele wichtige Akteure: Jackson Irvine und Karol Mets fallen verletzt aus, auch Abdoulie Ceesay ist noch nicht fit.

Ricky-Jade Jones macht Fortschritte, David Nemeth befindet sich in einem langwierigen Genesungsprozess.

Andréas Hountondji konnte am Dienstag nur eingeschränkt trainieren, steht aber zur Verfügung.

Mit sieben Punkten aus drei Spielen ist St. Pauli gut in die Saison gestartet und erhält Lob von Experten.

Christoph Kramer sagte im Podcast „Copa TS“, dass St. Pauli bis zum 30. Spieltag um Europa mitspielen wird. Er zeigte sich beeindruckt vom facettenreichen, aggressiven Pressing und dem strukturierten Spielaufbau.

Kramer habe alle drei Spiele gesehen und lobte die Transfers, auch wenn er viele Namen noch lernen müsse.

Andréas Hountondji erzielte in den ersten drei Spielen jeweils ein Tor – ein Novum für St. Pauli. Gegen Augsburg tat er sich allerdings schwer und wurde zur Halbzeit ausgewechselt.

Trainer Blessin meinte, dass Hountondji nach Länderspielen für Benin etwas müde war und nicht die gewohnten Tiefenläufe zeigte.

Martijn Kaars kam als neue Offensivoption ins Spiel.

Vor dem Anpfiff wurde eine Gedenkminute für den verstorbenen Regisseur Tarek Ehlail (†43) abgehalten.

Ehlail war bekannt für Dokumentationen über St. Pauli, darunter der Film „Gegengerade – Niemand siegt am Millerntor“.

Vor dem Derby gegen den HSV lief St. Paulis Neuzugang Joel Chima Fujita barfuß über den Rasen direkt auf die HSV-Fans zu.

Er erklärte in einem vereinseigenen Video, dass er das vor jedem Spiel mache, um die Atmosphäre und den Rasen zu spüren, außer bei schlechten Platzverhältnissen.

Mit gemischten Gefühlen flogen die vier Nationalspieler von St. Pauli am Mittwoch zurück, nachdem sie unterschiedliche Ergebnisse erzielt hatten.

Nikola Vasilj verlor mit Bosnien-Herzegowina das wichtige Spiel gegen Österreich mit 1:2, bleibt aber Tabellenführer der Gruppe.

Andréas Hountondji hingegen feierte mit Benin einen 4:0-Sieg über Lesotho und erzielte sein drittes Länderspieltor.

Connor Metcalfe und Australien gewannen gegen Neuseeland mit 3:1, Fujita spielte in der 0:2-Niederlage Japans gegen die USA durch.

Für Danel Sinani verlief die Partie gegen die Slowakei bitter: Trotz starker Leistung verlor Luxemburg 0:1, er kassierte zudem eine gelbe Karte und verpasst das Rückspiel gegen Deutschland.

Arkadiusz Pyrka war nicht im Kader beim 3:1-Polen-Sieg gegen Finnland.

Am Samstag feierte Nikola Vasilj mit Bosnien-Herzegowina einen 6:0-Kantersieg gegen San Marino und hielt seinen Kasten sauber.

Andréas Hountondji wurde beim Spiel seines Landes gegen Simbabwe in der 54. Minute ausgewechselt und konnte den Sieg nur von der Seitenlinie verfolgen.

Luxemburg und Danel Sinani starteten mit einem 1:3 gegen Nordirland enttäuschend in die WM-Qualifikation.

Sinani lieferte die Vorlage zum 1:1. Arkadiusz Pyrka wurde erstmals in den polnischen A-Kader berufen, durfte aber noch nicht spielen.

Connor Metcalfe und Elias Saad (ehemals St. Pauli) waren erfolgreich: Metcalfe spielte 74 Minuten für Australien, Saad erzielte einen Traumfreistoß für Tunesien.

Die DFL hat die Termine für die Spieltage sechs bis zwölf bekannt gegeben. St. Pauli hat vorerst keine großen Highlights, tritt dreimal samstags um 15.30 Uhr an und startet im Oktober bei Werder Bremen.

Schlechte Nachrichten: David Nemeth musste sich einer Operation an der linken Adduktorensehne unterziehen und wird dem Club länger fehlen.

Die zweite Runde im DFB-Pokal ist terminiert: St. Pauli empfängt die TSG Hoffenheim am 28. Oktober um 20.45 Uhr am Millerntor.

Nach dem 1:1 gegen Holstein Kiel äußerte sich Trainer Blessin zufrieden mit der ersten Halbzeit, bemängelte jedoch den Einbruch im zweiten Durchgang und hob die Wichtigkeit von James Sands hervor.

Die Partie endete unentschieden, bei Kiel wurde viel gewechselt, bei St. Pauli gleich vier Spieler.

Beim Test gegen Kiel führte St. Pauli durch ein Tor von Oladapo Afolayan mit 1:0 zur Pause.

Die Aufstellungen bei diesem Testspiel:

St. Pauli: Voll – Dzwigala, Robatsch, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Schmitz, Ahlstrand, Pereira Lage – Kaars, Afolayan

Kiel: Weiner – Rosenboom, Ivezic, Johansson, Roslyng – Niehoff, Schwab, R. Wagner, Tolkin – Harres, Skrzybski

St. Pauli verleiht Offensivspieler Scott Banks an FC Blackpool, um ihm Spielpraxis zu ermöglichen.

Banks war zuvor an Crystal Palace ausgeliehen, konnte aber wegen Verletzungen kaum spielen.

Sportchef Andreas Bornemann betonte die Bedeutung regelmäßiger Einsätze für die Entwicklung Banks' und sieht die Leihe als besten Weg.

Beim Stadtderby gegen den HSV (0:2) erzielte Adam Dzwigala sein erstes Bundesligator und wurde in die „Elf des Tages“ gewählt.

Der 29-Jährige zeigte sich selbstbewusst, betonte aber, dass der Fokus auf den kommenden Spielen liegt.

Im Training fehlten einige Spieler, darunter die Nationalspieler sowie Hauke Wahl, Scott Banks und Karol Mets.

Mets absolvierte individuelle Übungen, während Wahl und Banks im Fitnessstudio arbeiteten.

In der zweiten Runde des DFB-Pokals empfängt St. Pauli am 28. oder 29. Oktober Hoffenheim am Millerntor.

Sportchef Bornemann freut sich über das Heimspiel und erwartet eine harte Partie, ist aber zuversichtlich, mit Unterstützung der Fans weiterzukommen.

Sechs St.-Pauli-Profis sind während der ersten Länderspielpause im Einsatz. Sie treten in WM-Qualifikations- und Freundschaftsspielen an.

Der Überblick:

Jackson Irvine & Connor Metcalfe: Freundschaftsspiele Australien vs. Venezuela (15.11., 2 Uhr) & Kolumbien (19.11., 2 Uhr)

Karol Mets: WM-Quali Estland vs. Norwegen (13.11., 18 Uhr) & Freundschaftsspiel Zypern (18.11., 19 Uhr)

Joel Chima Fujita: Freundschaftsspiele Japan vs. Ghana (14.11., 11:20) & Bolivien (18.11., 11:15)

Abdoulie Ceesay: Freundschaftsspiel Gambia vs. Kuwait (18.11.)

Andréas Hountondji: Freundschaftsspiel Benin vs. Burkina Faso (18.11.)

Danel Sinani: WM-Quali Luxemburg vs. Deutschland (14.11., 20:45) & Nordirland (17.11., 20:45)

Nikola Vasilj: WM-Quali Bosnien-Herzegowina vs. Rumänien (15.11., 20:45) & Österreich (18.11., 20:45)

Wir halten euch weiterhin mit aktuellen Informationen und Fotos vom Training sowie Stimmen aus Pressekonferenzen auf dem Laufenden und berichten über die heißesten Gerüchte rund um die Boys in Brown.