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St.-Pauli-Blog: Neuzugang startet ohne gemeinsames Training direkt ins kalte Wasser

Hamburg – Hamburg trägt braun-weiß! Der FC St. Pauli hat das Derby gegen den HSV für sich entschieden – mit Neuzugang Martijn Kaars mitten im Geschehen.

Der Angreifer wurde erst am Donnerstag verpflichtet und kam bereits am Freitag zu einem halbstündigen Einsatz – eine Entscheidung, die auf das Vertrauen seines Trainers zurückzuführen ist.

In unserem St.-Pauli-Blog erhaltet Ihr alle aktuellen Informationen rund um das Team, mögliche Transfers und weitere Neuigkeiten vom Millerntor.

Am Donnerstag noch Zweitliga-Stürmer, am Freitag bereits Derbyheld: „Die letzten zwei Tage waren ziemlich turbulent, alles ging sehr schnell“, berichtete Neuzugang Martijn Kaars direkt nach dem Derby-Erfolg. „Für mich waren es großartige Tage, besser hätte es kaum laufen können. Ein Derbysieg, 30 Minuten Einsatzzeit und jetzt sogar Tabellenführer – das ist unglaublich.“

Seine Aufnahme in den Kader verdankt der 26-Jährige vor allem dem Vertrauen seines Trainers. „Ich bin schon einmal von Hoffenheim nach Siegen gewechselt. Damals bin ich am Donnerstagabend angereist und habe am nächsten Tag bereits mit einem guten Gefühl gespielt. Auch bei ihm hatte ich dieses Gefühl“, so Alexander Blessin.

„Er ist fit, und ich wollte ihm direkt signalisieren, wie wichtig er für uns werden wird – mit seiner aggressiven Arbeit gegen den Ball und seinen Läufen in die Tiefe. Wir freuen uns sehr auf ihn.“

Ohne ein gemeinsames Training absolvieren zu können, wurde Kaars ins kalte Wasser geworfen, setzte sich jedoch gut in Szene: „Das ist einfach Intuition. Die Jungs wussten, dass ich schnell bin und gerne in die Tiefe laufe. Das passte heute gut zum Spiel, da Danel Sinani viele Pässe in die Tiefe spielte“, erklärte der Stürmer. „Es lief schon gut, obwohl wir noch nie zusammen trainiert haben. Jetzt kann es nur noch besser werden.“

Die Stimmung nach dem 2:0-Derbysieg hätte für Eric Smith kaum besser sein können, doch bei Fragen zu seiner Zukunft und der laufenden Saison wurde der Schwede kurz nachdenklich. Er bekannte sich zwar zum Stadtmeistertitel, wollte aber nicht weiter über seine Zukunft sprechen – aus gutem Grund.

Wie das Abendblatt berichtet, gibt es großes Interesse von Leicester City, dem ehemaligen englischen Meister und Premier-League-Absteiger, an Smith. Offenbar ist der Spieler diesem Interesse nicht abgeneigt.

Die Verantwortlichen von St. Pauli lehnten jedoch eine erste Anfrage aus England ab. „Es ist immer eine Anerkennung unserer Arbeit, wenn andere Vereine an unseren Spielern interessiert sind. Doch es geht auch um das richtige Timing. Zu diesem Zeitpunkt des Transferfensters werden wir keinen Schlüsselspieler abgeben“, erklärte Andreas Bornemann unmissverständlich. Somit bleibt Smith wohl weiterhin am Millerntor.

Nach dem Derby folgt die Länderspielpause, die wie üblich für ein Testspiel genutzt wird.

Am 3. September um 13:30 Uhr trifft die Mannschaft von St. Pauli auf Holstein Kiel. Das Spiel findet ohne Zuschauer statt, kann aber per Livestream verfolgt werden.

Alexander Blessin hätte im Derby gerne auf alle Spieler zurückgreifen können, doch neben David Nemeth fehlten weiterhin Jackson Irvine, Karol Mets und Ricky-Jade Jones. Nun gab der Trainer ein kurzes Update.

„Jackson hat erste Schritte im Mannschaftstraining gemacht“, berichtete der 53-Jährige. „Er ist schon teilweise gut eingegliedert und zeigt keine Reaktionen.“ In den nächsten Einheiten soll das Tempo erhöht werden.

Auch bei Mets sind Fortschritte zu erkennen. „Er kann wieder mit höherer Geschwindigkeit trainieren und reagierte nicht negativ. Das Knie hält“, bestätigte Blessin. Muskuläre Probleme bereiten dem Esten aktuell mehr Sorgen, doch auch hier soll das Training bald intensiviert werden.

Jones befindet sich nach seiner schweren Schulterverletzung weiterhin in der Rehabilitation. „Er ist aktuell etwa bei 80 Prozent“, sagte der Trainer. „Es wird noch etwas dauern.“ Der Sommer-Neuzugang arbeitet derzeit viel im Kraftraum.

Während sich Trainer Alexander Blessin am Mittwoch in Bezug auf Neuverpflichtungen noch zurückhielt, scheint nun doch Bewegung in den Kader zu kommen.

St. Pauli steht offenbar kurz vor der Verpflichtung von Martijn Kaars vom 1. FC Magdeburg. Der Niederländer hatte in der vergangenen Saison mit 19 Treffern auf sich aufmerksam gemacht, in der aktuellen Spielzeit stehen nach drei Partien schon zwei Tore zu Buche.

Ein Foto einer E-Mail zwischen St. Pauli und Magdeburgs Sport-Geschäftsführer Otmar Schork, in dem ein Angebot für den Spieler formuliert wurde, war an die Öffentlichkeit gelangt.

Der 1. FC Magdeburg reagierte darauf am Donnerstag mit einer Stellungnahme: „Der 1. FC Magdeburg ist zutiefst empört darüber, dass ein Foto einer E-Mail ohne Zustimmung und von außen durch ein fast komplett geschlossenes Fenster aufgenommen und verbreitet wurde. Hierfür gibt es eindeutige gesetzliche Vorgaben, die eine Veröffentlichung oder Weitergabe solcher Inhalte ausdrücklich verbieten. Aus diesem Grund haben wir bereits Anzeige erstattet. Mit diesem Verhalten wurde dem FCM großer Schaden zugefügt. Das entspricht auch nicht dem Geist unserer treuen Fans.

Wir fragen uns ernsthaft, welche Formen die Effekthascherei inzwischen angenommen hat. Offensichtlich wird in Kauf genommen, Persönlichkeitsrechte zu verletzen, nur um kurzfristige Aufmerksamkeit zu erzielen. Diese Entwicklung verurteilen wir aufs Schärfste.“

Mehr zum Skandal findet Ihr hier: „Ost-Klub kocht vor Wut und erstattet Anzeige: E-Mail-Leak stört Top-Wechsel“.

Das Transferfenster ist noch bis zum 1. September geöffnet und auch bei St. Pauli wird weiterhin nach Verstärkungen gesucht. Dabei fällt immer wieder der Name Noah Weißhaupt.

Der Flügelspieler konnte während seiner Leihe am Millerntor in der vergangenen Saison überzeugen und trug maßgeblich zum Klassenerhalt bei. Nach Ende der Ausleihe musste er allerdings zu seinem Stammverein SC Freiburg zurückkehren, wo der 23-Jährige jedoch keine Perspektive hat. Ein Abschied scheint unausweichlich.

Trainer Alexander Blessin erklärte, dass derzeit kein Kontakt zum Spieler bestehe. „Es ist schwierig, weil wir uns in diesem Preissegment nicht bedienen können“, sagte er. Trotzdem deutete er an, dass sich noch etwas bewegen könnte: „Es sind noch ein paar Tage übrig, lasst Euch überraschen.“

Nach dem vorzeitigen Trainingsabbruch von Eric Smith und Oladapo Afolayan am Dienstag konnte Alexander Blessin am Mittwoch Entwarnung geben.

Ganz anders sieht die Lage bei David Nemeth aus. „Die Situation tut weh“, gab der Trainer zu und bestätigte, dass der Verteidiger auf unbestimmte Zeit ausfallen wird.

Das Gleiche gilt zumindest für das Derby auch für Abdoulie Ceesay. Der Stürmer erlitt gegen den BVB eine „richtig tiefe Schnittwunde“, die nach der Partie genäht werden musste. „Er hatte es selbst gar nicht bemerkt, sein Schuh war komplett kaputt“, berichtete Blessin.

In einem intensiven Zweikampf mit Arkadiusz Pyrka bekam Eric Smith einen Schlag an die rechte Wade. Er griff sich immer wieder an die Stelle und wirkte leicht beeinträchtigt. Nach einer kurzen Pause und Rücksprache mit Trainer Alexander Blessin ging er in die Kabine.

Dabei wurde er von Oladapo Afolayan begleitet, der allerdings keine offensichtlichen Beschwerden zeigte.

Nach einer intensiven Anfangsphase beendete Danel Sinani gut 45 Minuten später das Training vorzeitig.

Der Offensivspieler verließ ohne ersichtlichen Grund das Spielfeld. Wahrscheinlich diente dies der Belastungssteuerung.

Auch Oladapo Afolayan und Arkadiusz Pyrka nahmen bei den Sprintübungen zunächst nicht teil, stiegen aber später wieder ein.

Während die Teamkollegen bereits in die nächste Übung starteten, betrat Karol Mets den Trainingsplatz und suchte das Gespräch mit Trainer Alexander Blessin.

Danach absolvierte der estnische Verteidiger sein individuelles Programm und lief seine Runden um den Platz.

Unter den Augen des Ex-Kiezkickers Johannes Flum, der derzeit ein Praktikum bei St. Pauli absolviert, begann die Mannschaft gegen Viertel vor zwölf mit der Derby-Vorbereitung.

Fehlen neben David Nemeth, Karol Mets und Ricky-Jade Jones auch die Offensivspieler Abdoulie Ceesay und Scott Banks. Besonders bei Letzterem könnte die Abwesenheit auf einen baldigen Wechsel in Form einer Leihe hindeuten.

Zu Beginn versammelte Trainer Alexander Blessin sein Team noch einmal im Kreis, bevor das Aufwärmen startete.

Nikola Vasilj hat seine beeindruckende Serie bei Elfmetern in der Bundesliga weiter ausgebaut. Am Samstag parierte er gegen BVB-Stürmer Serhou Guirassy seinen fünften Strafstoß. Nur einmal – in der vergangenen Saison durch Wolfsburgs Mohamed Amoura – wurde er vom Punkt überwunden.

Mit einer Quote von 83 Prozent gehaltener Elfmeter führt der bosnische Torhüter weiterhin die Rangliste an und hat seinen Vorsprung auf Freiburgs Keeper Noah Atubolu (vier von sieben gehalten) ausgebaut.

Zudem war der 29-Jährige der einzige Torwart, der am ersten Spieltag der neuen Bundesliga-Saison einen Elfmeter abwehren konnte.

Da David Nemeth verletzungsbedingt fehlte, musste Trainer Alexander Blessin in der Abwehr gegen den BVB umbauen. Die Wahl fiel auf Adam Dzwigala, der als zuverlässiger Ersatz gilt, wenn Not am Mann ist.

„Die letzten drei Wochen war Adam richtig präsent und hat sehr gute Leistungen gezeigt“, begründete Blessin seine Entscheidung. „Es war eher eine Wahl für Adam als gegen Lars, der es genauso verdient hätte.“

Dzwigala zeigte, wie so oft, wenn er gebraucht wird, eine solide Leistung, erhielt allerdings früh Gelb und hatte beim Führungstreffer der Dortmunder gegen Serhou Guirassy das Nachsehen.

Aufgrund seiner Verwarnung überlegte Blessin, ihn zur Pause auszuwechseln. „Er war aber gut im Spiel und ich wollte ihn möglichst lange drinlassen, weil er uns vor allem kämpferisch sehr viel gibt“, erklärte der Trainer.

Unter dem Klang von „Hells Bells“ bedeckte an diesem Samstagabend eine große Menge Konfetti den Rasen am Millerntor. Die Spieler hatten zu Beginn der Partie ihre Schwierigkeiten damit.

„Das blieb an den Schuhen kleben. Man muss ehrlich sagen, dass man in den ersten Minuten wegen des Konfettis nicht so gut den Überblick hatte“, berichtete Danel Sinani nach dem Spiel. Zahlreiche Spieler beschwerten sich deshalb früh bei Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck, da sie den Ball kaum sehen konnten.

„Mir ging es genauso. Das war ein Thema für alle auf dem Platz. Es hatte irgendwie Karnevalscharakter auf St. Pauli.“

Eine schnelle Entfernung des Konfettis war jedoch nicht möglich. Trainer Alexander Blessin wies darauf hin, dass der Wind die Papierschnipsel immer wieder aufs Spielfeld verwehen würde. Schiedsrichter Jöllenbeck entschied daher, das Spiel weiterlaufen zu lassen und erst zur Halbzeit für Ordnung zu sorgen.

Beim BVB stieß diese Entscheidung auf Unverständnis. „Ich denke, das waren etwas unfaire Bedingungen, da die Spieler mit Stollen gespielt haben. Wenn man läuft und plötzlich so etwas wie eine Fleischgabel unter dem Fuß hat, ist das ärgerlich“, kritisierte Trainer Niko Kovac.

Am Ende mussten beide Teams mit der Situation zurechtkommen, wobei bei den Gästen wohl eher der verpasste Sieg als das Konfetti auf dem Rasen im Vordergrund stand.

Im ersten Saisonspiel gegen Borussia Dortmund (Samstag, 18:30 Uhr) muss die Mannschaft von Alexander Blessin ohne Abwehrspieler David Nemeth (24) auskommen.

Der Verteidiger „fällt definitiv aus“, bestätigte der Trainer bei der Pressekonferenz am Donnerstag. Wie TAG24 am Dienstag beobachtete, drehte der Österreicher gegen Ende des Trainings nur noch einsame Runden auf dem Platz. Bereits am Mittwoch soll er die Einheit vorzeitig beendet haben.

Grund für den Ausfall sind muskuläre Probleme im Adduktorenbereich. Als Ersatz hat Blessin drei Optionen: Adam Dzwigala (29), Lars Ritzka (27) und Jannik Robatsch (20). Der Trainer betonte zwar eine Tendenz zu haben, eine endgültige Entscheidung werde er aber erst zwei Tage vor dem Spiel treffen.

Der Auftritt von Offensivspieler Dapo Afolayan im Pokalspiel gegen Eintracht Norderstedt war enttäuschend. Auch seine Körpersprache kritisierte Trainer Blessin. Laut „The Guardian“ steht der Engländer offenbar kurz vor einem Abschied vom Kiezklub.

Wie die britische Tageszeitung am Donnerstag berichtete, könnte der ehemalige West-Ham-Stürmer noch diesen Monat den FC St. Pauli verlassen. Leicester City, West Bromwich Albion und Blackburn Rovers sollen auf der Wunschliste stehen. Auch aus Belgien interessieren sich Gent FC und KRC Genk für den Spieler.

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