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St.-Pauli-Blog: Stadtderby-Pyrotechnik kostet den Kiezklub teuer

Hamburg – Am Sonntag verlor der FC St. Pauli das Spiel gegen Union Berlin und erlitt damit die achte Niederlage in Folge in dieser Saison.

Damit stellt der Kiezklub einen Negativrekord in seiner Vereinsgeschichte auf. Das nächste Spiel bestreiten die Hamburger auswärts in der Allianz-Arena gegen den Spitzenreiter Bayern München.

In unserem St.-Pauli-Blog erfahrt Ihr alle aktuellen Informationen rund um die Mannschaft, mögliche Transfers und weitere Neuigkeiten vom Millerntor.

Schmerzliche Nachricht: Der FC St. Pauli wurde vom DFB-Sportgericht zu einer empfindlichen Geldstrafe in Höhe von 125.600 Euro verurteilt. Verantwortlich dafür sind die Anhänger.

Diese hatten beim 2:0-Sieg im Derby gegen den HSV Ende August im Volksparkstadion umfangreich Pyrotechnik gezündet. Das Sportgericht wertete dies als „unsportliches Verhalten“.

Aus der Summe von 125.000 Euro darf der Verein 41.000 Euro für eigene sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Projekte verwenden. Diese Ausgaben müssen bis zum 30. Juni 2026 nachgewiesen werden.

Carlo Boukhalfa (26) erlebt derzeit eine erfolgreiche Phase! Am Sonntag erzielte der Ex-Kiezkicker in der 89. Minute per Elfmeter das Siegtor für den FC St. Gallen beim 1:0-Heimerfolg gegen den FC Lausanne-Sport. Die „Espen“ halten damit weiterhin den dritten Platz.

Für Boukhalfa war es bereits sein sechster Saisontreffer in seinem 13. Spiel. Während seiner dreijährigen Zeit bei St. Pauli hatte der 26-Jährige in 56 Einsätzen nur vier Tore erzielt.

Positiv zu melden: Nach seiner Verletzung bestritt Lukas Daschner (27) am Sonntag sein zweites Spiel, nachdem er in der 41. Minute eingewechselt wurde.

Beim Duell gegen Union Berlin stand der lange verletzte Kapitän erstmals wieder in der Startelf, konnte aber die erneute Niederlage nicht verhindern.

„Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen“, zog Jackson Irvine nach der 0:1-Pleite am Sonntag eine niedergeschlagene Bilanz. „Wir hatten etwas Pech, es lief heute einfach nicht für uns. Uns fehlte ein bisschen Selbstvertrauen, Glaube und vielleicht auch ein Quäntchen Glück – von allem ein wenig.“

Beim Gegentor stand er zu weit weg vom Schützen. Rani Khedira hatte zu viel Platz, als der Ball nach einem Einwurf über Umwege zu ihm gelangte und im Tor landete.

Dennoch wolle man sich nicht von der Vergangenheit bremsen lassen, sondern nach vorne blicken, erklärte der Kapitän. „Wir müssen einfach weiter an uns glauben, uns gegenseitig motivieren. Was geschehen ist, ist vorbei. Nächste Woche haben wir erneut die Chance, ein Spiel zu gewinnen.“

Die Aufstellungen für das Spiel FC St. Pauli gegen Union Berlin sind bekannt. Kapitän Jackson Irvine (32) kehrt nach langer Verletzungspause zurück in die Startelf.

St. Pauli-Aufstellung: Vasilj – Mats – Wahl – Sands – Irvine (C) – Smith – Pyrka – Fujita – Oppie – Hountondji – Pereira Lage

Union Berlin-Aufstellung: Ronnow – Leite – Doekhi – Kemlein – Burke – Khedira – Ansah – Querfeld – Rothe – Illic – Trimmel (C)

Tobias Stieler ist der Schiedsrichter der am Sonntagabend (17.30 Uhr) für das wichtige Spiel des FC St. Pauli angesetzt wurde.

Der erfahrene Referee hat bisher erst fünf Begegnungen der Kiezkicker geleitet (zwei Siege, ein Remis, zwei Niederlagen). Das liegt daran, dass der 44-Jährige lange in Hamburg lebte. Anfang des Jahres zog der Jurist jedoch nach Sölden bei Freiburg im Breisgau um.

Inzwischen haben sich daher seine sogenannten „Ansetzungssperren“ geändert: Stieler darf wieder beide Hamburger Vereine pfeifen, die Spiele von Julian Schusters Team bleiben ihm allerdings verwehrt. Nach seinem Einsatz im März beim St.-Pauli-Spiel gegen Borussia Dortmund wird das heutige Spiel das zweite seit seinem Wegzug sein.

Das letzte Spiel unter seiner Leitung verloren die Braun-Weißen mit 0:2.

Nikola Vasilj (29) kam mit gemischten Gefühlen von seiner Länderspielreise zurück. Mit Bosnien-Herzegowina verpasste er nur knapp die direkte Qualifikation für die WM nach einem späten Gegentreffer.

Der Torwart und sein Team haben nun im März noch zwei weitere Spiele vor sich. Im Play-off-Halbfinale trifft Bosnien-Herzegowina auf Wales. Der Sieger spielt anschließend gegen den Gewinner der Partie Italien gegen Nordirland, so die Auslosung vom Donnerstag.

Nach und nach kehren die Nationalspieler des FC St. Pauli ins Trainingszentrum an der Kollaustraße zurück. Besonders gut gelaunt ist Abdoulie Ceesay (21), der für Gambia einen Doppelpack erzielte.

Seine Teamkollegen hatten das nicht übersehen, wie ein Instagram-Video zeigt. Zunächst begrüßte Nikola Vasilj (29) nach einer Achterbahn der Gefühle Ceesay herzlich und lobte seine Entwicklung.

Kurz darauf kam auch Danel Sinani (28) zurück und gratulierte Ceesay zu seinen Toren. Dieser bedankte sich und fragte, warum Sinani nicht auf seinen Anruf reagiert habe. Die Antwort: „Der nervt mich alle fünf Minuten.“

Neben Nikola Vasilj, der einen Rückschlag in der WM-Qualifikation erlitt, standen auch sechs weitere Spieler des FC St. Pauli im Nationaltrikot auf dem Platz.

Connor Metcalfe und Jackson Irvine erlebten mit der australischen Nationalmannschaft eine Enttäuschung: Gegen Kolumbien verloren die Socceroos, mit Irvine als Kapitän, mit 0:3. Beide Akteure wurden vorzeitig ausgewechselt.

Karol Mets wurde beim 4:2-Sieg Estlands auf Zypern in der 80. Minute eingewechselt. Ähnlich erging es Joel Chima Fujita, der beim 3:0-Erfolg Japans über Bolivien in der 77. Minute ins Spiel kam.

Abdoulie Ceesay glänzte wiederum mit einem Doppelpack beim 2:2 zwischen Gambia und Kuwait. Es waren seine Treffer zwei und drei im siebten Länderspiel. Andreas Hountondji verlor mit Benin 0:3 gegen Burkina Faso.

Mit Bosnien-Herzegowina verpasste Nikola Vasilj die direkte WM-Qualifikation. In einem dramatischen Finale gelang dem Torwart nur ein 1:1 in Österreich, sodass Bosnien nun den Umweg über die Play-offs gehen muss.

Nach der frühen Führung durch Gladbach-Angreifer Haris Tabakovic (12. Minute) hielt Vasilj lange seinen Kasten sauber, doch Michael Gregoritsch erzielte in der 77. Minute den umjubelten Ausgleich für Österreich, der den Gruppensieg bedeutete. Nun muss Bosnien hoffen, sich im März in den entscheidenden Partien durchzusetzen.

Für Danel Sinani und Luxemburg endete die WM-Quali ernüchternd. Auch das abschließende Gruppenspiel gegen Nordirland ging mit 0:1 verloren.

Luxemburg blieb somit ohne Punktgewinn und belegt am Tabellenende der Gruppe der deutschen Nationalmannschaft den letzten Platz. Das spiegelt jedoch nicht ganz das Leistungsniveau des Teams wider, das sich durchaus Zähler für seine engagierten Auftritte verdient hätte.

Traurige Nachrichten aus der Ukraine: Der ehemalige Bundesliga-Profi Andriy Polunin verstarb am Samstag während eines Legenden-Spiels in seiner Heimat, wie der ukrainische Fußballverband mitteilte.

Der frühere Mittelfeldspieler hatte an einer Benefizveranstaltung für Veteranen teilgenommen und war dort plötzlich zusammengebrochen. Trotz sofortiger ärztlicher Maßnahmen konnte sein Leben nicht gerettet werden.

Polunin spielte in Deutschland für den 1. FC Nürnberg, den FC St. Pauli und Rot-Weiß Essen. Zuletzt arbeitete er als Scout für Metalist 1925 Charkiw.

Wichtig: Nach zuletzt schwachen Leistungen im St.-Pauli-Trikot konnte Keeper Nikola Vasilj (29) bei der Nationalmannschaft etwas Selbstvertrauen tanken. Mit Bosnien-Herzegowina siegte er in der WM-Quali mit 3:1 gegen Rumänien.

Vasilj präsentierte sich mit einigen starken Paraden und darf weiter von der WM-Teilnahme träumen: Am Dienstag (20.45 Uhr) steht das entscheidende Spiel gegen Tabellenführer Österreich an. Die Playoffs sind für Bosnien bereits sicher, ein Sieg würde jedoch die direkte Qualifikation bedeuten.

Außerdem waren am Samstag Jackson Irvine (32) und Connor Metcalfe (26) mit der australischen Nationalmannschaft im Einsatz. Das Testspiel gegen Venezuela ging mit 0:1 verloren. Metcalfe spielte 66 Minuten, Irvine wurde in der 78. Minute eingewechselt.

Oke Göttlich wurde als amtierender Präsident mit 93,5 Prozent der Stimmen erneut bestätigt.

Er hatte keine Gegenkandidaten. 894 der fast 1000 stimmberechtigten Mitglieder stimmten für den Präsidenten, der seit 2014 an der Spitze des Vereins steht und nun seine vierte sowie letzte Amtszeit antritt.

Neben der Wahl wurden die langfristigen Pläne zur Erweiterung des Millerntor-Stadions konkretisiert. Das Ziel sind 40.000 bis 50.000 Zuschauerplätze, so Göttlich.

Für Danel Sinani zählt das kommende Duell mit Luxemburg gegen Deutschland zu einem der Highlights seiner Karriere. Er steht in der Startelf.

Das Hinspiel hatte er wegen einer Gelbsperre verpasst.

Karol Mets hatte in Norwegen einen schweren Stand. Mit Estland verlor der Verteidiger der Kiezkicker mit 1:4 (0:0). Erling Haaland und Ex-RB Leipzig-Stürmer Alexander Sørloth erzielten jeweils zwei Tore direkt nach der Pause. Immerhin gelang Robi Saarma noch der Ehrentreffer.

Für Joel Chima Fujita lief es besser: Beim 2:0-Testspielsieg Japans gegen Ghana wurde er in der 68. Minute eingewechselt.

In der aktuellen Länderspielpause verzichtet der FC St. Pauli auf ein Freundschaftsspiel, in der Winterpause sieht das jedoch anders aus.

Der Verein kündigte an, dass die Kiezkicker am 4. Januar (15.30 Uhr) am Millerntor eine Art Generalprobe gegen Werder Bremen absolvieren, bevor es eine Woche später gegen RB Leipzig in die Liga geht.

Während der bevorstehenden Länderspielpause sind gleich acht Spieler des FC St. Pauli für ihre Nationalmannschaften aktiv. Geplant sind sowohl WM-Qualifikations- als auch Testspiele.

Hier die Übersicht:

Wie gewohnt werden die Aufstellungen eine Stunde vor Spielbeginn bekanntgegeben. Beide Teams starten mit folgender Formation:

SC Freiburg: Atubolu – Treu, Ginter, Lienhart, Günter – M. Eggestein, Manzambi, Beste, Y. Suzuki, Grifo – Adamu

FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Pyrka, Sands, Fujita, Oppie, Metcalfe – Kaars, Pereira Lage

Bei den Kiezkickern rücken Pyrka, Metcalfe und Kaars für Saliakas (Adduktorenprobleme), Sinani und Afolayan (beide Ersatzbank) in die Startelf.

Vor dem Auswärtsspiel am Sonntag hat der FC St. Pauli mit personellen Engpässen zu kämpfen. Neben David Nemeth fällt auch Adam Dzwigala weiterhin aus.

„Er hat muskuläre Probleme in der seitlichen Bauchmuskulatur. Am Anfang hatte er Schmerzen, kann sich jetzt aber wieder bewegen. Wie lange er noch ausfällt, ist derzeit unklar“, erklärte Trainer Alexander Blessin.

Auch bei Manolis Saliakas gibt es noch Fragezeichen, nachdem er Beschwerden hatte. „Wir müssen noch abwarten, wie es ihm geht“, so Blessin.

Positiv entwickelt sich der Stand bei Ricky-Jade Jones, der bereits sein Programm absolviert hat. „Wir wollen ihm die Länderspielpause zur Regeneration geben. Ich bin optimistisch, dass er spätestens danach wieder zur Verfügung steht“, sagte Blessin.

Die Mitglieder des FC St. Pauli haben nun offiziell die Mehrheit am Millerntor-Stadion übernommen, wie der Verein am Donnerstag mitteilte.

Damit ist die Arena jetzt offiziell in den Händen der Fans. Wilken Engelbracht, kaufmännischer Geschäftsführer, bezeichnete dies als einen „historischen Moment“ und erklärte, dass der Verein dadurch eigene Investitionen wie den Ausbau des Leistungszentrums an der Kollaustraße vorantreiben könne.

St.-Pauli-Anhänger aufgepasst: Die DFL hat am Mittwoch den Spielplan für die Bundesliga-Spieltage 13 bis 19 mit exakten Anstoßzeiten veröffentlicht, darunter auch das Rückspiel im Stadtderby gegen den HSV im Januar.

Hier ein Überblick der angesetzten Spiele:

In der vergangenen Spielzeit gehörte Nikola Vasilj zu den besten Torhütern der Bundesliga, auch in dieser Saison überzeugt er trotz einiger Fehler.

Kein Wunder, dass er das Interesse anderer Klubs auf sich gezogen hat. Laut SportBild beobachten die Premier-League-Teams FC Brentford und Brighton & Hove Albion, wo Ex-Coach Fabian Hürzeler tätig ist, den Torwart derzeit intensiv.

Sein Vertrag läuft bis zum Sommer, sein Marktwert wird auf 4,5 Millionen Euro geschätzt.

Schlechte Neuigkeiten für die Kiezkicker: Verteidiger Adam Dzwigala fällt wegen einer Bauchmuskelverletzung für mehrere Wochen aus. Bereits am Samstag fehlte der Pole beim 0:4 gegen Gladbach im Kader.

Wann Dzwigala wieder einsatzbereit ist, steht noch nicht fest. Für das Spiel gegen den SC Freiburg am Sonntag ist er definitiv nicht dabei, ob er nach der Länderspielpause gegen Union Berlin wieder mitwirken kann, bleibt ungewiss.

Bei der deutlichen Niederlage gegen Gladbach versagte nicht nur der FC St. Pauli, sondern auch die halbautomatische Abseitstechnologie am Millerntor. Beim 0:1 durch Haris Tabakovic lieferte sie ein falsches Ergebnis.

„Das ist natürlich ärgerlich, denn man zahlt für die Technik, um verlässliche Entscheidungen zu bekommen“, sagte St.-Pauli-Präsident Oke Göttlich gegenüber Sky. „Wenn man das nicht bekommt, muss man zumindest fragen dürfen, ob das Geld irgendwann zurückgezahlt wird.“

Bereits zum dritten Mal in dieser Saison funktionierte die Technik nicht richtig. „Bei der Abseitsentscheidung in der 15. Minute wurde eine Linie am falschen Verteidiger gezogen“, erklärte der DFB.

Der Videoassistent erkannte den Fehler beim Plausibilitätscheck und korrigierte die Linie selbst. Göttlich zeigte sich gespannt, welche Erklärungen die Schiedsrichter GmbH mit ihrem hohen Budget dafür finden werde.

Sky-Experte Dietmar Hamann sprach sogar von einer „Wettbewerbsverzerrung“, wenn die Abseitstechnologie in acht Stadien funktioniere, in einem jedoch permanent nicht.

Die Bundesliga-Duelle zwischen St. Pauli und Borussia Mönchengladbach gehen weiter: Nach dem jüngsten Aufeinandertreffen Anfang Dezember gibt es ein erneutes Pflichtspiel im DFB-Pokal-Achtelfinale.

Sportchef Andreas Bornemann kommentierte: „Der Pokal ist ein großartiger Wettbewerb, in dem wir natürlich versuchen, ins Viertelfinale einzuziehen – auch wenn der Fokus momentan auf der Liga liegt.“

Trainer Alexander Blessin freut sich auf die Partie: „Auswärts bei Gladbach zu spielen, ist eine große Herausforderung. Natürlich hätten wir lieber zu Hause gespielt, aber wir werden alles geben, um uns für die Ligapleite zu revanchieren.“

Das Spiel findet am 2. oder 3. Dezember statt, die genaue Terminierung folgt noch.

Nach dem 0:4 gegen Gladbach gibt es beim FC St. Pauli viele offene Fragen. Trainer Alexander Blessin fordert eine ehrliche Aufarbeitung.

Er selbst will sich kritisch hinterfragen, steht aber nicht zur Debatte, wie Präsident Oke Göttlich am ZDF-Mikrofon erklärte. „Der Cheftrainer gehört nicht zur Diskussion“, so Göttlich. „Ich hätte nicht eine Sekunde über diese Frage nachgedacht, wenn ich nicht darauf angesprochen worden wäre.“

Er könne die Niederlagenserie gut einordnen, das könne eben passieren. „Trotzdem tut die Niederlage und auch die Art und Weise weh, denn wir wissen, dass wir eine völlige Energieleistung brauchen, um in dieser Liga zu bestehen. Das müssen wir schnell wieder zeigen.“

Eine Stunde vor Anpfiff stehen die Aufstellungen für das Kellerduell fest:

FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Saliakas, Sands, Fujita, Oppie – Pereira Lage, Afolayan, Sinani

Borussia Mönchengladbach: Nicolas – Sander, Elvedi, Diks – Scally, Reitz, Engelhardt, Ullrich, Honorat, Neuhaus – Tabakovic

Schiedsrichter Robert Hartmann wird am Samstag die Partie zwischen FC St. Pauli und Borussia Mönchengladbach leiten.

Unter dem Diplom-Betriebswirt hat die Mannschaft eine negative Bilanz: Von 16 Spielen wurden nur vier gewonnen. In der vergangenen Saison pfiff Hartmann drei Partien der Hamburger (zwei Unentschieden, eine Niederlage).

Der ersehnte Sieg am Dienstagabend in der zweiten Runde des DFB-Pokals kann ein Wendepunkt sein – auch für die kommenden Ligaspiele, ist Cheftrainer Alexander Blessin überzeugt.

„Das garantiert nicht, dass wir in den nächsten Spielen wieder punkten, aber insgesamt ist es ein richtiger Schub in die richtige Richtung.“

Fünf Niederlagen in Folge zu verkraften, sei selbst für den 52-Jährigen neu. Der dramatische Einzug ins Achtelfinale helfe zumindest, „wieder etwas befreiter atmen zu können.“

Im besten Fall könnte dieser Selbstvertrauens-Schub im nächsten Heimspiel gegen den Tabellenletzten Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15:30 Uhr/Sky) die Negativserie endlich beenden.

Mit diesen Aufstellungen bestreiten die Teams die zweite Runde des DFB-Pokals am Millerntor:

FC St. Pauli: Voll, Mets, Wahl, Sands, Smith, Pyrka, Fujita, Afolayan, Oppie, Metcalfe, Hountondji

TSG Hoffenheim: Baumann, Hranac, Prömel, Avdullahu, Asllani, Bernado, Lemperle, Hajdari, Prass, Kramaric, Touré

Um 20:45 Uhr ist es so weit: Die Kiezkicker treffen zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen auf die TSG Hoffenheim – diesmal im K.O.-Spiel der zweiten DFB-Pokalrunde.

Trainer Alexander Blessin nimmt eine besondere Änderung vor: Ben Voll (23) wird zwischen den Pfosten stehen und den Schüssen der Kraichgauer trotzen, statt Nikola Vasilj (29).

Das ändert jedoch nichts am Status von Vasilj als Nummer eins, betonte der Coach in der Pressekonferenz. „Ben hat super trainiert und bekommt jetzt seine Chance. Niko ist einer der besten Torhüter der Bundesliga und hat uns schon oft gerettet.“

Er habe mit Vasilj gesprochen, ob er mal eine Pause brauche, da er zuletzt viel unterwegs gewesen sei. Der Keeper wolle bei der Mannschaft bleiben und Ben unterstützen – das zeige seinen Charakter. Die Unterstützung im Torwartteam sei hervorragend.

Abgesehen vom langzeitverletzten David Nemeth stehen alle Spieler zur Verfügung. „Wir müssen die Einheit wiederfinden. Die Jungs ziehen mit, sind motiviert und klar im Kopf. Deshalb habe ich volles Vertrauen, dass wir die Lage drehen.“

TAG24-Tipp:

Auch TAG24 glaubt, dass die Kiezkicker genug haben von frustrierenden Niederlagen. Ein Pokalspiel hat eine andere Dynamik als ein Ligaspiel, daher nutzt die Blessin-Elf die Gelegenheit, Hoffenheim zu zeigen, was in ihr steckt. Unsere Sportreporterin rechnet mit einem 2:1-Heimsieg für die Hamburger.

In der Heimpartie gegen Hoffenheim kassierten die Kiezkicker eine 0:3-Niederlage – unter anderem, weil die Defensive nicht stabil genug war. Läuft es plötzlich weder vorne noch hinten?

„Seit meiner Rückkehr aus dem Nationalteam sprechen wir über defensive Stabilität, und jetzt kassieren wir drei Tore – das ist eindeutig zu viel“, war Nikola Vasilj nach dem Spiel genervt. Dass Hauke Wahl fehlte, dürfe keine Ausrede sein.

Auch Louis Oppie kritisierte: „Wenn vorne nichts läuft und hinten die Stabilität fehlt, wird es eng. Wir müssen wieder mehr investieren und alles geben, um unser Tor zu verteidigen. Vor allem müssen die Grundlagen stimmen.“

Trainer Blessin forderte nach der Partie mehr Trainingsintensität: „Wir müssen die richtige Mentalität zeigen und ganz schnell die Intensität steigern“, mit Blick auf den Auswärtskracher nächste Woche bei Eintracht Frankfurt.

Folgende Startformationen gehen um 17:30 Uhr ins Spiel:

FC St. Pauli: Vasilj – Dzwigala, Smith, La. Ritzka – Pyrka, Sands, Fujita, Oppie, Sinani – Kaars, Pereira Lage

TSG Hoffenheim: Baumann – Coufal, Hranac, Hajdari, Bernardo – Burger, Avdullahu, Kramaric, Touré – Lemperle, Asllani

Die Kiezkicker fühlen sich in ihrer Hansestadt sichtlich wohl: Bislang holte das Team von Trainer Alexander Blessin nur in Hamburg Punkte, auswärts blieb man sowohl tor- als auch punktlos.

Von sieben Punkten in sechs Spieltagen wurden vier am Millerntor gewonnen, drei im Volksparkstadion beim Stadtrivalen. Mit einem Sieg heute gegen Hoffenheim könnten die Kiezkicker nicht nur das Hamburger Punktekonto aufstocken, sondern auch tabellarisch an HSV vorbeiziehen.

Die Statistik spricht klar für Hamburg: Von sechs Begegnungen kassierten die Kraichgauer drei Niederlagen, zwei Male endete es unentschieden, nur einmal siegte Hoffenheim.

Anpfiff für das siebte Duell beider Teams ist um 17:30 Uhr, Schiedsrichter Sven Jablonski (35) wird die Partie leiten.

TAG24-Tipp:

Das Spiel gegen Christian Ilzers Mannschaft wird eng, doch mit dem tobenden Millerntor im Rücken schafft die Kiezelf einen knappen 2:1-Heimsieg.

Hauke Wahl konnte in den letzten Tagen nicht trainieren und wird wahrscheinlich auch am Sonntag fehlen, erklärte Alexander Blessin auf der Pressekonferenz am Freitag. „Er fühlt sich noch geschwächt, wir müssen abwarten, wie er die Nacht übersteht.“

Bei Jackson Irvine stehen die Chancen auf einen Einsatz dagegen gut. Der Australier trainierte zuletzt wieder voll mit. Dass Karol Mets ohne Absprache 90 Minuten für Estland spielte, missfiel dem Coach zwar, doch der Abwehrspieler fühle sich „super“ und sei heiß auf die Partie.

Joel Chima Fujita kämpft noch mit Frust aus der Nationalmannschaft, will seine Emotionen jedoch am Sonntag auf dem Platz rauslassen. Auch Benin-Nationalspieler Andréas Hountondji ist fit für das Spiel gegen Hoffenheim.

David Nemeth fällt weiterhin aus, kann mittlerweile aber auf Krücken verzichten. „Jetzt geht es darum, das Comeback vorzubereiten, dauert aber noch etwas“, so Blessin.

Für St.-Pauli-Stürmer Andréas Hountondji gab es traurige Nachrichten: Mit Benin verpasste er am 10. Spieltag die Teilnahme an der WM 2026.

Der deutliche 4:0-Sieg von Nigeria sowie der gleichzeitige Triumph von Gruppensieger Südafrika verhinderten die Reise in die USA im kommenden Jahr.

Der Kiezkicker stand bis zu seiner Auswechslung in der 56. Minute auf dem Feld, konnte aber nichts mehr bewegen.

In der Europa-Qualifikation spielte Karol Mets zeitgleich mit Estland 1:1 gegen Moldau. Das Nationalteam steht damit auf Rang vier in der Gruppe und hat wohl kaum noch Chancen auf die WM.

Nach dem verpassten Duell mit der DFB-Elf kehrte Danel Sinani ins luxemburgische Team zurück. Gegen die Slowakei stand er in der Startelf und spielte 90 Minuten durch.

Die 0:2-Niederlage konnte er nicht verhindern, sodass Luxemburg im vierten Gruppenspiel die vierte Pleite kassierte.

Karol Mets feierte nach langer Verletzungspause sein Comeback.

Bei der 1:3-Niederlage Estlands gegen Italien wurde der Verteidiger in der 62. Minute beim Stand von 0:2 eingewechselt.

Vor dem direkten Duell zwischen Connor Metcalfe und James Sands testeten Australien und die USA gegen andere Gegner.

Die Socceroos, bei denen Metcalfe in der Startelf stand und 83 Minuten spielte, gewannen trotz Unterlegenheit gegen Kanada mit 1:0.

Sands verfolgte das 1:1 zwischen den USA und Ecuador von der Bank. Vielleicht gibt es im Kiezkickerduell bald seinen Debüt-Einsatz.

Freudige Nachrichten aus Dänemark: Der ehemalige Kiezkicker Simon Makienok ist zum ersten Mal Vater geworden, wie er am Samstag auf Instagram mitteilte.

Er und seine Partnerin Ida-Sophia bekamen am 6. Oktober einen Sohn namens Sixten.

Andréas Hountondji steht kurz vor dem WM-Traum.

Mit Benin gewann der Stürmer das vorletzte Gruppenspiel in Ruanda mit 1:0 und verteidigte die Tabellenführung vor Südafrika, das überraschend nur 0:0 bei Simbabwe spielte.

Im letzten Spiel bei Nigeria könnte Benin ein Punkt für die WM-Teilnahme reichen, doch Südafrika könnte mit einem Sieg noch vorbeiziehen.

Weniger Glück hatte Abdoulie Ceesay, der die 3:4-Niederlage Gambias gegen Gabun von der Bank aus verfolgen musste.

Joel Chima Fujita stand immerhin fünf Minuten beim 2:2 Japans gegen Paraguay auf dem Platz und erlebte den späten Ausgleich mit.

Nikola Vasilj erlitt mit Bosnien-Herzegowina einen Rückschlag in der WM-Quali.

Gegen Zypern kassierte der Torwart in der Nachspielzeit per Elfmeter den 2:2-Ausgleich, obwohl Bosnien nach 36 Minuten bereits 2:0 führte.

Durch das Remis zog Österreich, das 10:0 gegen Malta gewann, an Bosnien vorbei und führt die Gruppe H an.

Arkadiusz Pyrka feierte sein Debüt für die polnische Nationalmannschaft.

Beim 1:0-Sieg gegen Neuseeland wurde er in der 73. Minute eingewechselt.

Auszeichnung für den FC St. Pauli: Der Verein wurde in der Sportbranche mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis geehrt.

Die Jury lobte den Klub als Vorreiter für nachhaltige Transformation mit einem ganzheitlichen und verbindlichen Ansatz, Nachhaltigkeit in allen Bereichen zu leben.

Insbesondere im Merchandising und Catering setzt der Verein vorwiegend auf Bio-Produkte. Zudem würdigte man das Engagement für Inklusion, Barrierefreiheit und das soziale Engagement im Stadtteil.

Die ehemalige Nationalspielerin Turid Knaak war im Podcast „Copa TS“ bei Tommi Schmitt zu Gast und präsentierte interessante Daten.

Mehrere Bundesligisten seien nach Zahlen eigentlich besser als ihre Tabellenposition vermuten lasse, darunter auch der FC St. Pauli.

Spielerisch seien die Kiezkicker, die inzwischen auf Platz zehn stehen, „eines der besten Teams der Liga nach Daten“. Knaak stimmte auch der Einschätzung von Christoph Kramer zu, dass St. Pauli bis Saisonende um Europa mitspielen werde.

„Sie spielen sensationellen Fußball. Wenn sie noch mehr Chancen kreieren und konsequenter abschließen, kann das eine sehr gute Saison werden – zumindest von der Spielanlage her“, betonte die Expertin.

Wie üblich wollte St. Pauli in der Länderspielpause ein Testspiel absolvieren, doch aufgrund zahlreicher Nationalspieler und angeschlagener Profis wurde die Partie gegen Hannover 96 abgesagt, bestätigte Trainer Alexander Blessin.

Stattdessen plant er, drei intensive Trainingseinheiten an der Kollaustraße durchzuführen.

Auf folgende Nationalspieler muss er verzichten:

Nach der vermeidbaren Niederlage in Bremen war der Frust bei St. Pauli groß – ebenso über die lediglich vierminütige Nachspielzeit, die nach Ansicht der Spieler viel zu kurz bemessen war.

Schon bei der Anzeige durch den Vierten Offiziellen zeigte Sportchef Andreas Bornemann seine Unzufriedenheit. Auch nach dem Spiel äußerte Trainer Alexander Blessin seinen Ärger: „Ich hoffe, dass wir bald eine einheitliche Regelung bekommen.“

Mal gebe es zehn Minuten, wo keiner verstehe, warum, dann nur vier Minuten wie in Bremen – viel zu wenig. „Beim nächsten Mal komme ich vielleicht mit dem Rechenschieber“, scherzte er.

Auch Hauke Wahl zeigte sich verwundert: „Ich verstehe das ehrlich nicht. Ich habe kurz mit Schiedsrichter Sören Storks gesprochen. Er sagte, es gebe eine automatische Zeit, die sogar drunter lag. Das kann ich nicht nachvollziehen.“

Das sei besonders ärgerlich, da zweimal Verletzte behandelt werden mussten, was mehr als vier Minuten gedauert habe. Der Schiedsrichter konnte ihm das auch nicht erklären.

Beim 0:1 in Bremen fehlte überraschend Andréas Hountondji im Spielbericht. Trainer Alexander Blessin erläuterte, dass der Stürmer Knieprobleme hatte.

„Es wurde punktiert. Die Flüssigkeit im Knie ist allerdings nicht gravierend“, erklärte er. Am Sonntag soll eine erneute Untersuchung erfolgen, bei der entschieden wird, ob Hountondji zur Nationalmannschaft nachreist. „Die spielen erst Freitag, sodass es eine lange Woche für ihn ist.“

Sportlich hätte Oladapo Afolayan St. Pauli am Samstag helfen können, doch er stellte sich vorher selbst ein Bein.

„Es gab disziplinarische Gründe“, sagte Blessin, warum der Offensivspieler beim Warmmachen außen vor blieb. Der Coach wirkte ratlos: „Was soll ich machen?“

Afolayan war wohl zu spät zu einem Meeting erschienen. „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“, so Blessin. Um was für eine Art Meeting es sich handelte, sagte er nicht.

Seit fast einem Jahr plagen Karol Mets hartnäckige Probleme an der Patellasehne. Am letzten Spieltag stand er erstmals wieder im Kader gegen Bayer Leverkusen, wurde aber nicht eingesetzt.

Dennoch nominierte die estnische Nationalmannschaft ihn. „Wir haben mit ihm gesprochen“, erklärte Blessin und wollte noch nicht festlegen, ob er Einsatzzeit erhält. „Das hängt davon ab, ob er am Wochenende spielt oder nicht. Ich hätte es gerne, wenn er vor dem Italien-Spiel ein paar Minuten bekommen hätte.“

Die personelle Lage bei den Kiezkickern bleibt angespannt. Gegen Werder fehlen neben dem Langzeitverletzten Nemeth auch Jackson Irvine und Ricky-Jade Jones.

„Jacko steigert das Tempo und ist gut im Plan“, erklärte der Coach. Gleiches gelte für Jones, der in zwei Wochen wieder ins Mannschaftstraining zurückkehren könne. „Er muss nur noch Kontakttraining absolvieren.“

Bei Adam Dzwigala gab es Entwarnung: Er war leicht angeschlagen, wird aber mitreisen.

Der FC St. Pauli freut sich über einen weiteren Nationalspieler: James Sands wurde erstmals in den Kader der US-Nationalmannschaft berufen, bestätigte Blessin.

„Das freut mich riesig, er hat viel dafür getan“, sagte der Trainer. „Das ist eine Anerkennung seiner Leistung.“

Die USA bestreiten zwei Länderspiele am 11. Oktober gegen Ecuador und am 15. Oktober gegen Australien. Vielleicht kommt es zum Duell zwischen Sands und Metcalfe.

Gute Nachrichten für Andréas Hountondji (23): Der St.-Pauli-Stürmer darf mit Benin weiter von der WM-Teilnahme 2026 träumen.

Die FIFA hat Südafrika für den Einsatz eines nicht spielberechtigten Akteurs im Qualifikationsspiel gegen Lesotho sanktioniert. Das 2:0-Sieg wurde für Lesotho als 3:0 gewertet.

Dadurch musste Südafrika die Tabellenführung wegen des schlechteren Torverhältnisses an Benin abgeben. Zwei Spieltage sind noch offen.

Am Millerntor konnte Scott Banks bislang nicht durchstarten und wurde zur Spielpraxis an den englischen Drittligisten FC Blackpool ausgeliehen.

Dort überzeugte der 24-Jährige mit einem Doppelpack im Pokal und durfte Mitte September erstmals in der Liga von Beginn an auflaufen. Leider verletzte er sich bei diesem Einsatz erneut, nachdem er schon bei St. Pauli lange wegen eines Kreuzbandrisses ausgefallen war.

Trainer Steve Bruce geht von rund vier Wochen Ausfallzeit aus.

Der FC St. Pauli-Athletiktrainer Karim Rashwan erhielt vom DFB-Sportgericht ein Innenraumverbot für ein Bundesliga-Spiel.

Dem 42-Jährigen wurde unsportliches Verhalten vorgeworfen. Im Spiel gegen Bayer Leverkusen hatte er sich in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit heftig beim vierten Offiziellen über einen nicht gegebenen Eckball beschwert, woraufhin Schiedsrichter Martin Pedersen ihm die Rote Karte zeigte.

Die Aufstellungen der beiden Teams:

FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Fujita, Oppie, Sinani – Hountondji, Pereira Lage

Bayer Leverkusen: Flekken – Quansah, Badé, Tapsoba – Tape, Andrich, Aleix Garcia, Grimaldo, M. Tillman, Ben Seghir – Schick

Um 15:30 Uhr ist Anpfiff am heimischen Millerntor. Schiedsrichter Martin Petersen wird das Spiel am Samstagnachmittag leiten.

Für Petersen und den FC St. Pauli ist es eine Art Mini-Jubiläum: Der Stuttgarter pfeift heute zum zehnten Mal eine Partie der Hamburger.

Die Bilanz spricht leicht für den FCSP: Von neun Partien gab es vier Unentschieden, zwei Niederlagen und drei Siege.

TAG24-Tipp:

Die Niederlagen unter Petersen bleiben bei zwei. Die Kiezkicker bauen auf ihre bisherigen Leistungen und sichern sich mit der Unterstützung des heimischen Publikums mindestens einen Punkt gegen die Werkself.

Robert: 1:1

Alice: 2:1

Am Donnerstagabend war Oliver Kahn zu Gast in der Kult-Talkshow „Inas Nacht“ und wurde in Hamburg auf die alles entscheidende Frage angesprochen: HSV oder St. Pauli?

„Das ist eine gemeine Frage“, sagte der ehemalige Torwart und blickte auf seine Erlebnisse zurück. „Als wir gegen St. Pauli im alten Stadion spielten, war die Kabine so klein wie diese. Und bevor man aufs Feld ging, musste man durch eine Kneipe. Das hatte schon etwas Besonderes.“

Auch die Stimmung beeindruckte Kahn. „Da ging die Post ab und ich kassierte das schnellste Bundesliga-Gegentor der Geschichte“, erinnerte er sich. Am 12. April 1992 traf Dirk Zander nach zwölf Sekunden für St. Pauli. „Man stand noch gar nicht im Tor und es stand schon 1:0 für St. Pauli.“

Generell lobte der frühere Bayern-Keeper die Entwicklung des Vereins: „Was die da aufgebaut haben, ist wirklich stark.“

Nach der Niederlage in Stuttgart und während der Vorbereitung auf das Spiel am Samstag (15:30 Uhr/Sky) gegen Bayer Leverkusen zeigte sich die Mannschaft laut Trainer Alexander Blessin selbstkritisch und motiviert, es besser zu machen.

„Im Training war die richtige Reaktion zu sehen“, sagte der 52-Jährige.

Diese Leistung soll am Wochenende in Punkte umgemünzt werden. Gegen die Werkself sieht Blessin, auch wegen des Trainerwechsels und Umbruchs bei Leverkusen nach nur zwei Spieltagen, eine Chance: „Sie sind noch in der Findungsphase, das hat man gegen Gladbach gesehen. Das ist für uns eine Chance, da noch nicht die gewohnte Eingespieltheit herrscht.“

Gegen Borussia Mönchengladbach mussten sich die Leverkusener mit einem Unentschieden zufriedengeben.

Ein wichtiges Zeichen: Der FC St. Pauli hat den auslaufenden Vertrag mit Verteidiger Hauke Wahl verlängert.

Der 31-jährige Hamburger wechselte zur Saison 2023/24 von Holstein Kiel ans Millerntor und wurde sofort Leistungsträger. Wahl war maßgeblich am Aufstieg und Klassenerhalt beteiligt und bestritt bislang 77 Pflichtspiele, davon 37 in der Bundesliga.

„Es waren zwei sehr schöne und erfolgreiche Jahre, in denen sich sowohl der FC St. Pauli als auch ich weiterentwickelt haben. Für mich war immer klar, dass ich über die Saison hinaus bleiben möchte. Was kann man sich mehr wünschen, als in der Heimatstadt Hamburg mit diesem Verein Bundesliga zu spielen? Deshalb werde ich alles geben, um den Klassenerhalt weiter zu sichern“, erklärte Wahl in einer Klubmitteilung.

Die Serie hält: Auch im zehnten Bundesliga-Jahr bleibt St. Pauli am vierten Spieltag ohne Sieg.

Am Freitag verloren die Kiezkicker beim VfB Stuttgart mit 0:2.

In den Vorjahren holten die Braun-Weißen maximal einen Punkt an diesem Spieltag: 1990/91 gegen Bayer Uerdingen (1:1), 2010/11 gegen den HSV (1:1) und 2024/25 gegen RB Leipzig (0:0).

In anderen Jahren gab es klare Niederlagen gegen Saarbrücken, Karlsruhe, Gladbach, Bayern und Stuttgart.

Danel Sinani hatte keinen guten Tag. Der Spielmacher zeigte nicht die gewohnte Form und musste 15 Minuten vor Schluss nach einem Zweikampf ausgewechselt werden.

„Er hat einen Schlag auf den Knöchel bekommen, das tat weh“, erklärte Blessin. Sinani wurde behandelt, humpelte vom Platz und deutete an, nicht mehr weitermachen zu können.

Eine Auswechslung war ohnehin geplant, da die Offensive insgesamt schwach war. Gegen Bayer Leverkusen wird Sinani voraussichtlich wieder fit sein.

Andréas Hountondji blieb am Freitag beim 0:2 in Stuttgart erstmals ohne Treffer in dieser Saison.

Wie schon gegen Augsburg kam er nur schwer ins Spiel und hatte wenig Aktionen.

Nach 60 Minuten wurde er ausgewechselt, für ihn kam Martijn Kaars. Zuvor stellte Hountondji jedoch einen neuen Bundesliga-Rekord für St. Pauli auf: Mit 35,4 km/h war er der schnellste Kiezkicker aller Zeiten. Der bisherige Rekordhalter Philipp Treu erreichte 34,68 km/h.

Der FC St. Pauli muss am Freitag beim VfB Stuttgart weiterhin auf viele Spieler verzichten.

Trainer Blessin bestätigte, dass Jackson Irvine muskulär angeschlagen ist und ausfallen wird. Karol Mets ist ebenfalls verletzt, befindet sich aber auf dem Weg der Besserung. Abdoulie Ceesay hat erst zwei Trainingseinheiten absolviert und fehlt ebenfalls.

Ricky-Jade Jones arbeitet fleißig an seinem Comeback, David Nemeth befindet sich in einem langwierigen Rehabilitationsprozess.

Besser sieht es bei Andréas Hountondji aus, der am Dienstag nur eingeschränkt trainierte, aber einsatzbereit ist.

Der FC St. Pauli ist mit sieben Punkten aus drei Spielen stark in die Saison gestartet. Das beeindruckt auch Experten.

„Ich sage dir: St. Pauli spielt bis weit in die Rückrunde um Europa mit“, sagte Christoph Kramer im Podcast „Copa TS“ von Tommi Schmitt. „Ich habe alle drei Spiele gesehen, und das gefällt mir richtig gut.“

Der Weltmeister von 2014 lobte die facettenreiche Spielweise der Kiezkicker: „Sie verteidigen gut, pressen hoch und spielen von hinten heraus einen sehr guten Ball mit klaren Abläufen. Das macht richtig Spaß.“

Obwohl er viele Neuzugänge kaum kannte, fühle er sich langsam mit den Namen vertraut. „Es macht einfach Freude, das zu sehen.“

Andréas Hountondji erzielte in seinen ersten drei Spielen jeweils ein Tor – eine Premiere beim FC St. Pauli.

Gegen den FC Augsburg hatte er allerdings in der ersten Hälfte Probleme, traf oft falsche Entscheidungen und hatte bei seinem verschossenen Elfmeter Glück, dass ihm der Abpraller zurückfiel.

In der Halbzeit wurde er ausgewechselt. Trainer Blessin erklärte, dass Hountondji nicht die gewohnten Tiefenläufe zeigte, sondern immer wieder zum Ball kam. Er sei nach den Länderspielen für Benin etwas müde gewesen.

Hountondji nahm die Auswechslung gelassen, und sein Trainer freute sich, mit Martijn Kaars eine weitere Offensivoption auf der Bank zu haben.

Um 15:30 Uhr begann das Spiel St. Pauli gegen Augsburg. Vor Anpfiff gab es eine Gedenkminute für den verstorbenen Regisseur Tarek Ehlail (†43), der am 29. August auf der A1 bei einem Unfall ums Leben kam.

Ehlail war in der Hamburger Filmszene bekannt und drehte unter anderem den Film „Gegengerade – Niemand siegt am Millerntor“, der 2011 beim Max-Ophüls-Festival lief.

Vor dem Derby gegen den HSV lief Joel Chima Fujita barfuß über den Rasen im Volksparkstadion direkt auf die HSV-Fans zu.

„Ich habe mir die HSV-Fans angeschaut, aber das hat mich nicht gestört“, erklärte der Japaner in einem vereinseigenen Video.

Er mache das vor jedem Spiel, außer bei schlechten Rasenverhältnissen, weil er so die Energie besser spüre.

Der Grund für seine Aktion: „Ich will die Atmosphäre im Stadion und die Qualität des Rasens spüren. Das ist meine Routine.“ Am Sonntag am Millerntor werde es dann freundlicher zugehen.

Mit gemischten Gefühlen flogen die letzten vier Nationalspieler des FC St. Pauli am Mittwoch zurück. Torwart Nikola Vasilj verlor mit Bosnien-Herzegowina das Topspiel der WM-Quali gegen Österreich mit 1:2 – die erste Niederlage in fünf Spielen.

Mit gleichem Punktewert, aber einem Spiel mehr, bleibt Bosnien-Herzegowina Tabellenführer.

Andréas Hountondji konnte mit Benin einen Erfolg verbuchen: Beim 4:0 gegen Lesotho erzielte er seinen dritten Länderspieltreffer. Benin verdrängte Nigeria auf Rang zwei und träumt nun von den Play-offs.

Connor Metcalfe gewann mit Australien auch den zweiten Vergleich gegen Neuseeland mit 3:1 und spielte 86 Minuten.

Joel Chima Fujita stand gegen Mexiko noch nicht auf dem Platz, spielte gegen die USA aber durch. Die 0:2-Niederlage konnte er nicht verhindern.

Ein bitterer Abend für Danel Sinani: Mit Luxemburg traf er auf die Slowakei, die Deutschland aus dem Turnier geworfen hatte, und zeigte eine starke Leistung.

Sinani spielte durch, hatte zweimal Pech mit Aluminiumtreffern. Doch kurz vor Schluss erzielte der Gegner den Siegtreffer (0:1), sodass Luxemburg weiterhin Letzter in der Gruppe ist.

Besonders ärgerlich: Sinani erhielt in der Nachspielzeit seine zweite Gelbe Karte, was eine Sperre für das Hinspiel gegen Deutschland bedeutet.

Arkadiusz Pyrka hatte ebenfalls wenig Grund zur Freude. Polen gewann zwar mit 3:1 gegen Finnland, doch der Außenverteidiger stand nicht im Kader.

Nikola Vasilj feierte mit Bosnien-Herzegowina einen souveränen 6:0-Sieg gegen San Marino.

Wie schon im Derby gegen den HSV hielt der Torwart seinen Kasten sauber und erlebte einen ruhigen Abend, mit nur vier abgewehrten Schüssen.

Auch Andréas Hountondji kam zum Einsatz, wurde aber in der 54. Minute beim Stand von 0:0 ausgewechselt und konnte den späteren Sieg nur noch von der Seitenlinie verfolgen.

Danel Sinani und Luxemburg sind mit einer Niederlage in die WM-Qualifikation gestartet.

Im Heimspiel verlor Luxemburg gegen Nordirland mit 1:3 (1:1), Sinani hatte das zwischenzeitliche 1:1 vorbereitet.

Zum ersten Mal wurde Arkadiusz Pyrka in den A-Kader berufen, doch das 1:1 seiner Polen gegen die Niederlande sah er nur von der Bank.

Erfolgreich waren dagegen Connor Metcalfe, der 74 Minuten bei Australien gegen Neuseeland spielte, sowie Elias Saad, der mit Tunesien 3:0 gegen Liberia gewann und sein erstes Länderspieltor erzielte – ein Traum-Freistoß.

Die DFL hat die Spieltage sechs bis zwölf terminiert. Für den FC St. Pauli stehen zunächst keine Top-Spiele an. Drei Partien finden samstags um 15:30 Uhr statt.

Im Oktober startet die Saison mit einem Spiel bei Werder Bremen.

Schlechte Nachrichten aus der Kollaustraße: Verteidiger David Nemeth (24) musste sich am Mittwoch einer Operation an der linken Adduktorensehne unterziehen.

Der Abwehrspieler hatte schon seit zwei Wochen Probleme, weshalb der Eingriff notwendig wurde.

Nemeth wird dem FC St. Pauli vorerst nicht zur Verfügung stehen.

Der DFB hat am Mittwoch die zweite Runde im DFB-Pokal genau terminiert.

Demnach trifft St. Pauli am Dienstag, 28. Oktober, um 20:45 Uhr am Millerntor auf die TSG 1899 Hoffenheim.

Nach dem 1:1 gegen Holstein Kiel äußerte sich Trainer Alexander Blessin:

„Die erste Halbzeit fand ich richtig gut, vor allem das Offensivspiel und die Bewegungen. Man sah, wie wichtig James Sands als zentraler Mittelfeldspieler ist, er hat Marvin Schmitz gut geführt.“

In der zweiten Halbzeit habe die Mannschaft Probleme gehabt und viel dem Ball hinterherlaufen müssen. „Die Spieler haben sich bemüht, aber es gab einen kleinen Bruch. Insgesamt war es ein guter Test, alle kamen auf Spielminuten, und niemand verletzte sich.“

Das Spiel endete 1:1 zwischen St. Pauli und Kiel.

Beide Trainer nutzten die Unterbrechung für zahlreiche Wechsel.

Kiel wechselte Köster für Roslyng, bei St. Pauli kamen Ruhr, Becker, Kaba und Stevens für Saliakas, Kaars, Afolayan und Ritzka.

In der 56. Minute glichen die Gastgeber durch Markus Müller aus.

Zur Halbzeit gab es bereits einige Wechsel:

Bei St. Pauli kamen Westphal, St. John, Oppie und Schmidt für Ahlstrand, Sands, Dzwigala und Pereira Lage, bei Kiel Komenda, Nekić, Knudsen und Müller für Skrzybski, Ivezić, Wagner und Johansson.

Pause in Kiel: St. Pauli führt verdient mit 1:0, das Tor erzielte Oladapo Afolayan.

Nach einer Ecke spielte Erik Ahlstrand den Ball nochmal in den Strafraum, wo der Engländer mit der Hacke abstaubte.

Am Mittwoch um 13:30 Uhr trafen die Kiezkicker auf Holstein Kiel. Die Partie fand ohne Zuschauer statt, wurde aber im Livestream übertragen.

Der FC St. Pauli verleiht Offensivspieler Scott Banks (23) an den englischen Drittligisten FC Blackpool, um dort Spielpraxis zu sammeln.

Banks wurde 2023 zunächst ausgeliehen und 2024 fest von Crystal Palace verpflichtet. Verletzungen und starke Konkurrenz begrenzten seine Einsätze.

Sportchef Andreas Bornemann betont die Bedeutung regelmäßiger Spielzeit für Banks’ Entwicklung und sieht die Leihe als den besten Schritt. Ein Einsatz in der U23 ist aufgrund seiner Staatsbürgerschaft nicht möglich.

Im Stadtderby gegen den Hamburger SV (0:2) erzielte Adam Dzwigala sein erstes Bundesligator und wurde in die „Elf des Tages“ gewählt.

Das stärkt sein Selbstvertrauen, wie er TAG24 verriet: „Es ist ein tolles Gefühl, besonders in diesem Spiel. Wir wissen alle, was das Derby bedeutet.“

Gleichzeitig blieb er bescheiden: „Das Tor gibt mir Selbstvertrauen, aber es ist nur ein Spiel. Viele weitere Spiele stehen noch an. Wir konnten gemeinsam feiern, konzentrieren uns jetzt aber auf das nächste.“

Der Pole ist seit fünf Jahren bei St. Pauli. Als „Probespieler“ gekommen, hat er sich zum Bundesliga-Profi entwickelt. „Ja, das ist für mich ein Traum, der wahr wurde.“

Im Training am Montag fehlten nicht nur die Nationalspieler, sondern auch Hauke Wahl, Scott Banks und Karol Mets.

Wahl und Banks absolvierten Einheiten im Fitnessstudio, Mets trainierte individuell auf dem Feld mit und ohne Ball.

Schon in der zweiten DFB-Pokalrunde wartet mit der TSG Hoffenheim ein Bundesligist auf St. Pauli. Das Heimspiel findet am 28. oder 29. Oktober am Millerntor statt.

Die Auslosung durch Dr. Felix Brych ergab diese Begegnung. Sportchef Andreas Bornemann ist froh, dass das Spiel zu Hause stattfindet: „Das war unser einziger Wunsch. Hoffenheim hat gut in die Saison gestartet und wird uns alles abverlangen.“

Mit den Fans im Rücken soll der Einzug in die nächste Runde gelingen.

Die Saison ist gerade zwei Spieltage alt, doch schon steht die erste Länderspielpause an. Sechs Kiezkicker sind für ihre Nationalmannschaften unterwegs.

Torwart Nikola Vasilj will mit Bosnien-Herzegowina seine perfekte WM-Quali mit neun Punkten aus drei Spielen weiter ausbauen. Gegner sind San Marino (6. September, 20.45 Uhr) und Österreich (9. September, 20.45 Uhr).

Danel Sinani und Luxemburg starten jetzt in die Quali. Vor dem Duell gegen Deutschland im Oktober spielen sie gegen Nordirland (4. September, 20.45 Uhr) und die Slowakei (7. September, 20.45 Uhr).

Arkadiusz Pyrka wurde erstmals in den A-Kader berufen. Polen steht unter Druck und darf gegen die Niederlande (4. September, 20.45 Uhr) und Finnland (7. September, 20.45 Uhr) nicht verlieren.

Andréas Hountondji und Benin müssen in der WM-Quali zweimal gegen Simbabwe (5. September, 18 Uhr) und Lesotho (9. September, 21 Uhr) gewinnen, um Chancen auf die Endrunde zu wahren.

Connor Metcalfe und Joel Chima Fujita sind mit Australien beziehungsweise Japan bereits für die WM qualifiziert und haben deshalb nur Testspiele.

Metcalfe trifft zweimal auf Neuseeland (5. und 9. September), Fujita spielt gegen Mexiko (7. September) und die USA (10. September).

Am Donnerstag war er noch Zweitliga-Stürmer, am Freitag schon Derbyheld: Martijn Kaars.

„Die letzten zwei Tage waren verrückt – alles ging sehr schnell“, sagte der Neuzugang nach dem Derbysieg. „Aber es waren zwei großartige Tage: Derbysieg, 30 Minuten gespielt, jetzt sogar Tabellenführer – unfassbar.“

Seinen Kaderplatz verdankt der 26-Jährige der Erfahrung seines Trainers: „Ich bin von Hoffenheim nach Siegen gewechselt, da hatte ich schon ein gutes Gefühl. Bei ihm habe ich das auch.“

Kaars wurde ohne gemeinsames Training ins kalte Wasser geworfen, wusste sich aber gut in Szene zu setzen. „Das ist Intuition. Die Jungs wissen, dass ich schnell bin und gerne in die Tiefe laufe. Danel Sinani spielte viele Bälle in die Tiefe, das passte gut.“

Nach dem 2:0-Derbysieg gestand Eric Smith, dass die Laune gut sei, aber bei der Frage zu seiner Zukunft kurz innehielt.

Der schwedische Spieler steht laut „Abendblatt“ bei Leicester City hoch im Kurs, der Klub soll großes Interesse haben.

Bornemann stellte jedoch klar, dass zum aktuellen Zeitpunkt des Transferfensters keine Schlüsselspieler abgegeben werden. Smith bleibt deshalb wohl am Millerntor.

Auf das Derby folgt die Länderspielpause. Diese wird für ein Testspiel genutzt.

Die Kiezkicker treffen am 3. September um 13:30 Uhr auf Holstein Kiel. Die Partie findet ohne Zuschauer statt, ist aber im Livestream zu sehen.

Trainer Blessin hätte gerne alle Spieler im Derby dabei gehabt, muss aber weiterhin auf David Nemeth, Jackson Irvine, Karol Mets und Ricky-Jade Jones verzichten. Er gab ein Update:

„Jacko hat die ersten Schritte im Mannschaftstraining gemacht und war teilweise schon richtig integriert“, sagte der 53-Jährige. Das Tempo soll gesteigert werden.

Bei Mets gebe es ebenfalls Fortschritte. „Er kann wieder schneller laufen und hat keine Probleme mit dem Knie. Derzeit ist es eher eine muskuläre Sache.“

Jones befinde sich nach einer Schulterverletzung bei 80 Prozent Belastung und arbeite viel im Kraftraum.

Am Mittwoch gab es zurückhaltende Aussagen zum Transfermarkt, doch nun scheint Bewegung in den Kader zu kommen.

St. Pauli steht kurz davor, Martijn Kaars vom 1. FC Magdeburg zu verpflichten. Der Niederländer erzielte in der vergangenen Saison 19 Tore und hat diese Saison bereits zwei in drei Spielen.

Ein Foto einer E-Mail zwischen St. Pauli und Magdeburgs Sport-Geschäftsführer Otmar Schork, mit einem klar formulierten Angebot, war an die Öffentlichkeit gelangt.

Der 1. FC Magdeburg reagierte empört und erstattete Anzeige, da das Foto ohne Zustimmung durch ein Fenster aufgenommen wurde. Man verurteilt die Verletzung von Persönlichkeitsrechten und kritisiert die Effekthascherei.

Bis zum 1. September ist das Transferfenster offen. St. Pauli sucht weiter Verstärkungen, unter anderem wird der Name Noah Weißhaupt genannt.

Der Flügelspieler hatte während seiner Leihe am Millerntor überzeugt und war am Klassenerhalt beteiligt. Nach der Saison kehrte er zum SC Freiburg zurück, wo er kaum Chancen hat. Ein Abschied scheint wahrscheinlich.

Trainer Blessin sagte, es gebe keinen Kontakt mehr zu Weißhaupt. „Es ist schwierig, da wir in diesem Preissegment nicht mitbieten können. Aber es sind noch ein paar Tage, lasst euch überraschen.“

Bei Eric Smith und Oladapo Afolayan, die am Dienstag das Training vorzeitig beendeten, gab Blessin Entwarnung.

Anders sieht es bei David Nemeth aus. „Die Situation schmerzt, er fällt vorerst aus.“

Auch Abdoulie Ceesay fehlt vorerst wegen einer schweren Schnittverletzung, die nach dem Spiel gegen Dortmund genäht werden musste.

Während des Trainings bekam Eric Smith einen Schlag gegen die Wade und verließ nach Absprache mit dem Trainer den Platz. Oladapo Afolayan begleitete ihn, ohne ersichtliche Probleme.

Etwa 45 Minuten nach einer intensiven Phase beendete auch Danel Sinani das Training. Wahrscheinlich diente die Belastungssteuerung als Grund.

Oladapo Afolayan und Arkadiusz Pyrka pausierten vorübergehend bei Sprintübungen, stiegen später wieder ein.

Karol Mets absolvierte individuelles Training und tauschte sich kurz mit Trainer Blessin aus.

Unter den Augen von Ex-Kiezkicker Johannes Flum begann das Team um Viertel vor zwölf mit der Derby-Vorbereitung.

David Nemeth, Karol Mets, Ricky-Jade Jones, Abdoulie Ceesay und Scott Banks fehlten. Bei Banks könnte das auf einen baldigen Abschied in Form einer Leihe hindeuten.

Trainer Blessin versammelte die Mannschaft kurz im Kreis, dann startete das Aufwärmprogramm.

Nikola Vasilj baute seine beeindruckende Serie bei Elfmetern in der Bundesliga aus.

Am Samstag hielt er gegen BVB-Star Serhou Guirassy seinen fünften Strafstoß. Nur Mohamed Amoura von Wolfsburg konnte ihn in dieser Saison einmal bezwingen.

Mit 83 Prozent gehaltenen Elfmetern führt der Bosnier die Rangliste an und hat den Vorsprung auf Freiburg-Keeper Noah Atubolu (vier von sieben) vergrößert.

Er war zudem der einzige Torwart, der am ersten Spieltag der neuen Saison einen Elfmeter parieren konnte.

Da David Nemeth verletzt fehlte, stellte Trainer Blessin gegen Dortmund die Abwehr um und setzte auf Adam Dzwigala.

„In den letzten drei Wochen war Adam richtig präsent und gut“, begründete Blessin die Wahl. „Es war eine Entscheidung für Adam, nicht gegen Lars, der es ebenso verdient hätte.“

Dzwigala zeigte eine solide Leistung, sah aber früh Gelb und war beim Dortmunder Führungstreffer gegen Guirassy machtlos.

Blessin überlegte, ihn zur Halbzeit auszuwechseln, ließ ihn aber auf dem Feld, da er kämpferisch viel beitrug.

Vor Spielbeginn gegen Borussia Dortmund lag dichter Konfettiregen auf dem Rasen, was den Profis zu Beginn Probleme bereitete.

„Das blieb an den Schuhen kleben, man hatte in den ersten Minuten kaum Überblick“, berichtete Danel Sinani. Viele Spieler beschwerten sich beim Schiedsrichter, weil sie den Ball schlecht sehen konnten.

„Das fühlte sich für alle wie Karneval auf St. Pauli an.“

Ein schnelles Entfernen war nicht möglich, da der Wind das Konfetti immer wieder aufs Feld wehte. Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck ließ deshalb weiterlaufen und ordnete erst in der Halbzeit eine Reinigung an.

Beim BVB stieß das auf Unverständnis. Trainer Niko Kovac nannte die Bedingungen „irregulär“, da Spieler Stollen trugen und das Konfetti wie kleine „Fleischspieße“ wirkte.

Am Ende mussten beide Teams damit leben, wobei der Ärger beim BVB vermutlich größer war als über das Konfetti.

Im ersten Saisonspiel gegen Borussia Dortmund musste St. Pauli ohne Verteidiger David Nemeth auskommen.

Der Coach bestätigte den Ausfall wegen muskulärer Probleme im Adduktorenbereich. Nemeth hatte im Training nur individuelle Einheiten absolviert und das Feld vorzeitig verlassen.

Blessin hat drei Optionen als Ersatz: Adam Dzwigala, Lars Ritzka und Jannik Robatsch. Eine endgültige Entscheidung fällt zwei Tage vor dem Spiel.

Der Auftritt von Offensivspieler Dapo Afolayan im Pokalspiel gegen Eintracht Norderstedt war enttäuschend. Auch die Körpersprache kritisierte Trainer Blessin.

Laut „The Guardian“ steht der Engländer kurz vor einem Wechsel. Leicester City, West Bromwich Albion und Blackburn Rovers sollen Interesse haben, ebenso Gent FC und KRC Genk aus Belgien.

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