St.-Pauli-Blog: Kiezkicker bestreiten Testspiel gegen Werder Bremen
Hamburg – Nach einem verheißungsvollen Beginn der Saison steckt der FC St. Pauli aktuell tief in der Krise und verlor zuletzt sieben Bundesligapartien am Stück.
Der Spielbetrieb für die Kiezkicker setzt sich erst nach der Länderspielpause fort: Am 23. November (17:30 Uhr) empfangen sie zu Hause den 1. FC Union Berlin.
In unserem St.-Pauli-Blog halten wir Euch stets auf dem Laufenden – mit allen Neuigkeiten zum Team, möglichen Transfers und weiteren Geschehnissen rund um das Millerntor.
Während in der laufenden Länderspielpause kein Testspiel stattfindet, ist für die Winterpause ein Spiel angesetzt.
Nach Vereinsangaben treffen die Kiezkicker am 4. Januar (15:30 Uhr) am Millerntor auf Werder Bremen, um sich sozusagen eine Generalprobe für das darauffolgende Ligaspiel gegen RB Leipzig zu verschaffen.
Während der Länderspielpause sind insgesamt acht St.-Pauli-Profis für ihre Nationalmannschaften im Einsatz, darunter sowohl WM-Qualifikationen als auch Freundschaftsspiele.
Hier die Details im Überblick:
Jackson Irvine und Connor Metcalfe: Freundschaftsspiele mit Australien gegen Venezuela (15. November, 2 Uhr) und Kolumbien (19. November, 2 Uhr)
Karol Mets: WM-Qualifikation mit Estland gegen Norwegen (13. November, 18 Uhr) sowie Testspiel gegen Zypern (18. November, 19 Uhr)
Joel Chima Fujita: Freundschaftsspiele mit Japan gegen Ghana (14. November, 11:20 Uhr) und Bolivien (18. November, 11:15 Uhr)
Abdoulie Ceesay: Testspiel mit Gambia gegen Kuwait (18. November)
Andréas Hountondji: Testspiel mit Benin gegen Burkina Faso (18. November)
Danel Sinani: WM-Qualifikation mit Luxemburg gegen Deutschland (14. November, 20:45 Uhr) und Nordirland (17. November, 20:45 Uhr)
Nikola Vasilj: WM-Quali mit Bosnien-Herzegowina gegen Rumänien (15. November, 20:45 Uhr) sowie Österreich (18. November, 20:45 Uhr)
Die Aufstellungen sind wie gewohnt etwa eine Stunde vor Spielbeginn verfügbar. Für das anstehende Spiel haben die Teams folgende Startelf nominiert:
SC Freiburg: Atubolu – Treu, Ginter, Lienhart, Günter – M. Eggestein, Manzambi, Beste, Y. Suzuki, Grifo – Adamu
FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Pyrka, Sands, Fujita, Oppie, Metcalfe – Kaars, Pereira Lage
Bei den Kiezkickern rücken Pyrka, Metcalfe und Kaars für Saliakas (Adduktorenprobleme), Sinani und Afolayan (beide auf der Bank) in die Startformation.
Vor dem Auswärtsspiel am Sonntag plagen den FC St. Pauli weiterhin personelle Schwierigkeiten. Neben David Nemeth fällt auch Adam Dzwigala aus. Trainer Alexander Blessin erklärte: "Er hat muskuläre Probleme am seitlichen Bauchmuskel. Anfangs war es schmerzhaft, aber er kann sich mittlerweile wieder bewegen. Wie lange die Ausfallzeit noch andauert, ist ungewiss."
Auch bei Manolis Saliakas gibt es noch ein Fragezeichen aufgrund einiger Beschwerden. "Wir müssen seine Situation nochmal genau prüfen."
Positiv entwickelt sich hingegen die Genesung von Ricky-Jade Jones, der bereits sein individuelles Programm absolviert hat. "Wir geben ihm aber die Länderspielpause noch, ich bin optimistisch, dass er spätestens danach wieder zur Verfügung steht", so Blessin.
Die FC St. Pauli Genossenschaft hat am Donnerstag die Mehrheit am Millerntor-Stadion übernommen.
Damit gehört die Arena offiziell den Mitgliedern des Vereins. In einer Mitteilung sprach der Klub von einem "historischen Moment".
Wilken Engelbracht, kaufmännischer Geschäftsführer, betonte, dass der Verein nun aus eigener Kraft bedeutende Projekte wie den Ausbau des Nachwuchsleistungszentrums an der Kollaustraße vorantreiben könne.
Für die Fans des FC St. Pauli hat die DFL am Mittwoch die exakten Ansetzungen der Bundesligaspieltage 13 bis 19 bekanntgegeben, darunter auch das Rückspiel im Stadtderby gegen den HSV im Januar.
Hier eine Übersicht der Termine:
Nikola Vasilj gehörte in der vergangenen Saison zu den besten Torhütern der Bundesliga und zeigt trotz einiger Fehler auch in dieser Spielzeit gute Leistungen.
Dass er das Interesse anderer Clubs geweckt hat, überrascht kaum. Laut SportBild beobachten derzeit zwei Premier-League-Klubs, FC Brentford und Brighton & Hove Albion – wo Ex-Coach Fabian Hürzeler tätig ist – den Schlussmann genau.
Sein Vertrag läuft noch bis Sommer, sein Marktwert wird auf 4,5 Millionen Euro geschätzt.
Eine bittere Nachricht für die Kiezkicker: Abwehrspieler Adam Dzwigala fällt aufgrund einer Bauchmuskelverletzung mehrere Wochen aus. Bereits beim Spiel am Samstag gegen Gladbach fehlte der Pole im Kader.
Wann Dzwigala ins Team zurückkehren kann, ist offen. Gegen den SC Freiburg am Sonntag steht er definitiv nicht zur Verfügung. Ob er nach der Länderspielpause schon gegen Union Berlin wieder mitwirken kann, bleibt fraglich.
Bei der 0:4-Klatsche gegen Gladbach versagte nicht nur der FC St. Pauli, sondern auch die halbautomatisierte Abseitstechnologie am Millerntor. Beim Führungstreffer durch Haris Tabakovic (15. Minute) gab sie ein falsches Signal.
„Das ist natürlich ärgerlich, schließlich bezahlt man ja für diesen Service“, sagte St.-Pauli-Präsident Oke Göttlich beim Pay-TV-Sender Sky. „Wenn man den Service nicht bekommt, sollte man wenigstens die Frage stellen dürfen, ob das Geld vielleicht irgendwann zurückgezahlt wird.“
Bereits zum dritten Mal in dieser Saison funktionierte die Technologie nicht richtig. Der DFB erklärte, dass beim Abseitssignal in der 15. Minute eine Linie fälschlicherweise an einem falschen Verteidiger gezogen wurde.
Das wurde vom Videoassistenten im Plausibilitätscheck bemerkt, der dann selbst die korrekte Linie zog. „Ich bin gespannt, wie die Schiedsrichter GmbH, die mit deutlich mehr Geld ausgestattet wurde, das erklären wird“, so Göttlich.
Sky-Experte Dietmar Hamann sprach bereits von einer „Wettbewerbsverzerrung“, wenn die Technik in acht Stadien am Wochenende funktioniere, an einem aber nicht – und das in der laufenden Saison regelmäßig.
Erst vor Kurzem trafen St. Pauli und Borussia Mönchengladbach in der Bundesliga aufeinander, Anfang Dezember folgt die Neuauflage im DFB-Pokal-Achtelfinale, so ergab die Auslosung am Sonntag.
Sportchef Andreas Bornemann kommentierte: „Der Pokal ist ein großartiger Wettbewerb. Natürlich werden wir versuchen, ins Viertelfinale einzuziehen – auch wenn der Fokus momentan klar auf der Liga liegt.“
Trainer Alexander Blessin freut sich auf die Revanche: „Auswärts bei Gladbach zu spielen ist eine große Herausforderung. Natürlich hätten wir lieber Zuhause gespielt, aber wir werden alles geben, um im Pokal Wiedergutmachung für die Ligapleite zu leisten.“
Das Spiel findet am 2. oder 3. Dezember statt, die genauen Zeiten werden noch festgelegt.
Nach dem 0:4 gegen Gladbach bleiben beim FC St. Pauli viele Fragen offen. Trainer Blessin forderte eine ehrliche Aufarbeitung.
Er selbst steht zur Diskussion, sieht sich aber nicht als Teil des Problems. „Der Cheftrainer gehört nicht dazu“, stellte Präsident Oke Göttlich im ZDF klar. Wäre er nicht darauf angesprochen worden, hätte er nicht einen Moment darüber nachgedacht.
Die Niederlagenserie könne er gut einordnen, das passiere eben im Fußball. „Dennoch tut die Niederlage weh, gerade auch wegen der Art und Weise. Wir wissen, dass wir volle Energie aufbringen müssen, um in der Liga zu bestehen, und das müssen wir schnellstmöglich wieder zeigen“, so Göttlich.
Etwa eine Stunde vor Spielbeginn stehen die Aufstellungen für das Kellerduell fest:
FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Saliakas, Sands, Fujita, Oppie – Pereira Lage, Afolayan, Sinani
Borussia Mönchengladbach: Nicolas – Sander, Elvedi, Diks – Scally, Reitz, Engelhardt, Ullrich, Honorat, Neuhaus – Tabakovic
Schiedsrichter Robert Hartmann wird am Samstag die Begegnung zwischen St. Pauli und Gladbach leiten.
Unter der Leitung des Diplom-Betriebswirts haben die Kiezkicker bislang eine negative Bilanz: Von 16 Spielen konnten sie nur vier gewinnen. In der vergangenen Saison pfiff Hartmann drei Begegnungen der Hamburger, mit zwei Unentschieden und einer Niederlage.
Der lang ersehnte Sieg in der zweiten Runde des DFB-Pokals am Dienstagabend könnte für den FC St. Pauli ein echter „Türöffner“ sein, glaubt Trainer Alexander Blessin.
„Natürlich gibt das keine Garantie, dass wir die nächsten Spiele sicher punkten. Aber alles in allem ist es ein richtiger Schub in die richtige Richtung.“
Fünf Niederlagen in Folge sind auch für den 52-Jährigen eine ungewohnte Situation. Der dramatische Einzug ins Achtelfinale helfe, um „wieder freier atmen zu können“.
Im besten Fall verleiht dieser Vertrauensschub den Kiezkickern am kommenden Samstag (15:30 Uhr/Sky) gegen Borussia Mönchengladbach die Kraft, die Negativserie zu beenden.
Folgende Startaufstellungen traten in der zweiten DFB-Pokalrunde am Millerntor an:
FC St. Pauli: Voll, Mets, Wahl, Sands, Smith, Pyrka, Fujita, Afolayan, Oppie, Metcalfe, Hountondji
TSG Hoffenheim: Baumann, Hranac, Prömel, Avdullahu, Asllani, Bernado, Lemperle, Hajdari, Prass, Kramaric, Touré
Am Dienstagabend trafen die Kiezkicker zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen auf die TSG Hoffenheim – diesmal im K.O.-Spiel der DFB-Pokalrunde.
Trainer Alexander Blessin vollzog dabei eine besondere Änderung: Ben Voll (23) stand erstmals statt Nikola Vasilj (29) im Tor und hütete die Pfosten gegen die Schüsse der Kraichgauer.
Dennoch bleibt Vasilj laut Trainer die klare Nummer eins im Tor. „Ben hat exzellent trainiert und bekommt seine Chance“, so der 52-Jährige. „Niko ist einer der besten Bundesliga-Torhüter, hat uns schon oft das Spiel gerettet. Wir haben gestern gesprochen, ob er mal einen freien Tag braucht, da er viel unterwegs war. Er will aber für die Mannschaft da sein und Ben unterstützen – das zeigt seinen Charakter. Die Torwartmannschaft ist großartig.“
Abgesehen von Langzeitverletzten David Nemeth (24) standen alle Spieler zur Verfügung, so Blessin. Das gibt Hoffnung auf ein Erfolgserlebnis: „Wir müssen die Einheit wiederfinden. Die Jungs ziehen mit, sind motiviert und klar im Kopf. Deshalb habe ich volles Vertrauen, dass wir die Wende schaffen.“
TAG24-Tipp:
Auch wir gehen davon aus, dass die Kiezkicker genug vom Frust haben, erneut mit leeren Händen abzuziehen. Da Pokalspiele anders laufen als Ligapartien, könnte die Blessin-Elf die Gelegenheit nutzen, der TSG zu zeigen, was in ihr steckt. Unsere Sportreporterin tippt auf einen 2:1-Heimsieg für die Hamburger.
Im Heimspiel gegen Hoffenheim unterlagen die Kiezkicker mit 0:3. Vor allem die Defensive zeigte sich zu instabil. Läuft es nun weder offensiv noch defensiv?
Torhüter Nikola Vasilj (29) ärgerte sich nach dem Spiel: „Seit meiner Rückkehr aus dem Nationalteam reden wir über defensive Stabilität, und jetzt bekommen wir heute drei Tore – das ist eindeutig zu viel.“ Dass Hauke Wahl fehlte, darf dabei keine Entschuldigung sein.
Auch Louis Oppie (23) kritisierte: „Wenn vorne nichts läuft und hinten dann auch nicht mehr, wird es eng. Wir müssen wieder mehr investieren und alles dafür tun, unser Tor zu verteidigen. Erstmal müssen die Basics wieder stimmen.“
„Wir müssen die richtige Trainingsmentalität zeigen und die Intensität schnell steigern“, forderte auch Trainer Blessin mit Blick auf das kommende Auswärtsspiel gegen Eintracht Frankfurt.
Startaufstellungen zum Spiel um 17:30 Uhr:
FC St. Pauli: Vasilj – Dzwigala, Smith, La. Ritzka – Pyrka, Sands, Fujita, Oppie, Sinani – Kaars, Pereira Lage
TSG Hoffenheim: Baumann – Coufal, Hranac, Hajdari, Bernardo – Burger, Avdullahu, Kramaric, Touré – Lemperle, Asllani
Die Kiezkicker fühlen sich in Hamburg sichtlich wohl – ein Blick auf die bisherigen Spieltage zeigt, dass sie bislang ausschließlich zu Hause Punkte holten. Auswärts blieben die Braun-Weißen ohne Tor und Zähler.
Von sieben Punkten nach sechs Spieltagen stammen vier aus Heimspielen am Millerntor, drei aus dem Volksparkstadion beim HSV. Ein Sieg heute gegen Hoffenheim würde das Hamburg-Konto zudem weiter auffüllen und St. Pauli tabellarisch am Stadtrivalen vorbeiziehen lassen.
Statistisch liegen die Hamburger klar vorne: Von sechs Duellen mit den Kraichgauern gab es drei Niederlagen für Hoffenheim, zwei Unentschieden und nur einen Sieg.
Schiedsrichter Sven Jablonski (35) wird das siebte Aufeinandertreffen der Teams um 17:30 Uhr anpfeifen.
TAG24-Tipp:
Es wird ein enges Spiel gegen Christian Ilzers Mannschaft, aber mit dem lauten Millerntor-Rückhalt gewinnen die Kiezkicker knapp mit 2:1.
Alexander Blessin gab bei der Pressekonferenz am Freitag bekannt, dass Hauke Wahl wohl auch am Sonntag nicht einsatzfähig sein wird. „Er fühlt sich noch schwach, wir müssen abwarten, wie er die Nacht übersteht.“
Jackson Irvine hingegen ist nach zuletzt vollem Training grundsätzlich einsatzbereit. Zwar ärgert es Blessin, dass Karol Mets für Estland ohne Absprache 90 Minuten absolvierte, dennoch fühlt sich der Verteidiger „super“ und ist heiß auf das Spiel.
Joel Chima Fujita ist zwar wegen Nationalmannschaftsfrust etwas angekratzt, will seine Emotionen aber am Sonntag auf dem Platz zeigen. Auch Benin-Nationalspieler Andréas Hountondji steht Hoffenheim voll einsatzfähig gegenüber.
David Nemeth fällt weiterhin aus, kann aber mittlerweile auf Krücken verzichten. „Jetzt geht es um den Comebackprozess, das dauert aber noch etwas“, so der Trainer.
Schlechte Nachrichten für St.-Pauli-Stürmer Andréas Hountondji: Mit Benin verpasste er die WM-Teilnahme 2026 nach einer 0:4-Niederlage gegen Nigeria am 10. Spieltag der Qualifikation.
Der hohe Sieg Nigerias und das parallele Ergebnis des Gruppensiegers Südafrika verhinderten die Reise in die USA.
Der Kiezkicker stand bis zu seiner Auswechslung in der 56. Minute auf dem Feld, konnte aber nichts mehr für sein Team bewegen.
Karol Mets erreichte mit Estland zeitgleich ein 1:1-Unentschieden gegen Moldawien. Damit bleibt Estland auf Platz vier und verpasst wahrscheinlich ebenfalls die WM.
Danel Sinani kehrte nach dem verpassten Duell mit Deutschland zurück in die luxemburgische Nationalmannschaft und spielte gegen die Slowakei 90 Minuten.
Der Kiezkicker konnte die 0:2-Niederlage nicht verhindern, Luxemburg verlor damit das vierte Gruppenspiel in Folge.
Karol Mets feierte nach elfmonatiger Verletzungspause sein Comeback am Samstagabend.
Bei der 1:3-Niederlage Estlands gegen Italien wurde er in der 62. Minute beim Stand von 0:2 eingewechselt.
Vor dem direkten Aufeinandertreffen von Connor Metcalfe und James Sands in ihren Nationalteams absolvierten Australien und die USA zunächst andere Testspiele.
Die Socceroos, mit Metcalfe in der Startelf (83 Minuten), gewannen trotz Unterzahl mit 1:0 gegen Kanada.
Sands verfolgte das 1:1 zwischen USA und Ecuador von der Bank. Vielleicht debütiert er im direkten Duell der beiden Kiezkicker dann erstmals im Nationaltrikot.
Großartige Neuigkeiten aus Dänemark: Ex-Kiezkicker Simon Makienok ist erstmals Vater geworden, wie er am Samstag auf Instagram verkündete.
Er und seine Partnerin Ida-Sophia sind bereits am 6. Oktober Eltern eines Sohnes namens Sixten geworden.
Der Traum von Andréas Hountondji rückt näher. Mit Benin gewann er das vorletzte Gruppenspiel in Ruanda mit 1:0 und verteidigte damit die Tabellenführung vor Südafrika, das überraschend nur 0:0 gegen Simbabwe spielte.
Im letzten Spiel gegen Nigeria könnte Benin mit einem Punkt die WM-Qualifikation sichern, obwohl die „Super Eagles“ bei einem Sieg noch vorbeiziehen könnten.
Abdoulie Ceesay musste die 3:4-Niederlage Gambias gegen Gabun von der Bank aus verfolgen.
Joel Chima Fujita stand immerhin fünf Minuten beim 2:2-Unentschieden Japans gegen Paraguay auf dem Platz und erlebte den Last-Minute-Ausgleich mit.
Nikola Vasilj erlitt mit Bosnien-Herzegowina in der WM-Qualifikation einen Rückschlag: Gegen Zypern kassierte er in der Nachspielzeit per Elfmeter den späten 2:2-Ausgleich.
Das Team hatte nach 36 Minuten schon 2:0 geführt.
Österreich zog durch ein 10:0 gegen Malta vorbei und führt nun die Gruppe H mit zwei Punkten Vorsprung und einem Spiel weniger an.
Arkadiusz Pyrka feierte sein Debüt in der A-Nationalmannschaft Polens. Beim 1:0-Sieg gegen Neuseeland wurde er in der 73. Minute eingewechselt.
Der FC St. Pauli wurde in der Sportbranche mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet.
Der Verein wurde von der Fachjury als Vorreiter in Sachen nachhaltiger Entwicklung gewürdigt – dank eines umfassenden und strukturell verankerten Engagements, Nachhaltigkeit in allen Bereichen zu leben, teilte der Klub mit.
Im Merchandising und Catering setzt St. Pauli weitgehend auf Bio-Produkte. Zudem lobte die Jury das Engagement für Inklusion, Barrierefreiheit und soziale Projekte im Stadtteil.
Die frühere Nationalspielerin Turid Knaak war zu Gast im Podcast „Copa TS“ von Tommi Schmitt und präsentierte spannende Statistiken.
Demnach sind einige Bundesligaclubs – allen voran der FC St. Pauli – datenbasiert besser als ihr derzeitiger Tabellenplatz vermuten lässt.
Spielerisch zählten die Kiezkicker, die nach dem letzten Bundesliga-Spieltag Rang zehn belegen, zu den besten Teams der Liga, so die Expertin, die auch die These von Fußballkollege Christoph Kramer unterstützt, wonach St. Pauli bis Saisonende um einen Europapokalplatz mitspielen wird.
„Sie spielen richtig guten Fußball. Wenn sie ihre Chancen noch besser nutzen, kann das eine sehr starke Saison werden – zumindest was die Spielweise betrifft“, betonte Knaak.
Ursprünglich war für die kommende Länderspielpause ein Testspiel geplant, doch aufgrund zahlreicher Nationalspieler und verletzter Profis sagte Trainer Alexander Blessin den Test gegen Hannover 96 ab.
Stattdessen plant er drei intensive Trainingseinheiten an der Kollaustraße.
Folgende Nationalspieler werden dabei fehlen:
Nach der unnötigen Niederlage in Bremen war die Enttäuschung bei St. Pauli groß – ebenso wie die Kritik an der Nachspielzeit, die aus Sicht der Kiezkicker hätte länger sein müssen.
Schon bei der Ankündigung durch den Vierten Offiziellen zeigte Sportchef Andreas Bornemann seine Unzufriedenheit. Auch nach dem Spiel blieb die Kritik bestehen. Trainer Blessin sagte: „Mir fehlt eine einheitliche Regelung. Mal sind es zehn Minuten, bei denen man nicht versteht, warum, dann nur vier, wie am Samstag in Bremen, was viel zu wenig war.“
Er kündigte an, bei nächster Gelegenheit „mit dem Rechenschieber“ zu kommen, um die Zeit nachzuvollziehen.
Auch Hauke Wahl zeigte Unverständnis: „Ich habe mit dem Schiedsrichter gesprochen. Er sagte, es gebe eine automatische Zeit, und die sei sogar unterschritten worden. Das kann ich nicht nachvollziehen.“
Die vier Minuten wirkten tatsächlich zu kurz bemessen, zumal es zweimal Verletzungsunterbrechungen gab, die wohl länger dauerten, so Wahl.
Beim 0:1 in Bremen fehlte überraschend Andréas Hountondji im Kader. Trainer Blessin erklärte, der Stürmer habe Knieprobleme gehabt.
„Es wurde punktiert, die Flüssigkeit ist nicht schlimm“, erläuterte er. Am Sonntag steht eine weitere Untersuchung an.
Ob Hountondji zur beninischen Nationalmannschaft reist, soll dann entschieden werden. „Die spielen erst am Freitag, das ist eine lange Woche für ihn“, zeigte sich Blessin optimistisch.
Oladapo Afolayan hätte St. Pauli am Samstag helfen können, stand wegen disziplinarischer Gründe aber nicht im Kader.
Blessin erklärte, Afolayan sei beim Warmmachen wegen eines Zusammentreffens zu spät gekommen. „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“, so der Trainer. Um was für ein Treffen es sich handelte, sagte er nicht.
Seit fast einem Jahr fällt Karol Mets mit hartnäckigen Patellasehnenproblemen aus. Beim letzten Spiel gegen Bayer Leverkusen stand er erstmals wieder im Kader, kam aber nicht zum Einsatz.
Trotz fehlender Spielpraxis wurde er für die estnische Nationalmannschaft nominiert. Blessin sagte, sie hätten mit ihm gesprochen, wollten aber noch keine Vorgaben zur Einsatzzeit machen.
„Es hängt davon ab, ob er am Wochenende spielt. Das beeinflusst den weiteren Verlauf“, so Blessin. „Ich hätte gerne, dass er vor dem Italien-Spiel schon Minuten bekommen hat.“ Ob in der Profimannschaft oder U23, ließ er offen.
Die personelle Lage bei St. Pauli bleibt angespannt. Für das Spiel gegen Werder fallen neben Langzeitverletztem Nemeth auch Jackson Irvine und Ricky-Jade Jones weiter aus.
„Jackson steigert sich, ist gut im Plan“, sagte Blessin, das Gleiche gelte für Jones. „Ich glaube, er kann in zwei Wochen wieder mit der Mannschaft trainieren. Es geht darum, wann er wieder Körperkontakt hat. Es sieht aber gut aus.“
Bei Adam Dzwigala gab es Entwarnung: Er war leicht erkältet, wird aber definitiv mit an die Weser reisen.
Weitere gute Nachrichten: James Sands wurde erstmals in den Kader der US-Nationalmannschaft berufen, wie Blessin am Donnerstag erklärte.
„Das freut mich riesig, weil er viel dafür gearbeitet hat“, sagte der Trainer. „Das ist eine Belohnung für seine Arbeit. Sonst hätte ich auch Mauricio Pochettino angerufen, aber das war nicht nötig, er ist ein guter Trainer, der es selbst erkannt hat.“
Die USA bestreiten zwei Länderspiele am 11. Oktober gegen Ecuador (2:30 Uhr MEZ) und am 15. Oktober gegen Australien (3 Uhr MEZ). Eventuell kommt es dort zum Duell Sands gegen Metcalfe.
Gute Nachrichten für Andréas Hountondji (23): Mit der Nationalmannschaft Benins darf der St.-Pauli-Angreifer wieder von der WM 2026 träumen.
Die FIFA sanktionierte Südafrika wegen des Einsatzes eines nicht spielberechtigten Spielers im Qualifikationsspiel gegen Lesotho im März. Das ursprünglich mit 2:0 gewonnene Spiel wurde zu einem 3:0 für Lesotho gewertet.
Dadurch verlor Südafrika die Tabellenführung in Gruppe C an Benin und Hountondji, zwei Spiele sind noch offen.
Am Millerntor konnte Scott Banks sich noch nicht durchsetzen. Um Spielpraxis zu sammeln, wurde er an den Drittligisten FC Blackpool in England ausgeliehen.
Dort überzeugte der 24-Jährige, erzielte im Pokal einen Doppelpack und stand Mitte September erstmals in der Liga in der Startelf. Bei diesem Spiel verletzte sich Banks, der bereits bei St. Pauli wegen eines Kreuzbandrisses lange gefehlt hatte.
Trainer Steve Bruce schätzt die Ausfallzeit auf etwa vier Wochen.
FC St. Paulis Athletiktrainer Karim Rashwan erhielt vom DFB-Sportgericht ein Innenraumverbot für ein Bundesliga-Spiel.
Dem 42-Jährigen wurde unsportliches Verhalten vorgeworfen. Beim Spiel gegen Bayer Leverkusen (1:2) ärgerte er sich in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit heftig über eine nicht gegebene Ecke und wurde von Schiedsrichter Martin Pedersen mit Rot vom Platz gestellt.
Für die Begegnung treten die Teams wie folgt an:
FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Fujita, Oppie, Sinani – Hountondji, Pereira Lage
Bayer Leverkusen: Flekken – Quansah, Badé, Tapsoba – Tape, Andrich, Aleix Garcia, Grimaldo, M. Tillman, Ben Seghir – Schick
Der Anpfiff am heimischen Millerntor erfolgt um 15:30 Uhr, Schiedsrichter Martin Petersen leitet das Spiel.
Für Petersen und den FC St. Pauli ist es ein besonderes Spiel: Der Stuttgarter hat bereits neun Mal Spiele der Hamburger gepfiffen.
Die Bilanz unter seiner Leitung ist ausgeglichen: Vier Unentschieden, zwei Niederlagen und drei Siege für die Kiezkicker.
TAG24-Tipp:
Die Redaktion geht davon aus, dass die Niederlagestatistik unter Petersen auf zwei Spiele begrenzt bleibt. Die Kiezkicker werden mit der Unterstützung ihres Publikums mindestens einen Punkt gegen die Werkself holen.
Robert: 1:1
Alice: 2:1
Am Donnerstagabend war Oliver Kahn in der Kultsendung „Inas Nacht“ zu Gast und wurde in Hamburg mit der entscheidenden Frage konfrontiert: HSV oder St. Pauli?
„Das ist eine gemeine Frage“, antwortete der Torwart-Riese und erzählte von seinen eigenen Erfahrungen: „Als wir noch gegen St. Pauli im alten Stadion spielten, musste man die Kabine betreten, die kleiner als hier war. Um auf den Platz zu kommen, lief man durch eine Kneipe. Das war schon besonders.“
Auch die Stimmung beeindruckte Kahn: „Da ging die Post ab. Ich habe damals das schnellste Gegentor der Bundesliga-Geschichte kassiert – am 12. April 1992 für den Karlsruher SC. Dirk Zander traf nach zwölf Sekunden für St. Pauli, du warst kaum im Tor, da stand es schon 1:0.“
Generell lobte der langjährige Bayern-Keeper den Verein: „Was die aufgebaut haben, ist beeindruckend.“
In den Trainingseinheiten nach der Niederlage in Stuttgart und vor dem Spiel am Samstag (15:30 Uhr/Sky) gegen Bayer Leverkusen zeigte die Mannschaft laut Trainer Alexander Blessin Selbstkritik und den Willen, sich zu verbessern. „Das war die richtige Reaktion im Training“, so Blessin.
Dieser Einsatz soll am Wochenende in Punkte umgemünzt werden. Blessin sieht Chancen, da Leverkusen nach Sommerumbruch und Trainerwechsel noch in der Findungsphase sei. „Das zeigte sich auch gegen Gladbach. Für uns ist das eine Chance, weil sie noch nicht eingespielt sind.“
Gegen Borussia Mönchengladbach kam Bayer nicht über ein Unentschieden hinaus.
Ein wichtiges Zeichen: Der FC St. Pauli verlängerte den auslaufenden Vertrag mit Abwehrspieler Hauke Wahl, wie der Verein am Montag mitteilte.
Der 31-jährige Hamburger wechselte zur Saison 2023/24 von Holstein Kiel an das Millerntor und wurde schnell zum Leistungsträger. Wahl trug maßgeblich zum Aufstieg und zum Klassenerhalt bei. Bislang bestritt er 77 Pflichtspiele für St. Pauli, davon 37 in der Bundesliga.
„Es waren zwei großartige und erfolgreiche Jahre, in denen sich sowohl der Verein als auch ich weiterentwickelt haben. Deshalb war für mich immer klar, über die Saison hinaus zu bleiben. Was kann ich mir mehr wünschen, als in meiner Heimat Hamburg Bundesliga zu spielen? Ich werde alles geben, damit wir erstklassig bleiben“, erklärte Wahl.
Die Serie hält an: Auch im zehnten Bundesliga-Jahr gelang St. Pauli am vierten Spieltag kein Sieg. Am Freitag verlor die Mannschaft beim VfB Stuttgart mit 0:2.
In den Vorjahren konnten die Braun-Weißen höchstens einen Punkt holen, etwa gegen Bayer Uerdingen (1990/91), den HSV (2010/11) und RB Leipzig (2024/25).
Gegen Saarbrücken, den KSC, Gladbach, die Bayern und eben den VfB unterlagen sie in den jeweiligen Jahren.
Danel Sinani hatte keinen guten Tag. Der Spielmacher wirkte weniger auffällig als zuvor und musste rund 15 Minuten vor Schluss nach einem Zweikampf ausgewechselt werden.
„Er hat einen Schlag auf den Knöchel bekommen, das hat wehgetan“, erklärte Blessin. Sinani wurde kurz behandelt, humpelte dann aber vom Feld und zeigte an, dass er nicht weitermachen könne.
Sein Auswechseln war wahrscheinlich ohnehin geplant, da das Offensivspiel der Mannschaft insgesamt schwach war, so der Trainer. Gegen Bayer Leverkusen dürfte Sinani wieder dabei sein.
Nach drei Toren in drei Spielen blieb Andréas Hountondji erstmals ohne Treffer. In Stuttgart hatte er – wie schon gegen Augsburg – Schwierigkeiten, ins Spiel zu finden und wenig Ballaktionen.
Nach etwa 65 Minuten wurde er durch Martijn Kaars ersetzt. Vorher stellte Hountondji aber einen neuen Bundesliga-Rekord für St. Pauli auf: Mit 35,4 km/h war er der schnellste Kiezkicker aller Zeiten, der bisherige Rekord lag bei 34,68 km/h und gehörte Philipp Treu.
Beim Spiel beim VfB Stuttgart muss St. Pauli weiterhin auf zahlreiche Akteure verzichten. Wie Trainer Blessin erläuterte, fällt Jackson Irvine mit Muskelproblemen aus, ebenso Karol Mets, der sich aber auf dem Weg der Besserung befindet, und Abdoulie Ceesay, der erst zwei Trainingseinheiten absolviert hat.
Auch Ricky-Jade Jones fehlt weiterhin, zeigt aber Fortschritte. „Der Ball kommt jetzt dazu, das sieht gut aus“, so der Trainer. Bei David Nemeth spricht er von einem „langwierigen Prozess“.
Andréas Hountondji trainierte am Dienstag nur eingeschränkt, steht aber zur Verfügung.
Mit sieben Punkten aus drei Spielen hat der FC St. Pauli einen starken Saisonstart hingelegt, was auch Experten beeindruckt.
Christoph Kramer sagte im Podcast „Copa TS“ von Tommi Schmitt: „St. Pauli spielt bis weit in die Saison hinein um Europa mit. Ich habe alle drei Spiele gesehen, das hat mir richtig gut gefallen.“
Der Weltmeister von 2014 lobte die facettenreiche Spielweise: „Sie verteidigen gut, pressen hoch und spielen sauber von hinten heraus. St. Pauli macht richtig viel Spaß.“
Er habe die meisten Namen der Neuzugänge zunächst kaum gekannt, „jetzt werde ich mit ihnen warm, und es macht Spaß, ihnen zuzusehen.“
Andréas Hountondji erzielte in seinen ersten drei Spielen jeweils ein Tor – ein Novum für einen St.-Pauli-Stürmer.
Gegen Augsburg tat er sich in der ersten Halbzeit schwer, traf oft die falsche Entscheidung und hatte bei einem verschossenen Elfmeter Glück, dass der Abpraller wieder vor seine Füße kam.
Zur Halbzeit wurde er ausgewechselt. Trainer Blessin erklärte: „Andreas hatte nicht die gewohnten Tiefenläufe, kam oft zum Ball, wirkte etwas müde nach den Länderspielen für Benin.“
Hountondji nahm seine Auswechslung gelassen, für den Trainer war es eine Chance, mit Martijn Kaars eine weitere Offensive einzusetzen, die heiß auf Einsätze ist.
Das Spiel St. Pauli gegen Augsburg begann um 15:30 Uhr mit einer Gedenkminute für den verstorbenen Regisseur Tarek Ehlail (†43), der am 29. August bei einem Unfall auf der A1 ums Leben kam.
Ehlail war in der Hamburger Filmszene bekannt, sein bekanntester Film ist „Gegengerade – Niemand siegt am Millerntor“ (2011).
Vor dem Derby gegen den HSV sorgte St. Paulis Neuzugang Joel Chima Fujita für Aufsehen, als er barfuß über den Rasen im Volksparkstadion lief – direkt auf die HSV-Fans zu.
„Ich habe mir die Fans angeschaut, aber das hat mich nicht gestört“, sagte der Japaner in einem vereinseigenen Video.
Er mache das vor jedem Spiel, außer bei schlechten Platzverhältnissen, da fühle er sich nicht so wohl. „Ich will die Atmosphäre und die Qualität des Rasens fühlen. Das ist meine Routine.“
Am Sonntag am Millerntor wird es wieder freundlicher zugehen.
Mit gemischten Gefühlen fliegen die restlichen vier St.-Pauli-Nationalspieler am Mittwoch zu ihren Teams. Torhüter Nikola Vasilj verlor mit Bosnien-Herzegowina die WM-Quali-Spitzenpartie gegen Österreich mit 1:2 – die erste Pleite im fünften Spiel.
Mit gleichem Punktestand, aber einem Spiel mehr, führt Bosnien-Herzegowina die Gruppe an.
Andréas Hountondji feierte mit Benin hingegen einen Erfolg: Beim 4:0 über Lesotho erzielte er sein drittes Länderspieltor. Benin kletterte damit an Nigeria vorbei auf Rang zwei und träumt von der Play-off-Teilnahme.
Connor Metcalfe und Australien gewannen das zweite Testspiel gegen Neuseeland am Dienstag mit 3:1. Metcalfe spielte 86 Minuten.
Joel Chima Fujita stand gegen Mexiko noch nicht auf dem Platz, gegen die USA spielte er durch. Die 0:2-Niederlage konnte er aber nicht verhindern.
Für Danel Sinani verlief der Abend bitter: Mit Luxemburg verlor er gegen die Slowakei mit 0:1 – ein starker Auftritt des Kiezkickers, der zweimal nur Aluminium traf.
Durch das späte Gegentor verlor Luxemburg das vierte Gruppenspiel in Folge und rangiert auf dem letzten Tabellenplatz.
Zusätzlich erhielt Sinani in der Nachspielzeit seine zweite Gelbe Karte in diesem Wettbewerb und fehlt daher im Hinspiel gegen Deutschland im Oktober.
Auch Arkadiusz Pyrka hatte nur bedingt Grund zur Freude. Polen gewann mit 3:1 gegen Finnland, der Außenverteidiger stand aber nicht im Kader.
Am Samstagabend feierte Nikola Vasilj mit Bosnien-Herzegowina einen 6:0-Kantersieg gegen San Marino. Wie schon im Derby gegen den HSV hielt er seinen Kasten sauber und hatte einen ruhigen Abend mit nur vier abgewehrten Schüssen.
Auch Andréas Hountondji kam zum Einsatz, wurde aber in der 54. Minute beim Stand von 0:0 ausgewechselt und konnte den späteren Sieg nur von der Seitenlinie verfolgen.
Danel Sinani und Luxemburg starteten mit einer 1:3-Heimniederlage gegen Nordirland in die WM-Qualifikation. Sinani bereitete das zwischenzeitliche 1:1 vor.
Arkadiusz Pyrka wurde erstmals ins polnische A-Team berufen, konnte aber beim überraschenden 1:1 in den Niederlanden nur von der Bank zuschauen.
Erfolgreich waren dagegen Connor Metcalfe (74 Minuten für Australien) und Elias Saad, ein ehemaliger St.-Pauli-Spieler, der mit Tunesien 3:0 gegen Liberia gewann und seinen ersten Länderspieltreffer per Freistoß erzielte.
Die DFL hat die Spieltage sechs bis zwölf terminiert. St. Pauli hat zunächst keine Top-Partien, insgesamt gibt es drei Samstagsspiele um 15:30 Uhr. Im Oktober starten die Braun-Weißen mit einem Auswärtsspiel bei Werder Bremen.
Schlechte Nachrichten von der Kollaustraße: St.-Pauli-Verteidiger David Nemeth (24) musste sich am Mittwoch einer Operation an der linken Adduktorensehne unterziehen.
Nach zwei Wochen mit Beschwerden entschieden sich Spieler, medizinisches Team und Trainer für den Eingriff.
Nemeth steht den Kiezkickern damit vorerst nicht zur Verfügung.
Der DFB legte am Mittwoch die Termine für die zweite DFB-Pokalrunde fest.
Demnach spielt St. Pauli gegen die TSG 1899 Hoffenheim am Dienstag, 28. Oktober, um 20:45 Uhr am Millerntor.
Nach dem 1:1 gegen Holstein Kiel äußerte sich Trainer Alexander Blessin:
„Die erste Halbzeit war richtig gut, besonders das Angriffsspiel und die Bewegungen. Man sah, wie wichtig ein zentraler Mittelfeldspieler wie James Sands ist, der das Spiel gut leitete.“
In der zweiten Halbzeit habe das Team Probleme gehabt und viel dem Ball hinterhergelaufen. „Die Jungs haben sich bemüht, aber es gab einen kleinen Bruch. Insgesamt war es ein guter Test, jeder bekam Spielzeit, und wichtig: Niemand verletzte sich.“
Das Spiel endete 1:1.
Beide Trainer nutzten eine Spielunterbrechung für zahlreiche Wechsel.
Kiel wechselte Köster für Roslyng ein, St. Pauli tauschte Saliakas, Kaars, Afolayan und Ritzka gegen Ruhr, Becker, Kaba und Stevens aus.
In der 56. Minute glichen die Gastgeber durch Markus Müller aus. Neuer Spielstand: 1:1.
Zur Halbzeit gab es zudem personelle Wechsel:
Bei St. Pauli kamen Westphal, St. John, Oppie und Schmidt für Ahlstrand, Sands, Dzwigala und Pereira Lage. Kiel wechselte Komenda, Nekić, Knudsen und Müller für Skrzybski, Ivezic, Wagner und Johansson.
Zur Pause führte St. Pauli verdient mit 1:0 durch einen Treffer von Oladapo Afolayan nach einer Ecke von Erik Ahlstrand.
Am Mittwoch testeten die Kiezkicker gegen Holstein Kiel mit folgender Startelf:
Voll – Dzwigala, Robatsch, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Schmitz, Ahlstrand, Pereira Lage – Kaars, Afolayan
Die Störche traten mit dieser Elf an:
Weiner – Rosenboom, Ivezic, Johansson, Roslyng – Niehoff, Schwab, R. Wagner, Tolkin – Harres, Skrzybski
Das Spiel fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt und wurde per Livestream übertragen.
Der FC St. Pauli verleiht Offensivspieler Scott Banks (23) an den englischen Drittligisten FC Blackpool, damit er dort wertvolle Spielpraxis sammeln kann.
Banks war 2023 ausgeliehen und 2024 fest von Crystal Palace verpflichtet worden, kam aber aufgrund von Verletzungen und starker Konkurrenz kaum zum Einsatz.
Sportchef Andreas Bornemann (53) unterstrich die Bedeutung regelmäßiger Spielzeit für die Entwicklung des Schotten und sieht die Leihe nach England als den besten Schritt. In der U23 ist er wegen seiner Staatsangehörigkeit nicht spielberechtigt.
Im Stadtderby gegen den HSV (0:2) erzielte Adam Dzwigala sein erstes Bundesliga-Tor und wurde in die „Elf des Tages“ des Kicker gewählt. Das stärkt sein Selbstbewusstsein, wie er gegenüber TAG24 zugab.
„Es ist ein tolles Gefühl, auch für die Statistik. Ich bin superglücklich, gerade in diesem Derby getroffen zu haben. Wir wissen alle, wie wichtig dieses Spiel für beide Teams ist“, sagte der 29-Jährige, blieb aber bescheiden: „Das Tor gibt mir Selbstvertrauen, aber es ist nur ein Spiel. Es kommen viele weitere. Nach dem Spiel haben wir gemeinsam gefeiert, jetzt liegt der Fokus auf dem nächsten.“
Dzwigala ist seit fünf Jahren in Hamburg, kam damals als Probeträger, spielte mit dem Klub in der zweiten Liga und heute in der Bundesliga. Hat sich damit ein Traum erfüllt?
„Ja, zu 100 Prozent. Hätte mir vor fünf, sechs Jahren jemand gesagt, ich schieße so ein Tor, hätte ich es nicht geglaubt. Ich habe es nicht erwartet, aber ich bin hier und sehr glücklich.“
Im Training am Montag fehlten neben den Länderspielreisenden auch Hauke Wahl, Scott Banks und Karol Mets.
Wahl und Banks absolvierten ihre Einheiten im Kraftraum, Mets machte individuelle Übungen am Spielfeldrand mit und ohne Ball.
In der zweiten DFB-Pokalrunde trifft St. Pauli auf Bundesligist TSG Hoffenheim, die am 28. oder 29. Oktober am Millerntor gastieren.
Die Auslosung durch Dr. Felix Brych bescherte den Kiezkickern dieses Heimspiel. Sportchef Andreas Bornemann zeigte sich glücklich, dass die Partie zu Hause stattfindet. „Das war unser einziger Wunsch. Hoffenheim hat einen guten Saisonstart und wird uns sicher alles abverlangen.“
Mit der Unterstützung der Fans soll der Einzug in die dritte Runde gelingen.
Die Saison begann erst vor wenigen Tagen, schon steht die erste Länderspielpause an. Sechs St.-Pauli-Spieler sind dabei weltweit im Einsatz.
Torwart Nikola Vasilj will mit Bosnien-Herzegowina seinen perfekten WM-Quali-Start mit neun Punkten aus drei Spielen ausbauen. Gegner sind San Marino (6. September, 20:45 Uhr) und Österreich (9. September, 20:45 Uhr).
Danel Sinani und Luxemburg starten die Qualifikation noch, bevor im Oktober das Duell mit Deutschland ansteht. Gegner sind Nordirland (4. September, 20:45 Uhr) und die Slowakei (7. September, 20:45 Uhr).
Arkadiusz Pyrka wurde erstmals in den A-Kader berufen. Polen steht in der WM-Quali unter Druck und darf gegen die Niederlande (4. September) und Finnland (7. September) nicht verlieren.
Für Andréas Hountondji und Benin sind zwei Siege gegen Simbabwe (5. September) und Lesotho (9. September) Pflicht, um die Chance auf die WM zu wahren.
Connor Metcalfe und Joel Chima Fujita sind mit Australien bzw. Japan bereits für die Endrunde qualifiziert und bestreiten nur noch Freundschaftsspiele.
Metcalfe trifft mit Australien zweimal auf Neuseeland (5. und 9. September), Fujita mit Japan auf Mexiko (7. September) und die USA (10. September).
Am Donnerstag war Martijn Kaars noch Zweitliga-Stürmer, am Freitag bereits Derbyheld.
„Die letzten zwei Tage waren verrückt, alles ging sehr schnell“, sagte der Neuzugang nach dem Derbysieg. „Es waren zwei großartige Tage, wie ich sie mir nur wünschen konnte: Derbysieg, 30 Minuten Spielzeit und jetzt Tabellenführung – unfassbar.“
Kaars verdankt seinen Einsatz vor allem dem Vertrauen seines Trainers. „Ich wechselte von Hoffenheim nach Siegen, da war ich auch kurz vor dem Spiel optimistisch. Bei ihm hatte ich auch ein gutes Gefühl“, so Blessin.
„Er ist fit, ich wollte ihm direkt zeigen, wie wichtig er mit seiner Arbeit gegen den Ball und seinen Läufen in die Tiefe ist. Wir freuen uns sehr auf ihn.“
Ohne gemeinsames Training wurde Kaars ins Team integriert und zeigte gute Leistungen. „Das ist Intuition. Die Jungs wussten, dass ich schnell bin und gerne in die Tiefe laufe. Das hat heute gut gepasst, auch dank Danel Sinani, der viele tiefe Bälle spielte. Es kann nur besser werden.“
Nach dem Derbysieg wollte Eric Smith nicht ausführlich über seine Zukunft sprechen.
Obwohl er sich klar zum Stadtmeistertitel bekannte, war das Thema für ihn offenbar unangenehm.
Laut Abendblatt zeigen Premier-League-Absteiger Leicester City und weitere Vereine Interesse an Smith, der nicht abgeneigt sein soll.
Die Verantwortlichen des FC St. Pauli lehnten jedoch ein frühes Abgeben eines Schlüsselspielers in diesem Transferfenster ab, wie Sportchef Bornemann erklärte. Smith bleibt daher voraussichtlich am Millerntor.
Nach dem Derby folgt die Länderspielpause – traditionell werden in dieser Zeit Testspiele angesetzt.
Die Kiezkicker treffen am 3. September um 13:30 Uhr auf Holstein Kiel. Die Partie findet ohne Zuschauer statt, wird aber im Livestream übertragen.
Trainer Alexander Blessin muss weiterhin auf David Nemeth, Jackson Irvine, Karol Mets und Ricky-Jade Jones verzichten, gab er ein Update.
„Jackson hat die ersten Schritte im Mannschaftstraining gemacht, war teilweise integriert und hat keine Reaktion gezeigt. Wir wollen das Tempo steigern“, so Blessin.
Mets zeigt ebenfalls Fortschritte, läuft wieder schneller, das Knie hält. Die Probleme seien mehr muskulär, auch hier soll bald das Tempo erhöht werden.
Jones steckt nach seiner Schulterverletzung in der Rehabilitation, ist etwa bei 80 Prozent. Er arbeitet viel im Kraftraum.
Obwohl Blessin sich zuvor zurückhielt, scheint sich noch etwas auf dem Transfermarkt zu tun.
St. Pauli steht offenbar kurz vor der Verpflichtung von Martijn Kaars vom 1. FC Magdeburg, der mit 19 Toren in der vergangenen Saison auf sich aufmerksam machte und in dieser Runde bereits zwei Treffer erzielte.
Ein durchgesickertes Foto einer E-Mail zwischen den Vereinen löste Empörung bei Magdeburg aus, die Anzeige erstatteten und das Vorgehen scharf kritisieren.
Mehr zu diesem Skandal erfahrt Ihr in unserem Artikel „Ost-Klub schäumt vor Wut und erstattet Anzeige: E-Mail-Leak stört Wechsel-Knaller“.
Bis zum 1. September ist das Transferfenster offen, auch St. Pauli sucht noch Verstärkung. Immer wieder fällt dabei der Name Noah Weißhaupt.
Der Flügelspieler überzeugte auf Leihbasis am Millerntor und hatte großen Anteil am Klassenerhalt. Nach der Rückkehr zu SC Freiburg hat er wenig Perspektive und könnte den Klub erneut verlassen.
Trainer Blessin erklärte, aktuell gäbe es keinen Kontakt mehr. „Wir können uns in diesem Preissegment nicht bedienen, aber es sind noch Tage, lasst Euch überraschen.“
Nachdem Eric Smith und Oladapo Afolayan am Dienstag das Training abbrechen mussten, konnte Blessin am Mittwoch Entwarnung geben.
Anders sah es bei David Nemeth aus, dessen Ausfall Blessin als „schmerzhaft“ bezeichnete und bestätigte, dass er weiter fehlt.
Auch Abdoulie Ceesay fällt mindestens für das Derby aus. Er erlitt gegen Borussia Dortmund eine schwere Schnittverletzung, die genäht werden musste. „Er hat es selbst kaum bemerkt, sein Schuh war komplett kaputt“, berichtete Blessin.
Im Training erlitt Eric Smith einen Schlag auf die Wade, was ihn nach einer kurzen Pause und in Absprache mit Blessin zum Verlassen des Platzes bewegte.
Oladapo Afolayan verließ das Training ebenfalls, ohne erkennbare Beschwerden.
Nach einer intensiven Anfangsphase beendete Danel Sinani das Training rund 45 Minuten früher, vermutlich zur Belastungssteuerung.
Auch Oladapo Afolayan und Arkadiusz Pyrka pausierten bei den Sprints, stiegen später aber wieder ein.
Karol Mets startete sein Individualprogramm, nachdem er sich kurz mit Trainer Blessin austauschte.
Unter den Augen von Ex-Kiezkicker Johannes Flum begann das Team gegen Viertel vor Zwölf mit der Derbyvorbereitung.
Abwesend waren neben Nemeth, Mets und Jones auch die Offensivspieler Abdoulie Ceesay und Scott Banks, dessen Abwesenheit auf eine baldige Leihe hindeuten könnte.
Nach einer kurzen Ansprache von Blessin startete das Aufwärmprogramm.
Nikola Vasilj baute seine beeindruckende Elfmeterschuss-Bilanz in der Bundesliga weiter aus.
Am Samstag parierte er gegen BVB-Stürmer Serhou Guirassy seinen fünften Strafstoß – erst einmal wurde er in dieser Saison vom Punkt bezwungen.
Mit einer Quote von 83 Prozent gehaltenen Elfmetern führt der Bosnier die Rangliste an und vergrößerte den Vorsprung auf Freiburgs Noah Atubolu.
Er war zudem der einzige Torhüter, der am ersten Spieltag einen Elfmeter parierte.
Da David Nemeth verletzt ausfiel, stellte Trainer Blessin gegen den BVB die Defensive um und entschied sich für Adam Dzwigala.
„In den letzten drei Wochen war Adam richtig stark“, erklärte Blessin. „Es war eher eine Entscheidung für Adam als gegen Lars Ritzka, der es ebenfalls verdient hätte.“
Dzwigala lieferte eine solide Leistung ab, sah früh Gelb und war beim Dortmunder Führungstreffer gegen Guirassy unterlegen.
Blessin überlegte, ihn zur Pause auszuwechseln, beließ ihn aber auf dem Feld, da der Pole viel Einsatzbereitschaft zeigte.
Mit der Hymne „Hells Bells“ und einer Konfettischlacht begann das Heimspiel am Millerntor am Samstagabend, was die Spieler anfangs störte.
„Das klebte an den Schuhen, und in den ersten Minuten war der Überblick über das Spielfeld eingeschränkt“, sagte Danel Sinani. Viele Spieler beschwerten sich beim Schiedsrichter, da sie den Ball schlecht sahen.
„Mir ging es genauso, es fühlte sich an wie Karneval auf St. Pauli.“
Da der Wind das Konfetti immer wieder aufs Feld wehte, entschied Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck, das Spiel weiterlaufen zu lassen und erst zur Halbzeit für Ordnung zu sorgen.
BVB-Trainer Niko Kovac fand die Bedingungen unfair: „Das waren irreguläre Spielverhältnisse, Spieler mit Stollen hatten Probleme, das ist ärgerlich.“
Am Ende mussten beide Teams damit leben; bei den Gästen überwog wohl eher der Ärger über den verpassten Sieg.
Im ersten Saisonspiel gegen Borussia Dortmund musste St. Pauli ohne Verteidiger David Nemeth antreten.
Trainer Blessin bestätigte bei der Pressekonferenz, dass der Verteidiger definitiv ausfällt.
Nemeth hatte muskuläre Probleme in der Adduktorenregion, trainierte zuletzt nur individuell und verließ am Mittwoch das Feld vorzeitig.
Als Ersatz kommen Adam Dzwigala, Lars Ritzka und Jannik Robatsch in Frage. Blessin hat eine Tendenz, will sich aber zwei Tage vor dem Spiel final entscheiden.
Der Auftritt von Dapo Afolayan im DFB-Pokalspiel gegen Eintracht Norderstedt ließ zu wünschen übrig. Auch seine Körpersprache kritisierte Trainer Blessin.
Laut „The Guardian“ steht der Engländer kurz vor einem Abschied von St. Pauli.
Die britische Zeitung berichtet, dass Leicester City, West Bromwich Albion und Blackburn Rovers Interesse am Stürmer zeigen. Auch die belgischen Klubs Gent FC und KRC Genk sollen angefragt haben.
Liebe User, ab sofort versorgen wir Euch hier im Blog mit schnellen Neuigkeiten rund um Euren Lieblingsverein. Ihr bekommt Fotos vom Training, Stimmen aus Pressekonferenzen und alle Gerüchte zu den Boys in Brown, die gerade am meisten diskutiert werden.