St.-Pauli-Blog: Kiezkicker dürfen durch FIFA Hoffnung auf WM-Teilnahme hegen
Hamburg – Nach dem erfolgreichsten Saisonstart in der Vereinsgeschichte musste der FC St. Pauli zu Hause gegen Leverkusen bereits die zweite Niederlage hinnehmen.
Trotzdem fand Alexander Blessin lobende Worte für die Darbietung seiner Mannschaft. Im Auswärtsspiel bei Werder Bremen am kommenden Samstag (15:30 Uhr) soll wieder ein voller Erfolg eingefahren werden.
In unserem St.-Pauli-Blog informieren wir Euch laufend über alle Neuigkeiten rund um das Team, mögliche Transfers und weitere Geschehnisse am Millerntor.
Positive Nachrichten gibt es für Andréas Hountondji (23): Der St.-Pauli-Stürmer darf mit der Nationalmannschaft Benins auf eine Teilnahme an der WM 2026 hoffen.
Die FIFA hat Südafrika, Benins Konkurrent in der Qualifikation, wegen des Einsatzes eines nicht spielberechtigten Akteurs im Spiel gegen Lesotho im März bestraft. Das ursprünglich mit 2:0 gewonnene Match wurde nun mit 3:0 für Lesotho gewertet.
Durch dieses Urteil verlor Südafrika aufgrund des schlechteren Torverhältnisses die Tabellenführung in Gruppe C und liegt nun hinter Benin und Hountondji. Zwei Spieltage sind noch offen.
Am Millerntor blieb Scott Banks der große Durchbruch bislang verwehrt. Um mehr Spielpraxis zu erhalten, wurde der 24-jährige offensive Spieler an den englischen Drittligisten FC Blackpool ausgeliehen.
Dort konnte Banks durchaus überzeugen: Nach einem Doppelpack im Pokal erhielt er Mitte September auch erstmals in der Liga einen Startelfeinsatz. Leider zog er sich bei genau diesem Spiel eine Verletzung zu, nachdem er bereits bei St. Pauli lange wegen eines Kreuzbandrisses ausgefallen war.
Die voraussichtliche Ausfallzeit wird diesmal nicht ganz so lang ausfallen, Trainer Steve Bruce rechnet mit etwa vier Wochen.
Karim Rashwan, Athletiktrainer des FC St. Pauli, erhielt vom Sportgericht des DFB eine Sperre für einen Bundesliga-Spieltag im Innenraum.
Dem 42-Jährigen wurde unsportliches Verhalten vorgeworfen: In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit im Spiel gegen Bayer Leverkusen (1:2) hatte Rashwan sich heftig beim vierten Offiziellen über einen nicht gewährten Eckball beschwert. Schiedsrichter Martin Pedersen zeigte ihm daraufhin die Rote Karte.
Die Teams traten mit folgenden Aufstellungen gegeneinander an:
FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Fujita, Oppie, Sinani – Hountondji, Pereira Lage
Leverkusen: Flekken – Quansah, Badé, Tapsoba – Tape, Andrich, Aleix Garcia, Grimaldo, M. Tillman, Ben Seghir – Schick
Der Anpfiff am heimischen Millerntor erfolgt um 15:30 Uhr. Schiedsrichter Martin Petersen wird das Spiel gegen die Werkself leiten.
Für Petersen sowie den FC St. Pauli hat diese Begegnung einen besonderen Stellenwert: Es ist sein zehnter Einsatz als Unparteiischer bei einem Spiel der Hamburger.
Die Bilanz des 40-Jährigen spricht eher für St. Pauli: In neun Begegnungen gab es vier Unentschieden, zwei Siege für die Gegner und drei Erfolge der Kiezkicker.
TAG24-Prognose:
Die Redaktion ist sicher, dass die Niederlagen unter Petersen auf maximal zwei begrenzt bleiben. St. Pauli wird an die bisherigen Leistungen anknüpfen und mit Unterstützung des heimischen Publikums mindestens einen Punkt gegen die Werkself holen.
Robert: 1:1
Alice: 2:1
Am Donnerstagabend war Oliver Kahn zu Gast in der Kultsendung „Inas Nacht“. Dort wurde ihm die für Hamburg so bedeutende Frage gestellt: HSV oder St. Pauli?
„Das ist eine fiese Frage“, begann der ehemalige Torwart und blickte zurück auf seine Erfahrungen. „Als wir damals noch im alten Stadion gegen St. Pauli spielten, war die Kabine winzig, kleiner als hier. Und wenn man aufs Feld musste, ging man direkt durch eine Kneipe – das hatte schon Charme.“
Auch die Stimmung beeindruckte Kahn. „Da ging richtig die Post ab, und ich habe dort das schnellste Bundesliga-Gegentor kassiert“, erinnerte er sich. Am 12. April 1992, damals noch bei Karlsruher SC, erzielte Dirk Zander nach nur zwölf Sekunden das Tor für die Kiezkicker. „Du warst quasi noch nicht mal im Tor, da stand es schon 1:0 für St. Pauli.“
Der langjährige Bayern-Keeper lobte zudem die Entwicklung des Vereins: „Was die da aufgebaut haben, ist wirklich beeindruckend.“
Nach der Niederlage in Stuttgart und in der Vorbereitung auf das kommende Spiel gegen Bayer Leverkusen (Samstag, 15:30 Uhr/Sky) zeigte sich die Mannschaft laut Trainer Alexander Blessin (52) selbstkritisch und motiviert, es besser zu machen. „Im Training war die richtige Reaktion zu sehen“, so der 52-Jährige.
Diese Einstellung gilt es am Wochenende in Punkte umzumünzen. Blessin sieht im Umbruch bei Leverkusen und dem Trainerwechsel nach nur zwei Spieltagen eine Chance. „Sie sind sicherlich noch in der Findungsphase, was man auch gegen Gladbach gesehen hat“, erklärte Blessin. „Das bietet uns die Möglichkeit, dass noch keine eingespielte Mannschaft auf dem Platz steht.“
Die Leverkusener mussten sich gegen Borussia Mönchengladbach mit einem Remis begnügen.
Eine wichtige Meldung: Der FC St. Pauli hat den auslaufenden Vertrag mit Abwehrspieler Hauke Wahl verlängert. Dies gab der Verein am Montag bekannt.
Der 31-jährige Hamburger war zur Saison 2023/24 von Holstein Kiel ans Millerntor gewechselt und entwickelte sich sofort zum Leistungsträger. Wahl trug maßgeblich zum Aufstieg und dem Klassenerhalt bei. Bis heute bestritt er insgesamt 77 Pflichtspiele, davon 37 in der Bundesliga.
„Es waren zwei sehr schöne und erfolgreiche Jahre, in denen sich sowohl der FC St. Pauli als auch ich persönlich weiterentwickelt haben. Deshalb war für mich immer klar, dass ich über die Saison hinaus hierbleiben möchte. Was kann man sich mehr wünschen, als in der Heimatstadt Hamburg mit diesem Verein Bundesliga-Fußball zu spielen? Deshalb werde ich alles geben, um die Klasse zu halten“, erklärte Wahl.
Die Serie hält weiter an: Auch im zehnten Bundesliga-Jahr gelang St. Pauli am vierten Spieltag kein Sieg. Am Freitag unterlag das Team beim VfB Stuttgart mit 0:2.
In den vergangenen Jahren hatten die Kiezkicker maximal einen Punkt geholt: gegen Bayer Uerdingen (1990/91, 1:1), gegen den HSV (2010/11, 1:1) und gegen RB Leipzig (2024/25, 0:0).
Anders verliefen die Spiele gegen Saarbrücken (1977/78, 0:4), Karlsruher SC (1988/89, 1:3; 1996/97, 0:4), Gladbach (1989/90, 1:4), Bayern München (2001/02, 0:2) und den VfB Stuttgart: Diese Begegnungen gingen alle verloren.
Es war kein guter Tag für Danel Sinani. Der Zehner präsentierte sich nicht so auffällig wie in den vorherigen Spielen und musste etwa eine Viertelstunde vor Schluss nach einem Zweikampf ausgewechselt werden.
„Er hat einen Schlag auf den Knöchel bekommen, das hat wehgetan“, erläuterte Alexander Blessin. Sinani wurde noch behandelt, konnte aber kurz darauf nicht weiterlaufen und signalisierte die Auswechslung.
Sein Wechsel stand ohnehin schon zur Debatte. „Wir hatten ohnehin überlegt, ihn auszuwechseln, weil unser Angriffsspiel nicht gut funktionierte“, so Blessin. „Wir haben uns schlecht bewegt.“ Für das nächste Spiel gegen Bayer Leverkusen wird Sinani aller Voraussicht nach wieder einsatzbereit sein.
Andréas Hountondji blieb am Freitag bei der Partie in Stuttgart erstmals ohne Torerfolg nach drei Treffern in drei Spielen. Wie schon gegen Augsburg fand der Stürmer nur schwer ins Spiel und hatte wenig Aktionen.
Nach etwas mehr als einer Stunde wurde er ausgewechselt, für ihn kam Martijn Kaars. Dennoch stellte Hountondji einen neuen Geschwindigkeitsrekord auf: Mit 35,4 km/h war er der schnellste Bundesliga-Läufer eines Kiezkickers überhaupt. Der bisherige Rekordhalter Philipp Treu kam auf 34,68 km/h.
Der FC St. Pauli musste am Freitagabend beim VfB Stuttgart auf viele Leistungsträger verzichten. Trainer Alexander Blessin bestätigte, dass Jackson Irvine aufgrund muskulärer Probleme definitiv ausfällt. Gleiches gilt für Karol Mets, der sich jedoch „auf einem guten Weg“ befindet, sowie für Abdoulie Ceesay, der erst zwei Trainingseinheiten mit der Mannschaft absolvieren konnte.
Auch Ricky-Jade Jones fehlt weiterhin, macht aber Fortschritte: „Der Ball kommt jetzt auch dazu, es sieht gut aus“, so Blessin. Bei David Nemeth sprach er hingegen von einem „langwierigen Prozess“.
Besser sieht es bei Andréas Hountondji aus, der am Dienstag nur eingeschränkt trainieren konnte. „Er steht zur Verfügung“, machte Blessin klar.
Mit sieben Punkten aus drei Spielen hat der FC St. Pauli einen beeindruckenden Saisonstart hingelegt, was auch Experten begeistert. „Ich sage dir: St. Pauli spielt bis weit in die 30. Spieltage hinein mit um Europa“, erklärte Christoph Kramer im Podcast „Copa TS“ von Tommy Schmidt. „Ich habe alle drei Spiele gesehen, und das hat mir richtig gut gefallen.“
Der Weltmeister von 2014 zeigte sich beeindruckt von dem vielseitigen Fußball der Kiezkicker: „Sie verteidigen gut, pressen sehr effektiv und spielen von hinten heraus sauber mit klaren Strukturen. St. Pauli macht richtig Spaß.“
Bisher habe er alle drei Spiele des Tabellenvierten verfolgt. „Das ist wirklich sehr gut!“, schwärmte Kramer, der auch die Transfers lobte, obwohl er viele Neuzugänge zuvor kaum kannte. „Jetzt werde ich langsam mit den Namen vertraut. Es macht einfach riesigen Spaß, zuzuschauen.“
Drittes Spiel, drittes Tor! Noch nie hatte ein Stürmer das beim FC St. Pauli geschafft, bis Andréas Hountondji kam. Gegen den FC Augsburg jedoch hatte er in der ersten Halbzeit einige Schwierigkeiten, traf oft falsche Entscheidungen und hatte bei seinem verschossenen Elfmeter Glück, dass ihm der Abpraller erneut vor die Füße fiel.
Zur Pause wurde der 23-Jährige ausgewechselt. „Andreas machte nicht die typischen Tiefensprints wie sonst, sondern kam immer wieder dem Ball entgegen“, erklärte Trainer Alexander Blessin. „Nach den Länderspielen für Benin war er etwas müde.“ Hountondji war in den Nationalmannschaftsspielen zweimal eingesetzt worden.
Der Spieler selbst schien mit der Auswechslung kein Problem zu haben, ebenso der Trainer, der mit Martijn Kaars eine zusätzliche Offensivoption einsetzte, die bereits ungeduldig auf Einsatz wartet.
Das Spiel St. Pauli gegen Augsburg begann um 15:30 Uhr. Kurz vor Anpfiff wurde mit einer Gedenkminute an den verstorbenen Regisseur Tarek Ehlail (†43) erinnert, der am 29. August bei einem Unfall auf der A1 ums Leben kam.
Ehlail hatte sich in der Hamburger Filmszene einen Namen gemacht. Sein bekanntestes Werk ist der Film „Gegengerade – Niemand siegt am Millerntor“ über den FC St. Pauli, der 2011 beim renommierten Max-Ophüls-Festival gezeigt wurde.
Vor dem Derby gegen den HSV sorgte St. Paulis Sommerneuzugang Joel Chima Fujita mit einer waghalsigen Aktion für Aufsehen: Barfuß lief er über den Rasen im Volksparkstadion direkt auf die HSV-Fans zu. „Ich habe mir die HSV-Anhänger angeschaut, aber das hat mich nicht gestört“, erklärte er in einem vereinseigenen Video.
Fujita erklärt, dass er das vor jedem Spiel mache, außer bei schlechten Platzverhältnissen, da würde er die Energie nicht so gut spüren.
Der Mittelfeldspieler erläutert seinen Brauch so: „Ich möchte etwas fühlen, die Atmosphäre im Stadion und die Qualität des Rasens. Das ist meine Routine.“ Am Sonntag beim Heimspiel am Millerntor wird es dann freundlicher zugehen.
Mit gemischten Gefühlen werden vier weitere St.-Pauli-Nationalspieler am Mittwoch zu ihren Länderspielen aufbrechen. Torhüter Nikola Vasilj musste mit Bosnien-Herzegowina in der WM-Qualifikation eine 1:2-Niederlage gegen Österreich hinnehmen – die erste in fünf Spielen. Mit einem Punktgleichstand, aber einem Spiel mehr, führt Bosnien-Herzegowina weiterhin die Tabelle an.
Andréas Hountondji konnte hingegen mit Benin einen Erfolg feiern: Durch einen 4:0-Sieg gegen Lesotho, bei dem er sein drittes Länderspieltor erzielte, überholte Benin Nigeria und steht auf Platz zwei der Gruppe mit Aussicht auf die Play-offs.
Connor Metcalfe und Australien gewannen ebenfalls ihr zweites Duell gegen Neuseeland mit 3:1. Der Kiezkicker stand 86 Minuten auf dem Feld.
Joel Chima Fujita musste gegen Mexiko noch zuschauen, spielte aber gegen die USA durchgehend. Die 0:2-Niederlage konnte der Japaner jedoch nicht verhindern.
Für Danel Sinani verlief der Abend äußerst enttäuschend. Mit Luxemburg traf der Kiezkicker auf die Slowakei, die Deutschland in der WM-Qualifikation bezwungen hatte, und zeigte eine starke Leistung.
Sinani spielte durch, hatte aber zweimal Pech mit Pfostenschüssen. Als die Partie auf ein Unentschieden zusteuerte, erzielte der Gegner in der 90. Minute das Siegtor zum 0:1. Luxemburg belegt damit in der deutschen Gruppe den letzten Platz.
Doppelt bitter: Neben der Niederlage erhielt Sinani in der Nachspielzeit seine zweite Gelbe Karte im Wettbewerb, sodass er das Hinspiel gegen Deutschland im Oktober verpassen wird.
Teamkollege Arkadiusz Pyrka hatte ebenfalls nur begrenzten Grund zur Freude. Polen gewann zwar mit 3:1 gegen Finnland, doch der Außenverteidiger stand nicht im Kader.
Nikola Vasilj feierte am Samstagabend mit Bosnien-Herzegowina einen 6:0-Erfolg gegen San Marino. Wie schon im Derby gegen den HSV blieb der 29-Jährige ohne Gegentor. Das Spiel verlief für ihn ruhig, er musste nur vier Schüsse auf sein Tor abwehren.
Auch Andréas Hountondji kam zum Einsatz, wurde aber beim Stand von 0:0 in der 54. Minute ausgewechselt und konnte den Siegtreffer Benins gegen Simbabwe nur von der Seitenlinie verfolgen.
Danel Sinani und Luxemburg sind mit einer Niederlage in die WM-Qualifikation gestartet. In der deutschen Gruppe unterlagen sie vor heimischem Publikum Nordirland mit 1:3 (1:1). Sinani bereitete zwischenzeitlich den Ausgleich vor.
Arkadiusz Pyrka wurde erstmals in den A-Kader berufen, musste das überraschende 1:1 seiner polnischen Mannschaft in den Niederlanden jedoch von der Bank aus verfolgen. Sein Debüt steht noch aus.
Erfolgreich waren hingegen zwei aktuelle und ehemalige St.-Pauli-Profis: Connor Metcalfe spielte 74 Minuten für Australien gegen Neuseeland und erlebte den Siegtreffer kurz vor Schluss.
Elias Saad, der bis zum Sommer noch das braun-weiße Trikot trug und am nächsten Spieltag als Gegner mit dem FC Augsburg am Millerntor gastiert, gewann ebenfalls. Beim 3:0-Sieg Tunesiens gegen Liberia erzielte der Hamburger im vierten Länderspiel sein erstes Tor – mit einem traumhaften Freistoß ins obere Eck!
Die DFL hat die Spieltage sechs bis zwölf angesetzt. Für den FC St. Pauli steht vorerst kein Topspiel an. Insgesamt treten die Kiezkicker drei Mal samstags um 15:30 Uhr an. Im Oktober beginnt die Reise der Boys in Brown mit einem Auswärtsspiel bei Werder Bremen.
Die genauen Termine im Überblick:
Schlechte Nachrichten von der Kollaustraße: David Nemeth (24), Verteidiger von St. Pauli, musste sich am Mittwoch einer Operation an der linken Adduktorsehne unterziehen.
Der Abwehrspieler hatte seit etwa zwei Wochen Beschwerden, sodass sich Spieler, medizinisches Team und Trainer für den Eingriff entschieden haben.
Nemeth wird dem Kiezklub daher vorerst nicht zur Verfügung stehen.
Der DFB legte am Mittwoch die Termine für die zweite Runde im DFB-Pokal fest.
Demnach empfängt St. Pauli die TSG 1899 Hoffenheim am Dienstag, den 28. Oktober, um 20:45 Uhr am Millerntor.
Nach dem Unentschieden gegen Holstein Kiel äußerte sich Trainer Alexander Blessin:
„Die erste Halbzeit hat mir sehr gut gefallen, vor allem unser Offensivspiel und die Bewegungen. Man hat gesehen, wie wichtig ein zentraler Mittelfeldspieler wie James Sands ist, der hervorragend agierte und Marvin Schmitz geführt hat“, sagte der 52-Jährige.
In der zweiten Hälfte hatte die Mannschaft Probleme, lief viel hinterher. „Die Jungs haben sich bemüht, aber es gab einen Bruch im Spiel. Insgesamt war es ein guter Test, jeder kam auf Spielminuten. Wichtig ist, dass niemand verletzt wurde.“
Das Spiel endete 1:1 zwischen St. Pauli und Kiel.
Beide Trainer nutzten eine Spielunterbrechung für mehrere Wechsel.
Während Kiel nur Köster für Roslyng brachte, wechselte St. Pauli gleich vier Spieler aus: Saliakas, Kaars, Afolayan und Ritzka gingen vom Feld, dafür kamen Ruhr, Becker, Kaba und Stevens ins Spiel.
In der 56. Minute erzielten die Gastgeber den Ausgleich: Markus Müller traf für Holstein, damit stand es 1:1 im Testspiel.
Zur Halbzeit wechselten beide Trainer das Personal aus.
Bei St. Pauli kamen Westphal, St. John, Oppie und Schmidt für Ahlstrand, Sands, Dzwigala und Pereira Lage. Kiel brachte Komenda, Nekić, Knudsen und Müller für Skrzybski, Ivezić, Wagner und Johansson.
Zur Halbzeit führte St. Pauli verdient mit 1:0 gegen Holstein Kiel. Das Tor erzielte Oladapo Afolayan.
Nach einer Ecke brachte Erik Ahlstrand den Ball erneut in den Strafraum, wo der Engländer den Ball geschickt mit der Hacke ins Tor schob.
Am Mittwoch um 13:30 Uhr testet St. Pauli gegen Holstein Kiel. Die Startelf der Hamburger lautet:
Voll – Dzwigala, Robatsch, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Schmitz, Ahlstrand, Pereira Lage – Kaars, Afolayan
Die Kieler beginnen mit:
Weiner – Rosenboom, Ivezić, Johansson, Roslyng – Niehoff, Schwab, R. Wagner, Tolkin – Harres, Skrzybski
Das Spiel findet ohne Zuschauer statt, wird aber per Livestream übertragen.
Der FC St. Pauli leiht Offensivspieler Scott Banks (23) an den englischen Drittligisten FC Blackpool aus. Der gebürtige Schotte soll dort wertvolle Spielpraxis sammeln.
Banks war 2023 zunächst ausgeliehen worden und 2024 fest von Crystal Palace verpflichtet. Verletzungen und starke Konkurrenz beschränkten jedoch seine Einsätze.
Sportdirektor Andreas Bornemann (53) betont die Wichtigkeit regelmäßiger Spielzeit für Banks’ Entwicklung und sieht die Ausleihe nach England als den besten Schritt. In der U23 kann Banks aufgrund seiner Staatsbürgerschaft nicht eingesetzt werden.
Im Stadtderby gegen den Hamburger SV (0:2) erzielte Adam Dzwigala sein erstes Bundesligator und schaffte es mit seiner Leistung in die Kicker-„Elf des Tages“. Das gibt ihm viel Selbstvertrauen, wie er gegenüber TAG24 erklärte.
„Das ist ein tolles Gefühl und schön für die Statistik. Ich bin sehr glücklich, dieses Tor gerade in diesem Spiel erzielt zu haben. Wir wissen alle, was dieses Derby für beide Mannschaften bedeutet“, sagte der 29-Jährige. Gleichzeitig blieb er bescheiden: „Das Tor hat mir Selbstvertrauen gegeben, aber es ist nur ein Spiel. Es stehen noch viele Spiele an. Nach dem Spiel haben wir gemeinsam gefeiert, jetzt konzentrieren wir uns auf das nächste.“
Dzwigala ist seit fünf Jahren beim Kiezklub. Ursprünglich kam er als „Probespieler“ nach Hamburg, erhielt einen Vertrag, spielte mit dem Verein in der zweiten Liga und jetzt in der Bundesliga. Hat sich für ihn ein Traum erfüllt?
„Ja, 100 Prozent. Hätte mir vor fünf, sechs Jahren jemand gesagt, dass ich so ein Tor schießen werde, hätte ich das nicht geglaubt. Ich habe das nicht erwartet, aber jetzt bin ich hier und darüber freue ich mich sehr.“
Beim Training am Montag fehlten nicht nur die Nationalspieler. Auch Hauke Wahl, Scott Banks und Karol Mets trainierten nicht mit der Mannschaft.
Der Abwehrspieler und der Offensivspieler absolvierten ihre Einheiten im Fitnessstudio, wie TAG24 vor Ort an der Kollaustraße erfuhr.
Mets machte am Spielfeldrand individuelle Übungen, teilweise mit Ball.
Schon in der zweiten DFB-Pokalrunde muss St. Pauli gegen einen Bundesligisten antreten. Die TSG Hoffenheim wird am 28. oder 29. Oktober am Millerntor zu Gast sein.
Die Auslosung durch Dr. Felix Brych am Sonntagabend bescherte den Kiezkickern dieses Heimspiel. Sportchef Andreas Bornemann ist besonders erfreut, dass das Spiel in Hamburg stattfindet: „Das war unser einziger Wunsch. Hoffenheim ist gut in die neue Saison gestartet und wird uns einiges abverlangen.“
Mit der Unterstützung der Fans soll der Einzug in die nächste Runde gelingen.
Die Saison hat gerade erst begonnen, da steht schon die erste Länderspielpause an. Sechs St.-Pauli-Profis reisen dafür in alle Welt.
Torhüter Nikola Vasilj will mit Bosnien-Herzegowina die perfekte Ausbeute von neun Punkten aus drei Spielen in der WM-Qualifikation fortsetzen. Gegner sind San Marino (6. September, 20:45 Uhr) und Österreich (9. September, 20:45 Uhr).
Danel Sinani und Luxemburg starten jetzt erst mit der Qualifikation. Bevor im Oktober das Duell gegen Deutschland folgt, muss die Mannschaft von Trainer Jeff Strasser gegen Nordirland (4. September, 20:45 Uhr) und die Slowakei (7. September, 20:45 Uhr) antreten.
Erstmals wurde Arkadiusz Pyrka in den A-Kader berufen. Polen steht in der Qualifikation etwas unter Druck und darf gegen die Niederlande (4. September, 20:45 Uhr) und Finnland (7. September, 20:45 Uhr) keine Punkte liegen lassen.
Ähnlich sieht es für Andréas Hountondji und Benin aus. Um sich noch für die WM zu qualifizieren, müssen zwei Siege gegen Simbabwe (5. September, 18 Uhr) und Lesotho (9. September, 21 Uhr) her. Nur dann besteht die Chance, unter die besten vier Zweitplatzierten zu kommen.
Weiter sind bereits Connor Metcalfe und Joel Chima Fujita: Australien und Japan haben sich schon für die Endrunde qualifiziert. Für sie stehen daher nur Testspiele an.
Metcalfe trifft mit Australien zweimal auf Neuseeland (5. und 9. September, 11:45 Uhr bzw. 9 Uhr), Fujita und Japan spielen gegen zwei der drei Gastgeberländer: Mexiko (7. September, 4 Uhr) und die USA (10. September, 1:30 Uhr).
Am Donnerstag noch Zweitliga-Stürmer, am Freitag schon Derbyheld: „Die letzten zwei Tage waren verrückt, alles ging sehr schnell“, sagte St. Paulis Neuzugang Martijn Kaars nach dem Derbysieg. „Für mich waren es zwei großartige Tage, die ich mir nur wünschen konnte. Derbysieg, 30 Minuten Spielzeit, jetzt sogar Tabellenführer – das ist unglaublich.“
Seinen Platz im Kader verdankt der 26-Jährige vor allem dem Vertrauen seines Trainers. „Ich bin mal von Hoffenheim nach Siegen gewechselt, da bin ich auch donnerstags angekommen und habe freitags gespielt. Bei ihm hatte ich auch ein gutes Gefühl“, erklärte Alexander Blessin.
„Er ist fit, und ich wollte ihm gleich zeigen, wie wichtig er für uns sein wird – mit seiner Arbeit gegen den Ball und seinen Läufen in die Tiefe. Wir freuen uns sehr auf ihn.“
Ohne gemeinsames Training wurde Kaars ins kalte Wasser geworfen, konnte sich aber gut präsentieren: „Das ist Intuition. Die Jungs wussten, dass ich schnell bin und gerne in die Tiefe spiele. Das passte heute gut, auch weil Danel Sinani viele Pässe in die Tiefe spielte. Heute war es schon gut, obwohl wir noch nie zusammen trainiert haben. Es kann nur noch besser werden.“
Eigentlich wäre die Stimmung nach dem 2:0-Derbysieg bei Eric Smith kaum besser gewesen, doch als es um seine Zukunft und die laufende Saison ging, wurde der Schwede kurz nachdenklich. Er bekannte sich zwar klar zum Stadtmeister, wollte das Thema aber nicht weiter vertiefen – aus gutem Grund.
Laut dem Abendblatt hat der ehemalige englische Meister und Premier-League-Absteiger Leicester City großes Interesse an Smith gezeigt, der dem Wechsel offenbar nicht abgeneigt ist.
Die Verantwortlichen bei St. Pauli lehnten die erste Anfrage aus England jedoch ab. „Es ist immer eine Auszeichnung, wenn Spieler bei anderen Vereinen gefragt sind. Aber zum jetzigen Zeitpunkt des Transferfensters werden wir keine Schlüsselspieler abgeben“, stellte Andreas Bornemann klar. Deshalb bleibt Smith vorerst wohl am Millerntor.
Nach dem Derby folgt die Länderspielpause, die wie so oft für ein Testspiel genutzt wird.
Die Kiezkicker treten am 3. September um 13:30 Uhr bei Holstein Kiel an. Das Spiel findet ohne Zuschauer statt, wird aber live im Internet übertragen.
Trainer Alexander Blessin hätte bei der Partie gerne auf alle Spieler zurückgreifen können, doch neben David Nemeth fehlen weiterhin auch Jackson Irvine, Karol Mets und Ricky-Jade Jones. Blessin gab nun ein kleines Update.
„Jacko hat bereits erste Schritte im Mannschaftstraining unternommen“, berichtete der 53-Jährige. „Er wurde teilweise gut integriert und hatte keine Probleme.“ In den kommenden Einheiten wolle man das Tempo steigern.
Bei Mets seien ebenfalls Fortschritte erkennbar. „Er kann wieder mit höherem Tempo laufen und hat keine Beschwerden. Das Knie hält“, bestätigte Blessin. Beim Esten liege derzeit eher eine muskuläre Problematik vor. Auch hier soll das Tempo bald erhöht werden.
Jones befindet sich nach einer schweren Schulterverletzung noch in der Reha. „Er ist etwa bei 80 Prozent“, sagte der Trainer. Der Sommerneuzugang trainiere viel im Kraftraum.
Trainer Alexander Blessin hatte sich zunächst mit Blick auf Neuzugänge zurückhaltend gezeigt, doch nun kommt offenbar Bewegung in den Kader.
Die Kiezkicker stehen kurz vor der Verpflichtung von Martijn Kaars vom 1. FC Magdeburg. Der Niederländer hatte in der vergangenen Saison mit 19 Toren auf sich aufmerksam gemacht und erzielte in dieser Spielzeit nach drei Spielen bereits zwei Treffer.
Ein Foto einer E-Mail zwischen St. Pauli und Magdeburgs Sport-Geschäftsführer Otmar Schork, in der ein Angebot klar dargestellt wurde, war an die Öffentlichkeit gelangt.
Der Zweitligist reagierte am Donnerstag empört: „Der 1. FC Magdeburg ist tief bestürzt, dass ein Foto einer E-Mail ohne Einverständnis und von außen durch ein fast komplett geschlossenes Fenster gemacht und verbreitet wurde. Das ist gesetzlich verboten, und wir haben Anzeige bei der Polizei erstattet. Dieses Verhalten hat dem FCM erheblichen Schaden zugefügt und widerspricht dem Respekt gegenüber unseren Fans.“
„Wir stellen uns die Frage, welche Formen die Effekthascherei mittlerweile annimmt. Offenbar werden Persönlichkeitsrechte bewusst verletzt, um kurzfristige Aufmerksamkeit zu erlangen. Das kritisieren wir scharf.“
Mehr über den Skandal lest Ihr hier: „Ost-Klub schäumt vor Wut und erstattet Anzeige: E-Mail-Leak stört Wechsel-Knaller“.
Bis zum 1. September ist das Transferfenster noch geöffnet. Auch St. Pauli sucht weiterhin Verstärkungen, wobei der Name Noah Weißhaupt immer wieder fällt.
Der Flügelspieler hatte während seiner Leihe am Millerntor in den letzten sechs Monaten überzeugt und trug maßgeblich zum Klassenerhalt bei. Nach der Saison kehrte er zu seinem Stammverein SC Freiburg zurück, wo er kaum Chancen bekommt. Ein Abschied scheint wahrscheinlich.
Trainer Alexander Blessin erklärte, es bestehe kein aktueller Kontakt mehr zum Spieler. „Es ist schwierig, weil wir uns in diesem Preisbereich nicht bedienen können“, so Blessin. Dennoch ließ er offen, dass noch etwas passieren könnte: „Es sind noch ein paar Tage, lasst Euch überraschen.“
Nach dem vorzeitigen Trainingsabbruch von Eric Smith und Oladapo Afolayan am Dienstag konnte Trainer Blessin am Mittwoch Entwarnung geben.
Anders verhielt es sich bei David Nemeth. „Die Situation tut weh“, bestätigte der Coach und sagte, der Verteidiger werde vorerst fehlen.
Auch für das Derby gilt das, ebenso für Abdoulie Ceesay. Der Angreifer hatte sich gegen Dortmund eine „richtig große Schnittwunde“ zugezogen, die nach dem Spiel genäht werden musste. „Er hat das gar nicht richtig bemerkt, sein Schuh war total kaputt“, berichtete Blessin.
In einer intensiven Spielform bekam Eric Smith im Zweikampf mit Arkadiusz Pyrka einen Schlag auf die rechte Wade. Anschließend fasste sich der Schwede mehrfach an die Stelle und wirkte etwas gehemmt. Nach kurzer Pause und in Absprache mit dem Trainer verließ er das Feld.
Begleitet wurde er von Oladapo Afolayan, bei dem kein erkennbarer Grund für einen Abbruch vorlag.
Nach der intensiven Anfangsphase war das Training für Danel Sinani etwa 45 Minuten später bereits beendet.
Der Offensivspieler verließ ohne ersichtlichen Grund den Platz. Vermutlich war die Belastungssteuerung der Grund für den vorzeitigen Abbruch.
Zudem blieben Oladapo Afolayan und Arkadiusz Pyrka bei den Sprintübungen zunächst außen vor, bevor sie wieder eingestiegen.
Während die Mannschaft mit der nächsten Übung begann, betrat Karol Mets den Trainingsplatz. Er suchte das Gespräch mit Trainer Alexander Blessin, bevor er sein individuelles Programm mit Runden um das Trainingsgelände startete.
Unter den Augen des ehemaligen Kiezkickers Johannes Flum, der derzeit ein Praktikum beim FC St. Pauli absolviert, begann das Team gegen Viertel vor zwölf mit der Vorbereitung auf das Derby.
Nicht dabei waren neben David Nemeth, Karol Mets und Ricky-Jade Jones auch die Offensivspieler Abdoulie Ceesay und Scott Banks. Besonders bei Letzterem könnte dies auf eine bevorstehende Ausleihe hindeuten.
Trainer Alexander Blessin versammelte die Mannschaft kurz im Kreis, ehe das Aufwärmprogramm startete.
Nikola Vasilj hat seine beeindruckende Serie bei Elfmetern in der Bundesliga weiter ausgebaut. Am Samstag parierte er gegen BVB-Spieler Serhou Guirassy seinen fünften Strafstoß. Nur einmal in der vergangenen Saison wurde er vom Punkt bezwungen, durch Mohamed Amoura (Wolfsburg).
Mit einer Quote von 83 Prozent gehaltener Elfmeter führt der Bosnier weiterhin die Rangliste an und baute seinen Vorsprung auf Freiburgs Torhüter Noah Atubolu (vier von sieben) aus.
Außerdem war der 29-Jährige der einzige Torwart, der am ersten Spieltag der neuen Bundesliga-Saison einen Strafstoß halten konnte.
Da David Nemeth verletzungsbedingt fehlte, musste Trainer Alexander Blessin gegen Dortmund die Abwehr umstellen. Er entschied sich für Adam Dzwigala, der als verlässlicher Ersatz gilt und immer dann einspringt, wenn Not am Mann ist.
„In den letzten drei Wochen war Adam richtig präsent und gut“, begründete Blessin seine Wahl. „Es war eine Entscheidung für Adam, nicht gegen Lars, der es genauso verdient hätte.“
Dzwigala zeigte wie so oft eine solide Leistung, erhielt aber früh Gelb und verlor beim Dortmunder Führungstreffer gegen Serhou Guirassy das Duell.
Obwohl Blessin überlegte, ihn in der Pause auszuwechseln, blieb Dzwigala auf dem Platz: „Er war gut drin und gibt uns vor allem kämpferisch sehr viel. Deshalb wollte ich ihn so lange wie möglich spielen lassen.“
Während „Hells Bells“ ertönte, bedeckte am Samstagabend eine dicke Schicht Konfetti den Rasen des Millerntors. Die Profis hatten zu Beginn damit ihre Schwierigkeiten.
„Das blieb an den Schuhen kleben. Man musste schon sagen, dass man in den ersten Minuten wegen des Konfettis nicht den besten Überblick hatte“, schilderte Danel Sinani nach dem Spiel. Viele Spieler beschwerten sich beim Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck, weil sie den Ball schlecht sehen konnten.
„Mir ging es genauso. Es war ein Thema für alle Beteiligten. Es hatte etwas von Karneval auf St. Pauli.“
Eine schnelle Reinigung war jedoch nicht möglich. Trainer Alexander Blessin erklärte, dass der Wind die Papierschnipsel immer wieder aufs Spielfeld wehen würde. Jöllenbeck entschied daher, das Spiel fortzusetzen und erst zur Halbzeit für Ordnung zu sorgen.
Beim BVB stieß das auf Unverständnis. „Ich denke, das waren etwas unfaire Spielbedingungen, weil die Spieler Stollen trugen. Wenn man plötzlich so etwas wie kleine spitze Teile unter den Füßen hat, ist das ärgerlich“, klagte Trainer Niko Kovac.
Am Ende mussten beide Teams mit der Situation leben, wobei bei den Gästen wohl eher der verpasste Sieg als das Konfetti auf dem Rasen für Ärger sorgte.
Im ersten Saisonspiel gegen Borussia Dortmund (Samstag, 18:30 Uhr) muss St. Pauli ohne Verteidiger David Nemeth (24) antreten.
„Er fällt definitiv aus“, bestätigte Trainer Alexander Blessin bei der Pressekonferenz am Donnerstag. Wie TAG24 beobachtete, drehte der Österreicher am Dienstag nur einsame Runden auf dem Trainingsplatz und verließ das Training am Mittwoch vorzeitig.
Der Grund sind muskuläre Probleme im Adduktorenbereich. Blessin hat drei Optionen für die Abwehr: Adam Dzwigala (29), Lars Ritzka (27) und Jannik Robatsch (20). Eine endgültige Entscheidung will der Trainer erst zwei Tage vor dem Spiel treffen.
Die Leistung von Offensivspieler Dapo Afolayan im Pokalspiel gegen Eintracht Norderstedt ließ zu wünschen übrig. Auch seine Körpersprache kritisierte Trainer Blessin. Laut „The Guardian“ steht der Engländer kurz vor einem Abschied vom Kiezklub.
Die Zeitung berichtete am Donnerstag, dass Afolayan den Verein noch in diesem Monat verlassen könnte. Leicester City, West Bromwich Albion und Blackburn Rovers sollen Interesse zeigen. Auch in Belgien stehen Gent FC und KRC Genk auf der Wunschliste.
Liebe Nutzer, ab heute versorgen wir Euch in diesem Blog mit den neuesten Nachrichten rund um Euren Lieblingsverein, liefern Fotos vom Training, Stimmen aus Pressekonferenzen und berichten über Gerüchte, die aktuell am Millerntor heiß diskutiert werden.