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St.-Pauli-Torhüter Vasilj und das Glück beim Elfmeter: Gegen den BVB lieber ohne Strafstoß

Hamburg – Im DFB-Pokalduell gegen Eintracht Norderstedt musste Nikola Vasilj (29) lange kaum eingreifen – bis zum dramatischen Elfmeterschießen. Den entscheidenden Strafstoß parierte der Schlussmann souverän. Einen Elfmeter für den BVB wünscht er sich hingegen lieber nicht.

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Bereits in der vergangenen Saison zeigte Vasilj eine solide Quote bei gehaltenen Elfmetern. Im ersten Pflichtspiel 2025 konnte sich der Torwart von St. Pauli auch in dieser Disziplin gleich wieder beweisen.

Dennoch hofft der 29-Jährige, dass sich solche Situationen nicht zur Regel entwickeln. Besonders beim ersten Bundesliga-Heimspiel gegen Borussia Dortmund wünscht er sich keine Strafstöße gegen sein Team.

„Wenn es passiert, passiert es eben. Meine Statistik ist zwar gut, aber das heißt nicht, dass ich den nächsten Elfmeter auch halten werde“, erklärte er am Dienstag nach dem Training mit Blick auf die Begegnung am Wochenende. „Wir werden sehen, wie das Spiel verläuft.“

Besondere Kniffe bei Elfmetern habe er nicht, so Vasilj: „Es kommt auf die Situation an. Natürlich analysiere ich Elfmeter. Manchmal entscheide ich mich früh, manchmal erst kurz vor dem Schuss. Am Ende spielt das Glück eine große Rolle.“

Mit der derzeitigen Entwicklung seiner Mannschaft ist der Torwart insgesamt zufrieden: „Ja, ich denke, wir finden unseren Rhythmus. Besonders die defensive Arbeit macht mir Hoffnung – das ist unsere Stärke.“

Im Angriff sieht er noch Steigerungspotenzial. Schließlich müsse der Ball auch im Tor der Gegner landen. Das große Ziel zum Saisonende sei es, „unseren Platz in der Bundesliga zu sichern und ein stabiles Erstligateam zu werden“, so Vasilj.

Dass es für ihn auch eine Rolle spielt, tabellarisch vor dem HSV zu stehen, gab der Keeper offen zu.

Gleichzeitig betonte er: „Unser Fokus liegt aber auf Konstanz in der Bundesliga. Ob wir vor oder hinter ihnen stehen, ist zweitrangig. Natürlich wollen wir sie schlagen – es ist ein echtes Derby. Aber wir müssen vor allem an uns denken.“

Diese Rivalität wird bereits früh in der Saison wieder in Hamburg zu spüren sein, wenn die beiden Vereine am 29. August um 20:30 Uhr im Volksparkstadion aufeinandertreffen.

„Das ist etwas Besonderes für den Verein und mich persönlich, eine ganz eigene Atmosphäre. Man tauscht sich mit den Fans aus, alle fiebern mit. Wir freuen uns sehr auf dieses Spiel“, sagte Vasilj auf Nachfrage.

Sein aktueller Fokus liegt jedoch darauf, am Samstag – anders als in der letzten Saison – die Schüsse von Serhou Guirassy (29) zu halten und seinen Kasten gegen den Champions-League-Teilnehmer sauber zu halten.

Um vor solchen anspruchsvollen Begegnungen mental ruhig zu bleiben, konzentriert sich der Bosnier ganz auf die Vorfreude, wie er TAG24 verriet: „Solche großen Spiele muss man genießen. Es ist keine Selbstverständlichkeit, an solchen Partien teilnehmen zu dürfen. Für mich persönlich ist das etwas ganz Besonderes und ich bin einfach dankbar, diese Möglichkeit zu bekommen.“