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St.-Pauli-Kapitän Eric Smith äußert sich offen zur „harten Wahrheit“ nach der Niederlage gegen Bremen

Bremen – Eric Smith, der Kapitän von St. Pauli (28), brachte es nach der 0:1-Auswärtspleite bei Werder Bremen klar auf den Punkt: Neben einer insgesamt schwachen Leistung bemängelte er vor allem die fehlende Durchschlagskraft seines Teams im Angriff.

In der vergangenen Saison hatte St. Pauli mit lediglich 28 erzielten Treffern die schlechteste Offensive der Bundesliga.

Obwohl zu Beginn dieser Spielzeit nach nur drei Spielen bereits sieben Tore gefeiert wurden, rückte dies schnell in den Hintergrund. Stattdessen stiegen die Erwartungen, denen die Mannschaft von Trainer Alexander Blessin (52) in den vergangenen Begegnungen nicht mehr gerecht werden konnte.

Im Duell mit Bremen brachte St. Pauli 13 Schüsse zustande, doch nur zwei davon landeten auf dem gegnerischen Tor. Auf die Frage, was gefehlt habe, antwortete Smith klar: „Ein Tor, das ist die harte Wahrheit.“ Er fügte hinzu: „Wir haben nicht genügend gefährliche Chancen herausgespielt, um zu treffen.“

Bremen war am Samstag keineswegs überlegen, im Gegenteil – sie nutzten jedoch ihre Gelegenheit bereits nach 106 Sekunden zur Führung.

„Wir haben viel darüber gesprochen, aus welchem Raum sie das Tor geschossen haben, aber wir standen nicht an den richtigen Stellen“, ärgerte sich der Schwede, der die Bremer Flanke direkt vor die Füße von Torschütze Samuel Mbangula (21) abgewehrt hatte.

Der frühe Treffer wirkte sich deutlich auf den Spielverlauf aus.

St. Pauli tat sich schwer, ins Spiel zu finden und traf nur selten die richtigen Entscheidungen. „In der ersten Halbzeit haben wir den Ball zu häufig im Spiel nach vorne verloren, es war nur Ping-Pong“, zeigte sich Smith etwas frustriert.

Nach dem Seitenwechsel verbesserte sich die Leistung zumindest etwas. Die Kiezkicker hatten längere Ballbesitzphasen und konnten mehr Druck auf die Bremer ausüben. Allerdings blieben klare Torchancen aus, sodass der Ausgleich ausblieb.

Mit drei Niederlagen in Folge geht es für Smith und seine Mannschaft nun in die Länderspielpause. „Wir müssen jetzt durchhalten und gestärkt zurückkommen“, betonte der 28-Jährige, der gerne gespielt hat.

Diese Pause biete zugleich ausreichend Gelegenheit, um zu analysieren, wie St. Pauli zukünftig wieder Punkte sammeln kann.

Bundesliga-Tabelle

Die Bundesliga-Tabelle hat folgende Bedeutung: Der Klub, der am Saisonende den ersten Platz belegt, wird Deutscher Meister. Die Mannschaften auf den Rängen 17 und 18 steigen in die 2. Bundesliga ab. Der Drittletzte (Platz 16) darf in der Relegation um den Verbleib in der Liga kämpfen. Dort trifft er auf den Drittplatzierten der 2. Bundesliga.