St. Pauli ist entschlossen, gegen Bremen alles zu geben - doch eine Entwicklung bringt Trainer Blessin zum Erschrecken
Die Bundesliga fordert mit ihrer Intensität auch den FC St. Pauli heraus. Coach Alexander Blessin (51) erwartet, dass seine Mannschaft gegen Werder Bremen ihr Äußerstes gibt, obwohl er bestimmte Pläne noch geheim hält.
In der Endphase des Jahres haben der FC St. Pauli und die Konkurrenz nur begrenzte Erholungsphasen. Trainer Alexander Blessin strebt trotzdem an, in den letzten zwei Partien die Grenzen auszutesten. "Vollgas geben, das Optimum erreichen. Anschließend freuen wir uns, den Spielern einige Ruhetage zu ermöglichen", äußerte der 51-Jährige.
Blessin hebt hervor, dass aktuell auch Mannschaften wie der FC St. Pauli von Verletzungen betroffen sind, selbst ohne die Belastung englischer Wochen. Insbesondere bei Stammspielern wie dem australischen Nationalspieler und Kapitän Jackson Irvine (31), der bisher keine Spielminute verpasst hat, sei die Sorge um deren Durchhaltevermögen groß. "Wie lange halten sie das noch durch?", fragte sich Blessin. "Bisher haben wir es gut bewältigt." Die Verletzungssituation führe jedoch dazu, dass viele Spieler zahlreiche Partien bestreiten müssen.
Mit elf Punkten und auf Rang 15 stehend, sieht sich der FC St. Pauli vor dem Nordduell gegen Werder Bremen am Samstag knapp über den Abstiegsplätzen. Punkte wären für die Hamburger sehr willkommen.
Werder Bremen, derzeit auf Platz zehn, ist nur zwei Punkte von den internationalen Rängen entfernt und sollte nicht unterschätzt werden.
St. Pauli: Blessin durch Guilavogui-Ausfall wie gelähmt
Ohne die Langzeitverletzten muss St. Pauli auch im nächsten Spiel auskommen. Innenverteidiger Karol Mets wird das Jahr nicht mehr spielen, und auch bei Conor Metcalfe (25) ist eine Rückkehr in 2024 ungewiss, so Blessin.
Scott Banks (23) ist zwar ins volle Training zurückgekehrt, wird jedoch eher für das Spiel gegen den VfB Stuttgart als Option betrachtet, meint Blessin. Robert Wagner ist im Lauftraining, benötigt jedoch auch noch Zeit.
Ein weiterer Rückschlag für den FC St. Pauli ist die Gelbsperre von Morgan Guilavogui (26), der in den letzten Spielen jeweils traf und wichtige Punkte sicherte. Dies löste zunächst "eine Art Schockstarre" bei Blessin aus.
Über eine "geeignete Alternative" hat er sich schon entschieden - ob es sich um Flügelspieler Danel Sinani (27) oder eine taktische Umstellung mit Erik Ahlstrand (23) im Mittelfeld handelt, bleibt vorerst Blessins Geheimnis.