Offiziell: St. Pauli schlägt erneut bei Austria Klagenfurt zu
Hamburg/Klagenfurt – fest steht: Der FC St. Pauli hat auf die drei Abgänge im Tor reagiert und sich Simon Spari (23) von Austria Klagenfurt gesichert. Dies teilte der Kiezklub am Donnerstag mit.
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Bezüglich der Ablösebedingungen haben beide Vereine Stillschweigen vereinbart. In den letzten Berichten war von rund 200.000 Euro Ablöse die Rede.
„Wir freuen uns, mit Simon unsere Torhüterriege zu verstärken. Er ist zwar noch jung, konnte sich aber bereits über eine komplette Saison im professionellen Herrenfußball beweisen. Aufgrund seiner Fähigkeiten und bisherigen Entwicklung trauen wir ihm zu, bei uns den nächsten Karriereschritt zu machen“, erklärte Sportchef Andreas Bornemann.
Trainer Alexander Blessin fügte hinzu: „Simon besticht durch schnelle Reflexe und ist im Eins-gegen-eins schwer zu bezwingen. Zudem ist sein Passspiel präzise, was ihm ermöglicht, sich aktiv am Spielaufbau zu beteiligen. Dazu kommt seine positive Ausstrahlung und der starke Wille, sich stetig zu verbessern.“
Spari war erst im letzten Sommer zu Austria Klagenfurt gewechselt und begann die Saison zunächst als Ersatzkeeper. Danach etablierte er sich als Nummer eins und bestritt 27 der Bundesliga-Spiele, in denen er 62 Gegentore hinnehmen musste. Den Abstieg seiner Mannschaft konnte er jedoch nicht verhindern.
Über seine neue Herausforderung sagte der Torwart: „Ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe in Hamburg. Der Wechsel in die Bundesliga ist natürlich ein großer Schritt, aber ich fühle mich bereit dafür. Ich bin überzeugt, dass ich mich beim FC St. Pauli optimal weiterentwickeln und viel von meinen Mannschaftskollegen im Tor lernen kann.“
Spari ist der zweite Spieler, den St. Pauli in diesem Sommer von Austria Klagenfurt verpflichtet hat. Zuvor war bereits Verteidiger Jannik Robatsch (20) zum Kiezklub gewechselt.
Nach den Abgängen von Sören Ahlers (27) und Sascha Burchert (35), die jedoch weiterhin mit dem Verein in Verbindung stehen, sowie Eric Oelschlägel (29) bestand beim FC St. Pauli großer Bedarf im Tor, der nun gedeckt wurde.
Allerdings droht möglicherweise noch ein weiterer Abgang. Nikola Vasilj (28) hat sich mit starken Leistungen in den Vordergrund gespielt – die Fachzeitschrift Kicker listete ihn als drittbesten Bundesliga-Torwart.
Ein Wechsel zu finanzkräftigen englischen Clubs dürfte problemlos möglich sein. Mit Ben Voll (24) verfügen die Kiezkicker jedoch bereits über einen vielversprechenden Ersatz in den eigenen Reihen.
Erstveröffentlichung: 18. Juni, 12:29 Uhr. Update: 19. Juni, 12:16 Uhr