St.-Pauli-Blog: Gegen Hoffenheim – Blessin muss auf wichtigen Abwehrspieler verzichten
Hamburg – Am kommenden Sonntag trifft der FC St. Pauli auf die TSG Hoffenheim. Viele Spieler waren in der vergangenen Woche noch für ihre Nationalmannschaften aktiv.
Danel Sinani kehrte nach seiner Sperre zurück, konnte jedoch die Niederlage Luxemburgs nicht abwenden. Andreas Hountondji musste nach der deutlichen 0:4-Niederlage gegen Nigeria die WM absagen. Für das Wochenende steht fest: Trainer Alexander Blessin wird auf einen Stammspieler verzichten müssen – allerdings nicht auf einen, der für seine Nationalmannschaft unterwegs war.
In unserem St.-Pauli-Blog erfahrt Ihr alle aktuellen Informationen rund um die Mannschaft, Transfernews sowie weitere Ereignisse am Millerntor.
Bei der Pressekonferenz am Freitag gab Blessin bekannt, dass Hauke Wahl länger nicht trainieren konnte und vermutlich auch am Sonntag nicht einsatzbereit sein wird. „Er fühlt sich noch geschwächt, wir müssen abwarten, wie die Nacht verläuft“, erklärte der Coach.
Jackson Irvine steht hingegen wohl für einen Einsatz bereit. Der Australier hat zuletzt wieder voll trainiert. Dass Karol Mets ohne Absprache für Estland 90 Minuten absolvierte, stößt Blessin zwar etwas sauer auf, dennoch fühlt sich der Abwehrspieler „super“ und zeigt sich motiviert für das Spiel.
Joel Chima Fujita ist nach den Einsätzen in der Nationalmannschaft zwar enttäuscht, will aber seine Emotionen am Sonntag auf dem Platz rauslassen. Auch Andreas Hountondji, der für Benin spielt, ist für die Partie gegen Hoffenheim fit.
David Nemeth fällt weiterhin aus, kann mittlerweile aber ohne Krücken laufen. „Jetzt geht es darum, am Comeback zu arbeiten, das wird aber noch eine Weile dauern“, so Blessin.
Ein herber Rückschlag für St.-Pauli-Stürmer Andreas Hountondji: Der 23-Jährige hat mit Benin nach dem 10. Spieltag der WM-Qualifikation das Weiterkommen verpasst.
Durch den klaren 4:0-Sieg der Gegner aus Nigeria sowie den gleichzeitigen Sieg des Gruppenersten Südafrika ist die Reise zu der WM 2026 in die USA für Benin nicht mehr möglich.
Hountondji stand bis zu seiner Auswechslung in der 56. Minute auf dem Platz, konnte aber auch nichts mehr für sein Team bewirken.
Karol Mets erzielte zur gleichen Zeit mit Estland in der Europa-Qualifikation ein 1:1 gegen Moldau. Die estnische Nationalmannschaft, um den 32-jährigen St.-Pauli-Spieler, belegt weiterhin den vierten Platz der Gruppe und wird sehr wahrscheinlich ebenfalls die WM verpassen.
Danel Sinani war nach seinem Ausfall gegen die deutsche Mannschaft wieder im luxemburgischen Nationalteam dabei. Gegen die Slowakei spielte er in der Startelf und absolvierte die vollen 90 Minuten.
Trotz seiner Leistung konnte er die 0:2-Niederlage nicht abwenden. Für Luxemburg war es bereits die vierte Niederlage im vierten Gruppenspiel.
Karol Mets feierte am Samstagabend nach fast einem Jahr Verletzungspause sein Comeback.
Beim 1:3 gegen Italien wurde der Verteidiger in der 62. Minute beim Stand von 0:2 eingewechselt.
Vor dem direkten Aufeinandertreffen von Connor Metcalfe und James Sands mit ihren Nationalmannschaften testeten Australien und die USA gegen andere Gegner.
Die Socceroos, bei denen Metcalfe in der Startelf stand und 83 Minuten spielte, gewannen trotz Unterlegenheit mit 1:0 gegen Kanada.
James Sands verfolgte das 1:1 zwischen den USA und Ecuador von der Bank. Vielleicht feiert der Mittelfeldspieler im kommenden Kiezkicker-Duell sein Debüt für die US-Auswahl.
Erfreuliche Nachrichten aus Dänemark: Der ehemalige St.-Pauli-Spieler Simon Makienok ist zum ersten Mal Vater geworden. Dies teilte er am Samstag auf Instagram mit.
Demnach brachte er gemeinsam mit seiner Partnerin Ida-Sophia bereits am 6. Oktober einen Sohn namens Sixten zur Welt.
Der Traum von Andreas Hountondji rückt näher: Mit Benin gewann der Angreifer das vorletzte Gruppenspiel in Ruanda mit 1:0 und verteidigte somit die Tabellenführung vor Südafrika, das überraschend nur 0:0 in Simbabwe spielte.
Damit könnte dem Team des deutschen Trainers Gernot Rohr im letzten Spiel gegen Nigeria bereits ein Punkt zur WM-Qualifikation reichen. Allerdings können die „Super Eagles“ mit einem Sieg noch an Benin vorbeiziehen.
Weniger Grund zur Freude hatte Abdoulie Ceesay, der die 3:4-Niederlage Gambias gegen Gabun von der Bank aus verfolgen musste.
Joel Chima Fujita stand immerhin fünf Minuten auf dem Platz beim 2:2 von Japan gegen Paraguay und erlebte so den Last-Minute-Ausgleich noch auf dem Rasen mit.
Torwart Nikola Vasilj erlitt mit Bosnien-Herzegowina einen Rückschlag in der WM-Qualifikation: Gegen Zypern kassierte er in der Nachspielzeit per Elfmeter das 2:2.
Die Mannschaft hatte bereits nach 36 Minuten mit 2:0 geführt.
Durch das Unentschieden zog Österreich, das Malta mit 10:0 besiegte, vorbei und führt nun mit zwei Punkten vor Bosnien-Herzegowina die Gruppe H an – bei einem Spiel weniger.
Arkadiusz Pyrka durfte sich freuen: Der Rechtsverteidiger gab sein Debüt für die A-Nationalmannschaft. Beim 1:0-Sieg gegen Neuseeland wurde er in der 73. Minute eingewechselt.
Auszeichnung für den FC St. Pauli: Der Verein erhielt den Deutschen Nachhaltigkeitspreis in der Sportwirtschaft, wie der Klub am Mittwoch mitteilte.
„Die Jury hob den Verein als Vorreiter der nachhaltigen Transformation hervor – aufgrund seines umfassenden, verbindlichen und strukturell verankerten Ansatzes, Nachhaltigkeit in allen Bereichen zu leben“, heißt es in der Mitteilung.
Im Merchandising und Catering setzt der Klub größtenteils auf Bio-Produkte. Zudem lobte die Jury das Engagement für Inklusion, Barrierefreiheit und das soziale Engagement im Stadtteil.
Die ehemalige Nationalspielerin Turid Knaak war zu Gast in Tommi Schmitts Podcast „Copa TS“ und präsentierte interessante Statistiken.
Mehrere Clubs der Bundesliga spielten laut Daten besser, als ihre Tabellenplätze vermuten lassen – darunter auch der FC St. Pauli.
Spielerisch gehören die Kiezkicker, die nach dem letzten Bundesliga-Wochenende auf Rang zehn stehen, zu den besten Teams der Liga, so Knaak, die die Einschätzung von Fußball-Experte Christoph Kramer teilt: St. Pauli werde bis zum Saisonende um die Teilnahme an europäischen Wettbewerben mitspielen.
„Sie spielen einen unglaublich guten Fußball. Wenn sie jetzt noch ihre Chancen besser nutzen und mehr Torchancen kreieren, kann das eine sehr gute Saison werden – zumindest spielerisch“, betonte Knaak.
Wie gewohnt wollte St. Pauli in der Länderspielpause ein Testspiel absolvieren, doch wegen zahlreicher Nationalspieler und angeschlagener Profis wurde die Partie gegen Hannover 96 abgesagt, bestätigte Trainer Alexander Blessin.
Stattdessen plant er drei intensive Trainingseinheiten an der Kollaustraße.
Folgende Nationalspieler werden dabei fehlen:
Der Frust nach der unnötigen Niederlage in Bremen war bei St. Pauli groß, ebenso der Ärger über die nur vierminütige Nachspielzeit, die aus Sicht der Kiezkicker viel zu kurz bemessen war.
Schon bei der Anzeige durch den vierten Offiziellen äußerte Sportchef Andreas Bornemann seinen Unmut. Auch nach dem Spiel war die Stimmung angespannt. „Ich muss aufpassen, was ich sage“, erklärte Trainer Blessin. „Mir fehlt eine einheitliche Regelung.“
Mal seien zehn Minuten Nachspielzeit angezeigt, ohne klaren Grund, dann nur vier Minuten, wie zuletzt in Bremen, was zu kurz erschien. „Da kommt wieder eine schöne Aufteilung vom DFB, wie das zustande kommt. Vielleicht komme ich beim nächsten Mal mit einem Taschenrechner“, kündigte er scherzhaft an.
Hauke Wahl zeigte ebenfalls Unverständnis: „Ich verstehe es ehrlich nicht. Ich habe kurz mit dem Schiedsrichter Sören Storks gesprochen, er sagte, es gäbe eine automatische Zeit. Die war sogar darunter. Das kann ich nicht nachvollziehen.“
Die vier Minuten wirkten zu knapp bemessen, da zweimal Verletzungen behandelt werden mussten, die deutlich länger dauerten. „Der Schiedsrichter konnte es mir leider auch nicht erklären“, so Wahl.
Bei der 0:1-Pleite in Bremen fehlte überraschend Stürmer Andreas Hountondji auf dem Spielberichtsbogen. Blessin erklärte, dass der Angreifer in der Woche Probleme mit dem Knie hatte.
„Das Knie wurde punktiert. Die Flüssigkeit ist nicht gravierend“, erklärte der Trainer. Am Sonntag ist eine weitere Untersuchung geplant, um zu klären, ob Hountondji dann zur beninischen Nationalelf reisen kann. „Das Spiel findet erst am Freitag statt, die Woche ist lang. Ich bin zuversichtlich, dass es keine schwerere Verletzung ist“, so Blessin.
Sportlich hätte Oladapo Afolayan St. Pauli am Samstag helfen können, doch er stand aus disziplinarischen Gründen nicht im Kader.
„Er war beim Warmmachen nicht dabei“, erklärte Blessin und wirkte ratlos. „Was soll ich machen?“
Afolayan sei zu einem Treffen zu spät gekommen. „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“, kommentierte der Trainer, ohne zu verraten, um welche Art von Meeting es sich handelte.
Karol Mets fehlt dem FC St. Pauli seit fast einem Jahr wegen hartnäckiger Patellasehnenprobleme. Beim letzten Spiel gegen Bayer Leverkusen stand er erstmals wieder im Kader, kam aber nicht zum Einsatz.
Trotz fehlender Spielpraxis wurde er für die estnische Nationalmannschaft nominiert. „Wir haben mit ihm gesprochen“, erklärte Blessin. Ob Mets Spielminuten erhält, hängt vom Einsatz am Wochenende ab.
„Ich würde es begrüßen, wenn er vor dem Spiel gegen Italien schon einige Minuten bekommen würde“, sagte der Trainer, ließ offen, ob dies in der ersten Mannschaft oder der U23 passieren soll.
Die personelle Lage bei St. Pauli bleibt angespannt. Für das Spiel gegen Werder Bremen fallen neben dem langzeitverletzten David Nemeth weiterhin Jackson Irvine und Ricky-Jade Jones aus.
„Jackson steigert sich, ist auf einem guten Weg“, so Blessin. Gleiches gilt für Jones, der wohl in zwei Wochen wieder im Mannschaftstraining sein kann. „Bei ihm geht es darum, wann er wieder Körperkontakt zulassen kann, aber es sieht gut aus.“
Entwarnung gab es für Adam Dzwigala, der zwar grippeähnliche Symptome hatte, aber sicher mit nach Bremen reisen wird.
Der FC St. Pauli freut sich über einen weiteren Nationalspieler: James Sands wurde erstmals in den Kader der US-Nationalmannschaft berufen, wie Blessin am Donnerstag bestätigte.
„Das freut mich riesig, er hat extrem viel dafür getan“, lobte der Trainer. „Das ist eine Belohnung für seine Arbeit. Ich hätte sonst Mauricio Pochettino angerufen, aber das war nicht nötig. Er ist ein guter Trainer, der das selbst erkannt hat.“
Die USA bestreiten am 11. Oktober ein Länderspiel gegen Ecuador und am 15. Oktober gegen Australien. Dabei könnte es zu einem Duell zwischen Sands und Connor Metcalfe kommen.
Positiv für Andreas Hountondji: Der St.-Pauli-Stürmer darf mit Benin weiterhin von der WM 2026 träumen.
Die FIFA hat Südafrika wegen des Einsatzes eines nicht spielberechtigten Spielers in der Qualifikation gegen Lesotho im März sanktioniert. Das 2:0 für Südafrika wurde zu einem 0:3 für Lesotho umgewertet.
Dadurch verlor Südafrika die Tabellenführung in Gruppe C an Benin, das nun auf Rang eins steht. Zwei Spieltage stehen noch aus.
Scott Banks hat am Millerntor noch keinen Durchbruch geschafft. Um Spielpraxis zu sammeln, wurde der 24-Jährige zum Drittligisten FC Blackpool in England ausgeliehen.
Dort konnte sich der gebürtige Schotte gut präsentieren. Nach einem Doppelpack im Pokal spielte er Mitte September erstmals in der Liga von Beginn an. Bei diesem Spiel zog er sich eine Verletzung zu, die an seinen Kreuzbandriss bei St. Pauli erinnerte.
Die Ausfallzeit wird diesmal kürzer sein, Trainer Steve Bruce schätzt etwa vier Wochen.
Der Athletiktrainer des FC St. Pauli, Karim Rashwan, erhielt vom DFB-Sportgericht ein Innenraumverbot für ein Bundesliga-Spiel.
Dem 42-Jährigen wurde unsportliches Verhalten vorgeworfen. Im Spiel gegen Bayer Leverkusen am vergangenen Samstag beschwerte er sich in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit beim vierten Offiziellen heftig über einen nicht gegebenen Eckball, woraufhin Schiedsrichter Martin Pedersen ihn mit Rot vom Platz schickte.
Die voraussichtlichen Aufstellungen beider Teams:
FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Fujita, Oppie, Sinani – Hountondji, Pereira Lage
Leverkusen: Flekken – Quansah, Badé, Tapsoba – Tape, Andrich, Aleix Garcia, Grimaldo, M. Tillman, Ben Seghir – Schick
Spielbeginn ist um 15:30 Uhr am heimischen Millerntor. Schiedsrichter Martin Petersen wird die Partie leiten.
Für Petersen und St. Pauli ist dies ein kleines Jubiläum: Der Schiedsrichter aus Stuttgart pfeift zum 10. Mal ein Spiel der Hamburger.
Die Statistik spricht leicht für St. Pauli: In den bisherigen neun Begegnungen mit Petersen gab es vier Unentschieden, zwei Siege für den Gegner und drei Erfolge für die Kiezkicker.
TAG24-Prognose:
Die Redaktion geht davon aus, dass St. Pauli die Niederlagen unter Petersen auf zwei begrenzen kann. Mit Unterstützung der heimischen Fans wird mindestens ein Punkt gegen Leverkusen eingefahren.
Robert: 1:1
Alice: 2:1
Am Donnerstagabend war Oliver Kahn zu Gast in der bekannten Talkshow „Inas Nacht“ und wurde in Hamburg mit der entscheidenden Frage konfrontiert: HSV oder St. Pauli?
„Das ist eine gemeine Frage“, antwortete der Torwart-Legende und erinnerte an frühere Begegnungen. „Wenn wir damals im alten Stadion gegen St. Pauli spielten, mussten wir uns in einer winzigen Kabine umziehen und dann durch eine Kneipe aufs Spielfeld gehen. Das hatte schon einen besonderen Flair.“
Kahn lobte auch die Atmosphäre: „Da ging richtig die Post ab. Ich habe dort sogar das schnellste Bundesliga-Gegentor kassiert – nach nur zwölf Sekunden am 12. April 1992, als ich noch für den Karlsruher SC spielte und Dirk Zander für St. Pauli traf.“
Generell zeigte sich der frühere Bayern-Keeper beeindruckt von der Entwicklung des Vereins: „Was sie aufgebaut haben, ist wirklich stark.“
Nach der Niederlage in Stuttgart zeigte sich die Mannschaft in den Trainings vor dem Spiel am Samstag gegen Bayer Leverkusen laut Trainer Blessin selbstkritisch und motiviert.
„Man hat eine klare Reaktion im Training gesehen“, sagte der 52-Jährige.
Diese Einstellung soll am Wochenende auch in Punkte umgesetzt werden. Blessin sieht aufgrund des Umbruchs bei Leverkusen und des Trainerwechsels nach nur zwei Spieltagen eine Chance: „Sie sind noch nicht eingespielt, das sah man gegen Gladbach. Das kann für uns ein Vorteil sein.“
Die Leverkusener teilten sich gegen Gladbach nur die Punkte.
Der FC St. Pauli hat den auslaufenden Vertrag mit Abwehrspieler Hauke Wahl verlängert, wie der Verein am Montag bekanntgab.
Der 31-jährige Hamburger wechselte zur Saison 2023/24 von Holstein Kiel ans Millerntor und wurde sofort zum Leistungsträger. Wahl war maßgeblich am Aufstieg und dem Klassenerhalt beteiligt und absolvierte bisher 77 Pflichtspiele, davon 37 in der Bundesliga.
„Es waren zwei sehr schöne und erfolgreiche Jahre, in denen sich sowohl der FC St. Pauli als auch ich weiterentwickelt haben“, sagte Wahl. „Es war für mich immer klar, dass ich auch über die Saison hinaus bleiben möchte. Was kann man sich mehr wünschen, als in der Heimatstadt Hamburg Bundesliga zu spielen? Dafür werde ich alles geben, damit wir erstklassig bleiben.“
Die Serie hält an: Auch im zehnten Bundesliga-Jahr gelang St. Pauli am vierten Spieltag kein Sieg. Am Freitag unterlagen die Kiezkicker beim VfB Stuttgart mit 0:2.
In den vorherigen Jahren konnten die Boys in Brown ebenfalls maximal einen Punkt holen: 1990/91 gegen Bayer Uerdingen (1:1), 2010/11 gegen den HSV (1:1) und 2024/25 gegen RB Leipzig (0:0).
Anders verliefen die Begegnungen etwa gegen Saarbrücken (0:4), den KSC, Gladbach, Bayern und Stuttgart, die alle verloren gingen.
Danel Sinani hatte keinen guten Tag. Der Zehner zeigte nicht die gewohnte Leistung und musste etwa 15 Minuten vor Schluss nach einem Zweikampf ausgewechselt werden.
„Er hat einen Schlag auf den Knöchel bekommen, das tat weh“, erklärte Blessin. Sinani wurde behandelt, humpelte aber kurz darauf vom Platz und deutete an, dass ein Weiterspielen nicht möglich sei.
Seine Auswechslung war ohnehin eingeplant, da die Offensive nicht gut funktionierte. „Wir hatten schon vorher überlegt, etwas zu ändern“, so der Trainer. Beim nächsten Spiel gegen Leverkusen wird Sinani voraussichtlich wieder dabei sein.
Nach drei Toren in drei Spielen blieb Andreas Hountondji am Freitag in Stuttgart erstmals ohne Treffer.
Wie schon gegen Augsburg hatte der Angreifer Probleme, ins Spiel zu finden und war kaum am Ball.
Nach rund 60 Minuten wurde er ausgewechselt und durch Martijn Kaars ersetzt. Davor stellte Hountondji jedoch einen neuen Geschwindigkeitsrekord auf: Mit 35,4 km/h war er der schnellste Spieler eines Kiezkickers in der Bundesliga – der vorherige Rekord lag bei Philipp Treu mit 34,68 km/h.
Für das Spiel am Freitag beim VfB Stuttgart muss St. Pauli weiter auf einige Spieler verzichten.
Trainer Blessin erklärte, dass Jackson Irvine wegen muskulärer Probleme definitiv ausfällt. Ebenso fehlen Karol Mets, der sich aber auf gutem Weg befindet, sowie Abdoulie Ceesay, der erst zwei Trainingseinheiten absolvieren konnte.
Auch Ricky-Jade Jones ist noch nicht wieder einsatzbereit, obwohl er Fortschritte macht: „Der Ball kommt jetzt auch dazu, es sieht gut aus“, so Blessin. David Nemeth befindet sich hingegen in einem „langwierigen Prozess“.
Besser steht es bei Andreas Hountondji, der am Dienstag zwar nur eingeschränkt trainierte, aber einsatzbereit ist.
Mit sieben Punkten aus drei Spielen hat St. Pauli einen starken Saisonstart hingelegt und beeindruckt auch Experten.
Christoph Kramer sagte im Podcast „Copa TS“ von Tommi Schmitt: „St. Pauli wird bis zu den 30. Spieltagen um Europa mitspielen. Ich habe alle drei Spiele gesehen und bin begeistert.“
Der Weltmeister von 2014 lobt den facettenreichen Fußball der Kiezkicker: „Sie verteidigen gut, pressen sehr hoch und spielen von hinten heraus einen klar strukturierten Ball. Das macht richtig Spaß.“
Kramer habe viele neue Spieler erst kennengelernt, aber mit der Zeit sei er mit den Namen warm geworden. „Es macht einfach riesigen Spaß, ihnen zuzusehen.“
Andreas Hountondji erzielte in seinen ersten drei Spielen drei Tore – eine Premiere für einen St.-Pauli-Angreifer.
Gegen Augsburg hatte er allerdings Probleme, traf falsche Entscheidungen und verschoss einen Elfmeter, bei dem er Glück hatte, dass der Abpraller wieder vor seine Füße sprang.
Zur Halbzeit wurde er ausgewechselt: „Andreas fehlten die typischen Läufe in die Tiefe, er kam oft dem Ball entgegen“, erklärte Blessin. „Nach den Länderspielen für Benin war er etwas müde.“
Hountondji nahm die Auswechslung gelassen. Trainer Blessin brachte mit Martijn Kaars eine weitere Offensivoption, die schon ungeduldig wartete.
Vor Anpfiff des Spiels gegen Augsburg gab es eine Gedenkminute für den verstorbenen Regisseur Tarek Ehlail (†43), der am 29. August bei einem Unfall auf der Autobahn A1 ums Leben kam.
Ehlail war in der Hamburger Filmszene bekannt für seinen Film „Gegengerade – Niemand siegt am Millerntor“, der 2011 auf dem Max-Ophüls-Festival gezeigt wurde.
Eine mutige Aktion vor dem Derby gegen den HSV: St. Paulis Neuzugang Joel Chima Fujita lief barfuß über den Rasen im Volksparkstadion, direkt in Richtung der HSV-Fans.
„Ich habe mir die HSV-Fans angeschaut, das hat mich aber nicht gestört“, erzählte er in einem vereinseigenen Video.
Er mache das vor jedem Spiel, außer bei schlechten Platzverhältnissen, weil er so die Atmosphäre und die Qualität des Rasens besser spüre – das sei seine Routine.
Am Sonntag beim Heimspiel am Millerntor wird es dann freundlicher zugehen.
Mit gemischten Gefühlen starten die verbleibenden vier Nationalspieler von St. Pauli am Mittwoch in den Flieger.
Torwart Nikola Vasilj verlor mit Bosnien-Herzegowina in der WM-Quali das Spitzenspiel gegen Österreich mit 1:2 – die erste Niederlage im fünften Spiel. Trotz Punktgleichheit liegt Bosnien weiter auf dem ersten Platz, hat aber ein Spiel mehr absolviert.
Andreas Hountondji feierte indes mit Benin einen Erfolg: Nach dem 4:0-Sieg gegen Lesotho erzielte er sein drittes Länderspieltor und brachte Benin an Nigeria vorbei auf Rang zwei mit Aussicht auf die Play-offs.
Connor Metcalfe gewann mit Australien das zweite Duell gegen Neuseeland mit 3:1 und spielte 86 Minuten.
Joel Chima Fujita stand gegen Mexiko nicht im Kader, spielte aber gegen die USA durch – konnte die 0:2-Niederlage jedoch nicht verhindern.
Ein bitterer Abend für Danel Sinani: Mit Luxemburg trat er gegen die Slowakei an, die Deutschland niedergerungen hatte, zeigte eine starke Leistung, traf aber zweimal nur den Pfosten.
In der 90. Minute erzielte der Gegner den entscheidenden Treffer zum 1:0. Luxemburg belegt damit den letzten Platz in der deutschen Gruppe.
Zusätzlich erhielt Sinani in der Nachspielzeit seine zweite Gelbe Karte in diesem Wettbewerb, weshalb er das Hinspiel gegen Deutschland im Oktober verpassen wird.
Arkadiusz Pyrka hatte ebenfalls keinen Grund zur großen Freude: Polen gewann zwar 3:1 gegen Finnland, doch der Außenverteidiger stand nicht im Kader und wartet weiter auf sein Debüt.
Nikola Vasilj feierte am Samstag mit Bosnien-Herzegowina einen 6:0-Kantersieg gegen San Marino. Wie schon im Derby gegen den HSV hielt der Torwart seinen Kasten sauber und hatte einen ruhigen Abend mit nur vier abgewehrten Schüssen.
Andreas Hountondji wurde beim Spiel Benins gegen Simbabwe in der 54. Minute ausgewechselt und konnte den Sieg nur von der Seitenlinie bejubeln.
Danel Sinani und Luxemburg starteten mit einer Niederlage in die WM-Qualifikation. Vor heimischem Publikum verloren sie gegen Nordirland mit 1:3, wobei Sinani die Vorlage zum zwischenzeitlichen 1:1 gab.
Arkadiusz Pyrka wurde erstmals für die A-Nationalmannschaft nominiert, sah das überraschende 1:1 gegen die Niederlande aber nur von der Bank und wartet auf sein Debüt.
Erfolgreich hingegen waren Connor Metcalfe, der 74 Minuten für Australien spielte, und Elias Saad, der bis zum Sommer bei St. Pauli war und mit Tunesien 3:0 gegen Liberia gewann. Saad erzielte in seinem vierten Länderspiel sein erstes Tor per Freistoß ins obere Eck.
Die DFL hat die Spieltage sechs bis zwölf der Bundesliga terminiert. St. Pauli bleibt vorerst ohne Top-Duell und bestreitet drei Spiele samstags um 15:30 Uhr. Im Oktober beginnt die Auswärtsserie bei Werder Bremen.
Schlechte Nachrichten vom Millerntor: Verteidiger David Nemeth musste sich am Mittwoch einer Operation an der linken Adduktorensehne unterziehen.
Der 24-Jährige hatte seit zwei Wochen Beschwerden, weshalb das medizinische Team und Trainer den Eingriff veranlassten.
Nemeth wird den Kiezkickern somit vorerst nicht zur Verfügung stehen.
Die DFB-Pokal-Zweite Runde ist terminiert: St. Pauli trifft auf Hoffenheim am 28. Oktober, Anstoß am Millerntor ist um 20:45 Uhr.
Nach dem 1:1 gegen Holstein Kiel äußerte sich Trainer Blessin:
„Die erste Halbzeit war richtig gut, vor allem unser Spiel nach vorne und die Bewegungen. Man hat gesehen, wie wichtig ein zentraler Mittelfeldspieler wie James Sands ist, der das Spiel super geleitet hat“, sagte der 52-Jährige.
In der zweiten Hälfte hatte die Mannschaft Schwierigkeiten und lief viel dem Ball hinterher. „Die Jungs haben sich bemüht, aber es gab einen kleinen Bruch im Spiel. Insgesamt war es ein guter Test, jeder kam zu Spielzeit. Wichtig ist, dass sich niemand verletzt hat.“
Das Spiel endete 1:1. Beide Trainer nutzten eine Unterbrechung für zahlreiche Wechsel.
Während Kiel nur Köster für Roslyng brachte, wechselte St. Pauli gleich viermal: Saliakas, Kaars, Afolayan und Ritzka wurden durch Ruhr, Becker, Kaba und Stevens ersetzt.
In der 56. Minute glichen die Gastgeber durch Markus Müller zum 1:1 aus.
Zur Halbzeit wechselten beide Trainer etwas durch.
Bei St. Pauli kamen Westphal, St. John, Oppie und Schmidt für Ahlstrand, Sands, Dzwigala und Pereira Lage ins Spiel. Kiel tauschte Komenda, Nekić, Knudsen und Müller für Skrzybski, Ivezić, Wagner und Johansson aus.
Pause in Kiel: St. Pauli führt verdient mit 1:0 gegen Holstein Kiel durch ein Tor von Oladapo Afolayan.
Nach einer Ecke von Erik Ahlstrand brachte der Engländer das Leder per Hacke im Tor unter.
Am Mittwoch (13:30 Uhr) testet St. Pauli erneut gegen Holstein Kiel. Die Startelf der Hamburger lautet:
Voll – Dzwigala, Robatsch, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Schmitz, Ahlstrand, Pereira Lage – Kaars, Afolayan
Kiel beginnt mit:
Weiner – Rosenboom, Ivezic, Johansson, Roslyng – Niehoff, Schwab, R. Wagner, Tolkin – Harres, Skrzybski
Das Spiel findet ohne Zuschauer statt, wird jedoch im Livestream übertragen.
St. Pauli verleiht Offensivspieler Scott Banks an den englischen Drittligisten FC Blackpool, um ihm Spielpraxis zu ermöglichen.
Banks war 2023 zunächst ausgeliehen und wurde 2024 von Crystal Palace fest verpflichtet. Verletzungen und Konkurrenz beschränkten seine Einsätze.
Sportchef Andreas Bornemann betont die Bedeutung regelmäßiger Spielzeit für Banks’ Entwicklung und sieht die Leihe als den besten Schritt, da ein Einsatz in der U23 aufgrund seiner Staatsbürgerschaft nicht möglich ist.
Im Stadtderby gegen den HSV (0:2) erzielte Adam Dzwigala sein erstes Erstligator und wurde in die „Elf des Tages“ gewählt.
Der Pole zeigte sich selbstbewusst, blieb aber bescheiden: „Es ist ein tolles Gefühl, vor allem in diesem Spiel. Wir wissen alle, was dieses Derby bedeutet.“
Er sei seit fünf Jahren beim Klub, kam als Probetraininger, spielte mit St. Pauli in der 2. Liga und nun in der Bundesliga. „Das ist ein Traum, der wahr geworden ist.“
Am Montag fehlten im Training neben den Nationalspielern auch Hauke Wahl, Scott Banks und Karol Mets.
Wahl und Banks trainierten im Fitnessstudio, Mets absolvierte individuelle Übungen am Spielfeldrand.
In der 2. DFB-Pokalrunde trifft St. Pauli auf Bundesligist Hoffenheim am 28. oder 29. Oktober am Millerntor.
Die Auslosung durch Dr. Felix Brych bescherte dem Klub diese Heimpartie. Sportchef Andreas Bornemann freut sich besonders, dass das Spiel in Hamburg stattfindet. „Hoffenheim ist gut in die Saison gestartet und wird uns alles abverlangen.“
Mit Unterstützung der Fans soll der Einzug in die nächste Pokalrunde gelingen.
Die Saison ist erst zwei Spieltage alt, doch schon steht die erste Länderspielpause an. Sechs St.-Pauli-Spieler sind für ihre Nationalteams unterwegs.
Torwart Nikola Vasilj will mit Bosnien-Herzegowina den perfekten WM-Qualistart mit neun Punkten ausbauen. Gegner sind San Marino (6. September) und Österreich (9. September).
Danel Sinani und Luxemburg starten gerade erst in die Qualifikation. Vor dem Duell gegen Deutschland im Oktober geht es gegen Nordirland (4. September) und die Slowakei (7. September).
Arkadiusz Pyrka wurde erstmals in den A-Kader Polens berufen. Polen steht unter Druck und darf gegen die Niederlande (4. September) und Finnland (7. September) nicht verlieren.
Andreas Hountondji und Benin brauchen zwei Siege gegen Simbabwe (5. September) und Lesotho (9. September), um noch Chancen auf die WM zu haben.
Connor Metcalfe und Joel Chima Fujita haben mit Australien und Japan bereits die Endrunde erreicht und bestreiten „nur“ Testspiele.
Metcalfe spielt zweimal gegen Neuseeland (5. und 9. September), Fujita trifft mit Japan auf Mexiko (7. September) und die USA (10. September).
Neuzugang Martijn Kaars wurde nach nur zwei Trainingseinheiten zum Derbyhelden.
„Die letzten zwei Tage waren verrückt, aber toll“, sagte der 26-Jährige nach dem Sieg. „Ich kam für 30 Minuten, jetzt sind wir Tabellenführer – unfassbar.“
Seinen Platz verdankt Kaars der Erfahrung von Trainer Blessin, der ihm sofort wichtige Signale gab.
„Er ist fit, wir freuen uns auf seine Arbeit gegen den Ball und seine Läufe in die Tiefe.“
Ohne gemeinsames Training wurde Kaars ins kalte Wasser geworfen, schlug sich aber gut: „Das ist Intuition. Die Jungs wussten, dass ich schnell bin. Heute hat alles gut zusammengepasst, obwohl wir nie zusammen trainiert haben.“
Eric Smith bekannte sich zwar zum Stadtmeistertitel, wollte aber nicht über seine Zukunft sprechen.
Berichten zufolge zeigt Leicester City Interesse am Schweden, der wohl offen wäre. Der Verein blockte jedoch ab und kündigte an, keine Schlüsselspieler in dieser Transferphase abzugeben.
Auf das Derby folgt die Länderspielpause, in der St. Pauli ein Testspiel gegen Holstein Kiel absolviert.
Das Spiel findet am 3. September um 13:30 Uhr unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt und wird im Livestream übertragen.
Blessin gibt Update zu verletzten Spielern:
Jackson Irvine hat erste Schritte im Mannschaftstraining unternommen und ist teilweise integriert. Das Tempo soll nun gesteigert werden.
Karol Mets läuft wieder intensiver, hat aber noch muskuläre Probleme. Auch hier wird das Tempo langsam erhöht.
Ricky-Jade Jones befindet sich nach schwerer Schulterverletzung in der Reha, ist bei etwa 80 Prozent und arbeitet viel im Kraftraum.
Martijn Kaars steht kurz vor einem Wechsel von Magdeburg zu St. Pauli.
Der Niederländer glänzte zuletzt mit 19 Toren in der vergangenen Saison und hat in dieser Spielzeit bereits zwei Treffer erzielt.
Ein Foto einer internen Mail führte zu einem Skandal, da es ohne Zustimmung veröffentlicht wurde. Der 1. FC Magdeburg zeigte sich empört und erstattete Anzeige wegen Verletzung der Persönlichkeitsrechte.
Bis zum 1. September bleibt das Transferfenster geöffnet. St. Pauli sucht weiter Verstärkungen, darunter auch Noah Weißhaupt.
Der Flügelspieler überzeugte während seiner Leihe am Millerntor, kehrte aber zu SC Freiburg zurück, wo ihm kaum Chancen geboten werden. Ein Abschied scheint wahrscheinlich.
Trainer Blessin betonte, dass es schwierig sei, Spieler im gewünschten Preissegment zu verpflichten, ließ aber offen, ob sich noch etwas tut.
Gesundheitliche Updates:
Eric Smith und Oladapo Afolayan brachen am Dienstag das Training vorzeitig ab, sind aber wieder einsatzfähig. David Nemeth fällt weiterhin aus. Abdoulie Ceesay erlitt gegen Dortmund eine schwere Wunde und musste genäht werden.
Im Training wurde Eric Smith im Zweikampf mit Pyrka am rechten Wade verletzt und musste pausieren. Afolayan verließ kurz darauf ebenfalls den Platz, ohne ersichtliche Probleme.
Danel Sinani beendete das Training etwa 45 Minuten früher, vermutlich wegen Belastungssteuerung. Afolayan und Pyrka pausierten bei Sprintübungen, stiegen aber wieder ein.
Karol Mets startete sein Individualtraining mit einem kurzen Austausch mit Blessin und drehte Runden um den Platz.
Unter Beobachtung von Ex-Spieler Johannes Flum begann das Team gegen 11:45 Uhr die Vorbereitung auf das Derby.
Nicht dabei waren David Nemeth, Karol Mets, Ricky-Jade Jones, Abdoulie Ceesay und Scott Banks. Besonders bei Banks könnte die Abwesenheit auf einen baldigen Abschied hindeuten.
Trainer Blessin versammelte die Mannschaft zu einem kurzen Gespräch, bevor das Aufwärmen startete.
Torwart Nikola Vasilj hat seine beeindruckende Serie bei Elfmetern in der Bundesliga verlängert.
Am Samstag hielt er gegen Dortmunds Serhou Guirassy seinen fünften Strafstoß. Nur einmal konnte er beim Punktwurf bezwungen werden (Mohamed Amoura, Wolfsburg).
Mit einer Quote von 83 % gehaltenen Elfmeter steht der Bosnier weiterhin an der Spitze der Statistik und baute seinen Vorsprung auf Freiburgs Noah Atubolu aus.
Er war auch der einzige Torwart, der am ersten Spieltag einen Elfmeter parieren konnte.
Weil David Nemeth verletzt ausfiel, stellte Trainer Blessin gegen den BVB die Abwehr um und setzte auf Adam Dzwigala.
„Adam war in den letzten drei Wochen richtig gut und präsent“, erklärte Blessin. Die Entscheidung fiel eher für Dzwigala als gegen Lars Ritzka, der es ebenfalls verdient gehabt hätte.
Dzwigala zeigte eine solide Leistung, erhielt früh Gelb und war beim Dortmunder Führungstreffer unterlegen.
Blessin überlegte, ihn zur Pause auszuwechseln, wollte ihn aber aufgrund seiner kämpferischen Einstellung möglichst lange auf dem Feld lassen.
Beim Saisonauftakt gegen den BVB hatte die Mannschaft zu Beginn mit Konfetti auf dem Spielfeld zu kämpfen.
„Das blieb an den Schuhen kleben, und man hatte in den ersten Minuten keinen guten Überblick“, erklärte Danel Sinani nach dem Spiel. Viele Spieler beschwerten sich beim Schiedsrichter, da der Ball schwer zu sehen war.
„Für alle war es ein Thema, es erinnerte an Karneval auf St. Pauli.“
Da der Wind das Konfetti wieder aufs Spielfeld wehte, entschied Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck, das Spiel weiterlaufen zu lassen und erst in der Halbzeit für Ordnung zu sorgen.
Beim BVB stieß die Situation auf Unverständnis: Trainer Niko Kovac kritisierte die „irregulären Spielbedingungen“ und nannte die Stollen der Spieler, die durch das Konfetti beeinträchtigt wurden.
Am Ende mussten beide Teams damit leben, wobei der Ärger der Gäste wohl eher auf den verpassten Sieg zurückzuführen war.
Im ersten Saisonspiel gegen Dortmund muss St. Pauli ohne David Nemeth auskommen.
Der Ausfall sei sicher, bestätigte Blessin. Nemeth hatte im Training muskuläre Probleme im Adduktorenbereich und verließ das Feld frühzeitig.
Blessin hat drei Optionen für die Abwehr: Adam Dzwigala, Lars Ritzka und Jannik Robatsch, eine Entscheidung wird kurz vor Spielbeginn getroffen.
Der Auftritt von Dapo Afolayan im Pokalspiel gegen Eintracht Norderstedt ließ zu wünschen übrig, auch seine Körpersprache wurde vom Trainer kritisiert.
Der „Guardian“ berichtet, dass der Engländer kurz vor einem Abschied aus St. Pauli steht.
Leicester City, West Bromwich Albion und Blackburn Rovers sollen Interesse haben, ebenso Gent FC und KRC Genk aus Belgien.
Liebe Leser, ab heute halten wir Euch hier in unserem Blog stets mit den neuesten Nachrichten rund um den FC St. Pauli auf dem Laufenden, liefern exklusive Einblicke aus dem Training, Stimmen von Pressekonferenzen und berichten über die aktuellsten Gerüchte rund um die Boys in Brown.