St.-Pauli-Blog: Teamkollegen feiern Ceesay für seinen Doppelpack
Hamburg – Die Vorbereitung läuft auf Hochtouren! Der FC St. Pauli macht sich fit für das Spiel am Sonntag gegen Union Berlin (Anpfiff 17:30 Uhr) und möchte nach sieben Niederlagen in Folge endlich wieder siegen.
Allerdings fehlen aktuell zahlreiche Akteure im Training, da sie bei ihren Nationalmannschaften im Einsatz waren.
In unserem St.-Pauli-Blog halten wir Euch stets auf dem neuesten Stand zu allem rund um den Klub: Team-News, mögliche Transfers und sämtliche Geschehnisse vom Millerntor.
Nach und nach kehren die Nationalspieler des FC St. Pauli ins Trainingszentrum an der Kollaustraße zurück. Besonders gut gelaunt zeigt sich Abdoulie Ceesay (21), der für Gambia einen Doppelpack gelangen ließ.
Seine Mitspieler bekamen das natürlich mit – wie ein Instagram-Video beweist. Zunächst traf Nikola Vasilj (29) nach einer emotionalen Achterbahnfahrt ein und suchte direkt den Kontakt zu Ceesay. Er freute sich nicht nur für ihn, sondern lobte auch dessen Entwicklung ausdrücklich.
Kurze Zeit später kehrte auch Danel Sinani (28) von seinen Reisen zurück und gratulierte Ceesay zu dessen Toren. Dieser bedankte sich höflich, wollte aber wissen, warum Sinani nicht auf seinen Anruf reagiert habe. Die Antwort lautete: „Der nervt mich alle fünf Minuten.“
Abgesehen von Nikola Vasilj, der in der WM-Qualifikation zuletzt einen Rückschlag erlitt, waren sechs weitere Spieler des Kiezklubs im Einsatz.
Für Connor Metcalfe und Jackson Irvine endete die USA-Reise enttäuschend. Die Socceroos, von Irvine als Kapitän aufs Feld geführt, unterlagen Kolumbien mit 0:3. Beide wurden vorzeitig ausgewechselt.
Karol Mets kam in der 80. Minute beim 4:2-Auswärtssieg Estlands auf Zypern ins Spiel, ähnlich erging es Joel Chima Fujita beim 3:0-Sieg Japans gegen Bolivien, der erst in der 77. Minute eingewechselt wurde.
Im Gegensatz dazu glänzte Abdoulie Ceesay beim 2:2-Unentschieden zwischen Gambia und Kuwait mit zwei Treffern. In seinem siebten Länderspiel erzielte er damit seine Tore Nummer zwei und drei. Andreas Hountondji hingegen unterlag mit Benin mit 0:3 gegen Burkina Faso.
Mit der bosnischen Nationalmannschaft verpasste Nikola Vasilj die direkte WM-Qualifikation. In einem dramatischen Gruppenfinale erreichte der FCSP-Torwart gegen Österreich nur ein 1:1, weshalb er nun in die Playoffs muss.
Nach der frühen Führung durch Gladbachs Haris Tabakovic (12. Minute) hielt Vasilj lange seinen Kasten sauber, doch in der 77. Minute erzielte Michael Gregoritsch den begeisternd gefeierten Ausgleich, der Österreich den Gruppensieg sicherte. Bosnien-Herzegowina muss nun den Umweg über die Playoffs gehen und hoffen, sich in den entscheidenden Partien im März durchzusetzen.
Für Danel Sinani und die luxemburgische Auswahl endete die WM-Qualifikation ernüchternd. Auch das letzte Gruppenspiel in Nordirland ging mit 0:1 verloren.
Luxemburg blieb somit punktlos und schloss die Gruppe hinter der DFB-Elf auf dem letzten Rang ab. Das Ergebnis spiegelte jedoch nicht die gezeigte Leistung wider, denn das Team hätte sich einige Zähler für seinen engagierten Auftritt verdient gehabt.
Traurige Nachricht kommt aus der Ukraine: Der ehemalige Bundesliga-Profi Andriy Polunin ist am Samstag während eines Benefizspiels in seiner Heimat verstorben. Dies teilte unter anderem der ukrainische Fußballverband mit.
Der einstige Mittelfeldspieler hatte an einem Spiel für Veteranen teilgenommen und war plötzlich zusammengebrochen. Trotz sofortiger medizinischer Hilfe erlag er seinen Verletzungen.
Polunin spielte in Deutschland für den 1. FC Nürnberg, den FC St. Pauli und Rot-Weiß Essen. Zuletzt war er als Scout für Metalist 1925 Charkiw tätig.
Nach zuletzt eher schwachen Leistungen im Trikot des FC St. Pauli konnte Keeper Nikola Vasilj (29) bei seiner Nationalmannschaft etwas Selbstvertrauen tanken. Mit Bosnien-Herzegowina gelang ihm in der WM-Qualifikation ein 3:1-Sieg gegen Rumänien.
Vasilj zeigte mehrere starke Paraden und darf weiter vom WM-Ticket träumen: Das entscheidende Spiel gegen Tabellenführer Österreich findet am Dienstag (20:45 Uhr) statt. Die Playoffs sind bereits sicher, ein Sieg würde jedoch die direkte Qualifikation bedeuten.
Neben Vasilj waren am Samstag auch Jackson Irvine (32) und Connor Metcalfe (26) mit der australischen Nationalmannschaft aktiv. Ihr Testspiel gegen Venezuela endete mit einer 0:1-Niederlage. Metcalfe spielte 66 Minuten, Irvine kam in der 78. Minute aufs Feld.
Oke Göttlich wurde als amtierender Präsident mit 93,5 Prozent der Stimmen wiedergewählt.
Er hatte keine Mitbewerber. Von fast 1000 stimmberechtigten Mitgliedern stimmten 894 für Göttlich, der seit 2014 an der Spitze des Klubs steht und nun seine vierte und letzte Amtszeit antritt.
Neben der Wahl erläuterte er die langfristigen Pläne für den Ausbau des Millerntor-Stadions. Ziel sei eine Kapazität von 40.000 bis 50.000 Zuschauern, so Göttlich.
Für Danel Sinani zählt die Partie gegen Deutschland mit der luxemburgischen Nationalmannschaft zu den Highlights seiner Karriere. Er steht in der Startelf.
Das Hinspiel hatte er wegen einer Gelbsperre verpasst.
Für Karol Mets gab es am Donnerstagabend in Norwegen nichts zu holen. Estland verlor mit 1:4 (0:0). Superstar Erling Haaland und Ex-RB-Leipzig-Angreifer Alexander Sørloth trafen kurz nach der Pause jeweils doppelt. Der Ehrentreffer gelang Robi Saarma.
Etwas besser lief es für Joel Chima Fujita, der beim 2:0-Testspielsieg Japans über Ghana in der 68. Minute eingewechselt wurde.
Während der Länderspielpause verzichtet der FC St. Pauli auf ein Freundschaftsspiel, in der Winterpause soll das anders aussehen.
Wie der Verein mitteilte, bestreiten die Kiezkicker am 4. Januar (15:30 Uhr) am Millerntor eine Art Generalprobe gegen Werder Bremen, bevor eine Woche später die Bundesliga-Saison gegen RB Leipzig startet.
Während der nächsten Länderspielpause sind acht St.-Pauli-Spieler für ihre Nationalmannschaften unterwegs. Dabei stehen sowohl WM-Qualifikationsspiele als auch Freundschaftsspiele auf dem Programm.
Hier die Übersicht:
Jackson Irvine und Connor Metcalfe: Freundschaftsspiele mit Australien gegen Venezuela (15. November, 2 Uhr MEZ) und Kolumbien (19. November, 2 Uhr MEZ)
Karol Mets: WM-Quali mit Estland gegen Norwegen (13. November, 18 Uhr) und Testspiel gegen Zypern (18. November, 19 Uhr)
Joel Chima Fujita: Freundschaftsspiele mit Japan gegen Ghana (14. November, 11:20 Uhr) und Bolivien (18. November, 11:15 Uhr)
Abdoulie Ceesay: Testspiel mit Gambia gegen Kuwait (18. November)
Andréas Hountondji: Testspiel mit Benin gegen Burkina Faso (18. November)
Danel Sinani: WM-Quali mit Luxemburg gegen Deutschland (14. November, 20:45 Uhr) und Nordirland (17. November, 20:45 Uhr)
Nikola Vasilj: WM-Quali mit Bosnien-Herzegowina gegen Rumänien (15. November, 20:45 Uhr) und Österreich (18. November, 20:45 Uhr)
Wie gewohnt werden die Aufstellungen eine Stunde vor Spielbeginn veröffentlicht. Beide Mannschaften starten mit folgender Formation:
SC Freiburg: Atubolu – Treu, Ginter, Lienhart, Günter – M. Eggestein, Manzambi, Beste, Y. Suzuki, Grifo – Adamu
FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Pyrka, Sands, Fujita, Oppie, Metcalfe – Kaars, Pereira Lage
Bei den Kiezkickern rücken Pyrka, Metcalfe und Kaars für Saliakas (Adduktorenverletzung), Sinani und Afolayan (beide Bank) in die Startelf.
Vor dem Auswärtsspiel am Sonntag hat der FC St. Pauli mit Personalproblemen zu kämpfen. Neben David Nemeth fällt auch Adam Dzwigala weiterhin aus.
Trainer Alexander Blessin erläuterte: „Er hat muskuläre Beschwerden im seitlichen Bauchmuskel. Anfangs war es schmerzhaft, aber er kann sich wieder bewegen. Wie lange der Ausfall dauert, ist noch ungewiss.“
Auch bei Manolis Saliakas gibt es noch ein Fragezeichen, da er Beschwerden hatte. „Wir müssen abwarten, wie es bei ihm aussieht.“
Besser läuft es bei Ricky-Jade Jones, der sein Reha-Programm absolviert hat. Blessin: „Wir wollen ihm die Länderspielpause noch geben. Ich gehe davon aus, dass er spätestens danach wieder zur Verfügung steht.“
Die Genossenschaft des FC St. Pauli hat die Mehrheit am Millerntor-Stadion übernommen, wie die Kiezkicker am Donnerstag bekanntgaben.
Damit gehört das Stadion nun offiziell den Mitgliedern. Der Verein bezeichnete dies als „historischen Moment“.
Wilken Engelbracht, kaufmännischer Geschäftsführer, betonte, dass so wichtige Investitionen, zum Beispiel der Ausbau des Leistungszentrums an der Kollaustraße, aus eigenen Mitteln vorangetrieben werden können.
St.-Pauli-Fans aufgepasst: Die DFL hat die exakten Spieltermine für die Bundesliga-Spieltage 13 bis 19 veröffentlicht. Darunter auch das Rückspiel im Stadtderby gegen den HSV im Januar.
Hier ein Überblick der angesetzten Partien:
In der Vorsaison zählte Nikola Vasilj zu den besten Torhütern der Bundesliga, und auch in dieser Spielzeit zeigt er trotz einiger Fehler gute Leistungen.
Kein Wunder also, dass andere Klubs auf ihn aufmerksam geworden sind. Laut SportBild beobachten aktuell die beiden Premier-League-Teams FC Brentford und Brighton & Hove Albion, wo Ex-Trainer Fabian Hürzeler tätig ist, Vasilj genau.
Sein Vertrag läuft noch bis zum kommenden Sommer, sein Marktwert wird auf 4,5 Millionen Euro geschätzt.
Eine bittere Nachricht für die Kiezkicker: Verteidiger Adam Dzwigala fällt aufgrund einer Bauchmuskelverletzung mehrere Wochen aus. Bereits am Samstag fehlte der Pole beim Spiel gegen Gladbach im Kader.
Wann er wieder einsatzfähig sein wird, ist derzeit offen. Gegen den SC Freiburg am Sonntag wird er definitiv fehlen, ob er nach der Länderspielpause gegen Union Berlin wieder dabei sein kann, ist ungewiss.
Beim 0:4 gegen Gladbach enttäuschten nicht nur die Hamburger, sondern auch die halbautomatische Abseitstechnologie am Millerntor versagte. Beim 0:1 durch Haris Tabakovic (15.) lieferte sie fehlerhafte Daten.
„Das ist natürlich ärgerlich, denn wir zahlen für diesen Service“, sagte St.-Pauli-Präsident Oke Göttlich gegenüber Sky. „Wenn man das nicht bekommt, sollte man zumindest darüber nachdenken, ob man das Geld zurückfordert.“
Es war bereits das dritte Mal in dieser Saison, dass die Technik versagte. Der DFB erklärte: „Bei der Überprüfung der Abseitsentscheidung in der 15. Minute wurde eine Abseitslinie falsch am Verteidiger gezogen.“
Der Videoassistent bemerkte den Fehler während der obligatorischen Kontrolle und zeichnete selbst eine neue Linie. „Ich bin gespannt, welche Erklärungen die Schiedsrichter-GmbH, die wir mit viel Geld ausgestattet haben, liefern wird“, so Göttlich.
Sky-Experte Dietmar Hamann bezeichnete die Situation sogar als „Wettbewerbsverzerrung“, da die Abseitstechnik an acht anderen Stadien funktionierte, aber am Millerntor nicht – und das konstant in dieser Saison.
Gerade erst traf St. Pauli in der Bundesliga auf Borussia Mönchengladbach, Anfang Dezember kommt es zur Pokal-Revanche. Das ergab die Auslosung des DFB-Pokal-Achtelfinals am Sonntag.
Sportchef Andreas Bornemann kommentierte: „Der Pokal ist ein großartiger Wettbewerb, und wir werden alles versuchen, ins Viertelfinale einzuziehen – auch wenn unser Fokus aktuell auf der Liga liegt.“
Trainer Alexander Blessin freut sich auf die Herausforderung: „Auswärts bei Gladbach ist es eine große Aufgabe. Natürlich hätten wir lieber zuhause gespielt, aber wir werden alles geben, um im Pokal den Liga-Dämpfer wettzumachen.“
Die Spiele finden am 2. und 3. Dezember statt, die genauen Anstoßzeiten werden noch festgelegt.
Das 0:4 gegen Gladbach hinterließ viele Fragen beim FC St. Pauli. Trainer Blessin forderte eine ehrliche Aufarbeitung.
Er selbst steht nicht zur Diskussion. „Der Cheftrainer gehört nicht dazu“, erklärte Präsident Göttlich im ZDF-Interview. Wäre er nicht darauf angesprochen worden, „hätte ich nicht eine Sekunde darüber nachgedacht.“
Er könne die Negativserie allerdings gut einordnen: „So etwas kann einem Klub wie St. Pauli passieren. Trotzdem tut die Niederlage weh, auch die Art und Weise, weil wir wissen, dass wir volle Energieleistung brauchen, um in dieser Liga zu bestehen. Das müssen wir schnell wieder zeigen.“
Eine Stunde vor Anpfiff sind die Aufstellungen bekannt. So treten die Teams im Kellerduell an:
FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Saliakas, Sands, Fujita, Oppie – Pereira Lage, Afolayan, Sinani
Borussia Mönchengladbach: Nicolas – Sander, Elvedi, Diks – Scally, Reitz, Engelhardt, Ullrich, Honorat, Neuhaus – Tabakovic
Schiedsrichter Robert Hartmann leitet am Samstag die Partie zwischen FC St. Pauli und Borussia Mönchengladbach.
Unter dem Diplom-Betriebswirt Hartmann hat St. Pauli eine negative Bilanz: Von 16 Spielen wurden nur vier gewonnen. In der letzten Saison pfiff Hartmann drei Spiele der Hamburger, es gab zwei Unentschieden und eine Niederlage.
Der erhoffte Sieg am Dienstagabend in der zweiten Runde des DFB-Pokals könnte ein Wendepunkt sein – auch für die kommenden Liga-Partien, ist Trainer Alexander Blessin überzeugt.
„Natürlich garantiert das keinen Punktgewinn in den nächsten Spielen. Aber insgesamt gibt uns das einen wichtigen Schub in die richtige Richtung.“
Fünf Niederlagen in Serie mit seiner Mannschaft zu erleben, sei für ihn neu gewesen. Der dramatische Einzug ins Pokal-Achtelfinale helfe nun, „wieder etwas freier atmen zu können.“
Im Idealfall könnte das neu gewonnene Selbstvertrauen beim Heimspiel gegen den aktuell Tabellenletzten Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15:30 Uhr/Sky) sogar die Negativserie der Kiezkicker beenden.
Folgende Aufstellungen bestreiten die Pokal-Partie am Millerntor:
FC St. Pauli: Voll, Mets, Wahl, Sands, Smith, Pyrka, Fujita, Afolayan, Oppie, Metcalfe, Hountondji
TSG Hoffenheim: Baumann, Hranac, Prömel, Avdullahu, Asllani, Bernado, Lemperle, Hajdari, Prass, Kramaric, Touré
Um 20:45 Uhr treffen die Kiezkicker zum zweiten Mal in zwei Wochen auf die TSG Hoffenheim, diesmal im DFB-Pokal-K.o.-Spiel der zweiten Runde.
Trainer Alexander Blessin (52) nimmt eine besondere Änderung im Tor vor: Ben Voll (23) wird statt Nikola Vasilj (29) zwischen den Pfosten stehen und die Schüsse der Kraichgauer abwehren.
Dass dies seine Position als Nummer eins nicht infrage stelle, betonte Blessin: „Ben hat super trainiert und bekommt jetzt seine Chance. Niko ist einer der besten Torhüter der Bundesliga und hat uns oft gerettet. Er wollte keinen freien Tag, sondern das Team unterstützen – das zeigt seinen Charakter.“
Abgesehen von Langzeitverletzten stehen alle Spieler bereit. „Wir müssen als Einheit auftreten. Die Jungs ziehen mit, sind motiviert und fokussiert. Ich habe volles Vertrauen, dass wir den Karren aus dem Dreck ziehen.“
TAG24-Tipp:
Auch unsere Redaktion glaubt, dass die Kiezkicker genug von Frust haben. Da ein Pokalspiel anders läuft als ein Ligaspiel, nutzen die Braun-Weißen die Chance, der TSG zu zeigen, was in ihnen steckt. Prognose: 2:1 für Hamburg.
Im Heimspiel gegen Hoffenheim kassieren die Kiezkicker eine 0:3-Niederlage, nicht zuletzt aufgrund einer instabilen Defensive. Läuft es plötzlich weder vorne noch hinten?
Torhüter Nikola Vasilj (29) zeigte sich nach dem Spiel sichtlich genervt: „Seit meiner Rückkehr aus dem Nationalteam reden wir über die Defensive, und jetzt kassieren wir drei Tore – das ist eindeutig zu viel.“ Dass Hauke Wahl fehlte, sei keine Ausrede.
Auch Louis Oppie (23) kritisierte: „Wir müssen wieder mehr investieren und alles dafür geben, das eigene Tor zu verteidigen. Es gilt, die Basics wiederherzustellen.“
Trainer Blessin forderte nach der Partie gegen die auswärts starken Kraichgauer: „Wir brauchen die richtige Trainingsmentalität und müssen die Intensität dringend steigern – und zwar schnell.“
Die Aufstellungen für das Duell um 17:30 Uhr:
FC St. Pauli: Vasilj – Dzwigala, Smith, La. Ritzka – Pyrka, Sands, Fujita, Oppie, Sinani – Kaars, Pereira Lage
TSG Hoffenheim: Baumann – Coufal, Hranac, Hajdari, Bernardo – Burger, Avdullahu, Kramaric, Touré – Lemperle, Asllani
Ein Blick auf die bisherigen Spieltage zeigt, dass sich die Kiezkicker in Hamburg sichtlich wohlfühlen. Bisher holten sie ihre Punkte nur am Millerntor und im Volksparkstadion beim HSV. Auswärts blieben sie bislang ohne Tor und Zähler.
Von sieben Saisonpunkten stammen vier aus Heimspielen, drei von einem Auswärtssieg beim Stadtrivalen. Mit einem Sieg gegen Hoffenheim würde St. Pauli nicht nur das Punktekonto in der Hansestadt erhöhen, sondern auch tabellarisch am HSV vorbeiziehen.
Die Statistik spricht für die Hamburger: In sechs Duellen kassierte Hoffenheim drei Niederlagen, spielte zweimal Unentschieden und gewann nur einmal.
Das insgesamt siebte Aufeinandertreffen leitet Schiedsrichter Sven Jablonski (35) um 17:30 Uhr an.
TAG24-Tipp:
Das Spiel gegen das Team von Christian Ilzer dürfte eng werden. Doch mit dem tosenden Millerntor-Rückenwind gewinnen die Kiezkicker knapp mit 2:1 zuhause.
Hauke Wahl konnte zuletzt nicht voll trainieren und wird voraussichtlich auch am Sonntag fehlen, teilte Trainer Alexander Blessin am Freitag mit. „Er fühlt sich noch geschwächt, wir müssen abwarten, wie die Nacht verläuft.“
Für Jackson Irvine steht einem Einsatz grundsätzlich nichts im Weg. Der Australier trainierte zuletzt wieder voll mit. Dass Karol Mets ohne Absprache 90 Minuten für Estland spielte, ärgert Blessin zwar, doch der Verteidiger fühle sich „super“ und sei heiß aufs Spiel.
Joel Chima Fujita ist zwar frustriert von der Nationalmannschaft, will seine Emotionen am Sonntag rauslassen. Auch Benin-Nationalspieler Andreas Hountondji ist fit für Hoffenheim.
David Nemeth fehlt weiterhin, kann aber mittlerweile auf Krücken verzichten. „Jetzt geht es ums Comeback, dauert aber noch etwas“, sagte Blessin.
Schwerer Rückschlag für St.-Pauli-Stürmer Andreas Hountondji. Der 23-Jährige verpasste mit Benin die WM 2026 nach der 0:4-Pleite am zehnten Spieltag.
Der deutliche Sieg von Nigeria sowie der Parallel-Erfolg von Tabellenführer Südafrika verhinderten die Qualifikation. Hountondji stand bis zu seiner Auswechslung in der 56. Minute auf dem Feld und konnte nichts mehr ausrichten.
Zeitgleich spielte Karol Mets mit Estland in der Europa-Quali 1:1 gegen Moldawien. Die estnische Nationalmannschaft belegt weiter Platz vier und verpasst wohl ebenfalls die WM.
Danel Sinani kehrte nach dem verpassten Duell mit Deutschland in Luxemburgs Nationalteam zurück. Gegen die Slowakei stand er in der Startelf und spielte 90 Minuten, konnte die 0:2-Niederlage aber nicht verhindern.
Für Luxemburg war es die vierte Pleite im vierten Gruppenspiel.
Nach langer Verletzungspause feierte Karol Mets am Samstagabend sein Comeback. Beim 1:3 gegen Italien wurde er in der 62. Minute eingewechselt.
Vor dem direkten Nationalmannschaftsduell von Connor Metcalfe und James Sands testeten Australien und die USA zuvor gegen andere Gegner.
Australien gewann trotz Unterzahl und mit Metcalfe (83 Minuten) mit 1:0 gegen Kanada. Sands verfolgte das 1:1 der USA gegen Ecuador von der Bank. Vielleicht gibt es im direkten Duell der Kiezkicker bald ein Debüt für Sands.
Freudige Nachrichten aus Dänemark: Der ehemalige Kiezkicker Simon Makienok wurde erstmals Vater, wie er am Samstag auf Instagram mitteilte.
Er und seine Partnerin Ida-Sophia bekamen am 6. Oktober einen Sohn namens Sixten.
Der Traum von Andréas Hountondji ist zum Greifen nah. Mit Benin gewann er das vorletzte Gruppenspiel in Ruanda mit 1:0 und verteidigte damit die Tabellenführung vor Südafrika.
Im letzten Spiel gegen Nigeria könnte dem Team vom deutschen Trainer Gernot Rohr schon ein Punkt zur WM-Teilnahme reichen. Allerdings könnten die „Super Eagles“ mit einem Sieg noch an Benin vorbeiziehen.
Weniger erfreulich verlief es für Abdoulie Ceesay, der die 3:4-Niederlage Gambias gegen Gabun von der Bank aus verfolgen musste.
Joel Chima Fujita stand immerhin fünf Minuten beim 2:2-Japan-Unentschieden gegen Paraguay auf dem Feld und erlebte so den Last-Minute-Ausgleich live mit.
In der WM-Qualifikation erlitt Nikola Vasilj mit Bosnien-Herzegowina einen Rückschlag. Gegen Zypern kassierte er in der Nachspielzeit per Elfmeter den späten 2:2-Ausgleich, obwohl die Mannschaft nach 36 Minuten bereits mit 2:0 führte.
Durch das Remis zog Österreich, das 10:0 gegen Malta gewann, vorbei und führt die Gruppe H nun mit zwei Punkten Vorsprung und einem Spiel weniger an.
Freude bei Arkadiusz Pyrka: Der Rechtsverteidiger feierte beim 1:0-Sieg Polens über Neuseeland sein Debüt in der A-Nationalmannschaft, wurde in der 73. Minute eingewechselt.
Auszeichnung für den FC St. Pauli: Der Verein erhielt den Deutschen Nachhaltigkeitspreis in der Sportwirtschaft, wie der Klub am Mittwoch mitteilte.
Die Jury würdigte den Klub als Vorreiter für nachhaltige Transformation durch ein umfassendes, verbindliches und strukturell verankertes Nachhaltigkeitskonzept.
In den Bereichen Merchandising und Catering wird überwiegend auf Bio-Qualität gesetzt. Zudem lobte die Jury das Engagement in Sachen Inklusion, Barrierefreiheit und das soziale Engagement im Stadtteil.
Die ehemalige Nationalspielerin Turid Knaak war zu Gast im Podcast „Copa TS“ von Tommi Schmitt und präsentierte interessante Statistiken.
Mehrere Bundesligisten hätten laut Daten bessere Leistungen als es ihre Tabellenplätze vermuten lassen – besonders auch der FC St. Pauli.
Spielerisch zähle das Team, das seit dem letzten Bundesliga-Wochenende Rang zehn belegt, „zu den besten der Liga“, so Knaak, die auch die These von Fußballkollege Christoph Kramer unterstützt, dass St. Pauli bis Saisonende um Europa mitspielen wird.
„Sie spielen unfassbar guten Fußball. Wenn sie die Chancen besser nutzen, kann es eine sehr gute Saison werden – zumindest vom Spielstil her“, betonte Knaak.
Gewohnt wollte St. Pauli in der Länderspielpause ein Testspiel absolvieren, doch aufgrund der zahlreichen Nationalspieler und angeschlagenen Profis wurde die Partie gegen Hannover 96 abgesagt, bestätigte Trainer Alexander Blessin.
Stattdessen sind drei intensive Trainingseinheiten an der Kollaustraße geplant.
Auf folgende Nationalspieler muss er dabei verzichten:
Nach der unnötigen Niederlage in Bremen war bei St. Pauli große Frustration spürbar, ebenso über die nur vierminütige Nachspielzeit, die der Klub als zu kurz empfand.
Schon bei der Ankündigung zeigte Sportchef Andreas Bornemann seinen Ärger. Auch nach dem Spiel war der Unmut groß. Trainer Blessin sagte: „Mir fehlt eine einheitliche Regelung.“
Mal seien es zehn Minuten Nachspielzeit, ohne nachvollziehbaren Grund, dann nur vier Minuten wie in Bremen, was zu kurz sei. „Da muss man mal nachfragen, wie das zustande kommt. Vielleicht komme ich beim nächsten Mal mit dem Taschenrechner.“
Auch Hauke Wahl zeigte sich irritiert: „Ich verstehe das nicht. Der Schiedsrichter sagte, es gibt eine automatische Zeit, die sogar unterschritten wurde.“
Tatsächlich wirkte die Nachspielzeit mit vier Minuten zu knapp bemessen, da zwei Spieler verletzt behandelt werden mussten, was mehr Zeit erfordert hätte. „Der Schiedsrichter konnte es mir auch nicht erklären“, so Wahl.
Beim 0:1 in Bremen fehlte überraschend Andréas Hountondji. Trainer Blessin erklärte, der Stürmer habe Knieprobleme gehabt.
„Es wurde punktiert, die Flüssigkeit ist nicht so schlimm“, sagte er. Am Sonntag steht eine weitere Untersuchung an. Dann wird entschieden, ob Hountondji zur Nationalmannschaft reisen kann. „Es ist eine lange Woche für ihn.“
Sportlich hätte Oladapo Afolayan St. Pauli am Samstag helfen können, wäre er nicht zuvor erneut durch disziplinarische Gründe ausgefallen.
Trainer Blessin erläuterte, dass die Offensivkraft beim Warmmachen nicht dabei war, weil er wohl zu spät zu einem Meeting gekommen sei. „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“, so der Coach. Details zum Treffen nannte er nicht.
Karol Mets fehlt dem FC St. Pauli seit fast einem Jahr wegen hartnäckiger Patellasehnenprobleme. Am vergangenen Spieltag stand er erstmals wieder im Kader, kam aber nicht zum Einsatz.
Trotz fehlender Spielpraxis wurde er für Estlands Nationalmannschaft nominiert. „Wir haben mit ihm gesprochen“, sagte Trainer Blessin, wollte aber nicht verraten, ob es Vorgaben für seine Einsatzzeit gibt.
„Es hängt davon ab, ob er am Wochenende spielt. Ich hätte es gern, dass er vor dem Italien-Spiel schon einige Minuten gesammelt hat“, so Blessin, ohne zu sagen, ob das in der Profimannschaft oder U23 passieren soll.
Die personelle Lage bei den Kiezkickern bleibt angespannt. Gegen Werder Bremen muss Blessin neben dem Langzeitverletzten Nemeth auch auf Jackson Irvine und Ricky-Jade Jones verzichten.
„Jackson steigert das Tempo und ist gut im Plan“, erklärte der 52-Jährige, ebenso bei Jones. „Ich denke, er kann in zwei Wochen wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Bei ihm geht es um den Zeitpunkt des Körperkontakts. Es sieht gut aus.“
Adam Dzwigala war grippal angeschlagen, wird aber auf jeden Fall mitreisen.
Der FC St. Pauli freut sich über einen weiteren Nationalspieler: James Sands wurde erstmals in den US-Kader berufen, erklärte Trainer Blessin am Donnerstag.
„Das freut mich sehr, weil er viel dafür getan hat“, sagte Blessin. „Es ist eine Belohnung für seine Arbeit. Ich hätte sonst auch Mauricio Pochettino angerufen, aber das war nicht nötig, weil er es selbst erkannt hat.“
Die USA bestreiten zwei Länderspiele: am 11. Oktober gegen Ecuador (2:30 Uhr MEZ) und am 15. Oktober gegen Australien (3 Uhr MEZ). Damit könnte es zum direkten Duell von Sands und Metcalfe kommen.
Gute Nachrichten für Andreas Hountondji (23): Der St.-Pauli-Stürmer darf mit der Nationalmannschaft Benins weiter von der WM-Teilnahme 2026 träumen.
Die FIFA sanktionierte Südafrika wegen des Einsatzes eines nicht spielberechtigten Akteurs im Quali-Spiel gegen Lesotho im März. Das ursprünglich 2:0 gewonnene Spiel wurde mit 0:3 für Lesotho gewertet.
Durch diese Niederlage am grünen Tisch musste Südafrika die Tabellenführung in Gruppe C aufgrund des schlechteren Torverhältnisses an Benin abgeben. Zwei Spiele stehen noch aus.
Am Millerntor kam Scott Banks noch nicht zum Durchbruch. Um Spielpraxis zu sammeln, wurde er an den englischen Drittligisten FC Blackpool ausgeliehen.
Dort konnte der 24-Jährige überzeugen, erzielte im Pokal einen Doppelpack und wurde Mitte September erstmals in der Liga von Beginn an eingesetzt. Doch bei diesem Spiel verletzte sich Banks, der zuvor wegen eines Kreuzbandrisses bei St. Pauli lange fehlte.
Die Rückkehr wird wohl rund vier Wochen dauern, so Trainer Steve Bruce.
FC St. Paulis Athletiktrainer Karim Rashwan erhielt vom DFB-Sportgericht ein Innenraumverbot für ein Bundesliga-Spiel.
Dem 42-Jährigen wurde unsportliches Verhalten vorgeworfen. Im Spiel gegen Bayer Leverkusen am vergangenen Samstag hatte er sich in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit heftig beim vierten Offiziellen über einen nicht gegebenen Eckball beschwert. Schiedsrichter Martin Pedersen zeigte ihm daraufhin die Rote Karte.
Die Aufstellungen für das Spiel:
FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Fujita, Oppie, Sinani – Hountondji, Pereira Lage
Leverkusen: Flekken – Quansah, Badé, Tapsoba – Tape, Andrich, Aleix Garcia, Grimaldo, M. Tillman, Ben Seghir – Schick
Der Anstoß am Millerntor erfolgt um 15:30 Uhr. Schiedsrichter Martin Petersen leitet das Spiel.
Für Petersen und St. Pauli ist es ein kleines Jubiläum: Der Stuttgarter pfeift heute zum zehnten Mal ein Spiel der Hamburger.
Die Bilanz unter seiner Leitung ist positiv für den FCSP: Von neun Spielen gab es vier Remis, zwei Siege für den Gegner und drei für St. Pauli.
TAG24-Tipp:
Die Hamburger Redaktion ist überzeugt, dass die Niederlagen unter Petersen auf zwei beschränkt bleiben. Mit Unterstützung des heimischen Publikums wird mindestens ein Punkt gegen Leverkusen eingefahren.
Robert: 1:1
Alice: 2:1
Am Donnerstagabend war Oliver Kahn Gast in der Kult-Talkshow „Inas Nacht“ und wurde in Hamburg mit der alles entscheidenden Frage konfrontiert: HSV oder St. Pauli?
„Das ist eine gemeine Frage“, antwortete der Torwart-Riese und erinnerte an seine Erfahrungen: „Als wir noch gegen St. Pauli im alten Stadion gespielt haben, war die Kabine kleiner als hier. Und man musste durch eine Kneipe aufs Spielfeld – das hatte schon was.“
Auch die Stimmung beeindruckte Kahn: „Da ging richtig die Post ab. Ich habe damals das schnellste Gegentor der Bundesliga kassiert – nach zwölf Sekunden durch Dirk Zander.“
Generell lobte der einstige Bayern-Keeper die Entwicklung des Vereins: „Was die dort aufgebaut haben, ist wirklich stark.“
Nach der Niederlage in Stuttgart zeigten sich die Spieler in den Trainingseinheiten selbstkritisch und motiviert, es gegen Bayer Leverkusen besser zu machen, berichtete Trainer Alexander Blessin.
„Das war die richtige Reaktion im Training“, so Blessin. „Gegen Leverkusen ergibt sich aufgrund des Umbruchs und Trainerwechsels eine Chance, da die Mannschaft noch nicht eingespielt ist.“
Leverkusen musste sich gegen Gladbach mit einem Unentschieden begnügen.
Wichtiges Zeichen: Der FC St. Pauli verlängerte den auslaufenden Vertrag mit Verteidiger Hauke Wahl, wie am Montag bekanntgegeben wurde.
Der 31-jährige Hamburger wechselte zur Saison 2023/24 von Holstein Kiel ans Millerntor und wurde schnell Leistungsträger. Er war maßgeblich am Aufstieg und dem Klassenerhalt beteiligt und bestritt bisher 77 Pflichtspiele, darunter 37 in der Bundesliga.
Wahl erklärte: „Es waren zwei erfolgreiche Jahre, in denen sich der Verein und ich weiterentwickelt haben. Für mich war immer klar, über die Saison hinaus zu bleiben.“
Die Serie hält an: Auch im zehnten Bundesliga-Jahr konnte St. Pauli am vierten Spieltag nicht gewinnen. Am Freitag verlor die Mannschaft mit 0:2 beim VfB Stuttgart.
In früheren Jahren erreichten die Braun-Weißen maximal ein Unentschieden, etwa gegen Bayer Uerdingen (1990/91), den HSV (2010/11) und RB Leipzig (2024/25). Gegen Saarbrücken, Karlsruhe, Gladbach, Bayern und den VfB gab es Niederlagen.
Danel Sinani hatte keinen guten Tag. Der Zehner spielte unauffällig und musste etwa 15 Minuten vor Schluss verletzt ausgewechselt werden.
Blessin erklärte: „Er bekam einen Schlag auf den Knöchel, das schmerzte. Die Auswechslung stand schon vorher im Raum, weil das Offensivspiel nicht funktionierte.“ Sinani dürfte gegen Bayer Leverkusen wieder dabei sein.
Nach drei Toren in drei Spielen blieb Andreas Hountondji am Freitagabend erstmals ohne Treffer. Er kam schwer ins Spiel und wurde nach rund 60 Minuten für Martijn Kaars ausgewechselt.
Vorher stellte Hountondji allerdings mit 35,4 km/h einen neuen Bundesliga-Geschwindigkeitsrekord für St. Pauli auf – schneller als Philipp Treu mit 34,68 km/h.
Beim VfB Stuttgart fällt weiterhin ein Großteil der Profis aus. Blessin bestätigte, dass Jackson Irvine mit Muskelproblemen sicher fehlt, ebenso Karol Mets, der sich aber auf dem Weg der Besserung befindet, und Abdoulie Ceesay, der erst zwei Trainingseinheiten absolvieren konnte.
Ricky-Jade Jones ist ebenfalls noch nicht fit, macht aber Fortschritte. David Nemeth befindet sich in einem langwierigen Reha-Prozess.
Andreas Hountondji konnte am Dienstag nur eingeschränkt trainieren, steht aber zur Verfügung.
Mit sieben Punkten aus drei Spielen hat St. Pauli einen beeindruckenden Saisonstart hingelegt, der auch Experten überzeugt. Christoph Kramer sagte im „Copa TS“-Podcast: „St. Pauli spielt bis in die 30. Spieltage um Europa mit.“
Der Weltmeister von 2014 zeigt sich beeindruckt vom facettenreichen Spielstil: „Die verteidigen gut, pressen hoch und spielen von hinten heraus mit klaren Abläufen. Das macht richtig Spaß.“
Er habe alle drei bisherigen Spiele gesehen, lobte die Transfers und freut sich auf die weitere Entwicklung.
Drittes Spiel, drittes Tor: Noch nie erzielte ein St. Pauli-Angreifer in den ersten drei Partien jeweils ein Tor – bis Andreas Hountondji kam. Gegen Augsburg hatte er allerdings Schwierigkeiten und verschoss einen Elfmeter, bei dem er Glück hatte, den Abpraller erneut zu verwerten.
Zur Halbzeit wurde er ausgewechselt. Trainer Blessin erklärte: „Andreas war nach den Länderspielen für Benin etwas müde, seine Laufwege fehlten.“
Hountondji zeigte sich mit der Auswechslung einverstanden, während Trainer Blessin Martijn Kaars als frische Offensivkraft lobte.
Um 15:30 Uhr startete das Spiel St. Pauli gegen Augsburg. Vor dem Anpfiff gab es eine Gedenkminute für den verstorbenen Regisseur Tarek Ehlail (†43), der am 29. August bei einem Unfall ums Leben kam.
Ehlail war in der Hamburger Filmszene bekannt, insbesondere durch den Film „Gegengerade – Niemand siegt am Millerntor“ (2011).
Eine mutige Aktion zeigte St. Paulis Neuzugang Joel Chima Fujita vor dem Derby gegen den HSV: Barfuß lief er über den Rasen im Volksparkstadion auf die HSV-Fans zu.
„Ich habe die HSV-Fans angeschaut, aber das hat mich nicht gestört“, sagte er in einem vereinseigenen Video.
Er mache das vor jedem Spiel, außer bei schlechten Platzverhältnissen, um die Atmosphäre und die Qualität des Rasens zu spüren – das sei seine Routine. Am Sonntag am Millerntor wird es freundlicher zugehen.
Mit gemischten Gefühlen fliegen die restlichen vier Nationalspieler des FC St. Pauli am Mittwoch zu ihren Länderspielen. Nikola Vasilj verlor mit Bosnien-Herzegowina in der WM-Qualifikation das Spitzenspiel gegen Österreich mit 1:2 – die erste Niederlage im fünften Spiel.
Bosnien liegt punktgleich, aber mit einem Spiel mehr, weiterhin an der Tabellenspitze.
Andreas Hountondji feierte mit Benin durch einen 4:0-Sieg über Lesotho einen Erfolg. Er erzielte sein drittes Länderspieltor. Benin rückte damit an Nigeria vorbei auf Platz zwei und darf auf die Playoffs hoffen.
Connor Metcalfe und Australien gewannen ebenfalls ihr zweites Spiel gegen Neuseeland mit 3:1. Metcalfe spielte 86 Minuten.
Joel Chima Fujita stand gegen Mexiko nicht im Kader, spielte aber gegen die USA durch und konnte die 0:2-Niederlage nicht verhindern.
Für Danel Sinani verlief der Abend enttäuschend: Er lieferte mit Luxemburg gegen die Slowakei ein starkes Spiel, traf zweimal den Pfosten, doch in der 90. Minute fiel der entscheidende Gegentreffer. Luxemburg bleibt Tabellenletzter.
Zusätzlich erhielt Sinani in der Nachspielzeit Gelb, seine zweite im Wettbewerb, und wird daher das Hinspiel gegen Deutschland im Oktober verpassen.
Teamkollege Arkadiusz Pyrka hatte ebenfalls keinen Grund zur Freude: Polen gewann 3:1 gegen Finnland, doch der Außenverteidiger stand nicht im Kader.
Nikola Vasilj feierte mit Bosnien-Herzegowina einen 6:0-Kantersieg gegen San Marino. Wie schon im Derby gegen den HSV hielt er seinen Kasten sauber und hatte einen ruhigen Abend mit nur vier abgewehrten Schüssen.
Auch Andreas Hountondji kam zum Einsatz, wurde aber in der 54. Minute beim Stand von 0:0 ausgewechselt und konnte den Benin-Sieg nur von der Bank aus verfolgen.
Danel Sinani und Luxemburg starteten mit einer Niederlage in die WM-Qualifikation. Gegen Nordirland verlor das Heimteam mit 1:3 (1:1). Sinani bereitete den zwischenzeitlichen Ausgleich vor.
Erstmals war Arkadiusz Pyrka für Polen nominiert, saß aber beim überraschenden 1:1 in den Niederlanden auf der Bank und wartet weiter auf sein Debüt.
Erfolgreich waren hingegen Connor Metcalfe, der 74 Minuten für Australien spielte, sowie Elias Saad, der im vierten Länderspiel für Tunesien ein Traumfreistoßtor erzielte.
Die DFL hat die Spieltage 6 bis 12 terminiert. St. Pauli hat zunächst kein Topspiel und bestreitet dreimal samstags um 15:30 Uhr. Im Oktober startet man bei Werder Bremen.
Schlechte Nachrichten von der Kollaustraße: Verteidiger David Nemeth (24) wurde am Mittwoch an der linken Adduktorensehne operiert.
Er hatte bereits zwei Wochen Probleme, sodass Spieler, Medizin und Trainer gemeinsam den Eingriff beschlossen. Nemeth wird dem Klub vorerst nicht zur Verfügung stehen.
Der DFB hat die zweite Pokalrunde terminiert: St. Pauli trifft am Dienstag, 28. Oktober, um 20:45 Uhr am Millerntor auf TSG Hoffenheim.
Nach dem 1:1 gegen Holstein Kiel äußerte sich Trainer Alexander Blessin:
„Die erste Halbzeit war richtig gut. Wir hatten viele Bewegungen nach vorne. Man hat gesehen, wie wichtig James Sands als zentraler Mittelfeldspieler ist.“
In der zweiten Hälfte habe das Team Probleme gehabt und dem Ball oft hinterherlaufen müssen. „Die Jungs haben sich bemüht, aber es gab einen kleinen Bruch im Spiel. Insgesamt war es ein guter Test, alle kamen zu Einsatzzeiten, und niemand verletzte sich.“
Das Spiel endete 1:1. Beide Trainer wechselten zur Halbzeit mehrmals durch.
Bei St. Pauli kamen Ruhr, Becker, Kaba und Stevens für Saliakas, Kaars, Afolayan und Ritzka.
In der 56. Minute erzielte Markus Müller für Kiel den Ausgleich.
Die Startformationen der Testpartie am Mittwoch, 13:30 Uhr:
FC St. Pauli: Voll – Dzwigala, Robatsch, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Schmitz, Ahlstrand, Pereira Lage – Kaars, Afolayan
Holstein Kiel: Weiner – Rosenboom, Ivezic, Johansson, Roslyng – Niehoff, Schwab, R. Wagner, Tolkin – Harres, Skrzybski
Das Spiel findet ohne Zuschauer statt, wird aber per Livestream übertragen.
St. Pauli verleiht Offensivspieler Scott Banks (23) an den englischen Drittligisten FC Blackpool, um Spielpraxis zu ermöglichen.
Banks war 2023 zunächst ausgeliehen und 2024 von Crystal Palace fest verpflichtet worden, kam aber wegen Verletzungen und starker Konkurrenz kaum zum Einsatz. Sportchef Andreas Bornemann betonte die Bedeutung regelmäßiger Spielzeit für seine Entwicklung.
Im Stadtderby gegen den HSV (0:2) erzielte Adam Dzwigala sein erstes Erstligator und wurde in die Kicker-„Elf des Tages“ gewählt. Das stärkt sein Selbstbewusstsein, wie er gegenüber TAG24 verriet.
„Es ist ein tolles Gefühl, besonders in diesem bedeutenden Spiel. Aber es ist nur ein Spiel, viele weitere stehen an. Wir haben gemeinsam gefeiert, jetzt richten wir den Fokus auf die nächsten Aufgaben.“
Dzwigala ist seit fünf Jahren beim Klub, kam als Probespieler und erlebte den Aufstieg in die Bundesliga. „Das ist ein Traum, der für mich in Erfüllung gegangen ist.“
Am Montag fehlten im Training neben den Länderspielreisenden auch Hauke Wahl, Scott Banks und Karol Mets. Wahl und Banks absolvierten ihr Programm im Kraftraum, Mets trainierte individuell auf dem Platz.
In der zweiten DFB-Pokalrunde trifft St. Pauli auf Bundesligist TSG Hoffenheim am 28. oder 29. Oktober am Millerntor.
Die Auslosung durch Dr. Felix Brych bescherte den Kiezkickern dieses Heimspiel. Sportchef Bornemann freut sich, dass das Spiel zu Hause stattfindet. „Hoffenheim ist gut gestartet und wird uns fordern.“ Mit Unterstützung der Fans soll der Einzug in die dritte Runde gelingen.
Nach nur zwei Spieltagen steht die erste Länderspielpause an. Sechs St. Pauli-Spieler sind weltweit im Einsatz.
Torwart Nikola Vasilj will mit Bosnien-Herzegowina weiter neun Punkte aus drei WM-Quali-Spielen holen. Gegner sind San Marino (6. September) und Österreich (9. September).
Danel Sinani und Luxemburg starten ihre Qualifikation mit Spielen gegen Nordirland (4. September) und die Slowakei (7. September). Gegen Deutschland folgt im Oktober das Highlight.
Arkadiusz Pyrka wurde erstmals in Polens A-Kader berufen, der gegen die Niederlande und Finnland unter Druck steht.
Andréas Hountondji und Benin müssen zwei Siege gegen Simbabwe (5. September) und Lesotho (9. September) einfahren, um noch Chancen auf die WM zu haben.
Connor Metcalfe und Joel Chima Fujita sind mit Australien und Japan bereits qualifiziert und bestreiten nur Freundschaftsspiele.
Während Metcalfe gegen Neuseeland antritt (5. und 9. September), spielen Fujita und Japan gegen Mexiko (7. September) und USA (10. September).
Neuzugang Martijn Kaars wurde nach zwei Tagen zum Derbyhelden. „Die letzten zwei Tage waren verrückt“, sagte der 26-Jährige nach dem Sieg. „Derbysieg, 30 Minuten Einsatz, Tabellenführer – unfassbar.“
Seinen Kaderplatz verdankt er dem Vertrauen des Trainers: „Ich kam von Hoffenheim nach Siegen und hatte ein gutes Gefühl beim Trainer.“
Ohne gemeinsames Training wurde Kaars ins kalte Wasser geworfen, fand sich aber schnell zurecht. „Die Jungs wussten, dass ich schnell bin und gerne in die Tiefe laufe.“
Eric Smith zeigte sich nach dem Derby zufrieden, wollte aber nicht über einen möglichen Wechsel sprechen. Laut Medienberichten interessiert sich Leicester City für den Schweden.
Sportchef Bornemann betonte, dass keine Schlüsselspieler während des Transferfensters abgegeben werden. Smith bleibt zunächst am Millerntor.
Nach dem Derby folgt die Länderspielpause, in der traditionell ein Testspiel angesetzt wird. Am 3. September um 13:30 Uhr trifft St. Pauli bei Holstein Kiel an, die Partie findet ohne Zuschauer statt, wird aber live übertragen.
Trainer Blessin muss weiter auf Nemeth, Irvine, Mets und Jones verzichten, gab er ein Update.
„Jackson hat die ersten Schritte zurück im Mannschaftstraining gemacht und war schon gut integriert. Wir wollen das Tempo steigern.“
Mets mache ebenfalls Fortschritte, das Knie hält, es handle sich eher um ein muskuläres Problem.
Jones befindet sich nach schwerer Schulterverletzung bei 80 Prozent Fitness, arbeitet aktuell viel im Kraftraum.
Nach zunächst vorsichtigen Aussagen zu Neuzugängen steht nun eine Verpflichtung von Martijn Kaars bevor. Der Niederländer traf in der vergangenen Saison 19 Mal für 1. FC Magdeburg und hat bereits zwei Tore in dieser Saison erzielt.
Ein geleaktes Foto einer E-Mail zwischen St. Pauli und Magdeburg sorgte für Ärger beim Zweitligisten, der Anzeige erstattete und den Vorfall als Verletzung von Persönlichkeitsrechten und Effekthascherei kritisierte.
Mehr dazu unter: „Ost-Klub schäumt vor Wut und erstattet Anzeige: E-Mail-Leak stört Wechsel-Knaller“.
Bis zum 1. September ist das Transferfenster offen. St. Pauli sucht weiterhin Verstärkungen, unter anderem wird Noah Weißhaupt genannt.
Der Flügelspieler überzeugte während seiner Leihe am Millerntor und trug zum Klassenerhalt bei. Zurück beim SC Freiburg hat er kaum Chancen und steht vor einem Abschied.
Trainer Blessin bestätigte keinen aktuellen Kontakt, betonte aber, dass noch etwas passieren könnte. „Lasst euch überraschen.“
Bei Eric Smith und Oladapo Afolayan, die Trainingseinheiten vorzeitig abbrachen, gab es am Mittwoch Entwarnung.
Bei David Nemeth sieht es anders aus: „Die Situation schmerzt“, bestätigte Blessin, der einen längerfristigen Ausfall erwartet.
Das gilt zumindest fürs Derby auch für Abdoulie Ceesay, der sich gegen Dortmund eine große Wunde zuzog, die genäht werden musste. „Er merkte es selbst nicht, sein Schuh war kaputt.“
Beim Training erhielt Eric Smith nach einem Zweikampf einen Schlag gegen die Wade und verließ mit Blessins Zustimmung den Platz. Oladapo Afolayan begleitete ihn, ohne erkennbaren Grund.
Danel Sinani verließ das Training rund 45 Minuten vor Ende ohne sichtbaren Grund vermutlich zur Belastungssteuerung.
Auch Afolayan und Pyrka pausierten bei Sprints, stiegen aber später wieder ein.
Karol Mets startete sein individuelles Programm und sprach kurz mit Trainer Blessin.
Unter Beobachtung des ehemaligen St.-Pauli-Profis Johannes Flum begann das Team gegen Mittag mit der Derbyvorbereitung. Fehlten neben Nemeth, Mets und Jones auch die Offensivspieler Ceesay und Banks, was auf einen möglichen baldigen Wechsel von Banks hindeuten könnte.
Trainer Blessin versammelte die Mannschaft im Kreis, dann startete das Aufwärmprogramm.
Nikola Vasilj baute seine beeindruckende Serie bei Elfmetern in der Bundesliga aus. Am Samstag hielt er gegen BVB-Stürmer Serhou Guirassy seinen fünften Strafstoß. Nur einmal in der vergangenen Saison wurde er vom Punkt bezwungen.
Mit einer Quote von 83 Prozent gehaltenen Elfmetern steht er mit deutlichem Vorsprung an der Spitze. Zudem parierte er am ersten Spieltag der aktuellen Saison den einzigen Strafstoß.
Ohne David Nemeth musste Blessin gegen Dortmund seine Abwehr umbauen und setzte auf Adam Dzwigala, der als zuverlässiger Ersatz gilt.
„In den letzten Wochen war Adam sehr präsent und stark“, erklärte Blessin. „Es war eine Entscheidung für Adam, nicht gegen Lars Ritzka, der es auch verdient hätte.“
Dzwigala zeigte eine ordentliche Leistung, erhielt aber früh Gelb und war beim Gegentor gegen Guirassy im Nachteil.
Blessin überlegte einen Wechsel zur Pause, beließ ihn aber auf dem Feld, da er viel kämpferische Energie brachte.
Vor dem Spiel am Millerntor warfen Unmengen Konfetti auf dem Rasen dem Team Probleme.
„Das blieb an den Schuhen hängen und beeinträchtigte die Übersicht“, sagte Sinani. Spieler beschwerten sich beim Schiedsrichter, doch dieser ließ das Spiel laufen und ordnete die Beseitigung erst zur Halbzeit an.
Der BVB-Trainer Niko Kovac kritisierte die Bedingungen als „irregulär“ und ärgerlich.
Am Ende mussten beide Teams damit zurechtkommen, vielleicht überwog bei den Gästen der Ärger über den verpassten Sieg.
St. Pauli muss im ersten Saisonspiel gegen Dortmund (Samstag, 18:30 Uhr) ohne David Nemeth auskommen.
Blessin bestätigte den Ausfall wegen muskulärer Adduktorenschmerzen. Nemeth hatte im Training nur einzeln trainiert und musste die Einheit am Mittwoch frühzeitig abbrechen.
Zur Wahl stehen Dzwigala, Ritzka und Robatsch als Ersatz, wobei Blessin erst zwei Tage vor dem Spiel eine Entscheidung treffen will.
Der Auftritt von Dapo Afolayan im Pokal gegen Eintracht Norderstedt war enttäuschend, auch wegen seiner Körpersprache. Laut „The Guardian“ steht der Engländer kurz vor einem Abschied.
West Ham, Leicester City, West Bromwich Albion und Blackburn Rovers zeigen demnach Interesse, auch Gent und Genk aus Belgien.
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