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St.-Pauli-Blog: DFB-Pokalspiel gegen Hoffenheim findet unter Flutlicht statt

Hamburg – Kaum hat die Saison begonnen, steht bereits die erste Länderspielpause bevor. Sechs Profis des FC St. Pauli werden dabei für ihre Nationalmannschaften auflaufen.

Das Freundschaftsspiel gegen Holstein Kiel endete mit einem 1:1, zudem wurde der genaue Termin für das DFB-Pokal-Spiel gegen die TSG Hoffenheim bekanntgegeben.

In unserem St.-Pauli-Blog halten wir Euch über alle Neuigkeiten rund um die Mannschaft, mögliche Transfers und weitere Entwicklungen am Millerntor auf dem Laufenden.

Der DFB gab am Mittwoch den genauen Spieltermin für die zweite Pokalrunde bekannt.

Demnach treten die Kiezkicker am Dienstag, den 28. Oktober, gegen die TSG 1899 Hoffenheim an. Der Anpfiff im Millerntor-Stadion ist für 20:45 Uhr angesetzt.

Nach dem Abpfiff äußerte sich Trainer Alexander Blessin zum Unentschieden gegen Holstein Kiel.

„Die erste Halbzeit fand ich richtig stark, vor allem wie wir nach vorne gespielt und uns bewegt haben. Das sah sehr vielversprechend aus. Man konnte erkennen, wie bedeutend ein zentraler Mittelfeldspieler wie James Sands ist, der seine Sache hervorragend gemacht und Marvin Schmitz unterstützt hat“, erklärte der 52-Jährige.

In der zweiten Hälfte hatte sein Team dann Schwierigkeiten und lief viel dem Ball hinterher. „Die Jungs haben sich angestrengt, aber das Spiel hatte einen kleinen Bruch. Insgesamt war es ein guter Test, bei dem alle Spielzeiten sammeln konnten. Wichtig ist, dass niemand verletzt wurde.“

Die Begegnung endete mit einem 1:1 zwischen St. Pauli und Kiel.

Während einer Spielunterbrechung wechselten beide Trainer mehrfach durch.

Bei Kiel wurde lediglich Köster für Roslyng eingewechselt, während auf Seiten der Kiezkicker gleich vier Wechsel vollzogen wurden.

Saliakas, Kaars, Afolayan und Ritzka verließen den Platz, neu ins Spiel kamen Ruhr, Becker, Kaba und Stevens.

In der 56. Minute erzielten die „Störche“ den Ausgleich.

Markus Müller traf für die Gastgeber, sodass es im Testspiel in Kiel nun 1:1 steht.

Zur Halbzeit gab es auf beiden Seiten personelle Veränderungen.

Bei den Kiezkickern wurden Westphal, St. John, Oppie und Schmidt für Ahlstrand, Sands, Dzwigala und Pereira Lage eingewechselt; bei Kiel kamen Komenda, Nekić, Knudsen und Müller für Skrzybski, Ivezić, Wagner und Johansson.

Pause in Kiel: St. Pauli führt verdient mit 1:0 gegen Holstein Kiel. Den bislang einzigen Treffer erzielte Oladapo Afolayan.

Nach einer Ecke brachte Erik Ahlstrand den Ball erneut in den Strafraum, wo der Engländer das Leder gekonnt per Hacke im Kieler Tor versenkte.

Am Mittwoch um 13:30 Uhr bestreiten die Kiezkicker einen weiteren Test gegen Holstein Kiel. Die Hamburger starten mit folgender Anfangsformation:

Voll – Dzwigala, Robatsch, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Schmitz, Ahlstrand, Pereira Lage – Kaars, Afolayan

Die Störche treten mit dieser Aufstellung an:

Weiner – Rosenboom, Ivezic, Johansson, Roslyng – Niehoff, Schwab, R. Wagner, Tolkin – Harres, Skrzybski

Das Spiel findet ohne Zuschauer statt, wird jedoch per Livestream übertragen.

Der FC St. Pauli verleiht Offensivspieler Scott Banks (23) an den englischen Drittligisten FC Blackpool. Der Schotte soll dort wertvolle Spielpraxis sammeln.

Banks war im Jahr 2023 zunächst ausgeliehen und wurde 2024 fest von Crystal Palace verpflichtet. Aufgrund von Verletzungen und starker Konkurrenz erhielt er jedoch nur wenige Einsätze.

Sportdirektor Andreas Bornemann (53) betont, wie wichtig regelmäßige Spielzeit für die Entwicklung von Banks ist und sieht die Leihe nach England als den besten Schritt an. Ein Einsatz in der U23 ist wegen seiner Staatsbürgerschaft nicht möglich.

Im Stadtderby gegen den Hamburger SV (0:2) erzielte Adam Dzwigala sein erstes Tor in der Bundesliga. Seine Leistung brachte ihm nun einen Platz in der „Elf des Tages“ des Kicker-Magazins ein. Das stärkt das Selbstvertrauen des Polen, wie er gegenüber TAG24 verriet.

„Es ist ein großartiges Gefühl, auch für die Statistik. Ich bin sehr glücklich, gerade in diesem Spiel getroffen zu haben. Wir wissen alle, welche Bedeutung dieses Derby für beide Teams hat“, erklärte der 29-Jährige, blieb jedoch bescheiden und fügte hinzu:

„Das Tor gibt mir viel Selbstvertrauen, aber es war erst ein Spiel. Es warten noch viele weitere Partien auf uns. Wir konnten nach dem Spiel gemeinsam feiern, richten den Fokus jetzt aber voll auf die nächste Aufgabe.“

Der Pole ist seit fünf Jahren Teil des Kiezklubs. Ursprünglich kam er als „Probespieler“ nach Hamburg, unterschrieb einen Vertrag und stieg mit dem Verein von der 2. Liga in die Bundesliga auf. Hat sich für Dzwigala damit ein Traum erfüllt?

„Absolut, zu 100 Prozent. [...] Hätte mir jemand vor fünf, sechs Jahren gesagt, dass ich so ein Tor schießen werde, hätte ich das nicht geglaubt. Ich hätte es nicht erwartet, aber jetzt bin ich hier und darüber sehr glücklich.“

Am Montag fehlten nicht nur die Akteure, die zur Nationalmannschaft gereist sind, beim Training. Auch Hauke Wahl, Scott Banks und Karol Mets waren nicht auf dem Platz.

Der Abwehrspieler und der Offensivspieler absolvierten ihre Einheiten im Kraftraum, wie TAG24 vor Ort an der Kollaustraße berichtete.

Mets führte individuelle Übungen am Spielfeldrand durch, sowohl mit als auch ohne Ball.

Bereits in der zweiten DFB-Pokalrunde muss der FC St. Pauli gegen einen Gegner aus der Bundesliga antreten. Die TSG Hoffenheim ist entweder am 28. oder 29. Oktober zu Gast am Millerntor.

Die Auslosung am Sonntagabend durch Dr. Felix Brych bescherte den Kiezkickern dieses Heimspiel. Sportchef Andreas Bornemann freut sich besonders über die Begegnung vor heimischer Kulisse. „Das war unser einziger Wunsch. Hoffenheim hat gut in die Saison gestartet und wird uns sicher alles abverlangen.“

Mit der Unterstützung der Fans soll der Einzug in die dritte Runde gelingen.

Die Saison ist gerade zwei Spieltage alt, und schon steht die erste Länderspielpause an. Sechs Kiezkicker reisen um die Welt.

Torwart Nikola Vasilj möchte mit Bosnien-Herzegowina den perfekten Start in der WM-Qualifikation mit neun Punkten aus drei Partien weiter ausbauen. Gegner sind San Marino (6. September, 20:45 Uhr) und Österreich (9. September, 20:45 Uhr).

Für Danel Sinani und die luxemburgische Nationalmannschaft beginnt die Qualifikation erst jetzt richtig. Bevor im Oktober das Duell gegen die deutsche Nationalmannschaft ansteht, muss das Team von Neu-Trainer Jeff Strasser gegen Nordirland (4. September, 20:45 Uhr) und die Slowakei (7. September, 20:45 Uhr) antreten.

Erstmals wurde Arkadiusz Pyrka in den A-Kader Polens berufen. Polen steht in der WM-Qualifikation bereits unter Druck und darf gegen die Niederlande (4. September, 20:45 Uhr) und Finnland (7. September, 20:45 Uhr) nicht verlieren.

Gleiches gilt für Andréas Hountondji und Benin. Um sich noch für die WM zu qualifizieren, muss das westafrikanische Land zwei Siege gegen Simbabwe (5. September, 18 Uhr) und Lesotho (9. September, 21 Uhr) einfahren. Nur so besteht die Chance, unter die besten vier Zweitplatzierten zu kommen.

Weiter sind bereits Connor Metcalfe und Joel Chima Fujita. Mit Australien beziehungsweise Japan haben sie sich schon für die Endrunde qualifiziert. Für sie stehen daher nur Testspiele auf dem Programm.

Während Metcalfe mit Australien zweimal auf Neuseeland trifft (5. und 9. September, 11:45 Uhr und 9 Uhr), bestreitet Fujita mit Japan Partien gegen zwei der drei Gastgeberländer: Mexiko (7. September, 4 Uhr) und die USA (10. September, 1:30 Uhr).

Am Donnerstag war er noch Spieler in der 2. Liga, am Freitag bereits Derbyheld. „Die letzten zwei Tage waren etwas verrückt, alles ging sehr schnell“, erklärte St. Paulis Neuzugang Martijn Kaars nach dem Derbysieg. „Für mich waren das zwei fantastische Tage, die ich mir so kaum hätte wünschen können. Derbysieg, 30 Minuten Spielzeit und jetzt sogar Tabellenführer – das ist einfach unglaublich.“

Seinen Platz im Kader verdankt der 26-Jährige vor allem der Erfahrung seines Trainers. „Ich bin mal von Hoffenheim nach Siegen gewechselt. Dort bin ich Donnerstagabend angekommen und habe Freitag mit einem guten Gefühl gespielt. Bei ihm hatte ich auch ein gutes Gefühl“, erläuterte Alexander Blessin.

„Er ist fit, ich wollte ihm direkt das Signal geben, wie wichtig er für uns werden wird – durch seine Arbeit gegen den Ball und seine Läufe in die Tiefe. Wir freuen uns sehr auf ihn.“

Ohne gemeinsames Training wurde Kaars ins kalte Wasser geworfen, konnte sich aber gut präsentieren. „Das war Intuition. Die Jungs wussten, dass ich schnell bin und gerne in die Tiefe laufe. Das passte heute gut zum Spiel, Danel Sinani hat viele Bälle tief gespielt“, sagte der Angreifer. „Heute war es schon gut, obwohl wir noch nie zusammen trainiert haben. Es kann nur besser werden.“

Nach dem 2:0-Derbysieg bei Eric Smith hätte die Stimmung kaum besser sein können, doch als er auf seine Zukunft und die laufende Saison angesprochen wurde, machte er eine kurze Pause. Der Schwede bekannte sich zwar zum Stadtmeister, wollte aber nicht weiter auf das Thema eingehen – und das aus gutem Grund.

Dem „Abendblatt“ zufolge zeigt der frühere englische Meister und Premier-League-Absteiger Leicester City großes Interesse an Smith, der wohl nicht abgeneigt ist.

Die Verantwortlichen bei St. Pauli blockten eine erste Anfrage aus England jedoch direkt ab. „Es ist immer eine Auszeichnung für unsere Arbeit, wenn Spieler bei anderen Vereinen begehrt sind. Wie immer geht es aber auch um das richtige Timing. Zu diesem Zeitpunkt des Transferfensters werden wir keinen Schlüsselspieler mehr abgeben“, betonte Andreas Bornemann. Somit bleibt Smith wohl weiterhin am Millerntor.

Nach dem Derby folgt die Länderspielpause, die wie so oft für ein Testspiel genutzt wird.

Am 3. September (13:30 Uhr) treffen die Kiezkicker auf Holstein Kiel. Das Spiel findet ohne Zuschauer statt, kann aber im Livestream verfolgt werden.

Alexander Blessin hätte im Derby gerne auf den kompletten Kader zurückgreifen können, muss jedoch weiterhin auf David Nemeth, Jackson Irvine, Karol Mets und Ricky-Jade Jones verzichten. Nun gab er ein kleines Update.

„Jacko hat die ersten Schritte im Mannschaftstraining gemacht“, berichtete der 53-Jährige. „Er war stellenweise gut integriert und reagierte nicht negativ. In den kommenden Einheiten wollen wir das Tempo steigern.“

Auch bei Mets seien Fortschritte erkennbar. „Er kann wieder schneller laufen und hat keine Probleme mehr. Das Knie hält“, bestätigte Blessin. Beim Esten liege derzeit eher ein muskuläres Problem vor. Auch hier soll bald mehr Belastung folgen.

Jones befindet sich nach seiner schweren Schulterverletzung noch in der Reha. „Er ist etwa bei 80 Prozent“, erklärte der Trainer. „Das dauert noch etwas.“ Der Sommer-Neuzugang trainiert derzeit viel im Kraftraum.

Während Trainer Alexander Blessin am Mittwoch noch zurückhaltend in Sachen Neuverpflichtungen war, scheint nun doch Bewegung in den Kader zu kommen.

Die Kiezkicker stehen offenbar kurz vor der Verpflichtung von Martijn Kaars vom 1. FC Magdeburg. Der Niederländer war vor allem in der vergangenen Saison mit 19 Toren aufgefallen, in dieser Spielzeit erzielte er nach drei Spielen bereits zwei Treffer.

Ausgelöst wurde die Spekulation durch ein Foto einer E-Mail zwischen dem FC St. Pauli und Magdeburgs Sport-Geschäftsführer Otmar Schork, in dem ein Angebot formuliert wurde. Dieses Bild gelangte an die Öffentlichkeit.

Der Zweitligist reagierte am Donnerstag mit einer Stellungnahme: „Der 1. FC Magdeburg ist zutiefst empört darüber, dass ein Foto einer E-Mail ohne Einwilligung und von außen durch ein Fenster aufgenommen und verbreitet wurde, das durch eine fast komplett heruntergelassene Jalousie verdunkelt war. Hierfür gibt es klare gesetzliche Regelungen, die eine Veröffentlichung oder Weitergabe solcher Inhalte ausdrücklich verbieten. Daher haben wir bereits Anzeige bei der Polizei erstattet. Mit diesem Verhalten wurde dem FCM großer Schaden zugefügt. Das ist auch nicht im Sinne unserer treuen Fans.

Wir stellen uns ernsthaft die Frage, welche Formen der Effekthascherei mittlerweile angenommen werden. Offensichtlich werden Persönlichkeitsrechte bewusst verletzt, um kurzfristig Aufmerksamkeit zu erzeugen. Diese Entwicklung kritisieren wir scharf.“

Mehr zu diesem Vorfall findet Ihr hier: „Ost-Klub schäumt vor Wut und erstattet Anzeige: E-Mail-Leak stört Wechsel-Knaller“.

Das Transferfenster ist noch bis zum 1. September geöffnet, und auch beim FC St. Pauli sind die Verantwortlichen auf der Suche nach Verstärkungen. Dabei fällt immer wieder der Name Noah Weißhaupt.

Der Flügelspieler konnte in seiner Leihe am Millerntor in der vergangenen Saison überzeugen und trug maßgeblich zum Klassenerhalt bei. Nach der Saison kehrte er zu seinem Stammverein SC Freiburg zurück, hat dort aber kaum Chancen, sodass ein Wechsel wahrscheinlich erscheint.

Trainer Alexander Blessin gab an, dass derzeit kein Kontakt zum Profi bestehe. „Es ist schwierig, weil wir uns in diesem Preissegment nicht bewegen können“, erklärte er. Dennoch ließ er offen, dass noch etwas passieren könnte. „Es sind noch ein paar Tage, lasst euch überraschen.“

Für Eric Smith und Oladapo Afolayan, die beide am Dienstag das Training vorzeitig abbrechen mussten, konnte Alexander Blessin am Mittwoch Entwarnung geben.

Bei David Nemeth hingegen sieht die Lage anders aus. „Die Situation tut weh“, räumte der Trainer ein und bestätigte, dass der Verteidiger vorerst ausfallen wird.

Gleiches gilt zumindest für das Derby auch für Abdoulie Ceesay. Der Angreifer zog sich gegen den BVB eine „richtig große Wunde“ zu, die nach dem Spiel genäht werden musste. „Er hatte es selbst gar nicht bemerkt, sein Schuh war komplett kaputt“, berichtete Blessin.

Bei einer intensiven Übung bekam Eric Smith im Zweikampf mit Arkadiusz Pyrka einen Schlag auf die rechte Wade. Er fasste sich danach mehrmals dorthin und wirkte etwas beeinträchtigt. Nach kurzer Pause und Rücksprache mit Trainer Alexander Blessin verließ er den Platz in Richtung Kabine.

Er wurde von Oladapo Afolayan begleitet, bei dem jedoch keine offensichtlichen Beschwerden erkennbar waren.

Nach einer intensiven Anfangsphase war für Danel Sinani nach etwa 45 Minuten das Training bereits beendet.

Der Offensivspieler verließ ohne erkennbaren Grund den Platz. Wahrscheinlich war die Belastungssteuerung der Grund für sein vorzeitiges Ausscheiden.

Zudem schlossen Oladapo Afolayan und Arkadiusz Pyrka zunächst nicht an den Sprintübungen teil, stiegen später aber wieder ein.

Während die Mannschaft mit der nächsten Übung begann, betrat Karol Mets den Trainingsplatz. Er ging direkt zu Trainer Alexander Blessin, mit dem er sich kurz austauschte.

Danach startete der estnische Verteidiger sein individuelles Programm und lief mehrere Runden um den Platz.

Unter den Augen von Ex-Kiezkicker Johannes Flum, der aktuell ein Praktikum beim FC St. Pauli absolviert, begann das Team gegen Viertel vor zwölf mit der Vorbereitung auf das Derby.

Nicht dabei waren neben David Nemeth, Karol Mets und Ricky-Jade Jones auch die beiden Offensivspieler Abdoulie Ceesay und Scott Banks. Gerade bei Letzterem könnte die Abwesenheit auf einen baldigen Abschied hindeuten, der in einer Leihe münden könnte.

Zu Beginn versammelte Trainer Alexander Blessin sein Team kurz in einem Kreis, dann startete das Aufwärmprogramm.

Torwart Nikola Vasilj hat seine beeindruckende Serie bei Bundesliga-Elfmeterparaden weiter ausgebaut. Am Samstag hielt er gegen BVB-Stürmer Serhou Guirassy seinen fünften Strafstoß. Nur einmal in der vergangenen Saison, gegen Wolfsburgs Mohamed Amoura, wurde er vom Punkt bezwungen.

Mit einer Quote von 83 Prozent gehaltener Elfmeter steht der Bosnier weiterhin an der Spitze der Rangliste und hat seinen Vorsprung auf Freiburgs Keeper Noah Atubolu (vier von sieben gehalten) ausgebaut.

Zudem war der 29-Jährige der einzige Torwart, der am ersten Spieltag der neuen Bundesliga-Spielzeit einen Strafstoß parieren konnte.

Da David Nemeth verletzt fehlte, musste Trainer Alexander Blessin im Spiel gegen den BVB die Defensive umbauen. Er entschied sich schließlich für Adam Dzwigala, der als erfahrener Ersatz gilt und immer dann einspringt, wenn er gebraucht wird.

„In den letzten drei Wochen war Adam sehr präsent und hat eine gute Leistung gezeigt“, begründete Blessin seine Wahl. „Es war eher eine Entscheidung für Adam als gegen Lars, der es genauso verdient gehabt hätte.“

Dzwigala zeigte, wie so oft, eine solide Partie, wurde allerdings früh mit Gelb verwarnt und war beim Dortmunder Führungstreffer durch Serhou Guirassy im Nachteil.

Wegen der Gelben Karte hatte Blessin darüber nachgedacht, ihn zur Halbzeit auszuwechseln. „Aber er war gut im Spiel, und ich wollte ihn so lange wie möglich auf dem Platz lassen, denn er bringt uns vor allem kämpferisch viel.“

Im Rhythmus von „Hells Bells“ warfen beim Bundesliga-Auftakt am Samstagabend Unmengen an Konfetti den Rasen am Millerntor zu, was den Profis anfangs Schwierigkeiten bereitete.

„Das blieb an den Schuhen kleben. Man muss schon sagen, dass man in den ersten Minuten wegen des Konfettis nicht so einen guten Überblick hatte“, berichtete Danel Sinani nach dem Spiel. Zahlreiche Spieler beschwerten sich früh bei Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck, da sie den Ball schlecht erkennen konnten.

„Mir ging es genauso. Das war ein Thema für alle. Es hatte etwas von Karneval auf St. Pauli.“

Eine schnelle Reinigung war nicht möglich, da der Wind die Papierfetzen immer wieder aufs Spielfeld zurückwehte. Trainer Alexander Blessin wies darauf hin, und Schiedsrichter Jöllenbeck entschied, das Spiel weiterlaufen zu lassen und erst zur Halbzeit für Ordnung zu sorgen.

Bei Borussia Dortmund stieß das auf Unverständnis. „Ich denke, das waren keine regulären Spielbedingungen, da die Spieler Stollen trugen. Wenn man läuft und plötzlich so etwas wie einen Fleischspieß unter dem Fuß hat, ist das ärgerlich“, klagte Trainer Niko Kovac.

Am Ende mussten beide Teams mit der Situation leben, wobei bei den Gästen wohl eher die Enttäuschung über den verpassten Sieg überwog.

Zum Bundesliga-Auftakt gegen Borussia Dortmund (Samstag, 18:30 Uhr) muss Alexander Blessin auf Verteidiger David Nemeth (24) verzichten.

Der Ausfall des Abwehrspielers wurde bei der Pressekonferenz am Donnerstag bestätigt. Wie TAG24 bereits am Dienstag beobachtete, lief der Österreicher gegen Ende des Trainings nur noch seine Runden alleine. Am Mittwoch verließ er sogar vorzeitig die Einheit.

Der Grund sind muskuläre Probleme im Adduktorenbereich. Blessin hat drei Alternativen für Nemeths Position: Adam Dzwigala (29), Lars Ritzka (27) und Jannik Robatsch (20). Obwohl der Coach eine Tendenz hat, wird die Entscheidung erst zwei Tage vor dem Spiel final getroffen.

Der Auftritt von Offensivspieler Dapo Afolayan im Pokalspiel gegen Eintracht Norderstedt konnte nicht überzeugen. Trainer Blessin kritisierte auch dessen Körpersprache. Laut „The Guardian“ steht der Engländer kurz vor einem Abschied vom Kiezklub.

Nach Berichten der britischen Zeitung könnte der ehemalige West-Ham-Stürmer noch im laufenden Monat den FC St. Pauli verlassen. Laut Medieninfos stehen Leicester City, West Bromwich Albion und Blackburn Rovers auf seiner Wunschliste. Zudem zeigen auch belgische Clubs wie Gent FC und KRC Genk Interesse.

Liebe User, ab heute halten wir Euch in diesem Blog mit den aktuellsten News zu Eurem Lieblingsverein auf dem Laufenden, liefern Fotos aus dem Training, Stimmen von Pressekonferenzen und berichten über alle Gerüchte rund um die Boys in Brown, die derzeit am meisten diskutiert werden.