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St.-Pauli-Blog: DFB-Pokalduell gegen Hoffenheim – Trainer Blessin ersetzt Torwart Vasilj

Hamburg – Nach der jüngsten 0:2-Pleite gegen Eintracht Frankfurt steht der FC St. Pauli mittlerweile bei fünf Niederlagen in Serie.

Am Dienstagabend empfangen die Kiezkicker erneut die TSG Hoffenheim (20.45 Uhr/Sky). Vor zwei Wochen mussten sie sich in der Liga mit 0:2 gegen die Kraichgauer geschlagen geben. Im DFB-Pokal soll diesmal jedoch ein Erfolg her.

In unserem St.-Pauli-Blog erfahrt Ihr alle aktuellen Informationen zum Team, möglichen Transfers und weiteren Entwicklungen am Millerntor.

Um 20.45 Uhr ist es so weit: Die Kiezkicker treffen zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen auf die TSG Hoffenheim, diesmal jedoch im K.-o.-Spiel der zweiten Pokalrunde.

Trainer Alexander Blessin (52) nimmt dabei eine besondere Veränderung in der Aufstellung vor. Anstelle von Nikola Vasilj (29) wird Ben Voll (23) zwischen den Pfosten stehen und versuchen, die Angriffe der Hoffenheimer zu parieren.

In der Pressekonferenz vor der Begegnung machte Blessin jedoch deutlich, dass dies keine Veränderung an der Nummer eins im Tor bedeutet.

„Ben hat sehr gut trainiert und bekommt jetzt seine Chance“, betonte der 52-Jährige. „Niko zählt zu den besten Torhütern der Bundesliga und hat uns schon oft gerettet. [...] Gestern habe ich mit ihm gesprochen, ob er vielleicht eine Pause braucht, weil er zuletzt viel unterwegs war. Er möchte jedoch bei der Mannschaft sein und Ben unterstützen. Das zeigt seinen Charakter. Die Zusammenarbeit im Torwartteam ist hervorragend.“

Abgesehen vom langzeitverletzten David Nemeth (24) stehen nach Blessins Aussagen alle Spieler zur Verfügung. Das gibt Hoffnung, endlich einen Erfolg zu feiern: „Wir müssen wieder als Einheit auftreten. Die Jungs ziehen mit, sind motiviert und klar im Kopf. Deshalb habe ich volles Vertrauen, dass wir das Ruder herumreißen.“

TAG24-Prognose:

Auch TAG24 ist überzeugt, dass die Kiezkicker genug Motivation haben, um nicht erneut enttäuscht vom Platz zu gehen. Da Pokalspiele bekanntlich einen anderen Charakter besitzen als Ligapartien, will das Team von Blessin diese Chance nutzen und der TSG zeigen, was in der Mannschaft steckt. Unsere Sportreporterin tippt auf einen knappen 2:1-Heimsieg für Hamburg.

Im Heimspiel gegen Hoffenheim unterliegen die Kiezkicker mit 0:3, unter anderem aufgrund einer zu instabilen Defensive. Läuft es hinten wie vorne nicht mehr rund?

„Seit meiner Rückkehr aus der Nationalmannschaft sprechen wir über defensive Stabilität, und heute kassieren wir drei Gegentore – das ist eindeutig zu viel“, zeigte sich Torwart Nikola Vasilj (29) nach der Partie verärgert. Dass Hauke Wahl fehlte, dürfe dabei keine Entschuldigung sein.

Auch Louis Oppie (23) äußerte Kritik: „Wenn es vorne nicht läuft und hinten keine Sicherheit mehr besteht, wird’s eng. Wir müssen wieder mehr investieren und alles daran setzen, unser Tor zu schützen. Zunächst müssen die Grundlagen stimmen.“

Trainer Blessin forderte nach der Partie gegen die auswärtsstarken Kraichgauer eine schnellere Steigerung der Trainingsintensität mit Blick auf das kommende Auswärtsspiel gegen Eintracht Frankfurt: „Wir müssen die richtige Trainingsmentalität zeigen und die Intensität dringend erhöhen.“

Die folgende Startformation steht um 17.30 Uhr auf dem Platz:

FC St. Pauli: Vasilj – Dzwigala, Smith, La. Ritzka – Pyrka, Sands, Fujita, Oppie, Sinani – Kaars, Pereira Lage

TSG Hoffenheim: Baumann – Coufal, Hranac, Hajdari, Bernardo – Burger, Avdullahu, Kramaric, Touré – Lemperle, Asllani

Die Kiezkicker fühlen sich in Hamburg nach wie vor sehr wohl, wie ein Blick auf die bisherigen Spieltage zeigt. Bisher konnten sie nur in der Hansestadt Punkte sammeln, auswärts blieben sie tor- und punktlos.

Von sieben möglichen Punkten in sechs Partien holten die Hamburger vier am Millerntor und drei im Volksparkstadion beim Stadtrivalen HSV. Mit einem Sieg im heutigen Sonntagsduell gegen Hoffenheim würden die Kiezkicker nicht nur ihr spezielles Hamburger Punktekonto erhöhen, sondern auch wieder am HSV vorbeiziehen.

Die Statistik spricht klar für den FC St. Pauli: Von sechs Aufeinandertreffen mussten die Kraichgauer drei Niederlagen einstecken, zwei Partien endeten unentschieden, nur einmal siegte Hoffenheim.

Das insgesamt siebte Duell beider Mannschaften wird um 17.30 Uhr von Schiedsrichter Sven Jablonski (35) angepfiffen.

TAG24-Tipp:

Das Spiel gegen die Mannschaft von Christian Ilzer wird für St. Pauli eine enge Kiste. Doch unterstützt vom tobenden Millerntor gewinnt die Kiez-Elf knapp mit 2:1 zu Hause.

Hauke Wahl konnte zuletzt nicht mittrainieren und wird am Sonntag voraussichtlich nicht einsatzfähig sein, teilte Alexander Blessin auf der Pressekonferenz am Freitag mit. „Er fühlt sich noch geschwächt, wir müssen sehen, wie er die Nacht verbringt.“

Jackson Irvine hingegen steht einem Einsatz grundsätzlich nichts im Weg. Der Australier trainierte zuletzt voll mit. Karol Mets hatte unerlaubt für Estland 90 Minuten absolviert, was dem Trainer sauer aufstieß. Trotzdem fühlt sich der Abwehrspieler „super“ und ist heiß auf das Spiel.

Joel Chima Fujita zeigte sich zwar etwas frustriert wegen der Nationalmannschaft, möchte seine Emotionen aber am Sonntag auf dem Platz rauslassen. Auch Benin-Nationalspieler Andreas Hountondji ist gegen Hoffenheim voll einsatzfähig.

David Nemeth fällt weiterhin aus, kann inzwischen aber schon ohne Krücken gehen. „Jetzt gilt es am Comeback zu arbeiten, das dauert aber noch etwas“, so Blessin.

Eine herbe Enttäuschung für St.-Pauli-Stürmer Andreas Hountondji: Mit der Nationalmannschaft Benins verpasste der 23-Jährige die Qualifikation für die WM 2026.

Der deutliche 0:4-Niederlage gegen Nigeria sowie ein gleichzeitiger Sieg von Gruppensieger Südafrika verhinderten die Teilnahme an der Weltmeisterschaft in den USA.

Bis zu seiner Auswechslung in der 56. Minute stand Hountondji auf dem Platz, konnte jedoch für sein Team nichts mehr bewirken.

Zugleich spielte Karol Mets mit Estland in der Europa-Qualifikation 1:1 gegen Moldau. Die estnische Nationalelf verharrt dadurch auf Rang vier der Gruppe und hat kaum noch Chancen auf die WM.

Nach dem verpassten Duell mit der deutschen Nationalmannschaft ist Danel Sinani zurück im luxemburgischen Team. Gegen die Slowakei stand der Offensivspieler in der Startelf und absolvierte die komplette Partie.

Die 0:2-Niederlage konnte Sinani jedoch nicht verhindern, sodass Luxemburg die vierte Niederlage im vierten Gruppenspiel hinnehmen musste.

Karol Mets feierte am Samstagabend sein Comeback nach elfmonatiger Verletzungspause.

Beim 1:3 gegen Italien wurde der Abwehrspieler in der 62. Minute beim Spielstand von 0:2 eingewechselt.

Vor dem Duell zwischen Connor Metcalfe und James Sands mit ihren Nationalteams absolvierten Australien und die USA vorab noch Spiele gegen andere Gegner.

Die Socceroos, bei denen Metcalfe von Beginn an spielte und 83 Minuten auf dem Feld stand, siegten trotz Unterzahl mit 1:0 gegen Kanada.

Sands verfolgte das 1:1 der USA gegen Ecuador von der Bank. Vielleicht feiert der Mittelfeldspieler im direkten Duell der beiden Kiezkicker sein Debüt für die Nationalmannschaft.

Positive Nachrichten aus Dänemark: Der ehemalige St.-Pauli-Profi Simon Makienok ist erstmals Vater geworden, wie er am Samstag auf Instagram mitteilte.

Demnach wurden er und seine Partnerin Ida-Sophia bereits am 6. Oktober Eltern eines Sohnes namens Sixten.

Der Traum von Andreas Hountondji rückt näher: Mit Benin gewann der Angreifer, der 80 Minuten spielte, das vorletzte Gruppenspiel in Ruanda mit 1:0 und verteidigte damit die Tabellenführung vor Südafrika, das überraschend nur 0:0 in Simbabwe spielte.

Im letzten Spiel gegen Nigeria könnte dem Team von Trainer Gernot Rohr bereits ein Punkt zur WM-Teilnahme reichen. Allerdings könnten die „Super Eagles“ mit einem Sieg noch an Benin vorbeiziehen.

Abdoulie Ceesay hingegen musste die 3:4-Niederlage Gambias gegen Gabun von der Bank aus verfolgen.

Joel Chima Fujita stand immerhin fünf Minuten beim 2:2 von Japan gegen Paraguay auf dem Platz und erlebte den späten Ausgleich seiner Mannschaft mit.

In der WM-Qualifikation erlebte Nikola Vasilj mit Bosnien-Herzegowina einen Rückschlag: Gegen Zypern kassierte er in der Nachspielzeit per Elfmeter den späten 2:2-Ausgleich, obwohl sein Team nach 36 Minuten mit 2:0 führte.

Durch das Remis zog Österreich vorbei und führt nun die Gruppe H mit zwei Punkten Vorsprung bei einem Spiel weniger an.

Arkadiusz Pyrka durfte sich hingegen über sein Debüt in der A-Nationalmannschaft freuen. Beim 1:0-Sieg Polens gegen Neuseeland wurde er in der 73. Minute eingewechselt.

Auszeichnung für den FC St. Pauli: Der Verein erhielt den Deutschen Nachhaltigkeitspreis im Bereich Sportwirtschaft, wie der Klub am Mittwoch bekannt gab.

„Die Jury ehrte den FCSP als Vorreiter in Sachen nachhaltiger Transformation – für den umfassenden, verbindlichen und strukturell verankerten Ansatz, Nachhaltigkeit in allen Bereichen des Vereins zu leben“, hieß es in der Mitteilung.

Im Merchandising und Catering setzt der Verein vorwiegend auf Bio-Produkte. Zudem würdigte die Jury das Engagement für Inklusion, Barrierefreiheit und soziales Engagement im Stadtteil.

Die ehemalige Nationalspielerin Turid Knaak war zu Gast im Podcast „Copa TS“ von Tommi Schmitt und brachte spannende Statistiken zu Tage.

Mehrere Clubs der Bundesliga spielen laut Daten eigentlich besser als es ihre aktuelle Tabellenposition vermuten lässt – allen voran der FC St. Pauli.

Spielerisch zählen die Kiezkicker, die aktuell auf Platz zehn stehen, „zu den besten Teams der Liga“, so die Expertin, die auch die Prognose des Fußballkollegen Christoph Kramer unterstützt, dass St. Pauli bis zum Saisonende um Europa mitspielen wird.

„Die Jungs spielen unfassbar guten Fußball. Wenn sie jetzt noch ihre Chancen nutzen und mehr Torchancen kreieren, kann das eine sehr gute Saison werden – zumindest vom Spielstil her“, unterstrich Knaak.

Wie üblich wollte St. Pauli in der Länderspielpause ein Testspiel bestreiten, dieses musste jedoch wegen zahlreicher Nationalspieler und angeschlagener Profis gegen Hannover 96 abgesagt werden, bestätigte Trainer Alexander Blessin.

Stattdessen sind drei intensive Trainingseinheiten an der Kollaustraße geplant.

Auf folgende Nationalspieler muss er dabei verzichten:

Der Frust nach der unnötigen Niederlage in Bremen war beim FC St. Pauli groß – ebenso wie der Ärger über die nur vierminütige Nachspielzeit, die nach Ansicht der Kiezkicker viel zu kurz war.

Schon beim Hinweis auf die Nachspielzeit durch den Vierten Offiziellen zeigte Sportchef Andreas Bornemann seinen Unmut. Auch nach dem Spiel war die Stimmung gereizt. „Ich muss jetzt aufpassen, was ich sage“, meinte Trainer Alexander Blessin. „Mir fehlt eine einheitliche Regelung.“

Mal seien es zehn Minuten, und niemand verstehe, warum, dann wieder nur vier Minuten, wie am Samstag, die viel zu kurz erschienen. „Da ist wieder eine schöne Aufteilung vom DFB, wie die zustande gekommen ist. Beim nächsten Mal komme ich vielleicht mit dem Taschenrechner“, kündigte er an.

Hauke Wahl äußerte ebenfalls Unverständnis: „Ich verstehe das ehrlich nicht. Ich habe mit dem Schiedsrichter (Sören Storks) gesprochen. Er sagte, es gibt diese automatische Zeit, die sogar unterschritten wurde. Das kann ich nicht nachvollziehen.“

Die vierminütige Nachspielzeit schien tatsächlich zu kurz bemessen, da es zwei Verletzungsunterbrechungen gab. „Das kann ich nicht verstehen. Der Schiedsrichter konnte es mir nicht richtig erklären“, so Wahl.

Bei der 0:1-Niederlage in Bremen fehlte überraschend Andréas Hountondji im Spielbericht. Trainer Blessin erklärte, dass der Stürmer unter der Woche Knieprobleme hatte.

„Es wurde punktiert, die Flüssigkeit im Knie ist aber nicht dramatisch“, sagte er nach dem Spiel. Am Sonntag steht eine weitere Untersuchung an.

Dann wird entschieden, ob Hountondji zur Nationalmannschaft Benins reist. „Sie spielen erst am Freitag, es ist eine lange Woche für ihn“, zeigte sich Blessin optimistisch, dass es keine schwerwiegende Verletzung ist.

Sportlich hätte Oladapo Afolayan dem FC St. Pauli am Samstag bei der Niederlage durchaus helfen können, doch er stand aus disziplinarischen Gründen beim Warmmachen nicht auf dem Platz.

„Er war zu einem Treffen zu spät“, erklärte Blessin, der fast schon ratlos wirkte. „Was soll ich machen?“

Über Art und Inhalt des Treffens machte er keine Angaben.

Nach fast einem Jahr Verletzungspause aufgrund von Problemen an der Patellasehne stand Karol Mets gegen Bayer Leverkusen erstmals wieder im Kader, kam aber nicht zum Einsatz.

Trotz fehlender Spielpraxis wurde der 32-jährige Abwehrspieler für die Nationalmannschaft Estlands nominiert. „Wir haben mit ihm gesprochen“, sagte Blessin, der noch nicht verraten wollte, ob man dem Verband Einsatzzeit vorgibt.

„Es hängt davon ab, ob er am Wochenende spielt. Davon hängt auch der weitere Verlauf ab. Ich würde ihn gerne vor dem Spiel gegen Italien ein paar Minuten spielen sehen“, so der Trainer. Ob das bei der ersten Mannschaft oder der U23 geschieht, ließ er offen.

Die personelle Lage bei den Kiezkickern bleibt angespannt. Gegen Werder fehlen weiterhin David Nemeth, Jackson Irvine und Ricky-Jade Jones.

„Jackson steigert das Tempo und ist auf einem guten Weg“, erklärte Blessin, ebenso sehe es bei Jones aus. „Ich denke, er kann in zwei Wochen wieder mit dem Team trainieren. Es geht darum, wann er wieder Körperkontakt zulassen kann. Es sieht aber gut aus.“

Bei Adam Dzwigala gab es Entwarnung. Trotz einer Erkältung wird er die Reise an die Weser antreten.

Der FC St. Pauli freut sich über einen weiteren Nationalspieler: James Sands wurde erstmals in den Kader der USA berufen, wie Blessin am Donnerstag mitteilte.

„Das freut mich sehr, weil er viel dafür gearbeitet hat“, sagte der Trainer. „Das ist eine Belohnung für seine Leistung. Sonst hätte ich vielleicht Mauricio Pochettino angerufen, aber das war nicht nötig. Er ist ein guter Trainer, der das selbst erkannt hat.“

Die USA bestreiten zwei Länderspiele am 11. Oktober gegen Ecuador (2.30 Uhr MEZ) und am 15. Oktober gegen Australien (3 Uhr MEZ). Vielleicht kommt es dabei zum Duell zwischen Sands und Connor Metcalfe.

Gute Nachrichten für Andreas Hountondji (23): Der St.-Pauli-Stürmer darf mit der beninischen Nationalmannschaft weiter von der WM-Teilnahme 2026 träumen.

Die FIFA sanktionierte Südafrika für den Einsatz eines nicht spielberechtigten Akteurs im Qualifikationsspiel gegen Lesotho im März. Das ursprünglich 2:0 gewonnene Spiel wurde mit 0:3 für Lesotho gewertet.

Dadurch verlor Südafrika die Tabellenführung in Gruppe C an Benin und Hountondji. Es verbleiben noch zwei Spieltage.

Scott Banks gelang in Hamburg bislang der Durchbruch nicht. Um Spielpraxis zu sammeln, wurde er an den englischen Drittligisten FC Blackpool ausgeliehen.

Dort konnte der 24-Jährige überzeugen. Nach einem Doppelpack im Pokal startete er Mitte September erstmals von Beginn an in der Liga. Dabei zog er sich jedoch eine Verletzung zu, die ihn schon in Hamburg lange ausfallen ließ – diesmal wird die Pause aber voraussichtlich nur rund vier Wochen dauern, so Trainer Steve Bruce.

FC St. Paulis Athletiktrainer Karim Rashwan erhielt vom DFB-Sportgericht ein Innenraumverbot für ein Bundesliga-Spiel.

Dem 42-Jährigen wurde unsportliches Verhalten vorgeworfen. Im Spiel gegen Bayer Leverkusen (1:2) hatte er sich in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit beim vierten Offiziellen heftig über einen nicht gegebenen Eckball beschwert und wurde daraufhin von Schiedsrichter Martin Pedersen mit der Roten Karte bestraft.

Die beiden Mannschaften traten mit folgenden Aufstellungen an:

FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Fujita, Oppie, Sinani – Hountondji, Pereira Lage

Bayer Leverkusen: Flekken – Quansah, Badé, Tapsoba – Tape, Andrich, Aleix Garcia, Grimaldo, M. Tillman, Ben Seghir – Schick

Das Heimspiel am Millerntor begann um 15.30 Uhr, geleitet von Schiedsrichter Martin Petersen.

Für Petersen und St. Pauli ist diese Partie ein kleines Jubiläum: Der Stuttgarter leitete inzwischen zehn Spiele der Hamburger.

Die Bilanz unter ihm ist ausgeglichen: Vier Unentschieden, zwei Niederlagen und drei Siege für die Kiezkicker.

TAG24-Tipp:

Die Hamburger Redaktion ist überzeugt, dass die Zahl der Niederlagen mit Petersen bei zwei bleibt. Die Kiezkicker bauen auf ihre bisherigen Leistungen auf und sichern sich mindestens einen Punkt gegen die Werkself.

Robert: 1:1

Alice: 2:1

Am Donnerstagabend war Oliver Kahn zu Gast in der beliebten Talkshow „Inas Nacht“. Dort stellte man ihm die wichtige Frage: HSV oder St. Pauli?

„Das ist eine knifflige Frage“, antwortete der Torwart-Legende und erinnerte an seine eigenen Erfahrungen: „Als wir noch gegen St. Pauli im alten Stadion gespielt haben, musste man sich in einer Kabine umziehen, die kleiner war als hier. Und wenn du dann aufs Feld gegangen bist, bist du durch eine Kneipe gelaufen. Das war schon etwas Besonderes.“

Kahn schwärmte auch von der Stimmung: „Da ging richtig die Post ab. Ich habe damals sogar das schnellste Gegentor der Bundesliga-Geschichte kassiert.“ Am 12. April 1992, als Kahn noch für den Karlsruher SC spielte, erzielte Dirk Zander bereits nach zwölf Sekunden das 1:0 für St. Pauli. „Du standest kaum im Tor und schon stand es 1:0 für St. Pauli.“

Generell lobte Kahn die Entwicklung des Vereins: „Was die da auf die Beine gestellt haben, ist wirklich beeindruckend.“

Nach der Niederlage in Stuttgart zeigte sich die Mannschaft laut Blessin selbstkritisch und motiviert, es am Wochenende gegen Bayer Leverkusen besser zu machen.

„Das Training danach war die richtige Reaktion“, so der Trainer. Er sieht im Umbruch bei Leverkusen und dem Trainerwechsel nach zwei Spieltagen eine Chance. „Sie sind noch in der Findungsphase, das hat man gegen Gladbach gesehen.“

Die Leverkusener mussten sich zuletzt mit einem Unentschieden begnügen.

Ein wichtiges Signal: Der FC St. Pauli hat den auslaufenden Vertrag mit Abwehrspieler Hauke Wahl verlängert, wie der Verein am Montag mitteilte.

Der 31-jährige gebürtige Hamburger wechselte zur Saison 2023/24 von Holstein Kiel ans Millerntor und wurde sofort zu einem Leistungsträger. Er trug wesentlich zum Aufstieg und dem Klassenerhalt bei und kam bislang auf 77 Pflichtspiele, davon 37 in der Bundesliga.

„Es waren tolle, erfolgreiche Jahre, in denen sich der Verein und ich weiterentwickelt haben. Für mich war klar, dass ich auch darüber hinaus bleiben will. Was kann es Schöneres geben, als in meiner Heimatstadt Hamburg mit diesem Verein Bundesliga zu spielen? Dafür werde ich alles geben, damit wir erstklassig bleiben“, sagte Wahl.

Die Serie hält an: Auch im zehnten Bundesliga-Jahr konnte St. Pauli am vierten Spieltag keinen Sieg verbuchen und verlor am Freitag mit 0:2 gegen den VfB Stuttgart.

In den vorangegangenen Jahren holten die Boys in Brown maximal einen Punkt. Das gelang gegen Bayer Uerdingen (1990/91, 1:1), den HSV (2010/11, 1:1) und RB Leipzig (2024/25, 0:0).

Dagegen verloren sie gegen Saarbrücken (1977/78, 0:4), den KSC (1988/89, 1:3; 1996/97, 0:4), Gladbach (1989/90, 1:4), Bayern (2001/02, 0:2) und eben den VfB.

Danel Sinani hatte keinen guten Tag: Der Zehner war weniger auffällig als zuvor und musste etwa 15 Minuten vor Spielende nach einem Zweikampf ausgewechselt werden.

„Er hat einen Schlag auf den Knöchel bekommen, das tat weh“, erklärte Blessin. Sinani wurde zwar behandelt, verließ aber humpelnd das Feld und signalisierte, dass er nicht weiter spielen kann.

Seine Auswechslung war wohl ohnehin geplant. „Vorher hatten wir schon überlegt, ihn rauszunehmen, weil unsere Offensive nicht gut funktionierte“, so der Trainer. Gegen Leverkusen dürfte Sinani wieder spielen.

Nach drei Toren in drei Spielen blieb Andreas Hountondji am Freitag in Stuttgart erstmals ohne Treffer. Wie schon gegen Augsburg kam der Angreifer schwer ins Spiel und hatte wenig Ballaktionen.

Nach gut einer Stunde wurde er durch Martijn Kaars ersetzt. Zuvor stellte Hountondji einen neuen Bundesliga-Geschwindigkeitsrekord für St. Pauli auf: 35,4 km/h – schneller als jeder Spieler zuvor. Der Rekord lag zuvor bei 34,68 km/h und gehörte Philipp Treu.

Der FC St. Pauli muss beim VfB Stuttgart weiterhin auf zahlreiche Spieler verzichten. Jackson Irvine fällt mit muskulären Problemen sicher aus, wie Blessin erklärte. Gleiches gilt für Karol Mets, der sich aber auf einem guten Weg befindet, sowie Abdoulie Ceesay, der erst zwei Trainingseinheiten absolvieren konnte.

Auch Ricky-Jade Jones fehlt noch. „Er macht Fortschritte, der Ball kommt jetzt dazu. Es sieht gut aus“, so Blessin. Bei David Nemeth spricht der Trainer von einem „langwierigen Prozess“.

Besser sieht es bei Andreas Hountondji aus, der am Dienstag nur eingeschränkt trainierte, aber zur Verfügung steht.

Mit sieben Punkten aus den ersten drei Spielen legte der FC St. Pauli einen starken Saisonstart hin, was auch Experten beeindruckt.

„Ich sage dir: St. Pauli spielt bis in die 30. Spieltage um Europa mit“, sagte Christoph Kramer im Podcast „Copa TS“. „Ich habe alle drei Spiele gesehen und bin sehr angetan.“

Der Weltmeister von 2014 lobte den vielseitigen Fußball der Kiezkicker: „Sie verteidigen gut, pressen stark und spielen einen guten Ball von hinten heraus mit klaren Abläufen. Das macht richtig Spaß.“

Kramer ist angetan von St. Pauli: „Sie haben super eingekauft, auch wenn ich die Neuzugänge zunächst nicht kannte. Aber ich werde langsam warm mit den Namen und schaue gerne zu.“

Drittes Spiel, drittes Tor – das hatte vor Andreas Hountondji noch kein St.-Pauli-Stürmer geschafft. Gegen Augsburg hatte er allerdings Startschwierigkeiten, traf oft falsche Entscheidungen und hatte bei seinem verschossenen Elfmeter Glück, dass der Abpraller direkt zu ihm zurückkam.

Zur Halbzeit wurde der 23-Jährige ausgewechselt. „Andreas machte nicht mehr die Läufe wie zuletzt und kam oft zum Ball, statt in die Tiefe zu gehen“, erklärte Blessin. Hountondji sei nach den Länderspielen für Benin etwas müde gewesen.

Offensichtlich nahm er die Auswechslung gelassen, ebenso der Trainer, der mit Martijn Kaars eine zusätzliche Offensivkraft brachte.

Zum Anpfiff des Spiels St. Pauli gegen Augsburg um 15.30 Uhr gab es eine Gedenkminute für den verstorbenen Regisseur Tarek Ehlail (†43), der am 29. August bei einem Unfall auf der A1 ums Leben kam.

Ehlail hatte sich in der Hamburger Filmszene einen Namen gemacht. Sein bekanntestes Werk ist der Film „Gegengerade – Niemand siegt am Millerntor“, der 2011 beim Max-Ophüls-Festival zu sehen war.

Vor dem Derby gegen den HSV lief St. Paulis Sommerneuzugang Joel Chima Fujita barfuß über den Rasen im Volksparkstadion, direkt auf die HSV-Fans zu.

„Ich habe mir die HSV-Fans angeschaut, aber es hat mich nicht gestört“, erklärte er in einem vereinseigenen Video.

Fujita macht das vor jedem Spiel, außer bei schlechten Platzverhältnissen, da wolle er seine Energie nicht verlieren.

Er erklärt: „Ich will die Atmosphäre und die Qualität des Rasens spüren. Das ist meine Routine.“ Am Sonntag beim Heimspiel am Millerntor wird es freundlicher zugehen.

Mit gemischten Gefühlen fliegen die übrigen vier St.-Pauli-Nationalspieler am Mittwoch zu ihren Länderspielen.

Torwart Nikola Vasilj verlor mit Bosnien-Herzegowina das Spitzenspiel in der WM-Qualifikation gegen Österreich mit 1:2 – die erste Niederlage im fünften Spiel. Trotz Punktegleichheit führt Bosnien weiterhin die Tabelle an.

Andreas Hountondji feierte hingegen einen Erfolg mit Benin: Durch den 4:0-Sieg über Lesotho, bei dem er sein drittes Länderspieltor erzielte, rückt Benin an Nigeria vorbei auf Rang zwei und darf von den Play-offs träumen.

Connor Metcalfe und Australien gewannen ebenfalls ihr zweites Spiel gegen Neuseeland mit 3:1; der Kiezkicker spielte 86 Minuten.

Joel Chima Fujita stand gegen Mexiko noch nicht auf dem Feld, spielte aber gegen die USA die ganze Partie, konnte eine 0:2-Niederlage jedoch nicht verhindern.

Für Danel Sinani verlief der Abend bitter: Mit Luxemburg verlor er gegen die Slowakei knapp 0:1, obwohl er ein starkes Spiel zeigte und zweimal nur den Pfosten traf.

Das Gegentor in der 90. Minute entschied die Partie, Luxemburg belegt nun den letzten Platz in der deutschen Qualifikationsgruppe.

Besonders bitter: Sinani erhielt in der Nachspielzeit seine zweite Gelbe Karte und muss somit das Hinspiel gegen Deutschland im Oktober aussetzen.

Auch Arkadiusz Pyrka hatte keinen Grund zur Freude: Zwar gewann Polen 3:1 gegen Finnland, der Außenverteidiger stand jedoch nicht im Kader und muss auf sein Debüt warten.

Am Samstag gewann Nikola Vasilj mit Bosnien-Herzegowina 6:0 gegen San Marino. Wie im Derby gegen den HSV hielt er seinen Kasten sauber und hatte einen ruhigen Abend mit nur vier abgewehrten Torschüssen.

Andreas Hountondji spielte ebenfalls für sein Land, wurde in der 54. Minute ausgewechselt und konnte den Sieg von Benin gegen Simbabwe nur noch von der Seitenlinie verfolgen.

Danel Sinani und Luxemburg sind mit einer Niederlage in die WM-Qualifikation gestartet. Gegen Nordirland unterlag das Team vor heimischem Publikum mit 1:3. Sinani bereitete den zwischenzeitlichen Ausgleich vor.

Arkadiusz Pyrka wurde erstmals in den A-Kader berufen, verfolgte das überraschende 1:1 Polens in den Niederlanden aber nur von der Bank.

Erfolgreich waren hingegen Connor Metcalfe und Elias Saad, der bis zum Sommer ebenfalls für St. Pauli spielte und demnächst mit Augsburg am Millerntor gastiert. Saad erzielte beim 3:0 Tunesiens gegen Liberia per Traumfreistoß sein erstes Länderspieltor.

Die DFL hat die Spieltage sechs bis zwölf terminiert. St. Pauli bestreitet drei Partien samstags um 15.30 Uhr. Im Oktober startet die Mannschaft mit einem Auswärtsspiel bei Werder Bremen.

Schlechte Nachrichten von der Kollaustraße: Verteidiger David Nemeth (24) musste sich am Mittwoch einer Operation an der linken Adduktorensehne unterziehen.

Nemeth hatte seit etwa zwei Wochen Beschwerden, weshalb Spieler, medizinisches Team und Trainer sich für den Eingriff entschieden.

Der Abwehrspieler steht den Kiezkickern daher vorerst nicht zur Verfügung.

Der DFB hat am Mittwoch die Ansetzung für die zweite DFB-Pokalrunde bekannt gegeben.

Demnach empfängt St. Pauli die TSG Hoffenheim am Dienstag, 28. Oktober, um 20.45 Uhr am Millerntor.

Nach dem Unentschieden gegen Holstein Kiel äußerte sich Trainer Alexander Blessin.

„Die erste Halbzeit fand ich richtig gut. Wir haben gut nach vorne gespielt und viele Bewegungen gezeigt. Man hat gesehen, wie wichtig ein zentraler Mittelfeldspieler wie James Sands ist, der richtig gut agiert und Marvin Schmitz anleitet“, sagte der 52-Jährige.

In der zweiten Halbzeit hatte sein Team Schwierigkeiten und lief viel dem Ball hinterher. „Die Mannschaft hat sich bemüht, aber es gab einen kleinen Bruch im Spiel. Insgesamt war es ein guter Test, jeder bekam Spielzeit. Wichtig ist, dass sich niemand verletzt hat.“

Das Spiel endet unentschieden 1:1 zwischen St. Pauli und Kiel.

Beide Trainer nutzten eine Spielunterbrechung für zahlreiche Wechsel.

Kiel tauschte Köster für Roslyng ein, bei den Kiezkickern kamen Ruhr, Becker, Kaba und Stevens für Saliakas, Kaars, Afolayan und Ritzka.

In der 56. Minute gelang den Störchen der Ausgleich durch Markus Müller.

Zur Halbzeit wechselten beide Mannschaften das Personal durch.

St. Pauli brachte Westphal, St. John, Oppie und Schmidt für Ahlstrand, Sands, Dzwigala und Pereira Lage. Kiel reagierte mit Komenda, Nekić, Knudsen und Müller für Skrzybski, Ivezić, Wagner und Johansson.

Pause: St. Pauli führt verdient mit 1:0 gegen Holstein Kiel. Torschütze des bislang einzigen Treffers war Oladapo Afolayan.

Nach einer Ecke brachte Erik Ahlstrand den Ball erneut in den Strafraum, wo Afolayan per Hacke traf.

Am Mittwoch um 13.30 Uhr testet St. Pauli gegen Holstein Kiel. Die Startelf der Hamburger lautet:

Voll – Dzwigala, Robatsch, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Schmitz, Ahlstrand, Pereira Lage – Kaars, Afolayan

Kiel beginnt mit:

Weiner – Rosenboom, Ivezic, Johansson, Roslyng – Niehoff, Schwab, R. Wagner, Tolkin – Harres, Skrzybski

Das Spiel findet ohne Zuschauer statt, wird aber im Livestream übertragen.

Der FC St. Pauli verleiht Offensivspieler Scott Banks (23) an den englischen Drittligisten FC Blackpool, um ihm Spielpraxis zu ermöglichen.

Banks war 2023 zunächst ausgeliehen und 2024 fest von Crystal Palace verpflichtet worden, konnte aber wegen Verletzungen und starker Konkurrenz kaum spielen.

Sportchef Andreas Bornemann betont die Bedeutung von regelmäßiger Spielzeit für Banks’ Entwicklung und sieht die Leihe als sinnvollste Lösung. Aufgrund seiner Staatsbürgerschaft ist ein Einsatz in der U23 nicht möglich.

Im Stadtderby gegen den Hamburger SV erzielte Adam Dzwigala sein erstes Bundesligator und wurde dafür in die „Elf des Tages“ gewählt.

Das stärkt sein Selbstbewusstsein, wie er gegenüber TAG24 zugab: „Es ist ein tolles Gefühl, gerade in diesem wichtigen Spiel. Wir wissen alle, was das Derby bedeutet.“

Trotzdem blieb er bescheiden: „Das Tor gibt mir Selbstvertrauen, aber es ist nur ein Spiel. Vor uns liegen noch viele Partien.“

Der Pole spielt seit fünf Jahren für St. Pauli, kam als Probespieler, erlebte Aufstieg und heute Bundesliga. „Das ist ein wahr gewordener Traum“, sagte er.

Am Montag fehlten im Training nicht nur die Länderspielreisenden, sondern auch Hauke Wahl, Scott Banks und Karol Mets.

Wahl und Banks absolvierten Einheiten im Fitnessstudio, Mets trainierte individuell am Spielfeldrand mit und ohne Ball.

Schon in der zweiten DFB-Pokalrunde trifft der FC St. Pauli auf einen Bundesligisten – die TSG Hoffenheim wird am 28. oder 29. Oktober am Millerntor spielen.

Die Auslosung durch Dr. Felix Brych bescherte den Kiezkickern diese Heimpartie. Sportchef Andreas Bornemann freut sich besonders, dass das Spiel in Hamburg stattfindet. „Das war unser einziger Wunsch. Hoffenheim ist gut in die Saison gestartet und wird uns alles abverlangen.“

Mit den Fans im Rücken soll das Erreichen der dritten Runde gelingen.

Die Saison ist noch jung, doch die erste Länderspielpause steht bevor. Sechs Kiezkicker reisen zu ihren Nationalteams.

Torwart Nikola Vasilj will mit Bosnien-Herzegowina den perfekten Start in der WM-Quali (neun Punkte aus drei Spielen) ausbauen. Gegner sind San Marino (6. September, 20.45 Uhr) und Österreich (9. September, 20.45 Uhr).

Danel Sinani und Luxemburg starten die Qualifikation jetzt mit Spielen gegen Nordirland (4. September, 20.45 Uhr) und die Slowakei (7. September, 20.45 Uhr). Im Oktober wartet das Duell gegen Deutschland.

Arkadiusz Pyrka wurde erstmals in den A-Kader berufen. Polen steht mit Druck da und darf gegen die Niederlande (4. September, 20.45 Uhr) und Finnland (7. September, 20.45 Uhr) nicht verlieren.

Auch für Andreas Hountondji und Benin gilt: Um die WM zu erreichen, sind Siege gegen Simbabwe (5. September, 18 Uhr) und Lesotho (9. September, 21 Uhr) Pflicht.

Connor Metcalfe und Joel Chima Fujita sind mit Australien beziehungsweise Japan bereits qualifiziert und bestreiten nun Testspiele.

Metcalfe trifft zweimal auf Neuseeland (5. und 9. September, 11.45 Uhr und 9 Uhr), Fujita spielt gegen Mexiko (7. September, 4 Uhr) und die USA (10. September, 1.30 Uhr).

Am Donnerstag noch Zweitliga-Neuzugang, am Freitag Derbyheld: Martijn Kaars sprach nach dem Sieg über den HSV von „verrückten Tagen“.

Der 26-Jährige freute sich über den Derbysieg, seine Einwechslung und die Tabellenführung. „Das ist unfassbar.“

Seinen Platz im Kader verdankt er dem Vertrauen von Trainer Blessin, der seine Erfahrung schätzt.

„Er ist fit, ich wollte ihm sofort zeigen, wie wichtig er für uns sein wird“, sagte Blessin.

Obwohl Kaars ohne gemeinsames Training ins Team kam, konnte er sich gut einbringen. „Die Jungs wussten, dass ich schnell bin und gerne in die Tiefe laufe. Heute hat das gut gepasst.“

Eric Smith zeigte sich nach dem Derby-Sieg zwar zufrieden, wollte aber nicht über seine Zukunft sprechen – Grund dafür ist offenbar Interesse von Leicester City.

Das Abendblatt berichtet, dass der ehemalige englische Meister und Premier-League-Absteiger großes Interesse an Smith hat, der wohl nicht abgeneigt ist.

Die St.-Pauli-Verantwortlichen lehnten jedoch eine erste Anfrage ab. „Es ist eine Auszeichnung, wenn Spieler bei anderen Klubs Interesse wecken. Aber zum jetzigen Zeitpunkt des Transferfensters werden wir keine Schlüsselspieler abgeben“, erklärte Sportchef Andreas Bornemann.

Smith wird daher wohl auch weiterhin am Millerntor bleiben.

Auf das Derby folgt die Länderspielpause, die für ein Testspiel genutzt wird.

Am 3. September (13.30 Uhr) tritt St. Pauli bei Holstein Kiel an. Das Spiel findet ohne Zuschauer statt, wird aber im Livestream übertragen.

Trainer Blessin gibt ein Update zu Verletzten: Neben David Nemeth fehlen weiterhin Jackson Irvine, Karol Mets und Ricky-Jade Jones.

„Jackson macht Fortschritte und ist gut im Plan“, erläuterte der Coach. Auch Mets zeigt Fortschritte und dürfte bald wieder voll trainieren. Bei Jones dauert die Reha noch an, er arbeitet viel im Kraftraum.

Am Mittwoch hielten sich die Kiezkicker mit Aussagen zu möglichen Neuzugängen zurück, nun kündigen sich Veränderungen an.

Martijn Kaars vom 1. FC Magdeburg steht offenbar kurz vor einem Wechsel nach Hamburg. Der Niederländer erzielte in der vergangenen Saison 19 Tore und schoss bereits zwei in dieser Spielzeit.

Ein Foto einer Angebotsmail sorgte für Aufsehen und eine Stellungnahme des 1. FC Magdeburg, der Anzeige wegen Datenschutzverletzung erstattete.

Bis zum 1. September ist das Transferfenster geöffnet, St. Pauli sucht weiterhin Verstärkungen. Noah Weißhaupt ist dabei ein Thema.

Der Flügelspieler überzeugte in seiner Leihe am Millerntor und trug maßgeblich zum Klassenerhalt bei. Zurück beim SC Freiburg fehlen ihm aber Chancen, weshalb ein Abschied wahrscheinlich ist.

Trainer Blessin sagte, es gebe keinen Kontakt mehr zum Spieler. „Wir können uns in diesem Preissegment kaum bedienen, aber noch ist Zeit – lasst euch überraschen.“

Nach Trainingsabbrüchen von Eric Smith und Oladapo Afolayan gab es am Mittwoch Entwarnung, bei David Nemeth hingegen schlechte Nachrichten.

Nemeth wird bis auf Weiteres ausfallen. Auch Abdoulie Ceesay fehlt mindestens für das Derby wegen einer schweren Verletzung.

Im Training musste Eric Smith nach einem Schlag an die Wade pausieren, begleitet von Oladapo Afolayan, der keine Beschwerden zeigte.

Auch Danel Sinani beendete das Training etwa 45 Minuten früher – vermutlich aus Belastungsgründen.

Oladapo Afolayan und Arkadiusz Pyrka pausierten bei den Sprints, stiegen aber später wieder ein.

Karol Mets begann ein Individualprogramm unter Beobachtung von Ex-Kiezkicker Johannes Flum, der derzeit ein Praktikum beim FC St. Pauli absolviert.

Beim Training vor dem Derby fehlten neben Nemeth, Mets und Jones auch Abdoulie Ceesay und Scott Banks, was auf einen baldigen Abschied von Banks hindeuten könnte.

Trainer Blessin versammelte sein Team kurz zum Einstieg, dann begann das Aufwärmen.

Torwart Nikola Vasilj baute seine beeindruckende Bilanz bei Elfmetern in der Bundesliga aus.

Am Samstag hielt er gegen BVB-Stürmer Serhou Guirassy seinen fünften Strafstoß. Nur einmal wurde er in der vergangenen Saison von Wolfsburgs Mohamed Amoura überwunden.

Mit einer Quote von 83 Prozent gehaltenen Elfmetern liegt Vasilj weiter an der Spitze, vor Freiburgs Noah Atubolu (vier von sieben). Zudem war er am ersten Spieltag der einzige Torwart, der einen Strafstoß parieren konnte.

Da David Nemeth verletzt ausfiel, musste Blessin gegen Dortmund die Abwehr umstellen und setzte auf Adam Dzwigala.

„Adam war in den letzten drei Wochen sehr präsent und stark“, begründete Blessin die Wahl. „Es war mehr eine Entscheidung für Adam als gegen Lars, der es ebenfalls verdient hätte.“

Dzwigala machte seine Sache ordentlich, sah jedoch früh Gelb und war beim Führungstreffer der Dortmunder durch Guirassy nicht auf der Höhe.

Blessin überlegte, ihn zur Pause auszuwechseln, beließ ihn aber auf dem Platz, weil er viel kämpferischen Einsatz brachte.

Beim Spiel am Millerntor am Samstagabend lag viel Konfetti auf dem Rasen, was den Spielern Probleme bereitete.

Danel Sinani erklärte: „Das blieb an den Schuhen hängen und beeinträchtigte die Übersicht.“ Zahlreiche Spieler beschwerten sich beim Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck, weil sie den Ball schlecht sehen konnten.

Eine sofortige Reinigung war nicht möglich, da der Wind das Konfetti immer wieder aufs Spielfeld wehte. Jöllenbeck entschied, das Spiel weiterlaufen zu lassen und in der Halbzeit für Ordnung zu sorgen.

Trainer Niko Kovac vom BVB kritisierte die Verhältnisse: „Das waren unfaire Bedingungen, weil die Spieler Stollen trugen und plötzlich wie auf Fleischspießen standen. Das ist ärgerlich.“

Am Ende mussten beide Teams mit der Situation klarkommen, vermutlich überwog bei den Gästen eher der Ärger über den Punktverlust als über das Konfetti.

Für das erste Saisonspiel gegen Borussia Dortmund muss St. Pauli wegen Verletzung auf David Nemeth verzichten.

Trainer Blessin bestätigte den Ausfall am Donnerstag. Nemeth konnte zuletzt nur noch einsame Runden laufen und verließ das Training vorzeitig.

Grund sind muskuläre Probleme im Adduktorenbereich. Als Ersatz stehen Adam Dzwigala, Lars Ritzka und Jannik Robatsch zur Verfügung. Blessin hat zwar eine Tendenz, will sich aber erst kurz vor dem Spiel festlegen.

Der Auftritt von Offensivspieler Dapo Afolayan im Pokalspiel gegen Eintracht Norderstedt war enttäuschend, auch seine Körpersprache wurde kritisiert.

Wie „The Guardian“ berichtet, steht Afolayan offenbar kurz vor einem Abgang. Leicester City, West Bromwich Albion und Blackburn Rovers zeigen Interesse, ebenso der belgische Klub Gent FC und KRC Genk.

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