St.-Pauli-Trainer Blessin will verhindern, dass das Nebelhorn ertönt

Hamburg – Am Sonntag tritt der FC St. Pauli um 17:30 Uhr bei Werder Bremen im Weserstadion an (Übertragung auf DAZN). Kiez-Trainer Alexander Blessin lehnt jegliche Floskeln ab, die sich mit einem sicheren Klassenerhalt befassen. Auch das bekannte Nebelhorn möchte er keinesfalls hören.

„Ich habe mir die Spiele sehr gerne angesehen“, würdigte der 51-Jährige bei der Pressekonferenz am Freitag die Leistung des kommenden Gegners Werder Bremen.

Ole Werners (36) Mannschaft zeichne sich seiner Ansicht nach durch „klare Strukturen und eindeutige Prinzipien“ aus.

Im Hinspiel am Millerntor hatte das Team von der Weser mit 2:0 (1:0) gewonnen. Daher wolle man am Sonntag Wiedergutmachung leisten. Vor allem aber habe man ein Ziel: Das berühmte Nebelhorn bei einem Treffer von Werder soll nicht erklingen.

„Wir müssen Klarheit besitzen und all das, was in den letzten Partien gut gelungen ist, weiter umsetzen“, betonte Blessin. Mit einer starken Darbietung will man zeigen, dass man aus dem Hinspiel gelernt hat.

Die jüngsten Auftritte seiner Mannschaft stimmen den Cheftrainer zuversichtlich.

Besonders stolz sei er darauf, dass der intensive Einsatz endlich Früchte trägt und Gegner bestätigen, dass der FC St. Pauli „ein unangenehmer Gegner ist“.

Dennoch möchte der Wahl-Hamburger keine Aussagen wie „Der Klassenerhalt ist eigentlich schon geschafft“ hören. Gerade in der entscheidenden Phase werde man nichts nachlassen. Auch wenn zwei Konkurrenten dem FC St. Pauli zuletzt entgegengekommen seien, dürfe man den Fokus nicht verlieren.

Was auf anderen „Spielfeldern“ passiert, sei weniger relevant; der Fokus liege voll auf der eigenen Leistung. Das könne das Team gut einschätzen, so Blessin.

Diese Eigenschaften scheinen den Kiezclub auszuzeichnen. Bereits unter dem früheren Trainer Fabian Hürzeler (31) fielen die Antworten in Pressekonferenzen ähnlich aus.

Auch was der Abstiegskandidat Heidenheim heute Abend in Stuttgart zeigt, soll Blessin und seine Mannschaft zunächst nicht beeinflussen, schloss der Trainer.