St.-Pauli-Blog: Turid Knaak präsentiert Zahlen – „Eines der stärksten Teams“
Hamburg – Der FC St. Pauli erlitt am Samstag bei Werder Bremen bereits die dritte Niederlage in Folge.
Oladapo Afolayan kam bei der Partie nicht zum Einsatz – aus einem nachvollziehbaren Grund, wie Trainer Alexander Blessin erläuterte. Andréas Hountondji fehlte sogar komplett.
In unserem St.-Pauli-Blog halten wir Euch über alle Neuigkeiten rund um den Klub, potenzielle Transfers und weitere Entwicklungen am Millerntor auf dem Laufenden.
In Tommi Schmitts (36) Podcast „Copa TS“ präsentierte die ehemalige Nationalspielerin Turid Knaak (34) einige Statistiken.
Den Zahlen zufolge liegen mehrere Vereine der Bundesliga sportlich eigentlich besser da, als es ihr aktueller Tabellenplatz vermuten lässt.
Besonders hervorzuheben ist dabei der FC St. Pauli.
Spielerisch gehören die Kiezkicker, die seit dem letzten Bundesliga-Spieltag auf Rang zehn stehen, laut Knaak „zu den datengestützt besten Teams der Liga“. Die Expertin stimmt zudem der Einschätzung von Fußballkollege Christoph Kramer (34) zu, der behauptet, dass St. Pauli bis zum Saisonende um einen europäischen Platz mitspielen wird.
„Die Mannschaft zeigt einen unglaublich attraktiven Fußball. Wenn sie es schafft, ihre Chancen besser zu nutzen und mehr Torchancen herauszuspielen, könnte das eine sehr erfolgreiche Saison werden – zumindest in Bezug auf den Spielstil“, betonte Knaak.
Wie gewohnt plante St. Pauli während der kommenden Länderspielpause ein Testspiel. Aufgrund zahlreicher Nationalspieler und angeschlagener Akteure wurde die Partie gegen Hannover 96 jedoch abgesagt, wie Trainer Alexander Blessin bestätigte. Stattdessen sind drei intensive Trainingseinheiten an der Kollaustraße vorgesehen.
Auf diese Nationalspieler muss der Coach verzichten:
Nach der vermeidbaren Niederlage in Bremen war bei St. Pauli die Enttäuschung groß. Ebenso kritisierten die Kiezkicker die vierminütige Nachspielzeit, die ihrer Meinung nach deutlich zu kurz bemessen war.
Schon bei der Ankündigung durch den vierten Offiziellen zeigte Sportchef Andreas Bornemann seinen Unmut. Auch nach dem Spiel blieb die Unzufriedenheit bestehen. „Jetzt muss ich aufpassen, was ich sage“, meinte Trainer Alexander Blessin. „Mir fehlt hier ein einheitliches Regelwerk.“
Mal würden zehn Minuten Nachspielzeit angesetzt, ohne nachvollziehbaren Grund, dann nur vier Minuten, wie am Samstag in Bremen, was für zu kurz gehalten wurde. „Da kommt dann wieder eine schöne Erklärung vom DFB, wie das zustande gekommen ist. Beim nächsten Mal komme ich vielleicht sogar mit einem Taschenrechner“, kündigte er augenzwinkernd an.
Auch Hauke Wahl äußerte sein Unverständnis: „Ich verstehe das ehrlich gesagt nicht. Ich habe kurz mit dem Schiedsrichter (Sören Storks, Anm. d. Red.) gesprochen, der mir sagte, dass es eine automatische Zeit gebe, die sogar unterschritten wurde. Das kann ich nicht nachvollziehen.“
Die vier Minuten Nachspielzeit erschienen tatsächlich zu knapp bemessen. „Zweimal mussten Spieler behandelt werden, und ich denke, das hat deutlich länger gedauert. Ich verstehe das nicht. Der Schiedsrichter konnte es mir leider auch nicht näher erklären“, so Wahl.
Bei der 0:1-Pleite in Bremen fehlte ein Spieler überraschend auf dem Spielbericht: Andréas Hountondji. Trainer Alexander Blessin erklärte, der Stürmer hatte bereits unter der Woche mit Kniebeschwerden zu kämpfen gehabt.
„Es wurde punktiert. Die Flüssigkeit im Knie ist aktuell aber nicht dramatisch“, erläuterte der Coach das Fehlen seines Torjägers. Für Sonntag ist eine weitere Untersuchung geplant.
Dann wird auch entschieden, ob Hountondji zur Nationalmannschaft Benins reist. „Das Spiel findet erst am Freitag statt, daher hat er eine lange Woche vor sich“, zeigte sich Blessin optimistisch, dass es sich nicht um eine ernsthafte Verletzung handelt.
Sportlich hätte Oladapo Afolayan St. Pauli am Samstag bei der Niederlage durchaus unterstützen können, hätte er sich nicht erneut disziplinarisch im Weg gestanden.
„Es gab disziplinarische Gründe“, erläuterte Alexander Blessin, warum der Offensivspieler beim Aufwärmen außen vor blieb. Der Trainer wirkte auf Nachfrage fast hilflos: „Was soll ich machen?“
Wahrscheinlich erschien Afolayan zu einem Meeting zu spät. „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“, so Blessin. Um welche Art von Zusammenkunft es sich handelte, wollte er nicht verraten.
Seit fast einem Jahr fällt Karol Mets wegen hartnäckiger Patellasehnenprobleme beim FC St. Pauli aus. Gegen Bayer Leverkusen stand er am vergangenen Spieltag erstmals wieder im Kader, wurde aber nicht eingewechselt.
Trotz fehlender Spielpraxis wurde er für die estnische Nationalmannschaft nominiert. „Wir haben mit ihm gesprochen“, erklärte Trainer Alexander Blessin, der noch keine Aussage darüber traf, ob man Vorgaben zur Einsatzzeit gemacht habe.
„Das hängt davon ab, ob er am Wochenende zum Einsatz kommt oder nicht. Davon wird auch der weitere Verlauf abhängen“, erklärte er weiter. „Ich hätte es gerne, wenn er vor dem ersten Spiel gegen Italien schon einige Einsatzminuten erhalten hätte.“ Ob das in der Profimannschaft oder in der U23 geschehen wird, ließ er offen.
Die personelle Lage bei den Kiezkickern bleibt angespannt. Gegen Werder Bremen muss Trainer Alexander Blessin neben dem langzeitverletzten David Nemeth auch weiterhin auf Jackson Irvine und Ricky-Jade Jones verzichten.
„Jackson steigert sein Tempo und befindet sich im Plan“, erläuterte der 52-Jährige, ähnlich sieht es bei Jones aus. „Ich denke, dass er in etwa zwei Wochen wieder ins Mannschaftstraining zurückkehren kann. Bei ihm geht es darum, wann er wieder Körperkontakt zulassen kann. Es sieht aber schon sehr gut aus.“
Entwarnung gab es bei Adam Dzwigala, der grippegeschwächt war, aber definitiv zur Auswärtsfahrt nach Bremen mitreisen wird.
Der FC St. Pauli freut sich über einen weiteren Nationalspieler: James Sands wurde erstmals in den Kader der US-Auswahl berufen, wie Alexander Blessin am Donnerstag mitteilte.
„Das freut mich sehr, weil er extrem hart dafür gearbeitet hat“, kommentierte der Trainer. „Das ist einfach eine Anerkennung seiner Leistung. Ansonsten hätte ich auch Mauricio Pochettino angerufen, aber das war nicht der Fall, von daher ist er ein guter Trainer, der es selbst erkannt hat.“
Die USA absolvieren zwei Länderspiele, am 11. Oktober gegen Ecuador (2.30 Uhr MEZ) und am 15. Oktober gegen Australien (3 Uhr MEZ). Möglicherweise kommt es dabei zum Aufeinandertreffen zwischen Sands und Connor Metcalfe.
Positive Nachrichten für Andréas Hountondji (23): Der St.-Pauli-Angreifer darf mit der Nationalmannschaft Benins von der Teilnahme an der WM 2026 träumen.
Die FIFA hat Benins Konkurrenten Südafrika für den Einsatz eines nicht spielberechtigten Akteurs im Qualifikationsspiel gegen Lesotho im März sanktioniert. Das ursprünglich 2:0 für Südafrika gewertete Spiel wurde nun mit 3:0 für Lesotho gewertet.
Durch das Ergebnis am grünen Tisch verlor Südafrika die Tabellenführung in Gruppe C aufgrund der schlechteren Tordifferenz an Benin und Hountondji. Es bleiben noch zwei Spieltage.
Am Millerntor konnte Scott Banks bisher nicht den erhofften Durchbruch schaffen. Um Spielpraxis zu sammeln, wurde der 24-Jährige an den englischen Drittligisten FC Blackpool ausgeliehen.
Dort konnte Banks durchaus überzeugen. Nach einem Doppelpack im Pokal erhielt er Mitte September auch in der Liga erstmals eine Startelfchance. Bei diesem Einsatz zog er sich jedoch eine Verletzung zu, die ihn bereits bei St. Pauli nach einem Kreuzbandriss lange außer Gefecht gesetzt hatte.
Die Ausfallzeit wird dieses Mal kürzer sein, Trainer Steve Bruce rechnet mit etwa vier Wochen Pause.
FC St. Paulis Athletiktrainer Karim Rashwan erhielt vom DFB-Sportgericht ein Innenraumverbot für ein Bundesliga-Spiel.
Dem 42-Jährigen wurde unsportliches Verhalten vorgeworfen. Rashwan hatte sich während der Nachspielzeit der ersten Halbzeit im Spiel gegen Bayer Leverkusen (1:2) lautstark beim vierten Offiziellen über einen nicht gegebenen Eckball beschwert. Schiedsrichter Martin Pedersen zeigte ihm daraufhin die Rote Karte.
Die voraussichtlichen Aufstellungen der beiden Mannschaften:
FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Fujita, Oppie, Sinani – Hountondji, Pereira Lage
Bayer Leverkusen: Flekken – Quansah, Badé, Tapsoba – Tape, Andrich, Aleix Garcia, Grimaldo, M. Tillman, Ben Seghir – Schick
Der Anpfiff am heimischen Millerntor erfolgt um 15:30 Uhr. Schiedsrichter Martin Petersen wird die Partie am Samstagnachmittag leiten.
Für Petersen und den FC St. Pauli ist es ein kleines Jubiläum: Der Stuttgarter pfeift heute bereits zum zehnten Mal ein Spiel der Hamburger.
Die Statistik des Unparteiischen spricht leicht zugunsten des FC St. Pauli: Von bisher neun Begegnungen endeten vier Unentschieden, zwei Spiele wurden vom Gegner gewonnen und dreimal siegte St. Pauli.
TAG24-Tipp:
Die Hamburger Redaktion ist überzeugt, dass St. Pauli die Niederlagenserie bei zwei belassen wird. Die Mannschaft knüpft an ihre bisherigen Leistungen an und sichert sich mit der Unterstützung des heimischen Publikums mindestens einen Punkt gegen die Werkself.
Robert: 1:1
Alice: 2:1
Am Donnerstagabend war Oliver Kahn Gast der Kult-Talkshow „Inas Nacht“. Dort wurde ihm die in Hamburg viel diskutierte Frage gestellt: HSV oder St. Pauli?
„Das ist eine gemeine Frage“, antwortete der Torwart-Ikone zu Beginn und blickte dann auf seine eigenen Erfahrungen zurück: „Ich sage euch eins: Als wir noch gegen St. Pauli im alten Stadion spielten, mussten wir uns in einer viel kleineren Kabine umziehen. Und dann führte der Weg aufs Spielfeld direkt durch eine Kneipe. Das war schon etwas Besonderes.“
Auch die Atmosphäre beeindruckte Kahn: „Da ging richtig die Post ab, und ich habe dort sogar das schnellste Gegentor in der Bundesliga-Historie kassiert“, erinnerte er sich. Am 12. April 1992, als Kahn noch für den Karlsruher SC spielte, traf Dirk Zander nach nur zwölf Sekunden für St. Pauli. „Du warst noch nicht mal im Tor, und schon stand es 1:0 für die Kiezkicker.“
Generell lobte der langjährige Bayern-Keeper die Entwicklung des Vereins: „Was sie dort aufgebaut haben, ist wirklich beeindruckend.“
Nach der Niederlage in Stuttgart und vor der Partie am Samstag (15:30 Uhr/Sky) gegen Bayer Leverkusen zeigte sich die Mannschaft laut Trainer Alexander Blessin (52) selbstkritisch und motiviert, es besser zu machen. „Im Training war die richtige Reaktion zu beobachten“, sagte der Coach.
Das soll am Wochenende auch auf dem Platz in Punkte umgemünzt werden. Gegen die Werkself sieht Blessin durch den Umbruch im Sommer und den Trainerwechsel nach nur zwei Spieltagen durchaus Chancen. „Sie befinden sich sicher noch in der Findungsphase. Das hat man auch gegen Gladbach gesehen“, so Blessin. „Das ist für uns eine Möglichkeit, da bei ihnen noch keine eingespielte Mannschaft auf dem Platz steht.“
Gegen Gladbach erreichten die Leverkusener nur ein Unentschieden.
Ein positives Signal: Der FC St. Pauli hat den auslaufenden Vertrag mit Abwehrspieler Hauke Wahl verlängert, wie der Verein am Montag mitteilte.
Der 31-jährige Hamburger kam zur Saison 2023/24 von Holstein Kiel ans Millerntor und entwickelte sich sofort zum Leistungsträger. Wahl war nicht nur maßgeblich am Aufstieg beteiligt, sondern auch am Klassenerhalt. Insgesamt absolvierte er bislang 77 Pflichtspiele, davon 37 in der Bundesliga.
„Es waren bisher zwei sehr schöne und erfolgreiche Jahre, in denen sich sowohl der FC St. Pauli als auch ich persönlich weiterentwickelt haben. Deshalb war für mich immer klar, dass ich auch über diese Saison hinaus bleiben möchte. Was kann man sich mehr wünschen, als in der eigenen Heimatstadt Hamburg mit diesem Verein Bundesliga zu spielen? Dafür werde ich alles geben, um den Klassenerhalt zu sichern“, erklärte Wahl in einer Mitteilung.
Die Serie hält an: Auch in der zehnten Bundesligasaison konnte St. Pauli am vierten Spieltag nicht gewinnen. Am Freitag unterlagen die Kiezkicker beim VfB Stuttgart mit 0:2.
In den vergangenen Jahren gelang den Boys in Brown maximal jeweils ein Punkt: Gegen Bayer Uerdingen (1990/91, 1:1), gegen den HSV (2010/11, 1:1) und gegen RB Leipzig (2024/25, 0:0).
Anders gestalteten sich die Partien gegen Saarbrücken (1977/78, 0:4), den KSC (1988/89, 1:3; 1996/97, 0:4), Gladbach (1989/90, 1:4), die Bayern (2001/02, 0:2) und den VfB, die allesamt verloren gingen.
Es war kein guter Tag für Danel Sinani. Der Spielmacher zeigte nicht die gewohnte Präsenz und musste etwa 15 Minuten vor Schluss nach einem Zweikampf ausgewechselt werden.
„Er hat einen Schlag auf den Knöchel abbekommen, das hat wehgetan“, erklärte Alexander Blessin. Sinani wurde behandelt, humpelte dann aber vom Platz und signalisierte, dass er nicht weitermachen kann.
Sein Wechsel war wohl ohnehin geplant gewesen. „Wir hatten schon vorher überlegt, ihn rauszunehmen, denn unser Angriffsspiel war insgesamt schwach. Wir haben uns schlecht bewegt“, gab Blessin zu. Gegen Bayer Leverkusen am nächsten Spieltag dürfte Sinani aber wieder einsatzfähig sein.
Nach drei Toren in drei Spielen blieb Andréas Hountondji am Freitagabend in Stuttgart erstmals ohne eigenen Treffer. Wie schon gegen Augsburg kam er nur schwer ins Spiel und hatte nur wenige Aktionen.
Nach etwa 60 Minuten wurde er ausgewechselt, für ihn kam Martijn Kaars. Vorher stellte Hountondji jedoch einen neuen Bundesliga-Rekord auf: Mit 35,4 km/h war er der schnellste Kiezkicker, der je in der höchsten Spielklasse unterwegs war.
Den bisherigen Rekord hielt Philipp Treu mit 34,68 km/h.
Der FC St. Pauli musste am Freitagabend beim VfB Stuttgart weiterhin auf zahlreiche Spieler verzichten. Trainer Alexander Blessin erklärte, dass Jackson Irvine mit muskulären Problemen sicher ausfallen werde. Gleiches gilt auch für Karol Mets, der sich jedoch auf „einem guten Weg“ befindet, und Abdoulie Ceesay, der erst zwei Trainingseinheiten absolviert hat.
Auch Ricky-Jade Jones fehlt weiterhin, befindet sich aber im Aufbautraining. „Der Ball ist jetzt mit dabei, es sieht gut aus“, so Blessin. Bei David Nemeth handelt es sich um einen „länger andauernden Prozess“.
Besser sieht es bei Andréas Hountondji aus, der am Dienstag nur eingeschränkt trainieren konnte. „Er steht zur Verfügung“, machte Blessin klar.
Mit sieben Punkten aus drei Spielen hat der FC St. Pauli einen starken Saisonstart hingelegt, was auch die Fußballfachleute beeindruckt. „Ich sage dir: St. Pauli kämpft bis zu den 30. Spieltagen um einen Europa-Platz“, sagte Christoph Kramer im Podcast „Copa TS“ von Tommi Schmidt. „Ich habe alle drei Spiele gesehen, und das hat mir richtig gut gefallen, wirklich sehr gut.“
Der Weltmeister von 2014 ist beeindruckt vom variablen Fußball der Kiezkicker. „Sie verteidigen gut, pressen extrem hoch und spielen aus der Abwehr heraus einen klar strukturierten Ball. St. Pauli macht richtig Spaß“, schwärmte der Ex-Profi.
Er habe wirklich alle drei Partien des Tabellenvierten gesehen. „Das ist wirklich sehr überzeugend!“, lobte Kramer, der findet, dass St. Pauli „super eingekauft“ habe, auch wenn er viele Neuzugänge zunächst nicht kannte. „Jetzt kenne ich die Namen langsam besser, und es macht unglaublich Freude, ihnen zuzusehen.“
Drittes Spiel, drittes Tor! Noch nie schaffte ein Stürmer beim FC St. Pauli diese Serie – bis Andréas Hountondji kam. Gegen den FC Augsburg hatte er in der ersten Hälfte allerdings Schwierigkeiten, traf oft falsche Entscheidungen und hatte bei seinem verschossenen Elfmeter Glück, dass der Abpraller direkt wieder vor seine Füße fiel.
Zur Halbzeit wurde der 23-Jährige ausgewechselt. „Andréas hat nicht die Tiefenläufe gezeigt wie zuletzt und kam immer wieder zum Ball, anstatt zu starten“, begründete Trainer Alexander Blessin. „Er war nach den Länderspielen für Benin etwas müde.“ Hountondji hatte zuvor zweimal für Benin gespielt.
Offenbar hatte er keine Probleme mit seinem Auswechseln, und sein Trainer auch nicht. Stattdessen brachte er Martijn Kaars ins Spiel, eine weitere Offensivkraft, die schon ungeduldig wartet.
Das Spiel St. Pauli gegen Augsburg begann um 15:30 Uhr. Kurz vor Anpfiff wurde mit einer Gedenkminute an den verstorbenen Regisseur Tarek Ehlail (†43) erinnert, der am 29. August bei einem Unfall auf der A1 ums Leben kam.
Ehlail hatte sich in der Hamburger Filmszene einen Namen gemacht. Sein bekanntestes Werk ist der Film „Gegengerade – Niemand siegt am Millerntor“, der 2011 beim renommierten Max-Ophüls-Festival gezeigt wurde.
Vor dem Derby gegen den HSV sorgte St. Paulis Sommerneuzugang Joel Chima Fujita für Aufsehen, als er barfuß über den Rasen im Volksparkstadion direkt auf die HSV-Fans zuging. „Ich habe mir die HSV-Fans angeschaut, das hat mich aber nicht gestört“, erklärte der Japaner in einem vereinseigenen Video.
Er macht das vor jedem Spiel, außer bei schlechten Platzverhältnissen, da fühle er seine Energie nicht richtig, so Fujita.
Warum er das macht? „Ich möchte die Atmosphäre im Stadion und die Qualität des Rasens spüren. Das ist meine Routine.“ Am Sonntag am heimischen Millerntor wird es dann freundlicher zugehen.
Die letzten vier Nationalspieler von St. Pauli werden mit gemischten Gefühlen am Mittwoch ins Flugzeug steigen. Torwart Nikola Vasilj verlor in der WM-Qualifikation das Spitzenspiel der Gruppe gegen Österreich mit 1:2 – die erste Niederlage im fünften Spiel. Bosnien-Herzegowina liegt punktgleich, aber mit einem Spiel mehr als „Die Burschen“, weiter auf Platz eins.
Erfolgreich war hingegen Andréas Hountondji mit Benin. Beim 4:0 über Lesotho erzielte der 23-Jährige seinen dritten Länderspieltreffer. Benin sprang damit an Nigeria vorbei auf Rang zwei und darf von den Play-offs träumen.
Connor Metcalfe und Australien gewannen das zweite Duell gegen Neuseeland mit 3:1. Der Kiezkicker spielte 86 Minuten.
Joel Chima Fujita musste gegen Mexiko noch zuschauen, stand gegen die USA aber durchgehend auf dem Platz. Die 0:2-Niederlage konnte er nicht verhindern.
Für Danel Sinani verlief der Abend bitter. Mit Luxemburg traf er auf die Slowakei, die Deutschland aus dem Wettbewerb geworfen hatte, und zeigte eine starke Leistung.
Sinani spielte durch und traf zweimal nur den Pfosten. Kurz vor Schluss erzielte der Gegner in der 90. Minute das Siegtor zum 0:1. Luxemburg belegt damit den letzten Platz in der deutschen Gruppe.
Doppelt bitter: Neben der Niederlage erhielt Sinani in der Nachspielzeit seine zweite Gelbe Karte im Wettbewerb, wodurch er das Hinspiel gegen Deutschland im Oktober verpassen wird.
Teamkollege Arkadiusz Pyrka hatte wenig Grund zur Freude. Zwar gewann Polen 3:1 gegen Finnland, doch der Außenverteidiger stand nicht im Kader.
Nikola Vasilj feierte am Samstagabend mit Bosnien-Herzegowina einen 6:0-Kantersieg gegen San Marino. Wie schon im Derby gegen den HSV blieb der 29-Jährige ohne Gegentor. Er erlebte einen ruhigen Abend und musste nur vier Torschüsse abwehren.
Auch Andréas Hountondji kam für sein Land zum Einsatz, wurde aber in der 54. Minute beim Stand von 0:0 ausgewechselt und konnte den Benin-Sieg gegen Simbabwe nur von der Seitenlinie aus verfolgen.
Danel Sinani und Luxemburg starteten mit einer Niederlage in die WM-Qualifikation. In der deutschen Gruppe unterlag der Kiezkicker mit seinem Team Nordirland zuhause mit 1:3 (1:1). Sinani hatte die Vorlage zum zwischenzeitlichen Ausgleich geliefert.
Erstmals wurde Arkadiusz Pyrka für die A-Nationalmannschaft nominiert. Das überraschende 1:1 seiner Polen gegen die Niederlande verfolgte der Außenverteidiger jedoch von der Bank und wartet weiter auf sein Debüt.
Erfolgreich waren hingegen ein aktueller und ein ehemaliger St.-Pauli-Profi: Connor Metcalfe spielte 74 Minuten für Australien gegen Neuseeland und sah kurz vor Schluss den Siegtreffer der Socceroos.
Elias Saad, der bis zum Sommer noch das braun-weiße Trikot trug und am nächsten Spieltag mit dem FC Augsburg am Millerntor gastiert, erzielte beim 3:0 Tunesiens gegen Liberia im vierten Länderspiel sein erstes Tor – ein traumhafter Freistoß in den Winkel!
Die DFL hat die Spieltage sechs bis zwölf angesetzt. Für den FC St. Pauli steht vorerst kein Highlight an. Die Kiezkicker treten insgesamt dreimal an einem Samstag um 15:30 Uhr an. Im Oktober starten sie bei Werder Bremen.
Die Termine im Überblick:
Schlechte Nachrichten von der Kollaustraße: St.-Pauli-Verteidiger David Nemeth (24) musste sich am Mittwoch einer Operation an der linken Adduktorensehne unterziehen.
Der Abwehrspieler hatte seit etwa zwei Wochen Beschwerden, weshalb Spieler, medizinisches Personal und Trainerteam sich für den Eingriff entschieden haben.
Nemeth wird den Kiezkickern somit auf unbestimmte Zeit fehlen.
Der DFB hat am Mittwoch die zweite Runde im DFB-Pokal terminiert.
Demnach findet das Duell der Kiezkicker gegen TSG 1899 Hoffenheim am Dienstag, 28. Oktober, statt. Anpfiff am Millerntor ist um 20:45 Uhr.
Nach Spielende äußerte sich Trainer Alexander Blessin zum 1:1 gegen Holstein Kiel.
„Die erste Halbzeit fand ich richtig gut, vor allem die Offensivbewegungen und das Vorwärtsspielen. Man hat gesehen, wie wichtig ein zentraler Mittelfeldspieler wie James Sands ist, der das Spiel gut lenkte und Marvin Schmitz führte“, sagte der 52-Jährige.
In der zweiten Halbzeit lief es nicht mehr so gut, das Team lief viel dem Ball hinterher. „Die Jungs haben sich bemüht, aber es gab einen kleinen Einbruch. Insgesamt war es ein guter Test und jeder bekam Spielzeit. Wichtig ist, dass niemand verletzt wurde.“
Das Spiel endete 1:1 zwischen St. Pauli und Kiel.
Beide Trainer nutzten eine Spielunterbrechung für zahlreiche Wechsel.
Während Kiel nur Köster für Roslyng brachte, wechselte St. Pauli gleich viermal:
Saliakas, Kaars, Afolayan und Ritzka verließen den Platz, neu kamen Ruhr, Becker, Kaba und Stevens ins Spiel.
In der 56. Spielminute erzielten die Gastgeber den Ausgleich.
Markus Müller traf für Holstein Kiel zum 1:1-Endstand.
Zur Halbzeit wechselten beide Teams das Personal.
Bei St. Pauli kamen Westphal, St. John, Oppie und Schmidt für Ahlstrand, Sands, Dzwigala und Pereira Lage, bei Kiel Komenda, Nekić, Knudsen und Müller für Skrzybski, Ivezić, Wagner und Johansson.
Halbzeit in Kiel: St. Pauli führt verdient mit 1:0 dank eines Treffers von Oladapo Afolayan.
Nach einer Ecke brachte Erik Ahlstrand den Ball erneut in den Strafraum, wo der Engländer das Leder gekonnt mit der Hacke im Tor versenkte.
Am Mittwoch um 13:30 Uhr testen die Kiezkicker gegen Holstein Kiel. Die Startelf der Hamburger lautet:
Voll – Dzwigala, Robatsch, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Schmitz, Ahlstrand, Pereira Lage – Kaars, Afolayan
Die Störche beginnen mit:
Weiner – Rosenboom, Ivezic, Johansson, Roslyng – Niehoff, Schwab, R. Wagner, Tolkin – Harres, Skrzybski
Das Spiel findet ohne Zuschauer statt, wird jedoch im Livestream übertragen.
Der FC St. Pauli verleiht Offensivspieler Scott Banks (23) an den englischen Drittligisten FC Blackpool, damit er mehr Spielpraxis sammeln kann.
Banks war 2023 zunächst ausgeliehen und wurde 2024 fest von Crystal Palace verpflichtet. Verletzungen und starke Konkurrenz beschränkten jedoch seine Einsatzzeiten.
Sportchef Andreas Bornemann (53) betont die Bedeutung regelmäßiger Spielzeit für Banks’ Entwicklung und sieht die Leihe nach England als besten Schritt. Aufgrund seiner Staatsbürgerschaft ist ein Einsatz in der U23 nicht möglich.
Im Stadtderby gegen den Hamburger SV (0:2) erzielte Adam Dzwigala sein erstes Bundesligator. Mit seiner Leistung schaffte er es sogar in die Kicker-„Elf des Tages“. Das stärkt sein Selbstbewusstsein, wie er gegenüber TAG24 zugab.
„Das ist ein tolles Gefühl, auch für die Statistik. Ich bin superglücklich, dieses Tor erzielt zu haben – gerade in diesem Spiel. Wir wissen alle, welche Bedeutung das Derby für beide Teams hat“, erklärte der 29-Jährige, wirkte aber auch bodenständig:
„Das Tor hat mir viel Selbstvertrauen gegeben, aber es ist nur ein Spiel. Es kommen noch viele weitere. Wir konnten nach dem Spiel gemeinsam feiern, aber jetzt liegt der Fokus auf dem Nächsten.“
Der Pole ist seit fünf Jahren beim Kiezklub. Ursprünglich kam er als Probespieler nach Hamburg, erhielt einen Vertrag, stieg mit dem Verein von der zweiten Liga bis in die Bundesliga auf. Hat er sich damit einen Traum erfüllt?
„Ja, absolut. Hätte man mir vor fünf, sechs Jahren gesagt, ich würde so ein Tor schießen, hätte ich das nicht geglaubt. Ich habe das nicht erwartet, aber jetzt bin ich hier und überglücklich.“
Beim Training am Montag fehlten neben den Länderspiel-Rückkehrern auch Hauke Wahl, Scott Banks und Karol Mets.
Wahl und Banks absolvierten Übungen im Kraftraum, wie TAG24 vor Ort an der Kollaustraße erfuhr.
Mets trainierte am Spielfeldrand individuell, sowohl ohne als auch mit Ball.
Bereits in der zweiten DFB-Pokalrunde trifft der FC St. Pauli auf einen Bundesligisten. Die TSG Hoffenheim wird am 28. oder 29. Oktober am Millerntor zu Gast sein.
Die Auslosung durch Dr. Felix Brych am Sonntagabend bescherte den Kiezkickern dieses Heimspiel. Sportchef Andreas Bornemann freut sich besonders, dass die Partie in Hamburg stattfindet: „Das war unser einziger Wunsch. Hoffenheim ist gut in die Saison gestartet und wird uns sicher alles abverlangen.“
Mit der Unterstützung der Fans soll der Einzug in die dritte Runde gelingen.
Die Saison ist gerade einmal zwei Spieltage alt, da steht schon die erste Länderspielpause an. Sechs Kiezkicker sind weltweit im Einsatz.
Torwart Nikola Vasilj will mit Bosnien-Herzegowina den perfekten WM-Quali-Start mit neun Punkten aus drei Spielen weiter ausbauen. Gegner sind San Marino (6. September, 20:45 Uhr) und Österreich (9. September, 20:45 Uhr).
Danel Sinani und Luxemburg starten erst jetzt in die Qualifikation. Vor dem Oktober-Duell mit Deutschland trifft das Team von Neu-Nationaltrainer Jeff Strasser auf Nordirland (4. September, 20:45 Uhr) und die Slowakei (7. September, 20:45 Uhr).
Erstmals in den A-Kader wurde Arkadiusz Pyrka berufen. Polen steht in der WM-Quali bereits unter Druck und darf gegen die Niederlande (4. September, 20:45 Uhr) und Finnland (7. September, 20:45 Uhr) nicht verlieren.
Ähnliches gilt für Andréas Hountondji und Benin. Um sich für die WM zu qualifizieren, sind zwei Siege gegen Simbabwe (5. September, 18 Uhr) und Lesotho (9. September, 21 Uhr) notwendig. Nur so besteht noch die Chance, unter die besten vier Zweitplatzierten zu kommen.
Connor Metcalfe und Joel Chima Fujita sind mit Australien beziehungsweise Japan bereits für die Endrunde qualifiziert, sodass sie nur Testspiele bestreiten.
Metcalfe trifft in zwei Partien auf Neuseeland (5. und 9. September, 11:45 Uhr und 9 Uhr), Fujita und Japan spielen gegen zwei der drei Gastgeberländer, Mexiko (7. September, 4 Uhr) und USA (10. September, 1:30 Uhr).
Am Donnerstag noch Zweitliga-Stürmer, am Freitag schon Derbyheld: „Die letzten zwei Tage waren verrückt, alles ging schnell“, erklärte St. Paulis Neuzugang Martijn Kaars nach dem Derbysieg. „Es waren zwei großartige Tage, die ich mir kaum besser hätte wünschen können: Derbysieg, 30 Minuten Einsatz, und nun sogar Tabellenführer – das ist einfach unfassbar.“
Seinen Platz im Kader verdankt der 26-Jährige vor allem der Erfahrung seines Trainers. „Ich bin mal von Hoffenheim nach Siegen gewechselt. Dort fuhr ich am Donnerstagabend nach Siegen und spielte Freitag mit gutem Gefühl. Beim Trainer hatte ich auch ein gutes Gefühl“, erklärte Alexander Blessin.
„Er ist fit, und ich wollte ihm sofort zeigen, wie wichtig er für uns wird – mit seinem Einsatz gegen den Ball und den Läufen in die Tiefe. Wir freuen uns sehr auf ihn.“
Ohne gemeinsames Training wurde Kaars ins kalte Wasser geworfen, konnte sich aber gut präsentieren. „Das ist Intuition. Die Jungs wussten, dass ich schnell bin und gerne in die Tiefe starte. Das passte heute gut zum Spiel, Danel Sinani spielte viele Bälle in die Tiefe“, erläuterte der Angreifer. „Das war schon gut, obwohl wir noch nie zusammen trainiert haben. Es kann nur besser werden.“
Obwohl die Stimmung nach dem 2:0-Derbysieg bei Eric Smith gut war, hielt er beim Thema Zukunft kurz inne. Der Schwede bekannte sich zwar zum Stadtmeister, wollte aber nicht weiter darüber sprechen – und das aus gutem Grund.
Dem Abendblatt zufolge interessiert sich der ehemalige englische Meister und Premier-League-Absteiger Leicester City stark für Smith, der dem Wechsel wohl nicht abgeneigt ist.
Die Verantwortlichen blockten eine erste Anfrage aus England jedoch ab: „Es ist immer eine Auszeichnung für unsere Arbeit, wenn andere Clubs Interesse zeigen. Aber es geht auch um den richtigen Zeitpunkt. Zu diesem Zeitpunkt des Transferfensters werden wir keinen Schlüsselspieler abgeben“, stellte Andreas Bornemann klar. Somit bleibt Smith voraussichtlich weiterhin am Millerntor.
Auf das Derby folgt die Länderspielpause. Wie so oft soll diese für ein Testspiel genutzt werden.
Am 3. September um 13:30 Uhr trifft St. Pauli bei Holstein Kiel an. Die Partie findet ohne Zuschauer statt, wird aber im Livestream übertragen.
Alexander Blessin hätte im Derby gerne auf alle Spieler zurückgreifen können, muss aber weiterhin auf David Nemeth, Jackson Irvine, Karol Mets und Ricky-Jade Jones verzichten. Nun gab er ein Update.
„Jacko hat die ersten Schritte im Mannschaftstraining gemacht“, berichtete der 53-Jährige. „Er war teilweise schon gut integriert und hat nicht reagiert.“ In den kommenden Einheiten wolle man das Tempo steigern.
Bei Mets gebe es ebenfalls Fortschritte. „Er kann wieder schneller laufen und hat nicht reagiert. Das Knie hält“, bestätigte Blessin. Aktuell liege das Hauptproblem bei einer muskulären Thematik, doch auch hier soll bald das Tempo erhöht werden.
Jones befindet sich nach seiner schweren Schulterverletzung noch in der Reha. „Er ist so bei 80 Prozent“, erklärte der Trainer. „Es dauert aber noch etwas.“ Momentan trainiere der Sommer-Neuzugang viel im Kraftraum.
Am Mittwoch hatte Trainer Alexander Blessin bezüglich Transfers noch Zurückhaltung gezeigt, doch nun scheint Bewegung in den Kader zu kommen.
Die Kiezkicker stehen kurz vor der Verpflichtung von Martijn Kaars vom 1. FC Magdeburg. Der Niederländer erzielte vor allem in der vergangenen Saison mit 19 Toren auf sich aufmerksam, in der aktuellen Spielzeit stehen bereits zwei Treffer nach drei Spieltagen zu Buche.
Vorab war ein Foto einer E-Mail zwischen St. Pauli und Magdeburgs Sport-Geschäftsführer Otmar Schork öffentlich geworden, in der ein Angebot deutlich formuliert wurde.
Der Zweitligist reagierte am Donnerstag mit einer Stellungnahme: „Der 1. FC Magdeburg ist zutiefst empört, dass ein Foto einer E-Mail ohne Zustimmung aufgenommen wurde – von außen durch ein fast komplett geschlossenes Fenster mit heruntergelassener Jalousie. Es gibt klare gesetzliche Regelungen, die eine Veröffentlichung oder Weitergabe solcher Inhalte verbieten. Deshalb haben wir bereits Anzeige bei der Polizei erstattet. Dieses Verhalten hat dem FCM erheblichen Schaden zugefügt und ist nicht im Sinne unserer treuen Fans.“
„Wir fragen uns ernsthaft, wie weit die Effekthascherei inzwischen geht. Offenbar werden Persönlichkeitsrechte absichtlich verletzt, um kurzfristige Aufmerksamkeit zu generieren. Diese Entwicklung verurteilen wir aufs Schärfste.“
Mehr Details zu dem Skandal findet Ihr in unserem Artikel: „Ost-Klub schäumt vor Wut und erstattet Anzeige: E-Mail-Leak stört Wechsel-Knaller“.
Das Transferfenster ist noch bis zum 1. September geöffnet, und auch St. Pauli sucht weiterhin Verstärkungen. Dabei fällt immer wieder der Name Noah Weißhaupt.
Der Flügelspieler konnte während seiner Leihe am Millerntor im letzten halben Jahr überzeugen und hatte großen Anteil am Klassenerhalt. Nach der Saison kehrte er zu seinem Stammverein SC Freiburg zurück, wo der 23-Jährige aber keine Perspektive hat. Ein Abschied scheint wahrscheinlich.
Trainer Alexander Blessin erklärte, dass derzeit kein Kontakt zu dem Spieler bestehe. „Es ist schwierig, weil wir uns in diesem Preissegment nicht bedienen können“, sagte er. Dennoch betonte er, dass sich in den verbleibenden Tagen noch etwas tun könnte: „Es sind noch ein paar Tage, lasst euch überraschen.“
Bei Eric Smith und Oladapo Afolayan, die am Dienstag das Training vorzeitig abbrechen mussten, konnte Alexander Blessin am Mittwoch Entwarnung geben.
Anders sieht es bei David Nemeth aus. „Die Situation schmerzt“, bestätigte der Trainer und sagte, dass der Verteidiger auf unbestimmte Zeit ausfallen werde.
Für das Derby gilt das auch für Abdoulie Ceesay. Der Stürmer hatte gegen Dortmund eine schwere Schnittverletzung erlitten, die nach dem Spiel genäht werden musste. „Er hat das selbst gar nicht bemerkt, sein Schuh war komplett beschädigt“, berichtete Blessin.
Während einer intensiven Spielform bekam Eric Smith im Zweikampf mit Arkadiusz Pyrka einen Schlag gegen die rechte Wade. Er fasste sich mehrfach an die Stelle und wirkte leicht beeinträchtigt. Nach einer kurzen Pause und Absprache mit Trainer Blessin verließ er den Platz Richtung Kabine.
Begleitet wurde er von Oladapo Afolayan, bei dem keine offensichtlichen Gründe für das Ausscheiden erkennbar waren.
Nach einer intensiven Anfangsphase war das Training für Danel Sinani etwa 45 Minuten später bereits beendet.
Der Offensivspieler verließ ohne ersichtlichen Grund den Rasen, vermutlich aus Gründen der Belastungssteuerung.
Zudem pausierten Oladapo Afolayan und Arkadiusz Pyrka bei den Sprintübungen, stiegen später aber wieder mit ein.
Während die Mannschaft zur nächsten Übung überging, betrat Karol Mets den Trainingsplatz und tauschte sich kurz mit Trainer Alexander Blessin aus.
Danach begann der estnische Verteidiger sein individuelles Programm und lief seine Runden um das Feld.
Unter Beobachtung des ehemaligen Kiezkickers Johannes Flum, der derzeit ein Praktikum bei St. Pauli absolviert, startete die Mannschaft gegen Viertel vor zwölf mit der Derbyvorbereitung.
Nicht dabei waren neben David Nemeth, Karol Mets und Ricky-Jade Jones auch die Offensivspieler Abdoulie Ceesay und Scott Banks. Letzteres könnte auf einen baldigen Abschied in Form einer Leihe hindeuten.
Zum Auftakt versammelte Trainer Alexander Blessin sein Team kurz im Kreis, bevor das Aufwärmprogramm begann.
Nikola Vasilj hat seine beeindruckende Serie bei Elfmetern in der Bundesliga weiter ausgebaut. Am Samstag hielt er gegen Borussia Dortmunds Serhou Guirassy seinen fünften Strafstoß. Nur einmal – gegen Wolfsburgs Mohamed Amoura in der letzten Saison – konnte er von der Strafstoßmarke bezwungen werden.
Mit einer Quote von 83 Prozent gehaltenen Elfmetern führt der Bosnier weiterhin die Rangliste an und hat den Vorsprung auf Freiburg-Keeper Noah Atubolu (vier von sieben gehalten) vergrößert.
Zudem war der 29-Jährige der einzige Torwart, der am ersten Spieltag der neuen Bundesliga-Saison einen Elfmeter parieren konnte.
Da David Nemeth verletzt ausfiel, musste Trainer Alexander Blessin gegen den BVB seine Abwehr umstellen. Letztendlich entschied er sich für Adam Dzwigala, einen erfahrenen Ersatzspieler, der immer zur Stelle ist, wenn Not am Mann ist.
„In den letzten drei Wochen war Adam richtig stark und präsent“, erklärte Blessin seine Wahl. „Es war eher eine Entscheidung für Adam als gegen Lars, der es genauso verdient gehabt hätte.“
Dzwigala zeigte, wie so oft, eine solide Leistung, sah früh Gelb und wurde beim Führungstreffer der Dortmunder gegen Serhou Guirassy überlaufen.
Wegen der Verwarnung überlegte Blessin, ihn in der Halbzeit auszuwechseln. „Er war aber gut im Spiel und ich wollte ihn möglichst lange drinlassen, weil er uns vor allem kämpferisch sehr viel gibt“, so der Coach.
Unter dem Sound von „Hells Bells“ bedeckte massenweise Konfetti den Rasen am Millerntor am Samstagabend. Die Spieler hatten zu Beginn Schwierigkeiten damit.
„Das blieb an den Schuhen kleben. Man muss sagen, dass man in den ersten Minuten durch das Konfetti nicht den besten Überblick hatte“, erklärte Danel Sinani nach dem Spiel. Mehrere Spieler beschwerten sich früh beim Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck, weil sie den Ball nicht gut sehen konnten.
„Mir ging es genauso. Das war ein Thema für alle Beteiligten. Es hatte etwas von Karneval auf St. Pauli.“
Eine schnelle Beseitigung des Konfettis war jedoch nicht möglich. Trainer Alexander Blessin wies darauf hin, dass der Wind die Papierschnipsel immer wieder aufs Spielfeld zurückwehte. Schiedsrichter Jöllenbeck entschied deshalb, das Spiel fortzusetzen und erst zur Halbzeit für Ordnung zu sorgen.
Beim BVB stieß das auf Unverständnis. „Ich denke, das waren etwas unfaire Spielbedingungen, weil die Spieler mit Stollen spielen. Wenn man plötzlich so etwas wie einen Fleischspieß an der Sohle hat, ist das ärgerlich“, meinte Trainer Niko Kovac.
Am Ende mussten beide Teams damit leben, wobei die Gäste wohl eher über den verpassten Sieg als über das Konfetti verärgert waren.
Im ersten Saisonspiel gegen Borussia Dortmund (Samstag, 18:30 Uhr) muss Alexander Blessin auf Verteidiger David Nemeth (24) verzichten.
Der Ausfall sei definitiv, bestätigte der Trainer bei der Pressekonferenz am Donnerstag. Wie TAG24 am Dienstag beobachtete, drehte der Österreicher im Training nur noch einsame Runden. In der Einheit am Mittwoch verließ er das Feld vorzeitig.
Grund für die Pause seien muskuläre Probleme im Adduktorenbereich. Als Ersatz stehen Blessin drei Optionen offen: Adam Dzwigala (29), Lars Ritzka (27) und Jannik Robatsch (20). Der Trainer hat zwar eine Tendenz, will sich aber erst kurz vor dem Spiel festlegen.
Der Auftritt von Dapo Afolayan im Pokalspiel bei Eintracht Norderstedt ließ zu wünschen übrig. Auch seine Körpersprache kritisierte Trainer Blessin. Laut „The Guardian“ steht der Engländer offenbar kurz vor einem Abschied vom Kiezklub.
Wie die englische Zeitung am Donnerstag berichtete, könnte der ehemalige West-Ham-Stürmer den FC St. Pauli noch in diesem Monat verlassen. Leicester City, West Bromwich Albion und Blackburn Rovers sollen Interesse zeigen. Auch in Belgien gibt es Angebote von Gent FC und KRC Genk.
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