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St.-Pauli-Blog: Sinani und Luxemburg können der DFB-Elf nicht helfen

Hamburg – Am Sonntag steht für den FC St. Pauli das Spiel gegen die TSG Hoffenheim auf dem Programm. Zahlreiche Spieler befinden sich aktuell noch im Einsatz für ihre Nationalmannschaften.

Danel Sinani kehrte nach seiner Sperre zurück, konnte jedoch die Niederlage Luxemburgs nicht verhindern.

In unserem St.-Pauli-Blog erhaltet Ihr alle Neuigkeiten rund um das Team, potenzielle Transfers und weitere Informationen vom Millerntor.

Nachdem er das Duell mit der deutschen Nationalmannschaft verpasst hatte, feierte Danel Sinani sein Comeback in der luxemburgischen Auswahl. Im Spiel gegen die Slowakei stand der Spielgestalter in der Startformation und absolvierte die volle Spielzeit.

Dennoch konnte der Kiezkicker die 0:2-Niederlage nicht abwenden und war somit keine Unterstützung für die DFB-Elf. Für Luxemburg bedeutete dies die vierte Niederlage in ebenso vielen Gruppenspielen.

Karol Mets hatte lange auf diesen Augenblick hingearbeitet. Der Verteidiger gab am Samstagabend nach einer elfmonatigen Verletzungspause sein Comeback.

Beim 1:3 Estlands gegen Italien wurde Mets in der 62. Minute eingewechselt, als der Spielstand bereits 0:2 betrug.

Bevor Connor Metcalfe und James Sands mit ihren Nationalmannschaften direkt aufeinandertreffen, bestritten Australien und die USA vorher noch Partien gegen andere Gegner.

Die Socceroos, bei denen Metcalfe in der Startelf stand und 83 Minuten spielte, setzten sich trotz Unterlegenheit mit 1:0 gegen Kanada durch.

Sands hingegen verfolgte die 1:1-Begegnung zwischen den USA und Ecuador von der Bank. Eventuell wird er im direkten Duell der beiden Kiezkicker sein Debüt für die Nationalmannschaft feiern.

Erfreuliche Nachrichten aus Dänemark! Der frühere St.-Pauli-Spieler Simon Makienok ist erstmals Vater geworden, wie er am Samstag auf Instagram mitteilte.

Demnach erblickte sein Sohn Sixten bereits am 6. Oktober das Licht der Welt, gemeinsam mit seiner Partnerin Ida-Sophia.

Andréas Hountindji steht kurz vor seinem Traum. Mit Benin gewann der Angreifer, der 80 Minuten auf dem Platz stand, das vorletzte Gruppenspiel in Ruanda mit 1:0 und behauptete die Tabellenführung vor Südafrika, das überraschend nur 0:0 gegen Simbabwe spielte.

In der letzten Partie gegen Nigeria könnte dem Team des deutschen Trainers Gernot Rohr bereits ein Unentschieden zur WM-Qualifikation reichen. Allerdings haben die "Super Eagles" bei einem Sieg die Chance, noch an Benin vorbeizuziehen.

Weniger glücklich war Abdoulie Ceesay, der die 3:4-Niederlage Gambias gegen Gabun von der Bank aus verfolgen musste.

Immerhin fünf Minuten Einsatzzeit erhielt Joel Chima Fujita beim 2:2-Unentschieden Japans gegen Paraguay, sodass er den späten Ausgleich noch auf dem Feld erlebte.

Nikola Vasilj musste mit Bosnien-Herzegowina einen Rückschlag in der WM-Qualifikation hinnehmen. Gegen Zypern kassierte der Torhüter in der Nachspielzeit per Elfmeter den späten 2:2-Ausgleich, obwohl sein Team nach 36 Minuten bereits mit 2:0 führte.

Durch das Unentschieden zog Österreich, das Malta mit 10:0 besiegte, vorbei und führt mit zwei Punkten Vorsprung und einem Spiel weniger die Gruppe H an.

Freude gab es hingegen bei Arkadiusz Pyrka. Der Rechtsverteidiger feierte sein Debüt in der A-Nationalmannschaft und wurde beim 1:0-Erfolg gegen Neuseeland in der 73. Minute eingewechselt.

Auszeichnung für den FC St. Pauli: Der Verein wurde in der Sportwirtschaft mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis geehrt. Der Klub gab die Auszeichnung am Mittwoch bekannt.

Die Jury würdigte St. Pauli als Vorreiter der nachhaltigen Transformation – besonders für den ganzheitlichen, verbindlichen und strukturell verankerten Ansatz, Nachhaltigkeit in allen Bereichen des Klubs zu leben.

Vor allem im Bereich Merchandising und Catering setzt der Verein überwiegend auf Bio-Produkte. Zudem lobte die Jury das Engagement des Klubs in Sachen Inklusion, Barrierefreiheit und sein soziales Wirken im Stadtteil.

Die ehemalige Nationalspielerin Turid Knaak war zu Gast im Podcast "Copa TS" von Tommi Schmitt und präsentierte dabei interessante Statistiken.

Mehrere Bundesliga-Clubs würden laut Daten eigentlich besser abschneiden, als es ihre aktuelle Tabellenposition vermuten lässt – allen voran der FC St. Pauli.

Spielerisch zähle der FCSP, der seit dem jüngsten Bundesliga-Wochenende nun auf Rang zehn steht, zu den datenseitig stärksten Teams der Liga, so die Expertin, die auch die Einschätzung von Fußballkollege Christoph Kramer unterstützt, dass die Kiezkicker bis zum Saisonende um einen internationalen Platz mitspielen werden.

"Sie spielen unfassbar guten Fußball. Wenn sie es schaffen, ihre Chancen besser zu nutzen und mehr Torchancen herauszuspielen, könnte das eine sehr erfolgreiche Saison werden – zumindest spielerisch", betonte Knaak.

Wie gewohnt wollte St. Pauli während der bevorstehenden Länderspielpause ein Freundschaftsspiel bestreiten, doch aufgrund der vielen Nationalspieler und angeschlagenen Profis wurde die Partie gegen Hannover 96 abgesagt, bestätigte Trainer Alexander Blessin. Stattdessen plant er drei intensive Trainingseinheiten an der Kollaustraße.

Auf folgende Nationalspieler muss er dabei verzichten:

Die Enttäuschung nach der unnötigen Niederlage in Bremen war bei St. Pauli groß, ebenso wie der Ärger über die nur vierminütige Nachspielzeit, die aus Sicht der Kiezkicker deutlich länger hätte sein müssen.

Schon bei der Anzeige durch den Vierten Offiziellen zeigte Sportchef Andreas Bornemann seinen Unmut. Auch nach dem Spiel herrschte große Unzufriedenheit. "Ich muss aufpassen, was ich sage", erklärte Blessin. "Mir fehlt eine einheitliche Regelung."

Mal gebe es zehn Minuten Nachspielzeit, bei denen keiner nachvollziehen könne, wofür, dann wieder nur vier Minuten wie am Samstag – was viel zu kurz erschien. "Der DFB liefert eine schöne Aufteilung der Gründe. Beim nächsten Mal komme ich vielleicht auch mit dem Taschenrechner", kündigte er an.

Auch Hauke Wahl äußerte sein Unverständnis. "Ich verstehe das ehrlich gesagt nicht. Ich habe kurz mit dem Schiedsrichter (Sören Storks) gesprochen. Er sagte, es gibt eine automatische Zeit, die sogar unterschritten wurde. Das kann ich nicht nachvollziehen."

Die vier Minuten schienen tatsächlich zu kurz bemessen. "Zweimal mussten Spieler verletzt behandelt werden, und das dauerte deutlich länger als vier Minuten. Das verstehe ich nicht. Der Schiedsrichter konnte es mir auch nicht wirklich erklären", so Wahl.

Beim 0:1 in Bremen fehlte überraschend ein Kiezkicker im Spielbericht: Andréas Hountondji. Trainer Alexander Blessin erklärte, dass der Stürmer bereits während der Woche Knieprobleme hatte.

"Das Knie wurde punktiert. Die Flüssigkeit ist jedoch nicht so schlimm", erklärte Blessin nach dem Spiel. Am Sonntag steht eine weitere Untersuchung an.

Danach wird entschieden, ob Hountondji zur Nationalmannschaft Benins reist. "Die spielen erst am Freitag, daher ist es eine lange Woche für ihn", zeigte sich Blessin optimistisch, dass es sich nicht um eine gravierende Verletzung handelt.

Sportlich hätte Oladapo Afolayan St. Pauli beim Samstagsspiel durchaus helfen können, hätte er sich nicht erneut selbst im Weg gestanden.

"Es gab disziplinarische Gründe", erläuterte Alexander Blessin, weshalb der Offensivspieler beim Aufwärmen nicht berücksichtigt wurde. Der Trainer wirkte bei Nachfragen nahezu ratlos. "Was soll ich machen?"

Afolayan erschien offenbar zu spät zu einem Treffen. "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben", so Blessin. Um welche Art von Besprechung es sich handelte, verriet er jedoch nicht.

Fast ein Jahr fehlte Karol Mets dem FC St. Pauli aufgrund hartnäckiger Probleme mit der Patellasehne. Am vergangenen Spieltag stand er gegen Bayer Leverkusen erstmals wieder im Kader, kam jedoch nicht zum Einsatz.

Trotz fehlender Spielpraxis wurde er für die Nationalmannschaft Estlands nominiert. "Wir haben mit ihm gesprochen", erklärte Trainer Alexander Blessin, der sich noch nicht dazu äußern wollte, ob es Einsatzvorgaben gibt.

"Es hängt davon ab, ob er am Wochenende spielt oder nicht. Davon hängt auch der weitere Verlauf ab", so Blessin. "Ich würde es begrüßen, wenn er vor dem ersten Spiel gegen Italien ein paar Minuten bekommen würde." Ob das in der Profimannschaft oder in der U23 passiert, ließ er offen.

Die personelle Lage bei den Kiezkickern ist weiterhin angespannt. Neben dem langzeitverletzten David Nemeth muss Trainer Alexander Blessin gegen Werder weiterhin auf Jackson Irvine und Ricky-Jade Jones verzichten.

"Jackson steigert das Tempo und ist gut im Plan", berichtete der 52-Jährige, ähnlich laufe es bei Jones. "Ich denke, dass er in zwei Wochen wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann. Es geht bei ihm um den Zeitpunkt, wann er wieder Körperkontakt zulassen darf. Es sieht aber schon gut aus."

Bei Adam Dzwigala, der grippegeschwächt war, gab es Entwarnung: Er wird auf jeden Fall mit an die Weser reisen.

Der FC St. Pauli darf sich über einen weiteren Nationalspieler freuen: James Sands wurde erstmals in den Kader der US-Auswahl berufen, wie Alexander Blessin am Donnerstag mitteilte.

"Das freut mich sehr, weil er extrem viel dafür gearbeitet hat", erklärte der Trainer. "Das ist eine Belohnung für seinen Einsatz. Ansonsten hätte ich auch Mauricio Pochettino angerufen, aber das war nicht nötig – er ist ein guter Trainer, der sein Team selbst einschätzt."

Die USA bestreiten zwei Länderspiele: am 11. Oktober gegen Ecuador (2:30 Uhr MEZ) und am 15. Oktober gegen Australien (3 Uhr MEZ). Möglicherweise kommt es dabei zum Aufeinandertreffen zwischen Sands und Connor Metcalfe.

Gute Nachrichten für Andréas Hountondji (23): Der St.-Pauli-Stürmer darf mit Benin von der WM-Teilnahme 2026 träumen.

Die FIFA sanktionierte Südafrika wegen des Einsatzes eines nicht spielberechtigten Akteurs im Qualifikationsspiel gegen Lesotho im März. Das 2:0 für Südafrika wurde nun mit einem 3:0-Sieg für Lesotho gewertet.

Dadurch verlor Südafrika die Tabellenführung in Gruppe C aufgrund des schlechteren Torverhältnisses an Benin und Hountondji. Es bleiben noch zwei Spieltage.

Am Millerntor konnte Scott Banks noch nicht den Durchbruch schaffen. Um Spielpraxis zu sammeln, wurde der 24-Jährige vom FC St. Pauli an den englischen Drittligisten FC Blackpool ausgeliehen.

Dort überzeugte der Schotte: Nach einem Doppelpack im Pokal stand er Mitte September erstmals in der Liga in der Startelf. Allerdings verletzte sich Banks bei diesem Einsatz, nachdem er schon wegen eines Kreuzbandrisses lange bei St. Pauli ausgefallen war.

Die Ausfallzeit wird dieses Mal kürzer sein, Trainer Steve Bruce geht von rund vier Wochen aus.

FC St. Paulis Athletiktrainer Karim Rashwan erhielt vom DFB-Sportgericht ein Innenraumverbot für ein Bundesliga-Spiel.

Dem 42-Jährigen wurde unsportliches Verhalten vorgeworfen. Rashwan hatte sich in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit des Spiels gegen Bayer Leverkusen (1:2) heftig beim vierten Offiziellen über einen nicht gegebenen Eckstoß beschwert. Schiedsrichter Martin Pedersen zeigte ihm daraufhin die Rote Karte.

Folgende Aufstellungen treten gegeneinander an:

FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Fujita, Oppie, Sinani – Hountondji, Pereira Lage

Leverkusen: Flekken – Quansah, Badé, Tapsoba – Tape, Andrich, Aleix Garcia, Grimaldo, M. Tillman, Ben Seghir – Schick

Das Spiel am heimischen Millerntor beginnt um 15:30 Uhr. Schiedsrichter Martin Petersen wird die Partie gegen die Werkself leiten.

Für Petersen und den FC St. Pauli ist dieses Treffen ein kleines Jubiläum: Der Stuttgarter pfeift heute zum zehnten Mal ein Spiel der Hamburger.

Die Bilanz des Schiedsrichters spricht leicht für die Kiezkicker: Von neun Begegnungen endeten vier unentschieden, zweimal gewann der Gegner, dreimal St. Pauli.

TAG24-Prognose:

Die Hamburger Redaktion ist überzeugt, dass die Niederlagen unter Petersen auf zwei begrenzt bleiben. Die Kiezkicker bauen auf ihre bisherigen Leistungen auf und holen mit der Unterstützung des heimischen Publikums mindestens einen Punkt gegen die Werkself.

Robert: 1:1

Alice: 2:1

Am Donnerstagabend war Oliver Kahn zu Gast in der Kult-Talkshow "Inas Nacht". Dort stellte man ihm die alles entscheidende Frage: HSV oder St. Pauli?

"Das ist eine fiese Frage", antwortete der Torhüter zu Beginn und blickte auf seine Erfahrungen zurück. "Als wir noch im alten Stadion gegen St. Pauli spielten, musste man sich in einer Kabine umziehen, die kleiner war als diese hier. Und beim Gang zum Spielfeld ging man durch eine Kneipe. Das hatte schon was Besonderes."

Auch die Atmosphäre beeindruckte Kahn: "Da ging richtig die Post ab, und ich habe damals das schnellste Gegentor der Bundesliga-Geschichte kassiert", erinnerte er sich. Am 12. April 1992, als Kahn noch für den Karlsruher SC spielte, traf Dirk Zander nach zwölf Sekunden für die Kiezkicker. "Du warst kaum im Tor und es stand schon 1:0 für St. Pauli."

Generell lobte der langjährige Bayern-Keeper die Entwicklung des Vereins: "Was sie dort aufgebaut haben, ist wirklich beeindruckend."

Nach der Niederlage in Stuttgart und in der Vorbereitung auf das Spiel am Samstag (15:30 Uhr/Sky) gegen Bayer Leverkusen zeigte sich die Mannschaft laut Trainer Alexander Blessin selbstkritisch und motiviert, besser zu performen. "Im Training war die richtige Reaktion zu sehen", sagte der 52-Jährige.

Diese Einstellung gilt es am Wochenende in Punkte umzusetzen. Gegen die Werkself sieht Blessin aufgrund des Umbruchs im Sommer und des Trainerwechsels nach nur zwei Spieltagen durchaus Chancen. "Sie sind noch in der Findungsphase, was man auch gegen Gladbach gesehen hat", so Blessin. "Das ist für uns eine Gelegenheit, da noch fehlende Eingespieltheit auszunutzen."

Leverkusen musste sich gegen die Borussia mit einem Unentschieden zufriedengeben.

Wichtiges Signal: Der FC St. Pauli hat den auslaufenden Vertrag von Verteidiger Hauke Wahl verlängert. Dies gab der Klub am Montag bekannt.

Der 31-jährige Hamburger wechselte zur Saison 2023/24 von Holstein Kiel an das Millerntor und etablierte sich schnell als Leistungsträger. Wahl trug maßgeblich zum Aufstieg und zum Klassenerhalt bei. Insgesamt absolvierte er 77 Pflichtspiele, davon 37 in der Bundesliga.

"Es waren zwei tolle und erfolgreiche Jahre, in denen sich der Verein und ich persönlich weiterentwickelt haben. Deshalb war für mich immer klar, dass ich auch über diese Saison hinaus bleiben möchte. Was könnte ich mir mehr wünschen, als in meiner Heimatstadt Hamburg mit diesem Klub Bundesligafußball zu spielen? Deshalb werde ich alles geben, um den Erstliga-Status zu halten", erklärte Wahl in einer Mitteilung.

Die Serie hält an: Auch im zehnten Bundesliga-Jahr konnte St. Pauli am vierten Spieltag nicht gewinnen. Am Freitag unterlag die Mannschaft beim VfB Stuttgart mit 0:2.

In den vergangenen Jahren gelang den "Boys in Brown" jeweils maximal ein Punkt: gegen Bayer Uerdingen (1990/91, 1:1), gegen den HSV (2010/11, 1:1) und gegen RB Leipzig (2024/25, 0:0).

Dem gegenüber stehen Niederlagen gegen Saarbrücken (1977/78, 0:4), den KSC (1988/89, 1:3; 1996/97, 0:4), Gladbach (1989/90, 1:4), Bayern (2001/02, 0:2) und eben den VfB.

Danel Sinani hatte keinen guten Tag. Der Spielmacher fiel nicht so auf wie in den vorherigen Begegnungen und musste rund 15 Minuten vor Spielende nach einem Zweikampf ausgewechselt werden.

"Er hat einen Schlag auf den Knöchel bekommen, das tat weh", berichtete Alexander Blessin. Sinani wurde behandelt, humpelte dann jedoch vom Platz und signalisierte, dass er nicht weitermachen könne.

Die Auswechslung stand wohl ohnehin an. "Wir hatten schon vorher überlegt, ihn auszuwechseln, weil unsere Offensive einfach nicht gut funktionierte – ehrlich gesagt. Wir haben uns schlecht bewegt. Deshalb hatten wir schon über Veränderungen nachgedacht", sagte Blessin. Gegen Bayer Leverkusen wird Sinani voraussichtlich wieder zur Verfügung stehen.

Nach drei Toren in drei Spielen blieb Andréas Hountondji am Freitag in Stuttgart erstmals ohne Treffer. Wie schon gegen Augsburg fand der Angreifer schwer ins Spiel und hatte wenige Ballkontakte.

Nach etwas über einer Stunde wurde er ausgewechselt, Martijn Kaars kam für ihn. Zuvor stellte Hountondji jedoch einen neuen Geschwindigkeitsrekord auf: Mit 35,4 km/h war er der schnellste Kiezkicker in der Bundesliga aller Zeiten.

Der vorherige Rekordhalter war Philipp Treu mit 34,68 km/h.

Am Freitagabend beim Auswärtsspiel in Stuttgart muss der FC St. Pauli weiterhin auf zahlreiche Spieler verzichten. Trainer Alexander Blessin bestätigte, dass Jackson Irvine wegen muskulärer Probleme definitiv ausfällt. Gleiches gilt für Karol Mets, der sich jedoch auf einem guten Weg befindet, sowie Abdoulie Ceesay, der erst zwei Trainingseinheiten mit der Mannschaft absolvieren konnte.

Auch Ricky-Jade Jones fehlt weiterhin, macht aber Fortschritte. "Der Ball ist jetzt auch dabei, es sieht gut aus", so Blessin. Bei David Nemeth hingegen handelt es sich um einen langwierigen Heilungsprozess.

Andréas Hountondji sieht Blessin hingegen einsatzbereit, obwohl er am Dienstag nur eingeschränkt trainieren konnte. "Er steht zur Verfügung", machte der Trainer deutlich.

Mit sieben Punkten aus drei Spielen hat der FC St. Pauli einen starken Saisonstart hingelegt, was auch Experten beeindruckt. "Ich sage dir: St. Pauli spielt bis weit in die 30. Spieltage hinein um Europa mit", sagte Christoph Kramer im Podcast "Copa TS" von Tommy Schmidt. "Ich habe alle drei Spiele gesehen und das gefällt mir sehr gut."

Der Weltmeister von 2014 ist von der Vielseitigkeit des Spiels der Kiezkicker beeindruckt: "Sie verteidigen gut, pressen effektiv und spielen den Ball sauber von hinten heraus mit klaren Abläufen. St. Pauli macht wirklich Spaß zu schauen", so Kramer.

Bislang hat er alle drei Partien des Tabellenvierten gesehen. "Das ist wirklich sehr gut!", lobte Kramer und ergänzte, dass St. Pauli "super eingekauft" habe, auch wenn er einige Neuzugänge noch kaum kannte. "Jetzt werde ich langsam warm mit den Namen. Es macht einfach riesigen Spaß, das Spiel zu verfolgen."

Drittes Spiel, drittes Tor! Noch nie hatte ein Stürmer das beim FC St. Pauli geschafft, bis Andréas Hountondji kam. Gegen den FC Augsburg hatte er in der ersten Halbzeit jedoch Schwierigkeiten, traf oft Fehlentscheidungen und hatte bei seinem verschossenen Elfmeter das Glück, dass der Abpraller direkt zu ihm zurückkam.

Zur Halbzeit wurde der 23-Jährige ausgewechselt. "Andréas hatte nicht die gewohnten Läufe in die Tiefe, kam oft zum Ball, aber nicht in die gefährlichen Räume", erklärte Trainer Alexander Blessin. "Er wirkte nach den Länderspielen für Benin etwas müde." Hountondji war für Benin zweimal im Einsatz gewesen.

Offensichtlich nahm er die Auswechslung gelassen hin. Trainer Blessin brachte mit Martijn Kaars eine zusätzliche Offensivkraft, die bereits ungeduldig auf Einsätze wartet.

Das Spiel St. Pauli gegen Augsburg begann um 15:30 Uhr. Kurz vor Anpfiff gab es eine Gedenkminute für den verstorbenen Regisseur Tarek Ehlail (†43), der am 29. August bei einem Unfall auf der A1 ums Leben kam.

Ehlail hatte sich in der Hamburger Filmszene einen Namen gemacht. Sein bekanntestes Werk ist der Film "Gegengerade – Niemand siegt am Millerntor" über den FC St. Pauli, der 2011 beim renommierten Max-Ophüls-Festival gezeigt wurde.

Eine waghalsige Aktion zeigte St. Paulis Sommerneuzugang Joel Chima Fujita vor dem Derby beim HSV: Barfuß spazierte er über den Rasen im Volksparkstadion direkt auf die HSV-Fans zu. "Ich habe sie angeschaut, das hat mich aber nicht gestört", erklärte er in einem vereinseigenen Video.

Diese Routine pflegt der Japaner vor jedem Spiel, außer bei schlechten Platzverhältnissen, da er dann seine Energie nicht so gut spürt.

Warum macht er das? "Ich möchte etwas fühlen – die Atmosphäre im Stadion und die Beschaffenheit des Rasens. Das ist meine Routine." Am Sonntag am Millerntor wird es freundlicher zugehen.

Mit gemischten Gefühlen werden die übrigen vier Nationalspieler von St. Pauli am Mittwoch in den Flieger steigen. Torhüter Nikola Vasilj verlor das Topspiel in der WM-Qualifikation gegen Österreich mit 1:2 – die erste Niederlage im fünften Spiel. Trotz Punktgleichheit, aber mit einem Spiel Vorsprung, bleibt Bosnien-Herzegowina weiterhin Tabellenführer.

Andréas Hountondji konnte mit Benin einen weiteren Erfolg feiern. Der 4:0-Sieg über Lesotho, bei dem er sein drittes Länderspieltor erzielte, brachte Benin auf den zweiten Platz und die Hoffnung auf die Play-offs.

Connor Metcalfe und Australien gewannen ihr zweites Spiel gegen Neuseeland mit 3:1. Der Kiezkicker spielte 86 Minuten.

Joel Chima Fujita musste gegen Mexiko noch zuschauen, stand aber gegen die USA die gesamte Spielzeit auf dem Platz. Die 0:2-Niederlage konnte er jedoch nicht verhindern.

Für Danel Sinani hätte der Abend bitterer kaum verlaufen können. Mit Luxemburg traf der Kiezkicker auf die Slowakei, die zuvor die DFB-Elf besiegt hatte, und zeigte eine starke Leistung.

Sinani spielte durch und traf dabei zweimal nur den Pfosten. Als das Spiel auf ein Unentschieden zusteuerte, erzielte der Gast in der 90. Minute den Siegtreffer. Luxemburg bleibt in der deutschen Gruppe damit Letzter.

Doppelt bitter: Neben der Niederlage erhielt Sinani in der Nachspielzeit seine zweite Gelbe Karte im laufenden Wettbewerb, wodurch er das Hinspiel gegen Deutschland im Oktober verpassen wird.

Auch Teamkollege Arkadiusz Pyrka hatte nur bedingt Grund zur Freude. Zwar gewann Polen mit 3:1 gegen Finnland, der Außenverteidiger stand jedoch nicht im Kader.

Nikola Vasilj feierte am Samstagabend mit Bosnien-Herzegowina einen 6:0-Kantersieg gegen San Marino. Wie schon im Derby gegen den HSV hielt der 29-Jährige seinen Kasten sauber und erlebte einen ruhigen Abend mit nur vier abgewehrten Schüssen.

Auch Andréas Hountondji kam zum Einsatz, wurde jedoch in der 54. Minute beim 0:0 ausgewechselt und konnte den späteren Sieg Benins gegen Simbabwe nur von außen bejubeln.

Danel Sinani und Luxemburg starteten mit einer Heimniederlage gegen Nordirland in die WM-Qualifikation. Trotz seiner Vorlage zum Ausgleich trafen sie beim 1:3 nicht das nötige Glück.

Erstmals in den A-Kader berufen wurde Arkadiusz Pyrka. Das überraschende 1:1 der Polen gegen die Niederlande verfolgte der Außenverteidiger jedoch nur von der Bank und wartet weiter auf sein Debüt.

Erfolgreich waren dagegen zwei aktuelle und ehemalige St.-Pauli-Profis: Connor Metcalfe spielte 74 Minuten für Australien gegen Neuseeland und sah kurz vor Spielende den Siegtreffer. Elias Saad, der bis zum Sommer noch für St. Pauli spielte und am nächsten Spieltag mit dem FC Augsburg am Millerntor gastiert, erzielte beim 3:0 Tunesiens gegen Liberia im vierten Länderspiel sein erstes Tor – mit einem wunderschönen Freistoß ins obere Eck.

Die DFL hat die Spieltage sechs bis zwölf terminiert. Der FC St. Pauli hat vorerst kein Topspiel. Die Kiezkicker bestreiten drei Partien samstags um 15:30 Uhr. Im Oktober starten die Boys in Brown bei Werder Bremen.

Die Übersicht der Ansetzungen:

Schlechte Nachrichten aus der Kollaustraße: St.-Pauli-Verteidiger David Nemeth (24) musste sich am Mittwoch einer Operation an der linken Adduktorensehne unterziehen.

Der Abwehrspieler hatte bereits seit rund zwei Wochen Beschwerden, weshalb sich Spieler, medizinisches Team und Trainer gemeinsam für den Eingriff entschieden.

Nemeth steht den Kiezkickern damit vorerst nicht zur Verfügung.

Der DFB hat am Mittwoch die zweite Runde des DFB-Pokals terminiert.

Das Spiel der Kiezkicker gegen die TSG 1899 Hoffenheim findet am Dienstag, 28. Oktober, um 20:45 Uhr am Millerntor statt.

Nach dem Unentschieden gegen Holstein Kiel äußerte sich Trainer Alexander Blessin:

"Die erste Halbzeit fand ich sehr gelungen, besonders wie wir nach vorne gespielt haben und unsere Bewegungen. Das sah richtig gut aus. Man hat gesehen, wie wichtig ein zentraler Mittelfeldspieler wie James Sands ist, der das Spiel gut leitete", so der 52-Jährige.

In der zweiten Halbzeit hatte seine Mannschaft Probleme und lief viel hinterher. "Die Jungs haben sich bemüht, aber es gab einen kleinen Bruch. Insgesamt war es ein guter Test, jeder bekam Spielzeit. Wichtig ist, dass sich niemand verletzte."

Endstand: St. Pauli und Kiel trennen sich 1:1.

Beide Trainer nutzten eine Spielunterbrechung für zahlreiche Wechsel.

Kiel wechselte Köster für Roslyng, St. Pauli brachte gleich vier neue Spieler: Ruhr, Becker, Kaba und Stevens ersetzten Saliakas, Kaars, Afolayan und Ritzka.

In der 56. Minute gelang den Störchen der Ausgleich durch Markus Müller. Spielstand nun 1:1.

Zur Halbzeit wechselten beide Trainer bereits etwas Personal.

Bei St. Pauli kamen Westphal, St. John, Oppie und Schmidt für Ahlstrand, Sands, Dzwigala und Pereira Lage. Kiel brachte Komenda, Nekić, Knudsen und Müller für Skrzybski, Ivezic, Wagner und Johansson.

Halbzeit in Kiel: St. Pauli führt verdient mit 1:0 gegen Holstein Kiel. Torschütze war Oladapo Afolayan.

Nach einer Ecke brachte Erik Ahlstrand den Ball erneut in den Strafraum, wo Afolayan mit der Hacke zum Torerfolg traf.

Am Mittwoch um 13:30 Uhr testet St. Pauli gegen Holstein Kiel. Die Startformation der Hamburger:

Voll – Dzwigala, Robatsch, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Schmitz, Ahlstrand, Pereira Lage – Kaars, Afolayan

Kiel startet mit:

Weiner – Rosenboom, Ivezic, Johansson, Roslyng – Niehoff, Schwab, R. Wagner, Tolkin – Harres, Skrzybski

Das Spiel findet ohne Zuschauer statt, wird jedoch live im Stream übertragen.

Der FC St. Pauli verleiht Offensivspieler Scott Banks (23) an den englischen Drittligisten FC Blackpool, damit er dort Spielpraxis sammeln kann.

Banks war 2023 zunächst ausgeliehen und wurde 2024 fest von Crystal Palace verpflichtet. Verletzungen und starke Konkurrenz beschränkten seine Einsätze bislang.

Sportchef Andreas Bornemann betonte die Bedeutung regelmäßiger Spielzeit für Banks’ Entwicklung und bewertet die Leihe nach England als den besten Schritt, da ein Einsatz in der U23 wegen seiner Staatsangehörigkeit nicht möglich ist.

Im Stadtderby gegen den Hamburger SV (0:2) erzielte Adam Dzwigala sein erstes Erstligator und wurde dafür in die Kicker-"Elf des Tages" gewählt. Dies stärkt sein Selbstvertrauen, wie er gegenüber TAG24 zugab.

"Es ist ein tolles Gefühl, auch für die Statistik. Ich bin sehr glücklich, dieses Tor erzielt zu haben – gerade in diesem wichtigen Spiel. Wir wissen alle, was das Derby für beide Teams bedeutet", sagte der 29-Jährige, blieb dabei aber bodenständig und betonte:

"Das Tor gibt mir Selbstvertrauen, aber es ist nur ein Spiel. Es stehen noch viele Spiele bevor. Wir konnten nach dem Spiel gemeinsam feiern, doch jetzt konzentrieren wir uns voll auf das Nächste."

Dzwigala ist seit fünf Jahren bei St. Pauli. Er kam damals als "Probespieler" und spielte mit dem Klub sowohl in der zweiten Liga als auch jetzt in der Bundesliga. Hat er sich damit einen Traum erfüllt?

"Ja, 100 Prozent. Wenn mir vor fünf, sechs Jahren jemand gesagt hätte, dass ich so ein Tor schießen würde, hätte ich das nicht geglaubt. Ich hätte es nicht erwartet, aber hier bin ich und freue mich riesig darüber."

Am Montag fehlten im Training nicht nur die Spieler, die auf Länderspielreise sind, sondern auch Hauke Wahl, Scott Banks und Karol Mets.

Wahl und Banks absolvierten ihre Einheiten im Fitnessstudio, wie TAG24 an der Kollaustraße erfuhr.

Mets machte am Spielfeldrand individuelle Übungen mit und ohne Ball.

Bereits in der zweiten DFB-Pokalrunde trifft der FC St. Pauli auf einen Bundesligisten: Die TSG Hoffenheim wird am 28. oder 29. Oktober im Millerntor gastieren.

Die Auslosung durch Dr. Felix Brych am Sonntagabend bescherte den Kiezkickern dieses Heimspiel. Sportchef Andreas Bornemann freut sich besonders, dass die Partie zu Hause stattfindet. "Das war unser einziger Wunsch. Hoffenheim ist gut in die Saison gestartet und wird uns alles abverlangen."

Mit dem Rückenwind der Fans soll der Sprung in die dritte Runde gelingen.

Die Saison ist gerade zweimal alt, schon steht die erste Länderspielpause an. Sechs Kiezkicker sind weltweit für ihre Nationalmannschaften unterwegs.

Torhüter Nikola Vasilj will mit Bosnien-Herzegowina den perfekten Start in der WM-Quali mit neun Punkten aus drei Spielen ausbauen. Gegner sind San Marino (6. September, 20:45 Uhr) und Österreich (9. September, 20:45 Uhr).

Für Danel Sinani und Luxemburg beginnt die Qualifikation erst jetzt. Vor dem Duell mit Deutschland im Oktober treten sie gegen Nordirland (4. September, 20:45 Uhr) und die Slowakei (7. September, 20:45 Uhr) an.

Erstmals in den A-Kader wurde Arkadiusz Pyrka berufen. Polen steht in der WM-Quali unter Druck und darf gegen die Niederlande (4. September, 20:45 Uhr) und Finnland (7. September, 20:45 Uhr) keine Punkte liegen lassen.

Ähnlich sieht die Situation für Andréas Hountondji und Benin aus. Um sich noch für die WM zu qualifizieren, müssen sie zwei Siege gegen Simbabwe (5. September, 18 Uhr) und Lesotho (9. September, 21 Uhr) einfahren. Nur so besteht die Chance, zu den besten vier Zweitplatzierten zu gehören.

Weiter sind bereits Connor Metcalfe und Joel Chima Fujita. Sie sind mit Australien beziehungsweise Japan für die Endrunde qualifiziert und bestreiten deshalb nur Testspiele.

Metcalfe trifft mit Australien zweimal auf Neuseeland (5. und 9. September, 11:45 Uhr und 9 Uhr), Fujita und Japan spielen gegen zwei der Gastgeberländer Mexiko (7. September, 4 Uhr) und USA (10. September, 1:30 Uhr).

Am Donnerstag noch Zweitligastürmer, am Freitag schon Derbyheld: "Die vergangenen zwei Tage waren etwas verrückt, es ging alles sehr schnell", sagte St. Paulis Neuzugang Martijn Kaars nach dem Derbysieg.

"Aber es waren zwei großartige Tage, die ich mir nicht besser hätte wünschen können. Derbysieg, 30 Minuten Einsatz, jetzt sogar Tabellenführer – unfassbar."

Seinen Platz im Kader verdankt der 26-Jährige vor allem der Erfahrung seines Trainers. "Ich bin von Hoffenheim nach Siegen gewechselt und habe dort auch Donnerstagabend trainiert und Freitag mit gutem Gefühl gespielt. Bei ihm hatte ich ebenfalls ein gutes Gefühl", erklärte Blessin.

"Er ist fit, ich wollte ihm sofort zeigen, wie wichtig er für uns wird, mit seiner Arbeit gegen den Ball und seinen Läufen in die Tiefe. Wir freuen uns total auf ihn."

Ohne gemeinsames Training wurde Kaars ins kalte Wasser geworfen, konnte sich aber gut präsentieren. "Das ist Intuition. Die Jungs wissen, dass ich schnell bin und gerne in die Tiefe spiele. Das passte heute gut zum Spiel, Danel Sinani hat viele Bälle in die Tiefe gespielt", meinte der Angreifer. "Es war gut, obwohl wir noch nie zusammen trainiert haben. Es kann nur besser werden."

Die Stimmung nach dem 2:0-Derbysieg bei Eric Smith hätte nicht besser sein können, doch als er nach seiner Zukunft gefragt wurde, hielt er kurz inne. Der Schwede bekennt sich zwar zum Stadtmeister, wollte aber nicht weiter über das Thema sprechen – aus gutem Grund.

Laut Abendblatt zeigt der ehemalige englische Meister und Premier-League-Absteiger Leicester City großes Interesse an Smith, der dem offenbar nicht abgeneigt gegenübersteht.

Die Verantwortlichen in Hamburg lehnten jedoch erste Anfragen ab. "Es ist immer eine Ehre, wenn Spieler bei anderen Vereinen gefragt sind. Doch es geht auch um den richtigen Zeitpunkt. Zum jetzigen Zeitpunkt im Transferfenster werden wir keinen Schlüsselspieler abgeben", stellte Bornemann klar. Somit bleibt Smith wohl weiterhin am Millerntor.

Nach dem Derby folgt die Länderspielpause, die häufig für ein Testspiel genutzt wird.

Die Kiezkicker treten am 3. September um 13:30 Uhr bei Holstein Kiel an. Das Spiel findet ohne Zuschauer statt, wird aber per Livestream übertragen.

Alexander Blessin hätte im Derby gerne auf alle Spieler zurückgegriffen, doch neben David Nemeth fehlen weiterhin auch Jackson Irvine, Karol Mets und Ricky-Jade Jones. Nun gab er ein Update.

"Jacko hat erste Schritte im Mannschaftstraining gemacht", berichtete der 53-Jährige. "Er ist teilweise schon gut integriert und hat nicht reagiert." In den nächsten Einheiten soll das Tempo gesteigert werden.

Auch bei Mets sind Fortschritte sichtbar. "Er läuft wieder schneller und hat keine Probleme mit dem Knie", bestätigte Blessin. Derzeit handelt es sich eher um muskuläre Probleme. Auch hier will man das Tempo bald erhöhen.

Jones befindet sich nach einer schweren Schulterverletzung im Reha-Prozess. "Er ist bei etwa 80 Prozent", erklärte der Trainer. "Das dauert noch etwas." Der Sommer-Neuzugang arbeitet derzeit intensiv im Kraftraum.

Trainer Alexander Blessin hielt sich am Mittwoch mit Aussagen zu Neuzugängen zurück, doch nun scheint Bewegung in den Kader zu kommen.

St. Pauli steht offenbar kurz vor der Verpflichtung von Martijn Kaars vom 1. FC Magdeburg. Der Niederländer hatte in der vergangenen Saison mit 19 Toren auf sich aufmerksam gemacht und steht nach drei Spieltagen dieser Saison bereits bei zwei Treffern.

Zuvor war ein Foto einer Mail zwischen St. Pauli und Magdeburgs Sport-Geschäftsführer Otmar Schork an die Öffentlichkeit gelangt, in dem ein Angebot deutlich formuliert war.

Der Zweitligist äußerte sich am Donnerstag dazu: "Der 1. FC Magdeburg ist tief enttäuscht, dass ohne Einwilligung und von außen durch ein Fenster ein Foto einer E-Mail aufgenommen und verbreitet wurde. Dafür gibt es klare gesetzliche Regeln, die eine Veröffentlichung oder Weitergabe verbieten. Wir haben bereits Anzeige erstattet. Dieses Verhalten schadet uns massiv und widerspricht den Interessen unserer Fans."

"Wir fragen uns ernsthaft, welche Formen die Effekthascherei mittlerweile angenommen hat. Offensichtlich werden Persönlichkeitsrechte bewusst verletzt, um kurzfristige Aufmerksamkeit zu erzeugen. Das kritisieren wir aufs Schärfste."

Mehr zu dem Skandal lest Ihr hier: "Ost-Klub schäumt vor Wut und erstattet Anzeige: E-Mail-Leak stört Wechsel-Knaller".

Das Transferfenster ist noch bis zum 1. September geöffnet, und St. Pauli sucht weiterhin Verstärkungen. Immer wieder fällt dabei der Name Noah Weißhaupt.

Der Flügelspieler konnte sich während seiner Leihe am Millerntor im letzten halben Jahr beweisen und trug maßgeblich zum Klassenerhalt bei. Nach der Rückkehr zu seinem Stammverein SC Freiburg hat der 23-Jährige kaum Chancen auf Einsätze, ein Abschied scheint wahrscheinlich.

Trainer Alexander Blessin erklärte, dass aktuell kein Kontakt mehr zu Weißhaupt besteht. "Wir können uns in dieser Preisklasse nicht bedienen", so der Coach. Dennoch betonte er, dass noch Entwicklungen möglich seien. "Es sind noch ein paar Tage, lasst euch überraschen."

Nach der vorzeitigen Trainingsabbruch von Eric Smith und Oladapo Afolayan am Dienstag konnte Alexander Blessin am Mittwoch Entwarnung geben.

Anders sieht es bei David Nemeth aus. "Die Situation tut weh", gab der Trainer zu und bestätigte, dass der Abwehrspieler bis auf Weiteres fehlen wird.

Für das Derby gilt das Gleiche für Abdoulie Ceesay. Der Stürmer hatte gegen den BVB eine große Wunde erlitten, die nach dem Spiel genäht werden musste. "Er hat es selbst gar nicht bemerkt, sein Schuh war komplett kaputt", berichtete Blessin.

Bei einer intensiven Spielform erhielt Eric Smith im Zweikampf mit Arkadiusz Pyrka einen Schlag auf die rechte Wade. Er fasste sich mehrfach an die Stelle und wirkte leicht beeinträchtigt. Nach kurzer Pause und Rücksprache mit dem Trainer verließ er den Platz in Richtung Kabine.

Begleitet wurde er von Oladapo Afolayan, bei dem keine offensichtlichen Beschwerden zu erkennen waren.

Nach der intensiven Anfangsphase beendete Danel Sinani sein Training etwa 45 Minuten früher als die anderen.

Ohne ersichtlichen Grund verließ der Offensivspieler den Platz. Vermutlich handelt es sich um eine Belastungssteuerung.

Auch Oladapo Afolayan und Arkadiusz Pyrka verzichteten zunächst auf Sprintübungen, stiegen aber anschließend wieder ins Training ein.

Während die Mitspieler in die nächste Übung starteten, betrat Karol Mets das Trainingsgelände. Er tauschte sich kurz mit Trainer Alexander Blessin aus.

Anschließend begann der estnische Verteidiger mit seinem Individualprogramm und lief seine Runden um den Platz.

Unter den Augen des ehemaligen Kiezkickers Johannes Flum, der derzeit ein Praktikum beim FC St. Pauli absolviert, begann das Team gegen Viertel vor zwölf mit der Derbyvorbereitung.

Abwesend waren neben David Nemeth, Karol Mets und Ricky-Jade Jones auch die Offensivspieler Abdoulie Ceesay und Scott Banks. Vor allem bei Banks könnte die Abwesenheit auf einen baldigen Wechsel in Form einer Leihe hindeuten.

Zu Beginn sammelte Trainer Alexander Blessin sein Team kurz im Kreis, bevor das Aufwärmprogramm startete.

Nikola Vasilj hat seine beeindruckende Serie bei Elfmetern in der Bundesliga fortgesetzt. Am Samstag hielt er gegen BVB-Star Serhou Guirassy seinen fünften Strafstoß. Nur einmal - im vergangenen Jahr durch Wolfsburgs Mohamed Amoura - wurde er vom Punkt bezwungen.

Mit einer Quote von 83 Prozent gehaltener Elfmeter belegt der Bosnier weiterhin den Spitzenplatz in der Rangliste und baute den Vorsprung auf Freiburg-Torhüter Noah Atubolu (vier von sieben gehalten) aus.

Zudem war er der einzige Torwart, der am ersten Spieltag der neuen Bundesliga-Saison einen Strafstoß parieren konnte.

Da David Nemeth verletzt ausfiel, musste Alexander Blessin in der Abwehr umstellen. Er entschied sich für Adam Dzwigala, der als zuverlässiger Ersatzspieler gilt und häufig dann einspringt, wenn er gebraucht wird.

"Die letzten drei Wochen war Adam sehr präsent und gut", erklärte Blessin seine Wahl. "Es war eher eine Entscheidung für Adam als gegen Lars, der es genauso verdient hätte."

Dzwigala zeigte erneut eine solide Leistung, sah jedoch früh Gelb und war beim Führungstreffer der Dortmunder durch Serhou Guirassy in der Unterzahl.

In der Halbzeit überlegte Blessin, Dzwigala wegen der Gelben Karte auszuwechseln. "Er war jedoch gut im Spiel, und ich wollte ihn so lange wie möglich auf dem Feld behalten, weil er uns viel mit seiner kämpferischen Einstellung gibt", sagte der Trainer.

Mit der Hymne "Hells Bells" warf sich am Samstagabend Unmengen an Konfetti auf das Millerntor, was den Spielern zu Beginn Probleme bereitete.

"Das Konfetti klebte an den Schuhen. Man muss sagen, dass man in den ersten Minuten kaum den Überblick über den Platz hatte", berichtete Danel Sinani nach dem Spiel. Viele Profis beschwerten sich bei Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck, weil sie den Ball nicht richtig sehen konnten.

"Mir ging es genauso. Das war ein Thema für alle. Es fühlte sich fast wie Karneval auf St. Pauli an."

Eine schnelle Beseitigung war nicht möglich, da der Wind die Papierschnipsel immer wieder aufs Spielfeld wehte. Deshalb entschied Jöllenbeck, das Spiel fortzusetzen und das Konfetti erst in der Halbzeit zu entfernen.

Beim BVB stieß das auf Unverständnis. "Das waren etwas unfaire Spielbedingungen, weil die Spieler Stollen trugen. Wenn man läuft und plötzlich so etwas wie einen Fleischspieß unter den Füßen hat, ist das ärgerlich", monierte Trainer Niko Kovac.

Am Ende mussten beide Teams damit leben, wobei bei den Gästen wohl eher der Frust über den verpassten Sieg überwog.

Für das erste Saisonspiel gegen Borussia Dortmund (Samstag, 18:30 Uhr) muss St. Pauli ohne David Nemeth auskommen.

Der Verteidiger "fällt definitiv aus", bestätigte Trainer Blessin auf der Pressekonferenz am Donnerstag. Während einer Einheit am Mittwoch verließ Nemeth das Training vorzeitig, nachdem er gegen Ende alleine seine Runden gedreht hatte.

Der Grund sind muskuläre Probleme im Adduktorenbereich. Blessin hat drei Optionen zur Verfügung, um Nemeth zu ersetzen: Adam Dzwigala (29), Lars Ritzka (27) und Jannik Robatsch (20). Er betonte zwar, eine Favoritenrolle zu haben, will sich aber erst zwei Tage vor dem Spiel endgültig festlegen.

Der Auftritt von Oladapo Afolayan im Pokalspiel gegen Eintracht Norderstedt ließ zu wünschen übrig. Auch seine Körpersprache kritisierte Trainer Blessin. Laut "The Guardian" steht der Engländer kurz vor einem Wechsel.

Der ehemalige West-Ham-Stürmer könnte den FC St. Pauli noch in diesem Monat verlassen. Medien berichten, dass Leicester City, West Bromwich Albion und Blackburn Rovers Interesse zeigen. Auch Gent FC und KRC Genk aus Belgien sollen am Engländer interessiert sein.

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